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Trader analysiert am Bildschirm fallende Kurse und handelt im Bärenmarkt
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Trading im Bärenmarkt: Das müssen Trader beachten

Lesezeit 11 min.

Lektoriert vonDennis Groß
Überprüft durchDaniel Wenz
Trading
Teil des Handbuchs
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Gerade für Trading Anfänger stellt der Bärenmarkt eine große Herausforderung dar. Für aktive Investoren und Trader bieten fallende Kurse in den Vermögenswerten jedoch auch massive Chancen.

In diesem Artikel stellen wir dir die wichtigsten Grundlagen des Bärenmarktes vor. Dabei zeigen wir eine Auswahl an Trading- und Anlagestrategien, die dir helfen können, durch die unruhigen Phasen des nächsten Bärenmarktes zu kommen. Zusätzlich geben wir ein paar Tipps und Hinweise, die du beim Trading im Bärenmarkt beachten solltest.

Trading im Bärenmarkt: das Wichtigste in Kürze

  • Der Bärenmarkt ist eine Marktphase rückläufiger Börsenkurse.
  • Neben der Diversifizierung in andere Anlageklassen und einer Buy-and-Hold-Strategie ist auch das Short-Selling eine unter Tradern beliebte Option, um im Bärenmarkt zu profitieren.
  • Während einer solchen Marktphase ist es wichtig, sich nicht von den eigenen Emotionen leiten zu lassen.
  • In unserem Vergleich zeigen wir dir die besten Trading-Plattformen für den Handel im Bärkenmarkt.

1. Was ist ein Bärenmarkt?

Der Begriff Bärenmarkt ist ebenso wie sein Pendant, der Bullenmarkt, ein weitverbreiteter Begriff am Kapitalmarkt. Gerade am Aktienmarkt wird häufig vom Kampf der Bullen gegen die Bären gesprochen. Doch was genau ist eigentlich ein Bärenmarkt? In diesem Abschnitt klären wir die wichtigsten Grundlagen.

Woran erkenne ich einen Bärenmarkt?

Ein Bärenmarkt beschreibt am Kapitalmarkt eine Marktphase mit fallenden Kursen. Der Rückgang der Vermögenspreise sollte in der Regel mindestens 20 % gegenüber den jüngsten Höchstständen betragen.

Der Bärenmarkt steht somit dem Bullenmarkt gegenüber, der repräsentativ für Marktphasen mit steigenden Kursen steht. Während eines Bärenmarktes befinden sich die meisten Wertpapiere des jeweiligen Marktes in einem charttechnischen Abwärtstrend.

Warum spricht man von Bärenmarkt und Bullenmarkt?

Der Bullenmarkt bezeichnet Märkte mit steigenden Kursen. Grund hierfür ist, dass Bullen dazu neigen, ihre Hörner nach oben zu stoßen. Im Bärenmarkt fallen die Kurse hingegen, da der Bär mit seinen Krallen nach unten greift. In Europa und vor allem Frankreich sind auch die Begriffe “Hausse” und “Baisse” geläufig.

“Hausse” bedeutete auf Französisch erhöhen oder steigen und “baisse” sinken oder fallen. Die beiden Begriffe können also synonym für Bullen- und Bärenmärkte verwendet werden.

Die fallenden Kurse sind Ergebnis einer Mehrheit an Verkäufern, die ihre Assets am Markt platzieren und dafür immer niedrigere Kurse akzeptieren. Das Angebot trifft auf eine zu geringe Anzahl an interessierten Käufern. Nach dem Gesetz von Angebot und Nachfrage führt ein Angebotsüberschuss zu sinkenden Preisen.

Bärenmärkte gibt es nicht nur am Aktienmarkt. So wird beispielsweise insbesondere am Kryptomarkt auch von Bärenmärkten gesprochen, wenn die Kurse der Kryptowährungen länger fallen. Meist wird hierbei vornehmlich auf den Bitcoinpreis in USD geachtet. Fällt dieser, spricht man von einem Krypto-Bärenmarkt oder auch Krypto-Winter.

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Doch auch Rohstoffe wie Gold oder Öl können in langfristige Abwärtstrends übergehen. Auch bei Devisenpaaren kommt es regelmäßig zu Abwärtstrends.

Wie lange dauert ein Bärenmarkt?

Wie lang ein Bärenmarkt dauert, hängt vom Zeithorizont des Traders und dem betrachteten Markt ab. Am Aktienmarkt dauern Bärenmärkte in der Regel zwischen 3 und 9 Monaten.

Eher selten können jedoch auch Phasen mit sinkenden oder stagnierenden Kursen über einen Zeitraum von mehreren Jahren eintreten. Bärenmärkte von einer Dauer mit mehr als zwei bis drei Jahren sind jedoch ungewöhnlich und in der Börsengeschichte nur selten vorgekommen.

Historisch gesehen treten Bärenmärkte in den USA im Durchschnitt alle 4 bis 5 Jahre auf. Einen der heftigsten und längsten Bärenmärkte in der bisherigen Geschichte stellt der Einbruch von 1929 bis 1932 dar, der mit der Großen Depression zusammenfiel.

Warum Trader auf Bärenmärkte angewiesen sind

Bärenmärkte sind notwendig, um den Markt zu bereinigen und Bewertungen zu korrigieren. Wer es jedoch schafft, den Bärenmarkt als Trader weitestgehend unbeschadet zu überstehen, kann vom nächsten Bullen-Zyklus überdurchschnittlich profitieren und sein geschütztes Trading-Kapital gewinnbringend investieren.

Ohne Bärenmarkt (Korrektur) auch kein Bullenmarkt (Erholung).

Laut der Börsenlegende William O’Neil sind Bärenmärkte die Ursache für die Mehrheit aller Chartformationen. Somit sind auch technische Chartanalysten auf Korrekturen bei Wertpapieren angewiesen. Wer als Trader von Kursbewegungen profitieren möchte, ist auf Schwankungen bei Angebot und Nachfrage – und damit auch auf regelmäßig wiederkehrende Bärenmärkte – angewiesen.

2. Trading-Strategien bei fallenden Kursen

Um im Bärenmarkt erfolgreich zu traden, benötigst du andere Strategien als im Bullenmarkt. Gleichzeitig kann es auch sinnvoll sein, deinen Stil leicht anzupassen und beispielsweise mit Diversifikation oder Sparplänen das Risiko zu reduzieren. Welche Strategien du für das Trading im Bärenmarkt nutzen kannst, zeigen wir in unserer Übersicht in diesem Abschnitt.

Was ist die beste Trading-Strategie für den Bärenmarkt?

Wie du einen Bärenmarkt richtig tradest, hängt von deiner persönlichen Trading-Strategie ab. Häufig ist es sinnvoll, sich mit dem Markt zu bewegen und mit zunehmenden Marktänderungen schrittweise auch das eigene Portfolio umzustellen.

Eine wichtige Unterscheidung ist, ob du als Trader und Investor überwiegend nur als Käufer auf der Long Seite auftrittst, oder ob du auch mit Short Selling Strategien aktiv auf fallende Kurse setzt. Letzteres ist jedoch für Trading Anfänger nicht zu empfehlen, da hier ein striktes und gut funktionierendes Risikomanagement noch viel wichtiger ist.

TradingstilLong TraderShort Trader
StrategieCash aufbauen und Kapital diversifizierenKurzfristige Trades durch Leerverkäufe und Short Trading
Ziel im BärenmarktSparpläne, warten auf Bullische Trendumkehrformationen Bruch wichtiger Support-Level (z. B. Gleitende Durchschnitte)
Ziel im BullenmarktMarkt-Top erkennen und Cash schrittweise erhöhenShort-Selling vermeiden und dem Trend folgen
Überblick über Long- und Short-Trader

Long-Trader sollten frühestmöglich versuchen, die Signale für einen bevorstehenden Bärenmarkt zu erkennen und ihre Cash-Quote bereits im späten Bullenmarkt zu erhöhen, indem Positionen reduziert oder komplett verkauft werden.

Während des Bärenmarktes sollten Long Trader auf bullische Trendumkehr Chartformationen für eine Bodenbildung achten, wie Untertassenformationen oder W-Formationen.

Der rechtzeitige Aufbau von Cash gelingt durch die Identifizierung von bärischen Trendumkehr Chartformationen, wie einer SKS-Formation oder einer M-Formation.

Die 6 besten Strategien für den nächsten Bärenmarkt

Es gibt verschiedene Strategien, die dir beim nächsten Bärenmarkt helfen können, dein Kapital zu schützen und unter Umständen sogar Trading Gewinne zu erzielen. Nachfolgend findest du eine Auswahl unserer Favoriten für den Handel im Bärenmarkt.

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Unter unseren Tradingstrategien für den Bärenmarkt findest du sowohl Trading Strategien für erfahrene und risikoaffine Trader, als auch langfristige Anlagestrategien mit geringerem Risiko.

Short Selling im Bärenmarkt

Eine Möglichkeit, um aktiv von fallenden Kursen zu profitieren, sind Leerverkäufe, bei denen du Aktien eines Unternehmens leihst und sofort verkaufst – in der Hoffnung, sie zu einem niedrigeren Preis zurückkaufen zu können.

Wer als Trader auch auf fallende (short) Kurse wettet, kann den Bärenmarkt und das schlechte Sentiment nutzen, um die Aufteilung des Trading-Portfolios mit Short-Positionen und Leerverkäufen anzupassen. Bärenmärkte sind ein gutes Umfeld, um mit kurzfristigen Short-Trades Gewinne im Trading zu erzielen und ggf. längerfristige Long-Positionen abzusichern.

Beim Short Selling leiht sich ein Käufer Aktien, um auf fallende Kurse zu spekulieren
Der Ablauf eine Leerverkaufs

Für Leerverkäufe sind Konten erforderlich, bei denen im Zweifel ein Nachschuss fällig wird, wenn sich die Position gegen dich entwickelt. Short Selling kann zu massiven Verlusten führen, wenn die Märkte steigen und die Leerverkaufsposition eingefordert wird, dies wird auch Short-Sqeeze gennant. In der Theorie ist der Verlust beim Short Selling unbegrenzt, weshalb du deine Trades in jedem Fall eng absichern solltest.

In besonders bullishen Marktphasen gilt es hingegen, Short Trades zu meiden und mit der Marktstimmung Long zu traden.

Optionen handeln

Put-Optionen sind eine weitere Möglichkeit, um von fallenden Kursen zu profitieren. Sinkt der Kurs eines Wertpapiers, steigt der Preis einer zugehörigen Put-Option. Put-Optionen, garantieren dem Käufer einen Mindestpreis für den Verkauf eines Wertpapiers. So kann der Käufer der Put-Option seine Verluste begrenzen.

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Neben den klassischen Put Optionen gibt es noch weitere, komplexere Optionsstrategien, um von fallenden Kursen zu profitieren. Wenn du dich intensiver mit dem Optionshandel beschäftigen möchtest, empfehlen wir dir unseren Artikel zum Thema Optionen handeln.

Mittels Put-Optionen können Trader Gewinne im Bärenmarkt erzielen
Beim Kauf einer Short-Position profitiert der Optionshalter von fallenden Kursen

Inverse ETF traden

Inverse börsengehandelte Fonds und ETFs bieten dir eine weitere Möglichkeit, von einem Rückgang der Kurse bestimmter Indizes oder Benchmarks wie dem Nasdaq 100 oder dem Dow Jones zu profitieren. Die inversen ETFs spiegeln dabei die umgekehrte Preisentwicklung wider. Das bedeutet, dass beim Kursrückgang des zugrundeliegenden Indizes der Kurs des inversen ETFs steigt.

Wenn die großen Indizes fallen, steigen also die inversen ETFs und du kannst von dem Bärenmarkt profitieren, während der Rest des Marktes Geld verliert. Im Gegensatz zu Leerverkäufen oder Puts können diese Fonds problemlos über übliche Broker gehandelt werden.

Ein Beispiel für einen solchen ETF ist der

Xtrackers S&P 500 Inverse Daily Swap UCITS ETF 1C (ISIN: LU0322251520). Dieser blidet die inverse Wertentwicklung des S&P 500 ab. Da der Index in den letzten Jahren sehr gut performte, ist der ETF entprechend schlecht gelaufen:

Die Wertentwicklung des Xtrackers S&P 500 Inverse Daily Swap UCITS ETF 1C
Quelle: Xtrackers

Diversifizierung in andere Anlageklassen

Die prozentuale Aufteilung deines Portfolios auf Aktien, Anleihen, Cash und weitere Anlagen ist entscheidend dafür, wie stark dein Depot im Bärenmarkt nach unten rasselt. Besonders zu empfehlen ist dabei, nicht nur auf Aktien zu setzen, sondern einen Teil deines Portfolios auch in Geldmarktpapiere sowie Unternehmensanleihen, Staatsanleihen oder Edelmetalle zu stecken.

Wie du dein Portfolio konkret aufteilst, hängt von deiner persönlichen Risikotoleranz und deinem Zeithorizont ab.

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Dollar Cost Averaging – Sparplan Investieren

Dollar Cost Averaging (Durchschnittskosteneffekt) ist gerade für langfristige Investoren eine der besten Strategien im Bärenmarkt. Wer einen Horizont von mehreren Jahren bis gar Jahrzehnten hat, kann die Abwärtstrends nutzen, um mehr Anteile eines Fonds oder einer Aktie zu günstigeren Kursen zu kaufen.

Wichtig ist jedoch, dass die Qualität des Wertpapiers entsprechend hoch ist, um möglichst sicherzustellen, dass sich der Kurs im nächsten Bullenmarkt auch wirklich erholt. Daher eignen sich besonders breit angelegte Fonds und ETFs für diese Strategie.

Buy and Hold

Auch die Strategie, gar nichts zu machen, kann durchaus sinnvoll sein. Gerade langfristige Investoren, die auf starke Aktien mit langfristigem Geschäftsmodell setzen, sollten nicht panisch verkaufen, wenn sich der nächste Bärenmarkt ankündigt. Häufig sind Privatanleger mit ihrer Entscheidung, Cash aufzubauen und Aktien zu verkaufen, zu spät.

Wenn du also bereits ein kräftiges Minus in deinem Portfolio hast und dir sicher bist, dass deine Wertpapiere zu den besten am Aktienmarkt gehören, ist Geduld häufig einer der besten Ratschläge.

Wenn du keine emotionalen Entscheidungen triffst und dein Depot mit Qualitätsaktien vor Ad-hoc Verkäufen schützt, hast du gute Chancen, den Bärenmarkt unbeschadet zu überstehen.

3. Vorsicht vor der Bullenfalle im Bärenmarkt

Die Bullenfalle ist ein Phänomen im Bärenmarkt, bei dem sich die Kurse kurzzeitig wieder erholen. Dies kann Anleger zu dem Glauben verleiten, der Bärenmarkt sei vorbei und dass jetzt wieder der Zeitpunkt sei, viel zu investieren. Die Kurserholung ist aber nur von kurzer Dauer und der Markt setzt den Abwärtstrend fort.

In der Kursentwicklung des Marktes oder eines Assets sieht die Bullenfalle dann so aus:

Bei der Bullenfalle steigen die Kurse in einem Bärenmakrt kurzeitig, setzen dann aber den Abwärtstrend fort.
Die Bullenfalle grafisch dargestellt

Ob ein neuer Aufwärtstrend nur von kurzer Dauer ist oder ob eine Kehrtwende erreicht wurde, ist meistens schwer vorherzusagen. Gerade deshalb ist es wichtig, eine langfristige Strategie zu verfolgen und dieser treu zu bleiben. Kurzfristig ist der Markt unberechenbar und volatil. Investoren, die sich von aktuellen Trends beeinflussen lassen, tappen schnell in eine Bullenfalle.

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Die Bärenfalle

Analog zur Bullenfalle gibt es in einem steigenden Bullenmarkt auch eine Bärenfalle. Die Ausgangslage ist hier andersherum. Der Markt steigt tendenziell, hat aber einen kurzen Einbruch. Emotionale Investoren können daraufhin verleitet sein, Assets zu verkaufen. Oftmals wird die Bärenfalle durch den Irrglauben, eine Krise stünde bevor oder eine Blase platzt bald, verstärkt.

Solche Bärenfallen konnte man im Jahr 2024 mehrmals sehen. Durch den Hype um die Künstliche Intelligenz stieg der Aktienmarkt rasant, hatte aber immer wieder kleine Einbrüche. Einige Investoren verkündeten dann häufig, die Blase sei geplatzt und der Bullenmarkt sei vorüber. Der Markt erholte sich aber schnell und stieg erstmals weiter an.

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4. Tipps zum Trading im Bärenmarkt

Während eines Bärenmarktes tendieren Kurse dazu, stark zu öffnen, über den Tagesverlauf zu fallen und schwach zu schließen. Diese volatilen Marktbewegungen können Trading Anfänger dazu verleiten, emotionale Kurzschlussentscheidungen zu treffen. Wenn du jedoch trotz eines Bärenmarktes aktiv werden möchtest, findest du in diesem Abschnitt ein paar hilfreiche Tipps.

Emotionen beim Trading im Bärenmarkt

Im Trading und am Kapitalmarkt ist es leicht, sich von Emotionen und Nachrichten leiten zu lassen. Häufig sind diese Emotionen jedoch nicht der beste Ratgeber, wenn es darum geht, kluge Entscheidungen zu treffen. Langfristig ist die Börse trotz wirtschaftlicher Probleme und zahlloser Katastrophen immer weiter gestiegen.

Langfristig gesehen steigt der Aktienmarkt tendenziell an und die Wirtschaft wächst. Als langfristiger Anleger solltest du daher nicht zu pessimistisch werden und an deinen langfristigen Plänen festhalten. Ein Bärenmarkt kann den Aufwärtstrend zwar unterbrechen. Bis jetzt folgte jedoch auf jeden Abschwung auch ein neuer Bullenmarkt mit neuen Höchstständen an den Märkten.

Investiere nur das, was du auch verlieren kannst

Trotz aller Chancen, im Bärenmarkt zu günstigen Kursen investieren zu können, solltest du immer überlegen, wann du dein angelegtes Geld wieder benötigst.

Es ist unklug, Geld für deinen Alltag (z. B. Miete, Lebensmittel etc.) in Aktien zu investieren. Du solltest nur dann in Aktien investieren, wenn du das Geld für mindestens fünf bis zehn Jahre nicht benötigst.

Fokus auf Qualitäts-Aktien und defensive Branchen

Im Bärenmarkt kannst du hervorragende Möglichkeiten zum Traden und Investieren finden. Für Value-Investoren wie Warren Buffett sind Bärenmärkte eine der besten Phasen, weil die Bewertungen guter Unternehmen deutlich fallen.

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Dabei kann es sich auch lohnen, besonders auf defensive Branchen und Sektoren zu setzen. Defensive oder nicht-zyklische Aktien sind Wertpapiere, die sich in schlechten Zeiten im Allgemeinen besser entwickeln als der Gesamtmarkt. Diese Arten von Aktien bieten eine konstante Dividende und stabile Erträge, unabhängig von der allgemeinen Marktlage.

Defensive Aktien wie Energieversorger, Industrieunternehmen oder Versicherungen werden von institutionellen Investoren in schwachen Marktphasen häufig für das „Zwischenparken“ von Finanzgeldern verwendet. Diese Aktien zeigen sich im Bärenmarkt zwar stark, gehören in aller Regel jedoch nicht zu den führenden Aktien des nächsten Bullenmarktes.

Wie du starke Wachstumsaktien im Bärenmarkt identifizierst

Insbesondere für Aktien-Trader und aktive Investoren sind Bärenmärkte eine hervorragende Chance, um auf wirklich starke Unternehmen aufmerksam zu werden. Häufig gehören Aktien, die vergleichsweise gut durch einen Bärenmarkt kommen, zu den führenden Aktien des nächsten Bullenmarktes. Um auf starke Aktien aufmerksam zu werden, solltest du darauf achten, welche Aktienkurse im Vergleich zum Gesamtmarkt relativ wenig nachgeben.

Fällt der Aktienkurs eines Unternehmens weniger stark als der Gesamtmarkt, ist dies ein Hinweis auf geringe Verkäufe. Investoren sind von dem Unternehmen überdurchschnittlich überzeugt und halten trotz des verschlechterten Sentiments an den Aktien fest.

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Base on top of a Base – Die beste Chartformation im Bärenmarkt?

Aktien, die mit Chartausbrüchen auf neue Hochs steigen, sind für Trendfolge-Trader besonders interessant. Um diese Breakouts zu traden, verwenden Trader Trendfolge-Chartformationen wie Flaggen und Wimpel.

Chartformation, bei denen sich am oberen Ende ein horizontaler Widerstand bildet, werden als Base bezeichnet.

Schafft es eine Aktie – trotz des schwachen Marktumfeldes – mitten in einem Bärenmarkt aus einer Base bzw. aus einer trendbestätigenden Chartformation auf ein neues Hoch auszubrechen, ist dies ein sehr starkes Kauf-Signal für die Aktie.

Gelingt es dem Kurs aufgrund des schwachen Marktumfeldes jedoch nicht, in eine nachhaltige Aufwärtsbewegung überzugehen, kann es zur Bildung einer zweiten Base kommen. Im Chart bildet sich also eine „Base on top of a Base“. Sobald sich das Marktumfeld wieder aufhellt, bricht der Kurs aus der zweiten, höheren Base aus. Dieses Trading-Signal können Stock-Trader nutzen, um den Trend einer der stärksten Aktien am Markt zu traden.

5. Häufige Fragen zum Trading im Bärenmarkt

Unsere Inhalte spiegeln nur die Meinungen und Erwartungen der Autoren wider und stellen somit keine Empfehlung zum Kaufen, Halten oder Verkaufen der genannten Wertpapiere dar.

Als Anleger*in trägst Du die volle Verantwortung für Deine Investitionsentscheidungen.

Die Autoren können in einige der beschriebenen Assets investiert sein und somit ein Interesse an deren Kursentwicklung haben.

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Sebastian Rau
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Gründer
Über den Autor
Ich bin Sebastian, einer der Mitgründer von Finanzwissen. Nach meinem dualen Studium in der Automobilbranche bin ich zu einer der größten Automobilbanken Deutschlands gewechselt. Im Zuge meiner Karriere konnte ich ein fundiertes Wissen über Finanzen und Investitionen entwickeln. Heute investiere ich vor allen Dingen in Immobilien, Aktien und Kryptowährungen und möchte mein Wissen weitervermitteln.

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