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Die 5 besten Trading-Strategien im Überblick

Lesezeit 11 min.

Lektoriert vonDennis Groß
Überprüft durchChristian Musanke
Trading
Teil des Handbuchs
Trading
Sieh dir an, wie wir bei Finanzwissen arbeiten

Viele erfolgreiche Trader vertrauen auf eine Trading-Strategie, die sie konsequent verfolgen. Deine Strategie gibt, wann du eine Position eröffnest und auch wieder schließt. Nur das systematische Verfolgen einer Trading-Strategie und ein funktionierendes Risikomanagement eröffnen die Möglichkeit, im Trading erfolgreich zu sein.

Viele Anfänger stehen vor der Herausforderung, die passende Trading-Strategie zu finden. Wir möchten dich hierbei unterstützen und stellen dir unterschiedliche Strategien vor. Außerdem erfährst du, welche 5 Trading-Strategien besonders beliebt sind.

Das Wichtigste in Kürze
  • Es gibt zahlreiche Trading-Strategien, die sich hinsichtlich Markt, Zeitraum oder auch Trading-Asset unterscheiden.
  • Bei der Wahl der Trading-Strategie solltest du berücksichtigen, dass du Grundlagen der Fundamental- und technischen Analyse kennen musst.
  • Kurzfristige Strategien setzen oftmals auf charttechnische Trading-Indikatoren.
  • Bei langfristigen Trading-Strategien spielen Charts und Fundamentaldaten eine tragende Rolle zur Ermittlung von Einstiegs- und Ausstiegszeitpunkten.
  • Verprobe deine Trading-Strategie unbedingt bei einem Demokonto. In unserem Demokonto Vergleich findest du eine Auswahl unserer Empfehlungen.

1. Was sind Trading-Strategien?

Wer in das Trading einsteigt, fokussiert sich auf den aktiven Handel von Wertpapieren, Derivaten, Währungen oder Rohstoffen.

Während du dich beim Investieren einen langfristigen Anlagehorizont aufweist, möchtest du beim Trading kurz- bis mittelfristig Gewinne erzielen. Eine Trading-Strategie unterstützt dich bei diesem Ziel.

Eine Trading-Strategie ist das Regelwerk, welches vorgibt, wie du am Markt agierst.

Eine Trading-Strategie muss nicht zwangsläufig den hoch frequentierten Handel von Wertpapieren fokussieren. Vielmehr gibt es auch Strategien, die eher mittelfristiger Natur sind – hierzu aber mehr im späteren Verlauf.

Im Grunde soll eine Trading-Strategie die folgenden Aspekte definieren:

  • Kaufsignale: Eine gute Trading-Strategie bietet Signale, die anzeigen, wann eine Position zu eröffnen ist.
  • Verkaufsignale: Zusätzlich definiert die gewählte Strategie auch, wann sich Anleger von einer Position trennen sollten, um Verluste zu vermeiden.
  • Gewinnmitnahmen: Gewinne sind das zentrale Ziel des Tradings. Dementsprechend wichtig ist es, dass die Strategie vorgibt, wann der Trade erfolgreich geschlossen werden kann.

Ergänzend hierzu spielt auch das Risikomanagement eine tragende Rolle beim Trading. Neben der Strategie solltest du stets auf dein Risiko achten und den regelbasierten Ansatz verfolgen.

Aus den Kaufsignalen, Verkaufssignalen und Regeln für die Gewinnmitnahme lassen sich klare Set Ups ableiten, nach denen du als Trader für den Einstieg und Ausstieg suchen solltest. Diese können auf technischen Analysen und fundamentalen Kriterien basieren.

Außerdem lassen sich aus den Kernelementen weitere Aspekte für Trading-Strategien ableiten. Hierzu zählen Aspekte des Positions- und Money-Managements, wie die Positionsgröße und der Stop Loss.

Zusätzlich solltest du dich im Rahmen deiner Strategie auf einen Markt fixieren und auch die zeitliche Ebene definieren.

Weitere Aspekte von Trading-Strategien

Klare Regeln und Grundsätze sind die Basis, um als Trader den Markt zu schlagen. Um die Regeln der Strategie diszipliniert umzusetzen, solltest du darauf achten, dass die Strategie zu deinen Gewohnheiten und deinem persönlichen Alltag passt.

Nachfolgend findest du einige Beispiele, die in deiner Trading-Strategie festlegt:

HandelsuniversumWachstums-Aktien, Value-Aktien, Kryptowährungen, Rohstoffe, Devisen, etc.
AnlagestrategieMomentum, Trendfolge, Rebound, Turnaround
Set UpChartmuster, Technische Indikatoren, News
RisikoPositionsgröße, Aggressivität, Haltedauer, Trefferquote

2. Welche Trading-Strategien gibt es?

Wie du dir sicherlich denken kannst, gibt es zahlreiche Trading-Strategien. Die Auswahl der besten Trading-Strategie ist somit gar nicht so einfach.

Um dir einen Überblick über die unterschiedlichen Trading-Strategien zu verschaffen, haben wir dir im folgenden die unterschiedlichen Trading-Strategien einmal aufgelistet:

Wie du hier bereits erkennen kannst, gibt es zahlreiche Trading-Strategien. Grundsätzlich kann ich dir empfehlen, mit dem Paper Trading zu starten und hierbei ein Trading-Demokonto zu verwenden.

3. Die 5 besten Trading-Strategien im Überblick

Nachdem du nun gesehen hast, wie umfangreich das Angebot an Trading-Strategien ist, möchte ich dir im Folgenden die 5 besten Trading-Strategien kurz vorstellen.

Bei den vorgestellten Strategien handelt es sich um eine Auswahl unserer Redaktion. Wir haben uns hier auf Strategien mit einer hohen Trefferwahrscheinlichkeit fokussiert.

Eine Gewinngarantie kann dir keine der aufgeführten Handelsstrategien bieten.

1. Daytrading: Der Stereotyp für alle Trader

Wenn du an einen Trader denkst, dann denkst du wahrscheinlich an jemanden, der den ganzen Tag vor dem Computer sitzt und die aktuellen Kurse verfolgt, oder?

Dieser Stereotyp zeichnet das Bild des Daytraders. Das Daytrading ist die populärste Trading-Strategie. Beim Daytrading versucht der Händler die eröffneten Positionen innerhalb der Handelszeiten mit einem maximalen Gewinn zu veräußern.

Apple Aktie mit Intraday Kurs
In diesem Beispiel hätte der Trader untertägig von einem Kursanstieg profitiert und entsprechende Gewinne schreiben können.

Im Daytrading spielen kurzfristige Indikatoren eine tragende Rolle bei der Wahl des passenden Wertpapiers. Dementsprechend solltest du hier die Grundlagen der Chartanalyse beherrschen.

Du kannst auch unterschiedliche Signale wie News, Quartalszahlen, geldpolitische Entscheidungen etc. nutzen, um diese im Rahmen deiner Daytrading-Strategie zu handeln.

Neben der Auswahl des Wertpapiers spielt auch die Wahl des richtigen Einstiegs- und Ausstiegspunktes eine wichtige Rolle. Klassischerweise vertrauen Daytrader hier auf Widerstände und Unterstützungen.

Insgesamt ist das Daytrading ein sehr aktiver Ansatz. Du solltest stets die Finanzmärkte im Auge behalten. Gerade Trading-Software und Trading-Apps helfen dir bei der Analyse der Märkte.

Abschließend werfen wir noch einen kurzen Blick auf die Vor- und Nachteile des Daytradings.

Vorteile Daytrading

  • Hohe Liquidität durch kurzfristige Positionen.
  • Gewinne werden direkt realisiert.
  • Charttechnische Indikatoren steuern das Trading.
  • Einsatz von Hebeln sorgen für höhere Schwankungen.
  • Flexibilität bei der Wahl der handelbaren Märkte.

Nachteile Daytrading

  • Volatilität führt schnell zur Verlustrealisierung.
  • Zeitaufwendig und oftmals mit einem Vollzeitjob vergleichbar.
  • Transaktionskosten aufgrund des zahlreichen Trades tendenziell höher.
  • Starker Einfluss auf die Psyche, da Gewinndruck vorliegt.

2. Swing Trading fokussiert Trends am Markt

Die zweite Trading-Strategie, die sich einer hohen Beliebtheit erfreut, ist das Swing Trading. Im Grunde ähnelt das Swing Trading dem Daytrading.

Allerdings kannst du eine Position hier auch länger halten, vorausgesetzt der Trend ist weiterhin intakt.

Beim Swing Trading möchten Trader Umkehrpunkte, sogenannte Swings, handeln. Im Grunde möchtest du hier stets an einem Umkehrpunkt einsteigen und den Trend handeln. Ein solcher Trend kann entweder ein steigender oder fallender Kurs sein.

Da du beim Swing Trading sowohl auf steigende, als auch auf fallende Kurse setzt, muss dein Broker Leerverkäufe unterstützen.

In Deutschland lässt sich das am einfachsten mit CFDs abbilden. Möchtest du mehr über das CFD-Trading lernen, solltest du einen Blick auf unseren verlinkten Ratgeber werfen. Dort erfährst du auch, welche Risiken beim CFD Trading zu beachten sind. In unserem CFD-Broker Vergleich findest du zudem eine Auswahl der besten Anbieter.

Nachfolgend findest du unsere top 3 Empfehlungen unter den CFD-Brokern:

IG
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  • BaFin regulierter Online-Broker
  • Transparente und faire Spreads
  • Mehr als 16.000 handelbare Märkte
Jeder Handel ist mit hohen Risiken verbunden. 75 % der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter.

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XTB - Trading
  • Große Auswahl handelbarer Märkte
  • Transparente Gebühren und Spreads
  • Reguliert durch BaFin
76% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter.

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  • Moderne Trading-App
  • Starke Community
51 % der CFD-Händler verlieren Geld

Um erfolgreich Trends handeln zu können, musst du diese auch rechtzeitig erkennen können. Im nachfolgenden Beispiel habe ich dir einmal die Trends bei der Apple Aktie eingezeichnet.

Trendkanäle bei der Apple Aktie
Trendkanäle bei der Apple Aktie

Wie du hier siehst, hängen die Trends im Grunde von der Skalierung des Charts ab. Gerade bei marktweiten Trends lohnt es sich, eine Position über einen längeren Zeitraum zu halten. Natürlich kannst du Trends auch auf Tagesebene handeln – hiervon halte ich jedoch nicht sonderlich viel.

Außerdem ist eine Kursprognose nur schwer möglich. Dementsprechend eigenen sich eher längere Trendfolgen zum Handeln. Du musst hier auch nicht Zwangsläufig im Swing einstiegen. Auch ein Einstieg bei einem intakten Trends ist möglich.

Gehst du beim Swing Trading davon aus, dass es zu einer Trendumkehr kommt, kannst du gleich eine entsprechende Position eröffnen. Hast du vorher eine Long-Position gehabt, würdest du eine Short-Position aufbauen.

Wichtig ist beim Swing Trading, dass du dich an deine Handelsstrategie hältst. Solltest du einen Trend falsch interpretieren, dann musst du auch Verluste realisieren. Hier solltest du also unbedingt Funktionen wie Take Profit oder Stop Loss arbeiten.

Nachfolgend eine Übersicht der Vor- und Nachteile von Swing Trading:

Vorteile Swing Trading

  • Handel von steigenden und fallenden Märkten.
  • Trends lassen sich bei zahlreichen Anlageklassen identifizieren.
  • Positionen werden über Tage oder Wochen gehalten, sodass der Aufwand geringer ist.
  • Durch Einsatz von Hebelprodukten ergibt sich ein hohes Renditepotenzial

Nachteile Swing Trading

  • Auch Swing Trading ist kurzfristig und birgt hohe Risiken.
  • Timing und Marktanalysen sind zwingend erforderlich.
  • Hohe Transaktionskosten durch Öffnen und Schließen von Positionen.
  • Trader müssen dem Markt aktiv folgen und viel Zeit investieren.

3. Gap Trading setzt auf Kurslücken

Die dritte Strategie, die ich dir vorstellen möchte, ist das Gap Trading. Hierbei versuchst, du kurzfristige Kurslücken zu nutzen, um einen Gewinn zu erzielen.

Klassischerweise entstehen solche Gaps, wenn ein Unternehmen besondere Mitteilungen, etwa Quartalszahlen oder Gewinnanpassungen kommuniziert. Bei positiven Meldungen gibt es einen Gap nach oben, bei negativen Meldungen einen Gap nach unten.

Nvidia Gap up nach Quartalszahlen im Mai 2024
Das Gap bei der Nvidia Aktie entstand nach den Quartalszahlen im Mai 2024, als die Analystenschätzungen überboten wurden.

Auffällig vor einem Gap ist stets ein stagnierender Kurs. Hier warten die Anleger auf eine Mitteilung des Unternehmens, um anschließend einen neuen Trend für den Kurs einzuleiten.

Die Quartalszahlen werden in der Regel erst nach Börsenschluss veröffentlicht. Nichtsdestotrotz können Trader mit dieser Strategie eine Rendite erzielen. Wer es schafft, zum Börsenstart direkt einzusteigen, kann von der Kurslücke profitieren.

In unserem Ratgeber zu den Gap Strategien erfährst du noch mehr über Gaps und deren Handelsmöglichkeiten. Wichtig ist an dieser Stelle noch, dass wir drei unterschiedliche Kurslücken handeln können:

  • Breakaway Gap: Der Kurs bricht aus einer Handelsspanne aus und deutet damit auf eine starke Kursbewegung hin.
  • Runaway Gap: Nach der Kurslücke verbleibt der Kurs auf einem Niveau und schreitet langsam voran.
  • Exhaustion Gap: Hier macht der Kurs nach dem Gap eine starke Bewegung und wechselt dann den Trend

Möchtest du erfolgreich mit Gaps traden, dann solltest du technische Trading Indikatoren kennen und verstehen. Zusätzlich benötigst du einen zuverlässigen Broker mit engen Spreads und schnellen Orderausführungen.

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Trader arbeitet am PC, im Hintergrund ein Monitor mit Candlestick Charts
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In der Praxis werden die Kurslücken schnell wieder geschlossen. Dementsprechend musst du hier schnell agieren. Mit Take Profit und Stop Loss steuerst du bei dieser Trading-Strategie dein Risiko.

Nachfolgend die Übersicht der Vor- und Nachteile zum Gap Trading:

Vorteile Gap Trading

  • Kurslücken bieten Potenzial für schnelle Gewinne.
  • Trader können von kurzfristigen Preisbewegungn profitieren.
  • Gaps sind oftmals das Ergebnis von Geschäftszahlen oder andere marktrelevante Ereignisse.
  • Gaps sind regelbasiert und einfach umzusetzen.

Nachteile Gap Trading

  • Prognose von Gaps ähnelt Glücksspiel.
  • Grund für die Entstehung des Gaps ist nicht immer eindeutig.
  • Gaps sind eher die Seltenheit, sodass nur seltn gehandelt wird.
  • Gap-Schließungen bergen Verlustrisiko durch Kurskorrekturen.

4. Positionstrading bietet mittel- bis langfristige Chancen

Die bisher vorgestellten Trading-Strategien sind dir zu kurzfristig? In diesem Fall ist das Positionstrading eine passende Alternative. Bei dieser Strategie hältst du eine Position über einen längeren Zeitraum, bspw. einige Wochen, Monate oder sogar Jahre.

Ein Positionstrader fokussiert sich nicht auf die aktuelle Marktsituation. Vielmehr werden kurzfristige Korrekturen ausgeblendet, um im Phasen der Markterholung Gewinne mitzunehmen.

Vergleichen wir das Positionstrading etwa mit dem Daytrading, dann ist das der deutlich entspanntere Ansatz. So müssen weniger Positionen eröffnet, diese dafür aber langfristiger gehalten werden.

Beim Positionstrading hängt die Performance maßgeblich von der Auswahl der Wertpapiere ab. Da die Positionen über einen längeren Zeitraum gehalten werden, müssen diese auch einen positiven Ertrag liefern. Folglich ist hier das Risiko mit Blick auf den aktiven Handel größer.

Im Grunde ähnelt das Positionstrading dem aktiven Investieren. Allerdings erfolgt der Kauf des Wertpapiers mit dem klaren Fokus, die Position zu einem späteren Zeitpunkt zu veräußern.

Im Positionstrading selbst gibt es verschiedene Sub-Strategien. Hierzu gehören etwa das Breakout-, Pullback- oder Range-Trading. Als Trader solltest du hier mit dem Grundsätzen der technischen Analyse sowie der Fundamentalanalyse vertraut sein.

Moving Averages im Positionstrading
Moving Averages eignen sich zum Erkennen von Einstiegs- und Verkaufszeitpunkten im Positionstrading

Auch im Positionstrading gibt es einige Vor- und Nachteile, welche du im Folgenden siehst:

Vorteile Positionstrading

  • Mittel- bis langfristige Strategie
  • Längerfristige Trends am Markt werden gehandelt
  • Strategischer Ansatz
  • Bessere Vereinbarkeit mit Alltag

Nachteile Positionstrading

  • Verständnis für Fundamental- und Chartanalyse erforderlich
  • Weniger Positionen mit höheren Volumen erforderlich
  • Geringere Chancen auf schnelle Gewinne
  • Geduld und Disziplin erforderlich

5. Trend-Trading setzt auf allgemeine Trends

Die letzte Strategie, die wir in diesem Zuge vorstellen wollen, ist das Trend-Trading. Diese Strategie setzt, der Name lässt es bereits erahnen, auf Trends.

Mit Blick auf die zeitliche Komponente eignet sich die Trading-Strategie für kurz-, mittel- und langfristig orientierte Trader. Maßgeblich für das Trend-Trading ist das Erkennen eines Trends und dessen Ende, um auch Gewinne zu realisieren.

Klassischerweise musst du einen Handelsplan entwickeln, der Voraussetzungen für Käufe und Verkäufe definiert. Mit Methoden der fundamentalen und technischen Analyse kannst du entsprechende Markttrends identifizieren.

Trendkanäle mit Trend Trading handeln
Tools wie Tradingview ermöglichen das Erkennen von Trendkanälen

Mit Trends kannst du sowohl auf steigende, als auch auf fallende Kurse spekulieren. Bei starken Kursrückgängen handelt es sich um einen Verkäufermarkt, den du durch Short-Positionen nutzen kannst. Steigende Kurse deuten dahingegen auf Käufermärkte hin, welche sich mit Long-Positionen handeln lassen.

Maßgeblich für den Erfolg ist die Erkennung von Trends. Hier bieten zahlreiche Trading-Plattformen passende Funktionen an. Nachfolgend noch die Vor- und Nachteile des Trend-Tradings im Überblick:

Vorteile Trend-Trading

  • Starke und anhaltende Trends werden ausgenutzt
  • Geringerer Zeitaufwand als beim Daytrading
  • Möglichkeit, langfristige Marktzyklen zu handeln
  • Trader profitieren von langfristigen Preisbewegungen

Nachteile Trend-Trading

  • Bestimmen eines Trends ist schwer möglich
  • Fehlausbrüche können zu fehlerhafter Erkennung eines Trends führen
  • Konsolidierungsphasen sorgen für Verkaufssignal und Trend wird nicht voll gehandelt

4. So entwickelst du deine persönliche Trading-Strategie

Wie findest du die für dich passende Trading-Strategie? Im Folgenden zeigen wir dir, wie du erfolgreiche eine eigene Strategie entwickeln kannst. Nachfolgend unsere 9 Schritte bis zur fertigen Trading-Strategie:

  1. Ziele: Was sind deine Ziele? Wie viel Geld kannst du einsetzen, um deine Ziele zu erreichen? Deine Ziele und dein verfügbares Kapital sind entscheidend bei der Entwicklung einer Strategie.
  2. Diversifikation: Du solltest nie mit deinem gesamten Kapital handeln. Setze nur Kapital ein, welches du nicht zwingend benötigst. Du solltest den Großteil deines Kapitals langfristig investieren, bspw. in Indexfonds.
  3. Zeitaufwand: Nun schaue, wie viel Zeit du für das Trading aufwenden kannst. Kannst du einen Großteil des Tages investieren, dann ist Daytrading möglich. Bist du zeitlich stark ausgelastet, ist eine mittel- bis langfristige Strategie eher passend für dich.
  4. Märkte: Fokussiere dich auf ausgewählte Märkte, bspw. Kryptowährungen oder Aktien aus einem Sektor. Du solltest deine Wertpapiere kennen und sofort erkennen, wenn sich Chancen ergeben.
  5. Watchlist: Nun richte deine Watchlist ein und füge die entsprechenden Märkte hinzu. So hast du stets einen Überblick über die Entwicklungen.
  6. Demokonto: Nun eröffnest du ein Demokonto bei einem Broker. So lernst du den Broker und dessen Tools kennen.
  7. Strategie testen: Teste nun deine Strategie ausführlich. Am Ende der Testphase solltest du wissen, ob die Strategie zu dir passt. Hast du ein Journal, in dem du deine Trades dokumentieren kannst?
  8. Funktionen nutzen: Stop Loss, Take Profit und Trailing-Orders werden deine Freunde. Lerne die unterschiedlichen Order-Typen zu verwenden, um dein Risiko besser zu steuern.
  9. Starten: Du bist zufrieden mit dem Broker und bereit deine Strategie im echten Markt umsetzen? Dann aktivere dein Konto und starte mit dem Trading.

Weitere Tipps für deine Trading-Strategie

Du bist bereits aktiv am Handeln und möchtest deine Strategie noch verfeinern? In diesem Fall haben wir noch einige Tipps für dich.

Diversifiziere deine Positionen

Wir haben es bereits zuvor angemerkt, Diversifikation ist beim Trading das A und O. Grundsätzlich solltest du keinen großen Anteil deines Vermögens fürs Trading verwenden.

Ziehe regelmäßig Gewinne ab, um die Aufteilung beizubehalten. Weiterhin solltest du auch innerhalb deines Trading-Portfolios eine gute Diversifikation erzielen. Baue also mehrere Positionen auf und verwende nur kleine Positionen, um das Risiko optimal zu streuen.

Achtung beim Margin-Trading

Nach den ersten Erfolgen wollen viele Trader ihre Gewinne leveragen. Dementsprechend setzen sie direkt auf Hebelprodukte. Nicht selten resultiert dieses Experiment in hohen Verlusten – aus diesem Grund verlieren Anleger bei den meisten CFD-Brokern auch Geld.

Grundsätzlich solltest du einen Hebel nur verwenden, wenn du entsprechende Erfahrungen mitbringst. Vermeide es, direkt zu Beginn mit Hebel zu handeln. Gerade die hohen Schwankungen können die Psyche belasten. Starte hier langsam mit einem 2:1 Hebel und lerne die Auswirkungen richtig kennen.

Kombination aus technischer und fundamentaler Analyse

Das Lesen von Charts bietet seinen Charme. Allerdings solltest du auch fundamentale Fakten bei der Auswahl deiner Positionen berücksichtigen.

Viele Broker bieten entsprechende Daten an. Mit diesen Werten kannst du die Aktie mit ihrem Markt vergleichen und bewerten, ob es sich um eine fundamental sinnvolle Entscheidung handelt, hier eine Position zu eröffnen. Je nach Trading-Strategie ist das wichtig, um fundierte Entscheidungen treffen zu können.

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Ein präzises Regelwerk hilft bei Entscheidungen im Trading

Du hast eine Strategie, triffst deine Entscheidungen aber noch immer vorwiegend durch Bauchentscheidungen? Für deinen langfristigen Erfolg ist ein Regelwerk unumgänglich.

Du solltest hier genau definieren, wann du eine Position eröffnest und auch wieder schließt. Gerade das Realisieren von Verlusten ist schwer, doch ein essenzieller Bestandteil im Trading.

Erstelle dir also ein Regelwerk, welches du minutiös verfolgst. Zu Beginn eine schwierige Herangehensweise, doch langfristig ein echter Erfolgsgarant.

5. Fazit: Mit der passenden Trading-Strategie profitabel handeln

Immer wieder versuchen sich Privatanleger an der Börse. Doch nur die wenigsten erzielen nachhaltigen Erfolg. Die Hoffnung auf das schnelle große Geld wird jedoch häufig zum Verhängnis und am Ende reden sich die meisten Trading-Anfänger frustriert ein, dass sie mit der Börse nichts mehr zu tun haben wollen.

Wer sich jedoch mit den Grundlagen der Börse beschäftigt und diszipliniert nach den bewehrten Regeln einer für ihn passenden Trading-Strategie handelt, kann langfristig erfolgreich traden. Die richtige Trading Strategie hilft dabei, mit einem klaren Plan und ohne Emotionen den Markt langfristig zu schlagen.

Um dich bei der Wahl der passenden Strategie zu unterstützen, haben wir ausführliche Ratgeber zu den einzelnen Trading-Strategien erstellt. Diese findest du in unserer Übersicht zu den Trading-Strategien verlinkt.

Häufig gestellte Fragen zu Trading-Strategien

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Sebastian Rau
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Über den Autor
Ich bin Sebastian, einer der Mitgründer von Finanzwissen. Nach meinem dualen Studium in der Automobilbranche bin ich zu einer der größten Automobilbanken Deutschlands gewechselt. Im Zuge meiner Karriere konnte ich ein fundiertes Wissen über Finanzen und Investitionen entwickeln. Heute investiere ich vor allen Dingen in Immobilien, Aktien und Kryptowährungen und möchte mein Wissen weitervermitteln.

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