Mann lächelt vor Monitoren mit Tradingprogrammen in die Kamera

Was ist Trading? – Grundlagen für den Erfolg beim Traden

Zuletzt am 26.04.2023 aktualisiert
Erschienen am 07.03.2022
Lesezeit 11 min.

Lektoriert von Sebastian Rau
Überprüft durch Christian Musanke
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Das Thema Trading gewinnt bei jungen Menschen immer mehr an Interesse. Viele erhoffen sich vom Trading den schnellen Reichtum, doch nur wenige schaffen tatsächlich den Sprung zum langfristig profitablen Trader.

Wer ein erfolgreicher Trader werden möchte, benötigt Fleiß, Ausdauer und Disziplin. Doch was müssen Anfänger über das Trading wissen? Wie findet man eine passende Strategie und die richtige Trading-Software?

In diesem Artikel erklären wir dir, was es mit dem Trading eigentlich auf sich hat, welche Voraussetzungen ein erfolgreicher Trader mitbringen muss und welche Erwartungen du beim Thema Trading haben solltest.

1. Definition Trading: günstig kaufen, teuer verkaufen?

Unter Trading verstehen wir kurz- bis mittelfristig orientierter Käufe und Verkäufe von Assets an einem liquiden Börsenmarkt. Das Ziel des Traders ist es, Assets wie Aktien, Währungen oder Rohstoffe günstig zu kaufen und teuer zu verkaufen.

Ein entscheidender Faktor für den Trading-Erfolg ist das Chance-Risiko-Verhältnis. Um profitabel zu traden, sollten Trader ihre Gewinne maximieren und ihre Verluste so gut es geht begrenzen.

So einfach sich diese Trading-Weisheit anhört, so schwer ist die praktische Umsetzung. Verluste lassen sich beim Trading nie vollständig vermeiden. Das Risiko für Trading-Verluste ist also immer da. Gleichzeitig lassen sich Preise und Kurse nicht vorhersagen und eine Garantie für Gewinne gibt es nicht.

Erfolg beim Trading ist eine Frage der Wahrscheinlichkeiten. Je höher die Gewinnchance und je geringer das Verlustrisiko, desto wahrscheinlicher ist der Trading-Erfolg.

Trader versuchen also, durch den Kauf und Verkauf mithilfe von Wahrscheinlichkeiten an der Börse Geld zu verdienen. Doch ist das nicht auch das Ziel eines Investors? Wo genau liegen die Unterschiede zwischen dem Trading und der langfristigen Geldanlage?

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2. Trading vs. langfristige Anlage – hier liegen die Unterschiede

Wer sich mit Trading beschäftigt, verfolgt eine höhere Rendite als ein langfristig orientierter Investor. Um dies zu erreichen, muss ein Trader einen höheren Zeitaufwand investieren und die Märkte intensiver beobachten als ein Buy-and-hold-Anleger.

Trader betreiben Aufwand für eine höhere Rendite

Um eine höhere Rendite zu erzielen, müssen Trader ihr eingesetztes Kapital schneller umsetzen. Durch die häufige Reinvestition vieler kleiner Gewinne wird beim Trading versucht, den Zinseszinseffekt zu beschleunigen.

Der Zeithorizont des Traders ist also kürzer. Um eine höhere Rendite zu erzielen, muss das eingesetzte Kapital wiederholt „umgewälzt“ werden. Trader kaufen und verkaufen ihre Assets schneller, um kurzfristige Kurs- und Preisbewegungen gewinnbringend zu nutzen.

Spannend ist die Entwicklung, dass laut einer Studie der New Yorker Stock Exchange die durchschnittliche Haltedauer für Aktien immer weiter abnimmt. Im Jahr 2021 betrug die Haltedauer bereits weniger als ein Jahr.

Durchschnittliche Haltedauer für Aktien zwischen 1930-2020

Sinkende durchschnittliche Haltedauer für Aktien; Quelle: visualcapitalist.com

Beim Trading ist die Anzahl an Transaktionen höher als beim klassischen Investieren. Die Mitnahme von Buchgewinnen und die Begrenzung von Verlusten durch schnelle Verkäufe ist beim Trading essentiell. Um das eingesetzte Kapital schnell zu vermehren, können größere Schwankungen nicht einfach ausgesessen werden.

Investoren lassen das Geld für sich arbeiten

Im Gegensatz zum Trader, der sich täglich mit den Märkten und seinen Positionen beschäftigen muss, wollen Investoren ihr Geld für sich arbeiten lassen. Der Aufwand soll hierbei möglichst gering gehalten werden.

Der Investitionsgrad kann frei nach den persönlichen Zielen gewählt werden. Anleger können sich schon mit kleinen monatlichen ETF-Sparraten für das Alter absichern oder mit höheren Summen an der finanziellen Freiheit arbeiten.

Gerade bei jüngeren Anlegern wird die FIRE (financial independence, retire early) Bewegung immer populärer und wird bis zum Frugalismus ausgedehnt, um vor dem gesetzlichen Renteneintrittsalter die Arbeit reduzieren oder komplett einstellen zu können.

Finanzielle Freiheit dank Frugalismus

Vereinfacht ausgedrückt verfolgt Frugalismus das Ziel, frei leben zu können, ohne auf ein festes Einkommen angewiesen zu sein.

Hierfür verzichten Frugalisten auf Luxus oder Verschwendungen, um möglichst viel Geld zu sparen und sich bereits früh im Leben einen passiven Einkommensstrom für die finanzielle Freiheit aufzubauen.

Der Übergang zwischen Tradern und Anlegern ist fließend

Der Übergang zwischen Tradern und Investoren ist fließend. Während Warren Buffet seine Aktien am besten gar nicht verkaufen und möglichst für immer halten möchte, halten einige Trader ihre Positionen nur für wenige Minuten oder gar Sekunden.

Aber wie können Trader innerhalb so kurzer Zeit entscheiden, ob sie eine Trading Position öffnen oder schließen? Um diese Frage zu beantworten, schauen wir uns nachfolgend an, was für Trading-Strategien es eigentlich gibt.

3. Wichtige Informationen zum Finden der passenden Trading-Strategie

Wer als Trader erfolgreich sein möchte, benötigt eine gute Trading-Strategie. Die Trading-Strategie legt mithilfe von Regeln fest, wann eine Position geöffnet, aufgestockt, gehalten, reduziert oder geschlossen wird. Je klarer das Regelwerk und die Trading-Strategie, desto besser.

Warum benötigt man eine Trading-Strategie?

Eine funktionierende Trading-Strategie ist aus zwei Gründen unabdingbar. Zum einen verleiten uns persönliche Emotionen zu nicht-rationalen Entscheidungen, die den Trading-Erfolg gefährden. Zum anderen sollte eine erfolgreiche Trading-Strategie einem dabei helfen, mithilfe mathematischer Wahrscheinlichkeiten systematisch Geld zu verdienen.

Wir Menschen sind getrieben durch unsere Emotionen. Wenn es um Geld geht, dominieren besonders zwei Emotionen: Angst und Gier. Darauf aufbauend wurde der Fear & Greed Index entwickelt, der als Indikator für die Stimmung an den Märkten genutzt werden kann.

Fear & Greed Index als Stimmungsbarometer der Märkte

Fear & Greed Index als Stimmungsbarometer der Märkte; Quelle: money.cnn.com

Wer sich mit Trading beschäftigt, hat das Ziel, Geld zu verdienen. Gleichzeitig ist die Gier nach schnellem Reichtum und ständigen Kursgewinnen die wahrscheinlich größte Herausforderung und das höchste Risiko für Trader. Die Gier macht es schwer, Chancen und Risiken eines Trades rational gegenüberzustellen.

Die Angst, den nächsten Kursanstieg zu verpassen und daher unüberlegt eine Trading-Position zu öffnen, ist häufig der Auslöser für Verluste im Trading. Die sogenannte FOMO (Fear of missing out) verleitet uns dazu, unüberlegte Kaufentscheidungen zu treffen und auf den fahrenden Zug aufzuspringen.

Wer beim Trading erfolgreich werden möchte, muss lernen, seine Emotionen zu kontrollieren und die Wahrscheinlichkeiten des Erfolgs auf seine Seite zu holen.

Eine gute Trading-Strategie hilft, in jeder Marktphase rationale Entscheidungen zu treffen und emotionale Fehler beim Kauf und Verkauf zu vermeiden.

Welche Trading-Strategien gibt es?

Doch welche Trading-Strategien gibt es überhaupt? Nachfolgend stellen wir eine kurze Kategorisierung der wichtigsten Trading-Strategien auf.

I) Trading mit technischer Chart-Analyse

  • Die meisten Trading-Strategien verwenden Elemente der technischen Analyse von Charts.
  • Trader suchen nach Chart-Mustern und Candlestick-Formationen oder zeichnen Widerstände und Unterstützungen, um den weiteren Verlauf des Kurses zu prognostizieren.
  • Zusätzlich können gleitende Durchschnitte und verschiedene Kennzahlen genutzt werden, um die Prognosen zu stützen bzw. zu prüfen.
  • Mithilfe der Prognosen können Trader den Ein- und Ausstieg klar definieren.

II) Trading nach Trendfolge und Momentum

  • Trendfolge- und Momentum-Trader suchen nach klaren Trends und positionieren sich in Trendrichtung.
  • Beispielsweise setzten Trendfolge-Trader auf weiter steigende Preise von Assets, die bereits seit einiger Zeit im Kurs gestiegen sind.
  • Momentum und Trendfolge Trading ist besonders in starken Bullen- oder Bärenmarkten mit eindeutiger Richtung geeignet.

III) Trading von Pullback und Rebound Set-Ups

  • Trader, die mit Pullback und Rebound-Signalen handeln, setzen auf eine Trendumkehr.
  • Mit Pullbacks versuchen Trader, den Tiefpunkt einer Trendentwicklung zu erwischen.
  • Pullback und Rebound-Trading ist auch in längeren Seitwärtsphasen geeignet, in denen keine klaren Aufwärts- oder Abwärtstrends erkennbar sind.

IV) Trading nach fundamentalen Kriterien

  • Neben der technischen Analyse verwenden einige Trader auch fundamentale Kriterien für die Auswahl ihrer Trading-Positionen.
  • Fundamentale Analysen können sich auf quantitative Faktoren wie Wachstum, Profitabilität oder Größe beziehen.
  • Zusätzlich können qualitative Faktoren wie das Management, die öffentliche Wahrnehmung oder politische Entwicklungen analysiert werden.
  • Rein fundamentale Trading Strategien gibt es kaum, aber einige Trader nutzen die fundamentale Analyse als Vorauswahl oder Ergänzung zu technischen Kriterien (z.B. CANSLIM-Strategie).

V) Short Trading und Long Trading

  • Trader können auf steigende oder auf fallende Kurse setzen.
  • Die Positionierung auf steigende Kurse wird als „Long-Position“ bezeichnet.
  • Setzt ein Trader auf fallende Kurse, öffnet er eine Short-Position bzw. verkauft das Asset “leer”.
  • Short Trading, also das Setzen auf fallende Kurse, ist aufgrund der unbegrenzten Verlustrisiken allerdings riskanter und erfordert mehr Trading Erfahrung und ein knallhartes Risk-Money-Management.

Trading Zeitraum: Day Trading, Swing Trading, Positions Trading

Je nach Haltedauer unterscheidet man beim Trading zwischen Day Trading, Swing Trading und Positions Trading.

Day Trading

Day Trader halten ihre Position in der Regel nur wenige Stunden, das heißt sie öffnen und schließen ihre Trading Positionen während eines Handelstages. Day Trader nutzen fast ausschließlich technische Kriterien für den Ein- und Ausstieg.

Scalp Trading

Als Scalping bezeichnet man das Trading, bei dem Positionen nur für wenige Minuten oder Sekunden gehalten werden. Das Scalptrading wird mithilfe von Algorithmen und künstlicher Intelligenz zum Teil automatisiert.

Swing Trading

Bei der Swing-Trading-Strategie werden kürzere Trendbewegungen ausgenutzt, um Trading Positionen über wenigen Tagen bis zu mehreren Wochen zu halten. Positions Trader halten ihre Positionen bis zu mehrere Monate; aufgrund der längeren Haltedauer gewinnt die fundamentale Analyse beim Positions Trading an Bedeutung.

Welche ist die beste Trading Strategie?

Ob eine Trading Strategie zum Erfolg führt, kann über historische Tests (Back-Testing) überprüft werden. Geeignete Trading Softwares für Backtesting sind beispielsweise:

  • TradingView
  • Portfolio-Builder von TraderFox
  • Manuelle Backtests per Excel

Häufig wird unterschätzt, dass die Trading-Strategie auch zu den Gewohnheiten und dem Tagesrhythmus des Traders passen muss. Nur wer die täglichen Trading-Routinen durchhält und diszipliniert das Regelwerk umsetzt, kann langfristig erfolgreich im Trading werden.

Doch wie fange ich an, wenn ich mich für eine Trading-Strategie entschieden habe? Eine entscheidende Rolle spielt hierbei die Auswahl der Assets, mit dem der Trader seine Strategie umsetzen möchte.

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4. Welche Assets handeln Trader?

Wir haben nun also verstanden, worum es beim Trading grundsätzlich geht und was das Ziel eines erfolgreichen Traders ist. Doch womit können Trader handeln, um Gewinne zu machen und Geld zu verdienen?

Um zu traden, können Trader verschiedene Assets und Derivate an unterschiedlichen Märkten handeln. Mit der Wahl des Assets ergeben sich jeweils Vor- und Nachteile, mit denen sich Trader auseinandersetzen müssen.

Nachfolgend geben wir einen kurzen Überblick über einige der meistgenutzten Trading-Assets.

Aktien Trading

Eines der populärsten Trading-Assets sind Aktien. Trader wollen kleine Kursänderungen nutzen, was eine gewisse Volatilität voraussetzt. Um von kurzfristigen Preisschwankungen zu profitieren, werden für das Aktien Trading häufig Wachstumsaktien bevorzugt.

Häufig werden beim Aktien Trading Preisänderungen nach fundamentalen Ereignissen wie Geschäftszahlen oder neue Produktankündigungen genutzt. Die exakten Ein- und Ausstiege werden mit der technischen Chart-Analyse festgelegt.

Index Trading

Ein weiteres beliebtes Trading-Asset sind Aktien-Indizes. Beim Index Trading handeln Trader Derivate von Aktien-Indizes wie dem US-Index S&P 500, der NASDAQ oder den deutschen DAX.

Ähnlich wie beim Aktien Trading werden fundamentale und technische Kriterien in das Index Trading einbezogen. Index Trader können allerdings auf die Analyse von Einzelaktien verzichten und fokussieren sich eher auf makroökonomische Einflüsse aus Politik und Wirtschaft.

Forex Trading

Unter Forex Trading wird das Traden mit Fiat-Währungspaaren verstanden. Trader können etwa die Wertentwicklung vom EUR gegen den USD handeln, aber auch exotischere Währungen aus Neuseeland oder Argentinien.

Einflüsse sind im Wesentlichen makroökonomische Faktoren einzelner Länder sowie der Weltwirtschaft. Aufgrund der geringen Wertschwankungen werden beim Forex Trading häufig hohe Kredit-Hebel verwendet.

Krypto Trading

Seit einigen Jahren wird auch das Krypto Trading immer beliebter. Beim Krypto Trading werden die Wertentwicklungen einzelner Coins und Tokens von Krypto-Projekten gegen Fiat-Währungen wie den EUR oder USD, oder gegen andere Kryptowährungen gehandelt.

Bekannte Krypto Trading Paare sind beispielsweise Bitcoin (BTC) zu USD oder Ethereum (ETH) zu BTC. Im Gegensatz zu Fiat-Währungen sind Kryptowährungen hochvolatil und können daher auch ohne Kredit-Hebel getradet werden.

Für das Krypto-Trading können Anleger Krypto-CFDs oder echte Kryptowährungen verwenden. Bei Anlagezeiträumen von mehr als einem Jahr lohnt sich das Trading über eine Krypto-Börse – eine passende Plattform findest du in unserem Krypto-Börsen-Vergleich.

Rohstoff Trading

Beliebte Assets für das Rohstoff Trading sind die Edelmetalle Gold und Silber, aber auch Grundstoffe wie Öl, Holz, Getreide oder Kakao.

Wer Rohstoffe traden möchte, kann hierfür auf Futures zurückgreifen. Futures, häufig auch als Terminkontrakte bezeichnet, sind zeitlich begrenzte Derivate, über die Rohstoffe an der Börse gehandelt werden.

CFD Trading

Eine Alternative zu Futures bietet das CFD Trading. Contracts for Difference (CFD) oder Differenzkontrakte sind Derivate ohne Laufzeitende, die an die Preisentwicklung eines bestimmten Assets geknüpft sind. CFD Trader können nicht nur Rohstoffe, sondern auch weitere Assets wie Aktien, Indizes, Währungen und Kryptowährungen handeln.

Ein Vorteil der CFDs ist der einfache Zugang zu einer breiten Palette an Trading Assets. Aufgrund der überschaubaren Transaktionskosten ist das CFD Trading besonders bei Tradern mit kleinen Positionsgrößen beliebt.

Doch wo kann ich CFDs, Aktien und Forex-Paare überhaupt handeln? Nachfolgend zeigen wir, welche Trading Plattformen sich Anfänger näher ansehen sollten.

5. Trading Plattformen - Wo kann man traden?

Wer nach der richtigen Trading Plattform sucht, sollte vorher überlegen, was er sich von der Trading Plattform verspricht.

Nachfolgend haben wir eine Auswahl von Plattformen zusammengestellt, die sich Trading Anfänger näher ansehen können. Detaillierte Informationen findet ihr in unserem Trading-Anbieter Vergleich.

Plattformgeeignet für
Trade RepublicMobiles Trading über Trading App
ScalableTrading von Aktien und ETFs per Flatrate möglich
eToroOnline Trading mit Austausch über Trading Community
TraderFoxTrading Software mit umfangreichen Analyse-Tools
YouTubeTrading Wissen und Interviews mit erfolgreichen Tradern

Eine generelle Übersicht der besten Handelsplattformen zeigen wir dir in unserem Trading-Plattform Vergleich. Weißt du bereits, was für Vermögenswerte du handeln willst, dann solltest du in unseren weiterführenden Vergleichen nach einer passenden Plattform suchen.

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6. Chancen und Risiken beim Trading

Eine alte Trading-Weisheit besagt, dass 90 % aller Privatanleger 90 % ihres Kapitals in den ersten 90 Tagen verlieren (90-90-90-Regel). Gleichzeitig bietet Trading große Chancen.

Wie gefährlich ist traden also und kann man vom Trading leben?

Warum sich das Trading Lernen lohnen könnte

  • Hat man ausreichend Grundkapital, eine funktionierende Strategie und viel Disziplin, ist es möglich, profitabel zu traden.
  • Das Trading fördert die Fähigkeit zur Disziplin, Ausdauer und die Auseinandersetzung mit der eigenen Psyche.
  • Trader sind häufig sehr gut über neue Trends und Entwicklungen informiert, da sie sich intensiv mit Unternehmensnachrichten und Marktänderungen beschäftigen.
  • Der Zugang zu Wissen über Trading Strategien und zu Trading Plattformen ist dank Internet leichter als je zuvor.

Diese Risiken sollten Trading Anfänger kennen

  • Die meisten Menschen verlieren beim Trading Geld (90-90-90-Regel).
  • Der einfache Zugang zum Trading führt häufig zu dem Trugschluss, dass Trading einfach ist.
  • Wer beim Trading mehr Geld einsetzt, als er verlieren "darf" oder ohne viel Erfahrungen auf Kredit handelt, kann sich in große finanzielle Schwierigkeiten bringen.
  • Gerade nach Erfolgssträhnen ist die Herausforderung groß, diszipliniert zu bleiben und nicht übermütig zu werden.

7. Traden lernen – Mit diesen Schritten gelingt es dir

Wenn du den Artikel bis hier gelesen hast und noch mehr zum Thema Trading wissen möchtest, ist der erste Schritt zum erfolgreichen Trader geschafft. Denn wer das Traden lernen möchte, benötigt Leidenschaft und Ausdauer.

Trading Anfänger müssen sich von dem Gedanken verabschieden, schon nach wenigen Monaten oder gar Wochen das große Geld zu machen.

Achieving lasting success is not like winning the lottery – a few “lucky” numbers and voila!

Mark MinerviniStar-Trader und mehrfacher U.S. Investing Champion

Mark Minervini vergleicht den Lernprozess beim Trading häufig mit einer Berufsausbildung oder einem Studium. Keiner erwartet, nach nur sechs Monaten ein Arzt, Anwalt oder Konzernchef zu werden. Ebenso wenig sollten Trader denken, nach sechs Monaten das große Geld an der Börse zu machen.

Um den Trading-Einstieg zu erleichtern, werden wir mit den nachfolgenden Schritten näher auf das Lernen vom Traden eingehen:

  • Grundlagen des Risiko- und Money-Managements
  • Grundlagen der technischen Analyse
  • Grundlagen der fundamentalen Analyse
  • Routinen, mit denen du dein Trading kontinuierlich verbessern kannst
  • Praxis-Tipps, wie du deinen Trading Plan aufstellen, umsetzen und kontrollieren kannst

Wer es mit dem Trading ernst meint, muss sich auf eine jahrelange Reise einstellen, die viele Rückschläge mit sich bringen wird. Doch wer Leidenschaft für die Börse und das Trading mitbringt, und sich nicht beirren lässt, wird eines Tages die Früchte seines Trading Erfolgs einsammeln.

8. FAQ - Häufig gestellte Fragen zum Thema Trading

Wer sich für die Börse interessiert und täglich die neuesten Nachrichten am Markt verfolgen möchte, bringt wichtige Voraussetzungen für das Trading mit. Zu Beginn sollten Trader jedoch keine zu hohen Erwartungen haben und viel Geduld und Disziplin mitbringen. Gerade am Anfang ist es nicht zu empfehlen, das Trading als Hauptberuf anzustreben.

Einige Trader können tatsächlich von ihrem Trading Erfolg leben. Ob man vom Trading leben kann, hängt allerdings vom eigenen Bedarf ab, das heißt, wie viel Geld man für seine regelmäßigen Ausgaben benötigt. Die Gewinne beim Trading hängen zudem von der Höhe des eingesetzten Kapitals und dem Erfolg der Trading Strategie ab.

Das Risiko beim Trading hängt im Wesentlichen von der Eintrittswahrscheinlichkeit des Verlusts sowie dem eingesetzten Kapital ab. Trader sollten sich bewusst machen, dass nur die Höhe des Verlusts, nicht aber die Wahrscheinlichkeit beeinflusst werden kann. Trader benötigen daher immer klare Ausstiegskriterien, um die Verluste zu begrenzen.

Die Höhe des eingesetzten Kapitals beim Trading muss über das mögliche Risiko bestimmt werden. Da – je nach Trading Asset und Strategie – das Risiko bis hin zum Totalverlust möglich ist, sollte beim Trading nie mehr Geld riskiert werden, als man bereit ist zu verlieren.

Jonas Hofmann
Jonas Hofmann
Autor
Über den Autor
Ich befasse mich als Autor mit den aktuellen Anlagetrends am Kapitalmarkt. Um strategisch und langfristig erfolgreich Geld anzulegen, analysiere ich - für und mit euch - aussichtsreiche Aktien und ETFs in zukunftsorientierten Branchen. Abseits des Finanzmarkts bin ich im Infrastrukturbau tätig.

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