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Die besten Trading Indikatoren – eine Übersicht

Lesezeit 12 min.

Lektoriert vonDennis Groß
Überprüft durchChristian Musanke
Trading
Teil des Handbuchs
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Um bessere Entscheidungen zu treffen, verwenden Trader mathematische Indikatoren, die mithilfe des Kurses oder des Handelsvolumens berechnet werden. Trading Indikatoren können verwendet werden, um im Trading charttechnische Trends zu erkennen, die Volatilität zu messen oder potenzielle Kauf- und Verkaufschancen zu bestimmen.

Die meisten Trading Indikatoren werden in Kombination mit anderen Tools der technischen Analyse verwendet. In diesem Artikel zeigen wir dir, welche Indikatoren du unbedingt kennen solltest und wie du die besten Trading Indikatoren in deine Strategie integrieren kannst.

1. Was sind Trading Indikatoren?

Wer als Trader auf technische Indikatoren setzt, hat die Qual der Wahl. Es gibt unzählige mathematische Signale, Oszillatoren und charttechnische Kennzahlen, die dir als Trader wertvolle Informationen liefern können.

In diesem Abschnitt erklären wir dir, was ein Trading Indikator ist und welche Arten du voneinander unterscheiden solltest, um die richtige Wahl zu treffen und die Aussagen von Trading Indikatoren richtig zu interpretieren.

Was ist ein Trading Indikator?

Trading Indikatoren werden mithilfe mathematischer Formeln auf Grundlage der historischen Daten von Kursen und Handelsvolumina bestimmt. Sie liefern quantitative Informationen, um als Trader das richtige Wertpapier auszuwählen und zusätzlich den richtigen Einstieg oder Ausstieg zu finden.

Jeder Trading Indikator hat gewissen Vorteile wie auch Nachteile. Daher solltest du immer genau überlegen, wofür du einen Indikator einsetzt. In der Regel ist es sinnvoll, verschiedene Trading Indikatoren miteinander zu kombinieren.

Arten von Trading Indikatoren

Trading-Indikatoren liefern viele verschiedene Informationen bei der Analyse der Finanzmärkte. Eine Übersicht, welche Arten von Trading-Indikatoren unterschieden werden, findest du in der nachfolgenden Tabelle.

Trading IndikatorenFunktionBeispiele
Trend-IndikatorenBestimmung charttechnischer Trendsgleitende Durchschnitte, Trendlinien, MACD
Volatilitäts-IndikatorenBestimmung der Schwankungsintensität von Kursengleitende Durchschnitte, Trendlinien, MACD
Volumen-IndikatorenBestimmung der Handelsintensität von WertpapierenOBV, CMF
OszillatorenAntizipation von TrendwechselnRSI
Unterstützungs- und WiderstandsindikatorenMarkante Kursniveaus für Ein- und AusstiegPivot-Punkte, Fibonacci-Retracements
Fundamentale IndikatorenBestimmung von Sentiment und MarktstimmungFear and Greed Index, Put/Call Ratio

Trendindikatoren helfen Tradern beim Bestimmen von charttechnischen Trends. Mithilfe von gleitenden Durchschnitten, Trendlinien oder dem RSI (Relative Stärke Index) können Aufwärts-und Abwärtstrends einfacher identifiziert werden. Zusätzlich können mithilfe von Momentum-Indikatoren wie dem MACD (Moving Average Convergence Divergence) Aussagen über die Trendstärke getroffen werden.

Mithilfe von Volatilitätsindikatoren lässt sich die Intensität der Kursschwankungen eines Wertpapiers messen. Beispielsweise können die Bollinger Bänder oder der ATR (Average True Range) herangezogen werden, um Preisschwankungen mit ihrer eigenen Historie oder gegenüber anderen Wertpapieren zu vergleichen.

Auch die Handelsintensität eines Wertpapiers lässt sich mit Trading Indikatoren gut vergleichen. Hierbei setzen Trader auf sogenannte Volumen-Indikatoren, die das Handelsvolumen mit dem Kurs in Beziehung setzen. Beispiele sind das On-Balance-Volumen (OBV) oder der Chaikin Money Flow (CMF).

Um die Reife eines charttechnischen Trends zu analysieren, werden im Trading sogenannte Oszillatoren verwendet. Die Trendreife ermöglicht beispielsweise Prognosen hinsichtlich einer möglichen Trendumkehr. Einer der bekanntesten Oszillatoren zur Bestimmung der Trendreife ist der RSI (Relative Strength Indicator).

Wer nach charttechnischen Orientierungspunkten wie Widerständen oder Unterstützungen sucht, kann im Trading markante Schlüsselniveaus wie die Fibonacci-Retracements oder sogenannte Pivot Punkte berechnen. Diese Trading Indikatoren dienen vielen Tradern als Signal für den Einstieg oder Ausstieg.

Außerdem können Trading-Indikatoren auch für die Analyse des Sentiments genutzt werden. Mit fundamentalen Trading-Indikatoren wie dem Put-Call-Ratio oder dem Fear and Greed Index lassen sich Rückschlüsse auf die Positionierung und Emotionen der Marktteilnehmer zu. Auch dies kann helfen, die richtigen Entscheidungen im Trading zu treffen.

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2. Übersicht zu den besten Trading Indikatoren

A-D Line (Advance Decline)Marktbreite, insbesondere für Aktienindizes
ATR (Average True Range)Volatilität und Handelsspanne eines Wertpapiers
Bollinger BänderÜberkauftheit bzw. Überverkauftheit anhand der historischen Volatilität
HandelsvolumenBestätigung von Trends und Handelssignalen
IchimokuAnalyse von Trends, Unterstützungen und Widerständen
MACDMomentum und Divergenzen in Trends
Moving Average (Gleitender Durchschnitt)Trendrichtung und Trendstärke
Pivot Punkte und Fibonacci RetracementTagesaktuelle Unterstützungen und Widerständen
Put/Call Ratio Positionierung der Marktteilnehmer, bullish vs. bearish
Relative Strength Indicator (RSI)überkaufte und überverkaufte Zustände eines Wertpapiers
VIX IndexVolatilität und Angst im Markt

A-D-Line (Advance Decline Line)

Die Advance-Decline-Line (A-D-Line) wird verwendet, um die Breite eines Marktes zu bestimmen. Er misst das Verhältnis von steigenden (advance) zu fallenden (decline) Wertpapieren in einem bestimmten Markt. Häufig wird die A-D-Line im Aktienmarkt verwendet, um besser einschätzen zu können, ob der Anstieg eines breiten Marktindizes (z. B. Nasdaq, Dax, Dow Jones) nachhaltig durch viele steigende Aktien unterstützt wird oder ob nur wenige ausgewählte Aktien den Marktindex nach oben steigen lassen.

A-D-Line Indikator für US-Aktienmarkt

Vergleich des Verlaufs der A-D-Line am Beispiel des Nasdaq 100 und des Russell 1000 zum Zeitpunkt Ende 2022; Quelle: marketinout.com

Es gibt mehr als nur eine A-D-Line

Neben der Advance-Decline Line verwenden einige Trader auch die Accumulation-Distribution Line. Sie wird ebenfalls als A-D-Line bezeichnet, besitzt allerdings eine andere Aussagekraft. Die Accumulation-Distribution-Line bezieht sich nicht auf einen gesamten Markt, sondern misst den Kauf- und Verkaufsdruck bei einem Wertpapier.

ATR (Average True Range) Indikator

Der Average True Range (ATR) Indikator ist ein technischer Trading Indikator, der die Volatilität eines Wertpapiers bemisst. Er berechnet die durchschnittliche Handelsspanne eines Wertpapiers über einen bestimmten Zeitraum, also den Abstand zwischen Hoch und Tief. Eine gängige Zeitspanne für den ATR ist eine Dauer von 14 oder 20 Tagen. Aussagen über die Kursrichtung lassen sich mithilfe des ADR hingegen nicht bestimmen.

ATR Index am Beispiel BTC

Sinkender ATR Index am Beispiel Chart des BTC; Quelle: tradingview.com

Der ATR ist ein absoluter Klassiker unter den technischen Indikatoren. Er wird von vielen Tradern für die Bestimmung des Stop Loss oder zur Optimierung von Einstiegen verwendet. Wenn du dich näher mit dem Trading Indikator befassen möchtest, empfehlen wir dir unseren Artikel zum ATR Indikator.

Bollinger Bänder Indikator

Die Bollinger-Bänder sind ein technischer Indikator, der beim Trading verwendet wird, um die Volatilität des Kurses von einem bestimmten Wertpapier zu visualisieren. Die Bollinger Bänder können ein Hinweis auf überkaufte und überverkaufte Wertpapiere sein.

Der Bollinger Bands Indikator besteht aus insgesamt drei Linien, die übereinander verlaufen. In der Mitte der Bollinger Bänder wird ein einfacher gleitender Durchschnitt (englisch: Simple Moving Average, kurz SMA) dargestellt. Die oberen und unteren Bänder verlaufen jeweils als Standardabweichung vom SMA entfernt.

Visualisierung der Bollinger Bänder am Beispiel des Chart von APPL

Visualisierung der Bollinger Bänder am Beispiel des Chart von APPL; Quelle: tradingview.com

Die Bollinger Bänder sind einer der beliebtesten Trading Indikatoren und lassen sich in viele verschiedene Trading Strategien integrieren. Die wichtigsten Grundlagen kannst du in unserem Artikel zum Bollinger Bands Indikator nachlesen.

Fibonacci Retracement Indikator

Das Fibonacci-Retracement ist ein technisches Analyseinstrument im Trading, das über horizontale Linien anzeigt, wo der Kurs eines Wertpapiers auf eine Unterstützung oder einen Widerstand treffen könnte. Diese Niveaus werden von der Fibonacci-Sequenz abgeleitet.

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Das Fibonacci Retracement ist Berechnungsgrundlage für eine Vielzahl von Kursmarken und Niveaus. Sie wird beispielsweise für die Elliot Waves Strategie, aber auch zur Berechnung bestimmter Pivot-Punkte (siehe unten) herangezogen. Wenn du mehr über die Berechnungen und Trading Strategien des Indikators lernen möchtest, findest du hilfreiche Informationen im Artikel zum Fibonacci Retracement.

Handelsvolumen Indikator

Das Handelsvolumen ist für viele Trader – neben den Preisbewegungen – einer der mit Abstand wichtigsten Trading-Indikatoren. Mithilfe des Handelsvolumens können Bestätigungen von charttechnischen Trends sowie mögliche Trendumkehrungen erkannt werden. Das Volumen kann in Kombination mit anderen technischen Indikatoren verwendet werden, um Handelssignale zu bestätigen.

Hohes Handelsvolumen als Bestätigung für einen nachhaltigen Kursausbruch am Beispiel der Tesla Aktie im Zeitraum 2019/20

Hohes Handelsvolumen als Bestätigung für einen nachhaltigen Kursausbruch am Beispiel der Tesla Aktie im Zeitraum 2019/20; Quelle: tradingview.com

Um das Handelsvolumen als Trading Signal zu verwenden, bedarf es etwas Erfahrung. Wer es jedoch richtig deutet, kann sich einen großen Vorteil verschaffen und das Verhalten anderer Marktteilnehmer besser analysieren. Wie du das Handelsvolumen für dein Trading richtig einsetzt, erklären wir dir in unserem Artikel über das Volumen im Trading.

Ichimoku Clouds Indikator

Der Ichimoku Clouds Indikator ist ein Trading Indikator, um Trends, Unterstützungs- und Widerstandsniveaus sowie potenzielle Kursumkehrungen zu erkennen. Er wurde vom japanischen Journalisten Goichi Hosoda in den 1930er-Jahren entwickelt. Der Ichimoku Clouds Indikator ist aus insgesamt fünf Linien aufgebaut.

Tenkan-senDurchschnitt des höchsten Hochs und des niedrigsten Tiefs der letzten neun Perioden
Kijun-senDurchschnitt des höchsten Hochs und des niedrigsten Tiefs der letzten 26 Perioden
Senkou Span ADurchschnitt der Tenkan-sen- und Kijun-sen-Linien
Senkou Span BDurchschnitt des höchsten Hochs und des niedrigsten Tiefs der letzten 52 Perioden
Chikou SpanSchlusskurs vor 26 Perioden
Visualisierung des Ichimoku Clouds Indikator im Chart der Bayer AG

Visualisierung des Ichimoku Clouds Indikator im Chart der Bayer AG; Quelle: tradingview.com

Der Ichimoku Indikator ist ein komplexer Indikator, der für Trading Anfänger schnell erschlagend wirken kann. Wenn du dich näher mit den komplexen japanischen Linien auseinandersetzen möchtest, findet du weitere Informationen in unserem Artikel über die Ichimoku Clouds.

MACD Indikator

Der Moving Average Convergence Divergence (MACD) wird von Tradern genutzt, um Trends und potenziellen Kursumkehrungen zu erkennen. Die MACD-Linie wird standardmäßig berechnet, indem ein exponentieller gleitender Durchschnitt (EMA) mit 26 Perioden von einem EMA mit zwölf Perioden subtrahiert wird. Zusätzlich wird die sogenannte Signallinie, in der Regel ein 9-Perioden-EMA, neben der MACD-Linie aufgetragen.

MACD am Beispiel des Gold Futures Chart

MACD am Beispiel des Gold Futures Chart; Quelle: tradingview.com

Der MACD ist einer der beliebtesten Trading Indikatoren und kann zur Erkennung von Trends und potenziellen Trendumkehrungen sowie zur Bewertung der Stärke eines Trends verwendet werden. Nähere Informationen, wie du den Moving Average Convergence Divergence im Trading verwendest, findest du in unserem Artikel zum MACD Indikator.

Moving Average (Gleitender Durchschnitt)

In den meisten Trading Charts wirst du neben den historischen Kursbewegungen verschiedene Linien sehen. Meistens handelt es sich dabei um gleitende Durchschnitte (engl. Moving Average, kurz MA) des Kurses. Ein Moving Average Indikator wird berechnet, indem der Durchschnitt der Schlusskurse eines bestimmten Wertpapiers über eine festgelegte Anzahl von Zeiträumen berechnet wird.

Einige der am häufigsten verwendeten gleitenden Durchschnitte auf Tagesbasis sind:

  • 10 Tage Moving Average
  • 20 Tage Moving Average
  • 50 Tage Moving Average
  • 150 Tage Moving Average
  • 200 Tage Moving Average

Darüber hinaus werden gleitende Durchschnitte jedoch auch auf Wochenbasis oder als kurzfristige Day-Trading Indikatoren auf Stunden- oder Minutenbasis ermittelt.

Exponential Moving Average (EMA)

Neben dem einfachen gleitenden Durchschnitt (engl. Simple Moving Average, kurz SMA) verwenden viele Trader auch die sogenannten exponentiellen gleitenden Durchschnitte (engl. Exponential Moving Average, kurz EMA). Bei einem EMA Indikator wird den jüngsten Kursen mehr Gewicht beigemessen, was beispielsweise für Momentum Strategien von Vorteil sein kann.

Pivot Punkte Indikator

Pivot Punkte können Swing Tradern, Day Tradern, Kryptotradern und vielen weiteren Marktteilnehmern dabei helfen, bessere Entscheidungen zu treffen. Die Pivot Punkte werden als Indikator für potenzielle Unterstützungs- und Widerstandsniveaus verwendet. Sie werden anhand der Eröffnungs-, Höchst-, Tiefst- und Schlusskurse eines Wertpapiers berechnet. Pivot Punkte sind geeignet, um Übertreibungen wie Überkauftheit oder Überverkauftheit im Chart zu erkennen.

Pivot Punkte werden jeden Handelstag neu berechnet. Sie lassen sich über den Zeitverlauf als Linien im Chart eintragen. Der Pivot Kurs ergibt sich als Mittelkurs aus dem Hoch-, Tief- und Schlusskurs des Vortages. Der Widerstandskurs oberhalb des Pivot Kurses ergibt sich als Abstand zwischen dem Tief- und dem Pivot-Kurs nach oben abgetragen. Die Unterstützungskurse werden analog nach unten berechnet.

Visualisierung der Pivot Punkte nach Fibonacci am Beispiel des DAX Index

Visualisierung der Pivot Punkte nach Fibonacci am Beispiel des DAX Index; Quelle: tradingview.com

Es gibt viele verschiedene Berechnungsmöglichkeiten für Pivot Punkte. Die geeignete Berechnung hängt vom jeweiligen Trading Markt, dem Zeithorizont und der historischen Entwicklung ab.

Put/Call Ratio

Das Put-Call-Ratio (PCR) ist ein Sentiment Indikator, der im Trading bei der Bestimmung des Grades eines Bären- oder Bullenmarktes helfen kann. Er gibt die Anzahl der gehandelten Verkaufsoptionen (Put Optionen) im Verhältnis zur Anzahl der gehandelten Kaufoptionen (Call Optionen) an.

Je höher das Put-Call-Ratio ist, umso pessimistischer sind die Marktteilnehmer in der Regel. Ein besonders hoher Wert des Put-Call-Ratio Indikators nach einer Marktkorrektur ist häufig ein Indiz, dass eine Trendwende unmittelbar bevorstehen könnte. Das Put-Call-Ratio kann daher verwendet werden, um potenzielle Markttiefs oder -hochs zu erkennen. Allerdings sollte aber nicht allein für Handelsentscheidungen verwendet werden.

Put Call Ratio im Zeitverlauf als Bestandteil des Fear and Greed Index

Put Call Ratio im Zeitverlauf als Bestandteil des Fear and Greed Index; Quelle: edition.cnn.com

Relative Strength Indicator (RSI)

Der Relative Strength Index (RSI) wird im Trading verwendet, um die Stärke einer Kursbewegung bzw. eines charttechnischen Trends zu bestimmen. Mithilfe des RSI wird das Ausmaß der jüngsten Gewinne mit den jüngsten Verlusten verglichen. Der RSI dient als Indikator, um überkaufte und überverkaufte Bedingungen eines Wertpapiers aufzuzeigen.

Der RSI Indikator bewegt sich immer zwischen 0 und 100. Hohe Werte sind ein Hinweis auf einen überkauften Zustand des Wertpapiers, was als Signal für einen potenziellen Short-Einstieg bzw. als Ausstiegssignal gedeutet werden kann. Niedrige RSI-Werte sind hingegen ein Anzeichen für die Überkverkauftheit eines Wertpapiers und können Hinweis auf eine zeitnahe Bodenbildung sein.

RSI Indikator am Beispiel des Wochencharts der MSFT Aktie

RSI Indikator am Beispiel des Wochencharts der MSFT Aktie; Quelle: tradingview.com

Trading Anfänger sollten beachten, dass der RSI Indikator ein Momentum-Indikator ist, was bedeutet, dass er über lange Zeiträume überkauft oder überverkauft bleiben kann. Um zu lernen, wie du im Trading mit dem RSI Erfolg haben kannst, findest du die wichtigsten Hinweise in unserem Artikel zum RSI Indikator.

VIX Index

Der VIX-Index wird häufig auch als „Fear Index“ bezeichnet. Er gilt im Trading als Maß für die Volatilität am Aktienmarkt, wobei besonders volatile Märkte in der Regel ein Hinweis auf die Unsicherheit der Marktteilnehmer sind.

Der VIX Index wird von der Chicago Board Options Exchange (CBOE) berechnet und basiert auf den Preisen von Optionen auf den S&P 500 Index. Er spiegelt insbesondere die Erwartung des Marktes hinsichtlich der 30-tägigen Volatilität wider, die durch die Preise der kurzfristigen Optionen auf den S&P 500 Index impliziert wird.

Der VIX Index ist einer von mehreren Indikatoren, die für die Bildung des Fear and Greed Index herangezogen werden. Was es mit dem Marktindikator auf sich hat und wie du ihn als Trader anwenden kannst, erklären wir in unserem Fear and Greed Index Artikel.

3. Technische Indikatoren und die Trading Strategie

Trading Indikatoren werden häufig mit Chartformationen und Candlestick Patterns kombiniert, um potenzielle Handelsmöglichkeiten am Kapitalmarkt zu identifizieren. Dabei ist es wichtig, dass die gewählten technischen Indikatoren mit deiner Trading Strategie abgestimmt sind. Nur so können sie deine Entscheidungen auch tatsächlich verbessern und dich beim Trading lernen unterstützen.

Im Swing Trading werden Trading Indikatoren beispielsweise verwendet, um potenzielle Trading Chancen zu finden und den richtigen Einstieg und Ausstieg zu wählen. Trading Indikatoren im Swing Trading werden genutzt, um Trends und die Volatilität von Wertpapieren wie Aktien, Kryptos und Rohstoffen zu analysieren.

Die spezifischen Indikatoren beim Kryptotrading unterscheiden sich grundsätzlich kaum von Indikatoren beim Trading von Aktien, Devisen oder Rohstoffen. Allerdings solltest du als Trading Anfänger darauf achten, auf die korrekten Einstellungen bei den Indikatoren zu achten. Hierfür ist es notwendig, dass du dir über deinen Zeithorizont klar bist und deine Präferenzen beim Trading kennst.

Um die besten Trading Indikatoren für Day-Trading auszuwählen, solltest du überlegen, welche Indikatoren geeignet sind, um kurzfristige Chancen am Markt zu erkennen. Daytrader verwenden in der Regel mehrere Trading Indikatoren, die für die Analyse von Kursentwicklung, Volatilität und Momentum kombiniert werden.

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4. Vor- und Nachteile von Trading Indikatoren

Du hast nun einige der wichtigsten Trading Indikatoren kennengelernt und weißt, wofür du die einzelnen technischen und fundamentalen Indikatoren als Trader einsetzen kannst. Da das Traden mit Indikatoren jedoch nicht nur Vorteile, sondern auch Nachteile mit sich bringt, werfen wir abschließend einen Blick auf die wichtigsten Pros und Cons.

Vorteile von Trading-Indikatoren

  • Sie ermöglichen das Erkennen von Trends

  • Trading Indikatoren können die Volatilität messen

  • Es lassen sich potentielle Kauf- und Verkaufssignale bestimmen

  • Technische Indikatoren bestätigen die Kursentwicklung

  • Schlüsselniveaus wie Widerstände und Unterstützungen könne erkannt werden

Technische Indikatoren wie gleitende Durchschnitte (Moving Averages) können Tradern dabei helfen, die Richtung eines Trends zu erkennen. Dies ist für Kauf- oder Verkaufsentscheidungen besonders hilfreich, insbesondere für Trendfolge Trader.

Mithilfe weiterer Indikatoren wie dem Handelsvolumen lässt sich zudem überprüfen, wie erfolgreich der Trade auf eine bestimmte Ausbruchbewegungen sein könnte. Zudem lässt sich die Volatilität mit sogenannten Volatilitäts-Indikatoren bestimmen, was für das Risikomanagement im Trading sehr hilfreich sein kann.

Andere Trading Indikatoren wie der RSI oder die Bollinger Bänder können Tradern signalisieren, ob ein Markt oder Wertpapier überkauft und überverkauft ist. Aber auch Schlüsselniveaus wie Widerstände und Unterstützungen lassen sich mit einigen Indikatoren wie den Pivot Punkten oder den Ichimoku Clouds besser erkennen.

Nachteile von Trading Indikatoren

Nachteile von Trading Indikatoren

  • Trading Indikatoren reagieren mit Verzögerung

  • Häufig liefern Trading Indikatoren falsche Signale

  • Trader neigen zu übermäßigem Vertrauen

  • Unterschiedliche Indikatoren können sich widersprechen

  • In einigen Marktphasen sind Indikatoren wenig hilfreich

Viele Trading Indikatoren beruhen auf historischen Daten, was bedeutet, dass sie den aktuellen Marktbedingungen hinterherhinken können. So wird ein charttechnischer Trend durch beispielsweise EMA-Indikatoren erst mit Verzögerung bestätigt. Eine Prognose eines bestimmten Trends ist hingegen nur bedingt möglich.

Zudem könne Trading Indikatoren falsche Signale erzeugen, was insbesondere bei Trading Anfängern (aber auch bei erfahrenen Profi-Anlegern) regelmäßig zu schlechten Trading-Entscheidungen führt. Du solltest als Trader daher darauf achten, dich von einzelnen Indikatoren nicht zu sehr abhängig zu machen. Dies könnte dazu führen, dass du andere wichtige Marktinformationen nicht oder zu spät erkennst.

5. Fazit: So verbessern Trading Indikatoren deine Entscheidungen

Trading Indikatoren werden verwendet, um im Trading bessere Entscheidungen zu treffen und bestimmte Phasen besser zu analysieren. Sie helfen Tradern beispielsweise dabei, Trends zu erkennen, die Volatilität zu messen und potenzielle Kauf- und Verkaufschancen zu identifizieren.

Um klare Ergebnisse zu erhalten, werden Trading-Indikatoren auf Grundlage mathematischer Formeln berechnet und beziehen sich dabei immer auf historische Entwicklungen von Kursen und Handelsvolumen.

Da Trading Indikatoren allerdings nicht immer treffsichere Prognosen ermöglichen und in einigen Marktphasen besser oder schlechter funktionieren, solltest du darauf achten, Indikatoren mit anderen Formen der technischen und fundamentalen Analyse zu kombinieren.

Welcher ist dein bester Trading Indikator? Lass uns gern deine Meinung in den Kommentaren wissen.

Häufige Fragen zu Trading-Indikatoren

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Sebastian Rau
Sebastian Rau
Gründer
Über den Autor
Ich bin Sebastian, einer der Mitgründer von Finanzwissen. Nach meinem dualen Studium in der Automobilbranche bin ich zu einer der größten Automobilbanken Deutschlands gewechselt. Im Zuge meiner Karriere konnte ich ein fundiertes Wissen über Finanzen und Investitionen entwickeln. Heute investiere ich vor allen Dingen in Immobilien, Aktien und Kryptowährungen und möchte mein Wissen weitervermitteln.

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