Die besten Optionsstrategien für Einsteiger – Eine Übersicht
Optionen eignen sich für eine Vielzahl von Investitionszielen und kurzfristigen Preisspekulationen. Entscheidend für den Erfolg sind dabei die richtigen Optionsstrategien. Optionsstrategien sind sowohl für im Trading als auch für Investoren geeignet. Wer es versteht, kluge Marktanalysen aufzustellen und anschließend verschiedene Optionen miteinander zu kombinieren, kann attraktive Renditen bei gleichzeitig begrenztem Risiko erzielen.
Wie das Kombinieren von Optionen funktioniert und welche Optionsstrategien für dich am besten geeignet sind, erklären wir dir in diesem Artikel.
1. Die 11 wichtigsten Optionsstrategien
Es gibt eine große Auswahl an verschiedenen Optionsstrategien für das Trading. Jede Strategie hat ihre Vor- und Nachteile und auch das Markt-Timing ist bei den Strategien entscheidend. Zudem sind manche Methoden riskanter als andere. Um dir bei der Auswahl der richtigen Optionsstrategie zu helfen, haben wir nachfolgend einige der bekanntesten Strategien für den Optionshandel zusammengefasst.
Optionsstrategie | Erklärung | Kurserwartung |
---|---|---|
Long Call | Kauf (Long) von Kaufoptionen (Call Optionen) | stark steigende Kurse |
Long Put | Kauf von Verkaufoptionen (Put Optionen) | stark fallende Kurse |
Short Call | Verkauf (Short) von Kaufoptionen | fallende oder seitwärts laufende Kurse |
Short Put | Verkauf von Verkaufoptionen | steigende oder seitwärts laufende Kurse |
Protective Put | Kauf von Verkaufoptionen bei gleichzeitigem Besitz des Underlying | Absicherung gegen fallende Kurse |
Covered Call | Verkauf von Kaufoptionen bei gleichzeitigem Besitz des Underying | fallende oder seitwärts laufende Kurse |
Cash Secured Put | Verkauf von Verkaufoptionen bei gleichzeitiger Liquidität für den Kauf | steigende oder seitwärtslaufende Kurse, ggf. Warten auf günstigen Einstieg |
Bull Call Spread | Kauf einer Kaufoption mit niedrigen Ausübungspreis und Verkauf einer Kaufoption mit höheren Ausübungspreis | moderat steigende Kurse, ggf. klares Kursziel |
Bear Put Spread | Kauf einer Verkaufoption mit hohem Ausübungspreis und Verkauf einer Verkaufoption mit niedrigen Ausübungspreis | moderat fallende Kurse, ggf. klares Kursziel |
Straddle | Kauf von Kaufoption und Verkaufoption mit gleichem Strike und Verfallsdatum | hohe Kursvolatilität (nach oben oder unten) |
Strangle | Kauf von Kaufoption und Verkaufoption mit unterschiedlichen Ausübungspreisen, aber gleichem Verfallsdatum | sehr hohe Kursvolatilität (nach oben oder unten) |
Long Call Strategie
Bei der Long Call Optionsstrategie kaufst du Call Optionen, um auf steigende Kurse zu spekulieren. Steigt der Kurs des Basiswerts, wird die Call-Option wertvoller und der Händler zahlt weniger für den Kauf, als er beim aktuellen Kurs an der Börse zahlen müsste.
Nachteile der Long Call Strategie
- höhere Einstiegskosten (Optionsprämie) als bei Bull Call Spread
Long Put Strategie
Die Long Put Strategie beschreibt, dass du Put Optionen (Verkaufsoptionen) kaufst. Dabei spekulierst du auf einen Kursrückgang des Basiswerts. Aber auch zum Absichern des Depots können Put Optionen gekauft werden. Bei einem sinkenden Kurs des Basiswerts steigt der Wert der Put-Option und der Händler kann das Underlying zu höheren Preisen verkaufen.
Vorteile der Long Put Strategie
- gehebelte und unbegrenzte Gewinne bei fallenden Kursen
- Verlustbegrenzung in Höhe der Optionsprämie
Nachteile der Long Put Strategie
- höhere Einstiegskosten (Optionsprämie) als bei Bear Spread Strategie
Short Call (Naked Call) Strategie
Die Short Call-Optionsstrategie (auch als Naked Call bezeichnet) ist eine Strategie zum Verkauf von Optionen. Der Verkäufer schreibt (verkaufen, börsensprachlich „short gehen“) eine Call Option, ohne dabei den zugrundeliegenden Basiswert selbst zu halten. Im Falle der Optionsausübung verpflichtet sich der Verkäufer, das Underlying zu verkaufen.
Hierfür kassiert der Verkäufer vom Optionskäufer eine Optionsprämie. Gleichzeitig ist er aber auch einem theoretisch unbegrenzten Risiko ausgesetzt. Wenn der Kurs stark über den Ausübungspreis steigt, muss der Verkäufer sich mit dem Underlying zu einem hohen Kurs eindecken und erhält beim Verkauf nur den vereinbarten Strike.
Die Short Call Optionsstrategie wird eingesetzt, wenn der Anleger davon ausgeht, dass der Kurs des Basiswerts stabil bleibt oder sinkt.
Vorteil der Short Call Strategie
- Einnahmen (Optionsprämie) bei stabilen oder fallenden Kursen
Nachteil der Short Call Strategie
- theoretisch unbegrenzter Verlust, wenn Underlying nicht in Besitz
Short Put (Naked Put) Strategie
Bei der Short-Put-Strategie verkaufst du eine Put Option (Verkaufsoption), ohne den Basiswert tatsächlich zu halten. Hierfür kassierst du ebenfalls eine Prämie vom Käufer der Put Option, bist aber auch einem teilweise sehr hohen Risiko ausgesetzt, falls der Kurs des Basiswerts unter den Ausübungspreis fällt.
Die Short Put Optionsstrategie kann sich lohnen, wenn du von seitwärts laufenden oder steigenden Kursen ausgehst. Wird die Option ausgeübt, musst du den vereinbarten Strike bezahlen und das Underlying kaufen, egal wo der Kurs aktuell steht. Im schlimmsten Fall (z. B. bei Insolvenz eines Unternehmens) musst du das Underyling zum Strike einkaufen und erhältst im Gegenzug einen Wert von null.
Covered Call Strategie
Bei der Covered Call Optionsstrategie werden Call Optionen geschrieben, also verkauft, und dafür eine sogenannte Stillhalterprämie kassiert. Als Verkäufer einer Call Option musst du im Falle der Fälligkeit die zugrundeliegenden Aktien an den Käufer der Option liefern.
Bei einem Covered Call liegt die entsprechende Anzahl von Aktien allerdings (im Gegensatz zum Naked Call) bereits in deinem Depot, sodass du im Gegensatz zum Short Call kein Risiko eingehst, die Werte zu einem höheren Preis einkaufen zu müssen.
Du kannst die Short Call Strategie auch uncovered ausüben. Bei einem nicht gedeckten Leerverkauf kann der Verlust allerdings größer werden als dein ursprünglicher Kapitaleinsatz. Die uncovered Short Call Strategie ist daher hochriskant und für Trading Anfänger keinesfalls zu empfehlen.
Protective Put Strategie
Die Protective Put Optionsstrategie beinhaltet den Kauf von Put-Optionen bei gleichzeitigem Besitz der zugrunde liegenden Aktie. Du erhältst durch die Option die Möglichkeit, deine Aktien zum Strike bzw. zum Ausübungspreis in jedem Fall verkaufen zu können. Diese Protective Put Optionsstrateige wird eingesetzt, um das Abwärtsrisiko deiner Aktie im Depot zu begrenzen.
Cash Secured Put Strategie
Die Cash Secured Put Optionsstrategie funktioniert, indem du Put Optionen einer bestimmten Aktie verkaufst. Für den Fall, dass die Aktie unter den Strike fällt und der Käufer der Option seine Aktien an dich veräußern möchte, hast du bereits das benötigte Barvermögen vorrätig.
Die Cash Secured Put Optionsstrategie wird von Warren Buffett eingesetzt, um zu teuer bewertete Value-Aktien bei einem Kursrücksetzer günstig aufzusammeln. Dabei erhält er für die Wartezeit gleichzeitig noch eine Stillhalterprämie.
Bull Spread Strategie
Eine weitere Optionsstrategie ist die Bull Spread Strategie. Die Bull Spread Optionsstrategie kann sowohl mit Put Optionen als auch mit Call Optionen umgesetzt werden.
Bei der Bull Call Spread Strategie kaufst du eine Call Option mit einem niedrigen Ausübungspreis und verkaufst gleichzeitig eine weitere Call Option mit einem höheren Ausübungspreis:
- Long Call mit Ausübungspreis < aktuellem Kurs
- Short Call mit Ausübungspreis > aktuellem Kurs
Der Bull Call Spread (auch als Long Call Spread oder Debit Call Spread bezeichnet) funktioniert wie eine Long Call Strategie. Durch den zusätzlichen Verkauf der Call Option werden die Einstiegskosten gesenkt, da du eine Optionsprämie für den Long Call zahlst und eine Optionsprämie für den Short Call einnimmst. Gleichzeitig ist allerdings auch das Gewinnpotential nach oben begrenzt, da du bei einem bestimmten Ausübungspreis den Short Call bedienen musst.
Vorteil der Bull Call Spread Strategie
- günstiger Einstieg durch Einnahme einer Optionsprämie
Nachteil der Bull Call Spread Strategie
- Gewinne nach oben gedeckelt (Short Call)
Bear Spread Strategie
Das Gegenteil der Bull Spread Strategie ist die Bear Spread Strategie. Auch die Bear Spread Strategie kann mit Call Optionen oder Put Optionen umgesetzt werden.
Die Bear Put Spread Strategie sieht vor, dass du entsprechend eine Put-Option mit einem hohen Ausübungspreis kaufst und eine weitere Put-Option mit einem niedrigeren Ausübungspreis verkaufst:
- Long Put mit Strike > aktueller Kurs
- Short Put mit Strike < aktueller Kurs
Mit den beiden Optionsstrategien Bull Spread und Bear Spread kannst du auf moderate Kursanstiege bzw. Kursrückgänge spekulieren.
Straddle Optionsstrategie
Bei der Straddle Strategie kauft man eine Call Option und eine Put Option mit demselben Ausübungspreis und Verfallsdatum:
- Long Call mit Strike X
- Long Put mit Strike X
Mit der Straddle Optionstrategie spekuliert man auf eine steigende Volatilität, mit stark steigenden – teilweise aber auch mit stark fallenden – Kursen des Basiswerts. Der Verlust ist dabei auf die beiden gezahlten Optionsprämien begrenzt. Der Vorteil ist, dass du sowohl durch starke Kursbewegungen nach oben als auch nach unten profitieren kannst.
Strangle Optionsstrategie
Die Strangle Strategie funktioniert ähnlich wie dir Straddle Strategie. Bei einem Strangle werden ebenfalls eine Call Option und eine Put Option mit gleichem Verfallsdatum gekauft, allerdings mit unterschiedlichen Ausübungspreisen:
- Long Call mit Strike X > aktueller Kurs
- Long Put mit Strike Y < aktueller Kurs
- es gilt: X > Y
Die Strangle Optionsstrategie ist aufgrund der höheren Abstände von Ausübungspreis zu aktuellem Kurs günstiger als die Straddle Stratgie, da niedrigere Optionsprämien gezahlt werden. Um die Strategie gewinnbringend umzusetzen, müssen jedoch stärkere Kursschwankungen erfolgen als bei der Strangle Strategie.
2. Vorraussetzungen für den Handel von Optionsstrategien
Wer den Optionshandel lernen möchte, sollte sich unbedingt näher mit den wichtigsten Optionsstrategien auseinandersetzen. Dies ist erforderlich, um die Risiken zu begrenzen und realistische Erwartungen zu haben, bevor der Handel mit echten Optionen und Derivaten beginnt.
Doch wie funktionieren Optionsstrategien eigentlich? Wie sind Optionsstrategien aufgebaut und was sollte jede gute Optionsstrategie haben? In diesem Abschnitt erklären wir dir die wichtigsten Grundlagen und zeigen, was jede Strategie für den Optionshandel haben sollte.
Kernelemente von Optionsstrategien
Eine Optionsstrategie kann verschiedene Ziele und Ansätze verfolgen. Für den Erfolg sollte allerdings jede der Optionsstrategien ein paar wesentliche Kernelemente umfassen. Welche das sind, ist in der nachfolgenden Übersicht zusammengefasst.
Element | Fragestellung | Möglichkeiten |
---|---|---|
Marktrichtung | In welche Richtung laufen die Kurse zukünftig? | bullish, bearish oder neutral |
Verfallsdatum (Zeithorizont) | Wie viel Zeit hast du bis zum Ablauf deiner Option? Bist du Trader oder Investor? | Kurzfristig, mittelfristig oder langfristig |
Optionsart | Möchtest du Optionen für steigende oder fallende Kurse handeln? | Calls oder Puts |
Underlying | Welche Basiswerte möchtest du handeln? | Aktien, Rohstoffe, Indizes, Devisen, etc. |
Ausübungspreis (Strike) | Wann möchtest du das Recht zum Kauf oder Verkauf haben? | Abhängig vom Optionsmarkt und der Art der Option |
Positionsgröße | Wie groß ist dein Portfolio und wie hoch soll der Anteil an Optionen sein? | Anzahl der Optionskontrakte |
Risikotoleranz | Wie viel Risiko kannst du tragen und wann möchtest du Gewinne sichern? | Absicherung mit gegenläufiger Option |
Ausstiegsstrategie | Wann möchtest du den Optionshandel schließen? | u. a. abhängig von Optionsart (amerikanisch vs. Europäisch) |
Optionsstrategien in der Praxis
Um Optionen erfolgreich zu handeln und mit Optionsstrategien Geld zu verdienen, besteht der erste Schritt in der Praxis in der Auswahl des Marktes.
- Käufer oder Verkäufer: Am Anfang einer jeden Strategie musst du für dich entscheiden, ob du Optionen kaufen, verkaufen oder beides kombinieren möchtest. Beim Verkauf solltest du darauf achten, dass du die Underlyings im Zweifel auch erwerben kannst. Alternativ musst du dir über andere Absicherungen Gedanken machen.
- Underlying: Du musst dich entscheiden, ob du beispielsweise Aktien, Rohstoffe, Währungen oder andere Basiswerte handeln möchtest.
- Moneyness: Um während der Laufzeit zu erkennen, ob sich deine Option für dich oder gegen dich entwickelt, gibt es in der Optionstheorie den Begriff der Geldnähe (Moneyness). Moneyness beschreibt bei Optionen das Verhältnis zwischen dem Ausübungspreis (Strike) und dem aktuellen Marktpreis des Basiswerts. Mehr zur Moneyness und zur Berechnung des Preises, erfährst du in unserem Artikel zur Optionsprämie.
- Kursanalyse: Daran anschließend ist eine gründliche Analyse des Marktes entscheidend. Dabei kannst du sowohl auf die technische Analyse als auch die fundamentale Analyse zurückgreifen. Hierzu zählt, wie sich der Markt in der Vergangenheit entwickelt hat und ob sich der Kurs am Markt künftig steigt (bullish), fällt (bearish) oder sich seitwärts bewegt.
- Optionsart: Sobald du eine realistische Erwartung hast und eine These für künftige Kursentwicklungen aufstellen kannst, gilt es die richtige Optionsart (Call oder Put) auszuwählen. Mit einer Call-Option erwirbst du das Recht, den Basiswert zu kaufen, während eine Put-Option dem Inhaber das Recht gibt, den Basiswert zu verkaufen. Beim Verkauf entsprechend umgekehrt.
- Ausübungspreis: Nun gilt es festzulegen, wann du die Option ausüben möchtest. Der Ausübungspreis ist der Preis, zu dem der Basiswert gekauft oder verkauft werden kann, wenn die Option ausgeübt wird.
- Verfallsdatum: Genauso wichtig wie der Ausübungspreis ist das Verfallsdatum der Option. Dieses bestimmt den letzten Tag, an dem die Option ausgeübt werden kann.
- Optionsorder platzieren: Nachdem alle Entscheidungen getroffen sind, kannst du deine Optionsorder über einen geeigneten Broker für Optionen platzieren. Als Käufer musst du in diesem Fall die Optionsprämie an den Verkäufer der Option bezahlen.
- Verkauf oder Ausübung: Während des Trades solltest du den Kurs des Basiswerts und das Verfallsdatum der Option im Auge behalten. Ob du deine Option ausüben oder mit Gewinn verkaufen kannst, hängt von der Geldnähe (Moneyness) ab. Wann eine Option „in the money“, „at the money“ oder „out of the money“ ist, erklären wir weiter unten in diesem Artikel.
Es gibt verschiedene Optionshandelsstrategien für Käufer (Optionsinhaber) und Verkäufer (Optionsschreiber). Eine Übersicht über die bekanntesten Optionsstrategien findest du im nächsten Abschnitt.
- Riesige Auswahl an Trading-Instrumenten
- Viele Lerninhalte für Trader
- Keine Kommissionen, nur Spreads
3. Broker für den Handel von Optionsstrategien
Um Optionen zu handeln und Optionsstrategien umzusetzen, stehen dir verschiedene Börsen und Plattformen zur Verfügung. Dabei ist unter anderem entscheidend, welche Underlyings du handeln möchtest. Aktienoptionen werden etwa häufig über die nachfolgenden Handelsplätze getradet:
- Optionsbörsen: Aktienoptionen werden an Optionsbörsen wie z. B. der Chicago Board Options Exchange (CBOE) und der International Securities Exchange (ISE) gehandelt.
- Freiverkehrsmärkte (OTC): Einige Optionen auf Aktien können auch außerbörslich bzw. over-the-counter (OTC) gehandelt werden. OTC-Optionen werden über ein Netzwerk von Tradern gehandelt und können im Gegensatz zu den standardisierten Optionen an der Börse an die Bedürfnisse von Käufern und Verkäufern angepasst werden.
- Online-Broker: Viele Online-Broker bieten den Handel mit Optionen und Optionsscheinen an. Einen Vergleich der besten Trading-Broker haben wir für dich zusammengestellt.
- Riesige Auswahl an Trading-Instrumenten
- Viele Lerninhalte für Trader
- Keine Kommissionen, nur Spreads
Bei der Entscheidung, ob du Börsen an der Börse oder im Freiverkehr kaufen möchtest, solltest du folgendes beachten. Optionsbörsen sind streng regulierte Terminbörsen. Der Optionshandel im Freiverkehr bietet die Möglichkeit für individuelle Bedingungen, was jedoch insbesondere für Anfänger ein großes Risiko darstellen kann.
Die wichtigsten Optionsbörsen sitzen in Chicago (CME und CBOE) bzw. für den deutschsprachigen Raum in Frankfurt (EUREX). Beim Optionshandel an der Börse können die Bedingungen nicht verhandelt werden, sondern sind standardisiert, was eine gewisse Sicherheit mit sich bringt.
Beim Optionshandel im Freiverkehr (over the counter) können hingegen individuelle Regelungen vereinbart werden. Als Käufer musst du daher ganz genau hinschauen.
Bevor du mit dem Optionshandel beginnst, solltest du unbedingt wissen, dass Optionen handeln mit einem sehr hohen Risiko verbunden ist. Zudem solltest du eine seriöse und regulierte Plattform verwenden oder einen regulierten Online-Broker für den Optionshandel nutzen.
4. Fazit: Mit Optionsstrategien erfolgreich handeln
Optionen sind ein mächtiges Finanzinstrument, das für unterschiedlichste Ziele eingesetzt werden kann. Es gibt sowohl für Käufer (Optionsinhaber) als auch für Verkäufer (Optionsschreiber) mehrere Optionsstrategien, die jeweils sehr unterschiedliche Ziele und Ansätze verfolgen.
Wer sich neu mit Optionen beschäftigen möchte, sollte sich vorerst auf die vier grundlegenden Optionsstrategien (1) Long Call, (2) Long Put, (3) Short Call und (4) Short Put konzentrieren und die Systematik durchdringen.
Du solltest bedenken, dass die Optionsstrategien jeweils in bestimmten Marktphasen besser oder schlechter funktionieren. Wie bei allen Strategien am Finanzmarkt ist es daher wichtig, die Marktbedingungen und die persönlichen Anlageziele zu kennen, bevor du dein Geld investierst.
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5. Häufige Fragen zu Optionsstrategien beim Trading
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- Anonymisierter Benutzer29. November 2023Hallo und schönen guten Morgen, so wie ich es verstehe, dienen sowohl der Spread als auch der Straddle dazu Verluste zu minimieren und ein durchdachtes Risikomanagement zu betreiben (?). Aber anstatt in Gegenrichtung zu traden, könnte man doch auch einfach eine Stop-Order anhängen, oder nicht...?