
Unsere Microsoft Prognose: Die Microsoft Aktie analysiert
Zum Zeitpunkt meiner Aktienanalyse ist Microsoft das zweitwertvollste Unternehmen der Welt. Dabei verlief der Kurs der Microsoft Aktie nach dem Platzen der Dotcom-Blase für mehr als ein Jahrzehnt seitwärts. Welche Faktoren haben also die Microsoft Aktien beflügelt und wohin wird die Reise in Zukunft gehen?
Im Rahmen der Microsoft Aktienanalyse zeige ich dir, wie das Unternehmen Geld verdient und warum die Bewertung in den vergangenen Jahren so stark gestiegen ist. Außerdem erfährst du, ob Microsoft ein Kauf ist oder du besser an der Seitenlinie verharren solltest.
1. Die wichtigsten Fakten zu Microsoft
- Das größte B2B-Software-Unternehmen: Mit der Microsoft Aktie investierst du direkt in den größten Anbieter für unternehmensspezifische Softwarelösungen. Insbesondere die Office Suite sorgt für regelmäßige und wiederkehrende Cashflows.
- Profiteur vom Cloud-Geschäft: Der Markt für Cloud-Dienste wächst rasant. Mit einem Umsatz in Höhe von 410,92 Mrd. US-Dollar im Jahr 2021 konnte der Markt ein Wachstum von 52 Prozent verzeichnen. Als zweitgrößter Anbieter hinter Amazon Web Services (AWS) profitiert Microsoft mit Azure vom Marktwachstum.
- Zweitgrößter Gaming-Anbieter: Microsoft ist mit seiner Xbox das zweitgrößte Gaming-Unternehmen der Welt. Mit den zahlreiche Übernahmen der vergangenen Monate konnte Microsoft diese Position stärken und mit der geplanten Übernahme von Activison Blizzard könnte Microsoft den ewigen Konkurrenten Sony überholen.
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2. Microsoft im Portrait – Vom Hardware-Hersteller zum Software-Riesen
Die Geschichte vom Microsoft ist wirklich lang, daher will ich mich an dieser Stelle auf die wichtigsten Fakten zur Aktie konzentrieren:
Gegründet wurde Microsoft am 4. April 1975 in Albuquerque, New Mexico, von Paul Allen und Bill Gates.
Damals entdeckte Paul Allen auf dem Harvard-Campus ein Magazin, in dem der erste Mikrocomputer der Welt vorgestellt wurde.
Gates und Allen wussten, dass sie ein eigenes System für solche Mikrocomputer entwickeln wollten. Der Name des neuen Systems war Mirco-Soft – ein Zusammenschluss aus den Worten Microcomputer und Software.
Der Fokus von Microsoft lag auf der Entwicklung von Betriebssystemen für Personal Computer (PC). Das erste Microsoft-Betriebssystem, MS-DOS 1.0, wurde von IBM gekauft – es erschien der erste Microsoft PC.
Eine Besonderheit, die nachhaltig den Erfolg von Microsoft begründete, war die grafische Oberfläche. Durch die softwareseitige Interaktion zwischen Benutzern und Hardware wurde MS-DOS zum Erfolg.
Im Jahre 1990 folgte mit Windows 3.0 auch das erste Windows-Betriebssystem – bis heute die meistverwendeten Betriebssysteme der Welt.
Viele Menschen verbinden Microsoft nicht unmittelbar mit Videospielen. Dabei startete Microsoft bereits 1981 mit Donkey in den Spielemarkt. Bis heute gibt den Microsoft Flight Simulator, welcher 1982 erstmals erschien.
Auch Age of Empires ist einer der bekannteren Titel aus dem Hause Microsoft und wurde erstmals 1997 veröffentlicht.
Da Microsoft in den vorherigen Jahren bereits einige Erfolge mit eigenen Spieletiteln verzeichnen konnte und Sony mit der PlayStation enorme Erfolge verzeichnete, erschien die Xbox als logische Konkurrenzplattform. Der First Person Shooter Halo avancierte direkt zum Hit und etablierte die Xbox in den Wohnzimmern der Kunden.
Möchte man den wirtschaftlichen Erfolg von Microsoft auf ein Produkt herunterbrechen, dann wäre dies Azure.
Bei Azure handelt es sich um die Cloud-Lösung von Microsoft. Dabei vermietet Mircosoft IT-Infrastruktur an andere Unternehmen und Personen. Aus heutiger Sicht war der frühe Einstieg wichtig, denn kaum ein Geschäftsfeld im IT-Umfeld wächst so rasant wie das Cloud Computing.
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3. Das Geschäftsmodell von Microsoft – Diversifikation mit der Microsoft Aktie
Wenn du in die Microsoft Aktie investierst, dann investierst du gefühlt in einen IT-ETF. Heute ist Microsoft der mit Abstand größte Anbieter von Software-Lösungen. Und sind wir ehrlich, dann sind die Produkte aus dem Hause Microsoft schlicht und ergreifend nicht aus unserem Alltag wegzudenken.
Insbesondere Microsoft Office, Word, Powerpoint und Excel sind die Grundsteine in jedem Unternehmen. Die Alternativen sind gut, können aber nicht an die MS Office Produkte heranreichen. Zudem bieten die Office Produkte die Möglichkeit, mithilfe von Visual Basics for Applications (VBA) kleinere Programme zu programmieren.
In meinem Alltag spielen VBA-basierte Programme auch 2022 noch immer eine Rolle und Excel ist schlicht und ergreifend nicht wegzudenken. An dieser Stelle wird auch die Mission des Unternehmens eindrucksvoll untermalt.
Empowering others.
Im Folgenden will ich dir zeigen, wie Microsoft die eigene Mission mit den drei zentralen Geschäftsbereichen verfolgt. Umsatzmäßig könnte jeder der Geschäftsbereiche ein eigenes, börsennotiertes Unternehmen sein.

Eine Übersicht zu den Geschäftsfeldern von Microsoft
Die Intelligent Cloud ist der Wachstumsbereich bei Microsoft
Einer der spannendsten Aspekte bei einem Investment in die Microsoft Aktie ist das Cloud-Geschäft, welches als Intelligent Cloud bezeichnet wird.
In diesem Geschäftsfeld fokussiert sich Microsoft auf die Bereitstellung von Server- und Cloud-Diensten für andere Unternehmen über die Azure Cloud. Im Grunde können Kunden über Azure Rechenleistung und Speicherplatz mieten.
Zusätzliche Services wie Premier Support unterstützen die Kunden bei der vollen Ausnutzung des Cloud-Potenzials. Darüber hinaus hat Microsoft 2018 die Plattform GitHub übernommen und somit eine passende Lösung für die Verwaltung von Codes in das eigene Ökosystem aufgenommen.
Blicken wir auf den gesamten Cloud-Markt, dann hat dieser heute bereits ein Umsatzvolumen von 410,92 Mrd. US-Dollar. Allerdings flacht das Wachstum merklich ab. Spannender ist dahingegen der Markt für Cloud Infrastruktur, welcher als Infrastructure as a Service (IaaS) bezeichnet wird. Dieser soll laut Gartner auch mit rund 30,6 % im Jahr 2022 wachsen.

Laut Gardner wird Infrastructure as a Service (IaaS) in den kommenden Jahren stark wachsen; Quelle.
Etwas schwierig ist der Vergleich des Wachstums der Sparte mit Wettbewerbern. Microsoft kommuniziert nur das Ergebnis der gesamten Intelligent Cloud Sparte. Dementsprechend fließen auch die Daten von Microsoft 365 und anderen Produktivitätstools mit in dieses Ergebnis. Nichtsdestotrotz ist die Sparte im dritten Geschäftsquartal 2022 um 26 Prozent gewachsen.

Die wichtigsten Wettbewerber mit den Marktanteilen im 3. Quartal 2021; Quelle.
Noch spannender ist die Tatsache, dass der Umsatz, der mit Azure und anderen Cloud-Diensten erwirtschaftet wurde, um 46 % gestiegen ist. Besonders interessant für Käufer der Microsoft Aktie: die Daten von Synergy Research zeigen, dass Azure schneller wächst als der Markt. Während der Marktführer AWS aktuell seinen Marktanteil bei 32 bis 33 % halten kann, wächst Azure weiterhin. Dementsprechend wächst Azure schneller als der Gesamtmarkt, sodass ein Aufschließen zu AWS durchaus im Rahmen der Möglichkeiten ist.
Productivity and Business Processes – das Software-Angebot von Microsoft
Der Geschäftsbereich Productivity and Business Processes ist wohl der Bereich, den die meisten Anleger mit Microsoft und einem Investment in die Microsoft Aktie verbinden. Auch im Rahmen meiner ersten Microsoft Aktienanalyse habe ich diesen Ansatz verfolgt. Damals war dieses Geschäftsfeld auch der primäre Umsatztreiber im Unternehmen. Inzwischen kommt Productivity and Business Processes noch auf einen Umsatzanteil von 32 Prozent. Folgende Produkte gehören zur Sparte:
- B2B Office Produkte und Cloud Services
- B2C Office Produkte und Cloud Services
- LinkedIn
- Dynamic Produkte
Kernprodukt dieser Sparte ist die Office Software. Damals überzeugte mich Microsoft in der Analyse insbesondere mit den Office Produkten. Diese wurden damals auf das Abo-Modell umgestellt. Somit verzeichnet Microsoft nun monatlich wiederkehrende Einnahmen auf Basis der besten Produktivitätsprogramme für den Büroalltag. Und auch heute ist das gesamte Geschäftsfeld noch hochprofitabel und stark am Wachsen. Im dritten Quartal des Geschäftsjahres 2022 konnte die Sparte ein Umsatzwachstum von 17 Prozent verzeichnen.
Eines der wohl spannendsten Produkte aus dieser Sparte ist allerdings LinkedIn. Das soziale Netzwerk fokussiert sich insbesondere auf die beruflichen Aspekte des Alltags.
Dementsprechend sind hier zahlreiche Headhunter vorzufinden. Mit LinkedIn verdient Microsoft ebenfalls wiederkehrende Abonnement-Gebühren. Hinzu kommt das E-Learning-Angebot LinkedIn Learning, welches auf die digitale Transformation und die kontinuierliche Weiterbildung einzahlt. Insbesondere Firmen nutzen dieses Angebot für die Mitarbeiter und arbeiten somit an deren Skills.
Aus meiner Sicht ist LinkedIn ein Netzwerk mit einem enormen Potenzial, in dem Berufstätige gerne Geld ausgeben, um sich zu qualifizieren und potenziellen Arbeitgebern zu präsentieren. Und auch in diesem Quartal verzeichnete das soziale Netzwerk ein Wachstum in Höhe von 34 Prozent im Vergleich zum relevanten Vorjahreszeitraum.
Schlussendlich wachsen auch die Dynamics Products mit 22 %. Insbesondere Dynamics 365 verzeichnete im letzten Geschäftsquartal ein Umsatzwachstum von 35 % und war somit das am stärksten wachsende Produkt aus dieser Geschäftssparte.
More Personal Computing – Spannendes Zukunftsszenario für Microsoft
Schlussendlich gibt es bei Microsoft die Sparte für More Personal Computing. In dieser Sparte ist auch das Windows OEM angesiedelt. Trotz der bereits hohen Marktdurchdringung ist auch Windows weiterhin am Wachsen – im letzten Quartalsbericht stiegen die Umsätze im Jahresvergleich um 11 %.
Hinzu kommen die kommerziellen Umsätze und Cloud Dienste rund um Windows. Diese wachsen ebenfalls mit einer guten Geschwindigkeit. Spannender für die Zukunft ist das Hardwaregeschäft rund um die Xbox. Dieser Bereich verzeichnete zwar nur ein Wachstum von 4 %, was aber vor allen Dingen auf den anhaltenden Chipmangel, der die Produktion der Konsolenhardware ausbremst, zurückzuführen ist. Mit dem Xbox Game Pass bietet Microsoft seinen Kunden bereits heute ein Abonnement an, um alle Xbox Spiele gegen eine monatliche Gebühr zu spielen.
Hinzu kommen die zahlreichen Akquisitionen, die Microsoft in der Vergangenheit getätigt hat. Besonders relevant war etwa die Übernahme von ZeniMax Media im September 2020 für 7,5 Milliarden US-Dollar. Außerdem verkündete Microsoft im Januar 2022 die geplante Übernahme von Activision Blizzard für 68,7 Milliarden US-Dollar.
Activision Blizzard Übernahme könnte Microsoft zum Gaming-Marktführer machen
Dieser Deal hat mich als Microsoft und Activision Blizzard Aktionär gleichermaßen beeindruckt. Einerseits wagt Microsoft eine Übernahme eines medial angeschlagenen Gaming-Unternehmens. Andererseits handelt es sich bei Activision Blizzard um einen der größten Publisher am Markt.
Außerdem soll die Übernahme zu 95 US-Dollar stattfinden. Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung des Übernahmeplans entsprach dies einem Aufschlag von 69 %. Der Deal soll aus Barmitteln finanziert werden, wodurch es zu keiner Verwässerung bei den Stimmrechten der Microsoft Aktie kommen wird.
Ehrlicherweise wirkte der Deal im ersten Moment vergleichsweise teuer. Allerdings bezahlt Microsoft nur das 7,5-fache des Jahresumsatzes oder den 28-fachen Gewinn für Activision. Historisch betrachtet erfolgt die Übernahme somit zu einem fairen Kurs.
Besonders spannend ist allerdings die strategische Auswirkung der potenziellen Übernahme. So könnte Microsoft in Zukunft Sony das Wasser reichen. Immerhin bindet Sony viele Spieler mit Exklusivtiteln an das PlayStation-Ökosystem. Würde Microsoft AAA-Titel wie Call of Duty oder Diablo exklusiv für die Xbox veröffentlichen, könnte dies zu einer Abwanderung von PlayStation-Kunden führen.
Zudem verfügt Activision Blizzard über 400 Millionen aktive monatliche Kunden. Microsoft könnte diese Kunden für den Game Pass gewinnen und somit seine Umsätze rasant steigern.
Der Kauf von Activision Blizzard ist noch nicht beschlossen und es fehlt noch die Bestätigung der Wettbewerbshüter. Andererseits könnten auch die Aktionäre eine Übernahme ablehnen. Gerade dieses Szenario erscheint unwahrscheinlich, denn die Prämie auf den Kurs ist eine gute Entschädigung. Wichtiger ist die Rolle der Federal Trade Commission (FTC), die die gepante Übernahme prüft.
Microsoft würde trotz der Übernahme nur einen Marktanteil von 11 Prozent erreichen und somit keine marktführende Rolle einnehmen. Im Cloud Gaming kündigte Microsoft bereits an, dass Titel wie Call of Duty auch in Zukunft für die Konkurrenzkonsolen erscheine. Dementsprechend ist auch hier keine zu hohe Marktmacht zu erwarten. Ich persönlich gehe nicht von einer Ablehnung der Übernahme aus.
Fazit zum Geschäftsmodell: Die Microsoft Aktie hat tiefe Burggräben
Kurz und knapp gesagt halte ich Microsoft für ein tolles Unternehmen. Das Geschäftsmodell ist solide und nachvollziehbar. Durch die Umstellung auf Abo-Dienste verdient Microsoft regelmäßig Geld.
Zudem ist Microsoft ein Wachstumsunternehmen. Insbesondere im Cloud-Geschäft wächst Microsoft in einem rasanten Tempo und gewinnt Marktanteile. Auch die Sparte für Productivity and Business Processes wächst schnell und kontinuierlich.
Die Burggräben von Microsoft sind tief und dies ist an der Bewertung der Aktie deutlich zu erkennen. Anleger, die sich die Microsoft Aktie kaufen profitieren von der langfristigen Ausrichtung des Unternehmens. Relevante Konkurrenten gibt es, doch kein Wettbewerber verdient sein Geld so diversifiziert wie Microsoft.
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4. Microsoft in der Wettbewerbsanalyse
Nachdem wir uns das Geschäftsmodell von Microsoft angeschaut haben, wollen wir einen Blick auf die relevanten Wettbewerber werfen. Ein Vergleich mit anderen Tech-Aktien fällt hier ehrlicherweise etwas schwer. Immerhin ist kein Anbieter so diversifiziert wie Microsoft.
Aus diesem Grund habe ich im ersten Schritt eine grobe Branchenstrukturanalyse angefertigt. Im zweiten Schritt habe ich Microsoft mit anderen B2B-Software-Unternehmen verglichen, um die Attraktivität der Bewertung zu überprüfen.
1) Branchenstrukturanalyse für Microsoft
Für die Branchenstrukturanalyse habe ich das Five Forces-Modell von Michael Porter verwendet. Laut Porter führt eine hohe Anzahl an Konkurrenten zu einer geringeren Profitabilität. Diese Annahme ist insbesondere durch den höheren Wettbewerb bedingt. Da die einzelnen Geschäftsbereiche von Microsoft in sich sehr diversifiziert sind, habe ich diese einzeln betrachtet.
Wettbewerbskraft / Einflussfaktoren | Productivity and Business Processes | Intelligent Cloud | More Personal Computing |
---|---|---|---|
Bestehender Wettbewerb | Im Bereich der Office-Programme gibt es keine echten Alternativen. Anders sieht das jedoch bei den ERP-Systemen aus. Hier stellen SAP und Salesforce starke Konkurrenten dar. Wachstumstreiber der Sparte ist aber LinkedIn, dass durch die Relevanz der Vernetzung auch in Zukunft wachsen dürfte. | Der Cloud-Markt ist der Wachstumstreiber für Microsoft und spielt eine tragende Rolle. Azure platziert sich mit einem Marktanteil von 21 Prozent hinter AWS. Allerdings wächst Microsoft schneller als die Konkurrenz und auch Google, Oracle und Alibaba wachsen langsamer. Zudem ist Microsoft führend im Enterprise-Segment. Einzig Oracle könnte in Zukunft Kunden an die Cloud-Lösung binden und somit das Wachstum antreiben. Für Microsoft sehe ich hier allerdings keine Gefahr. | Im Hardware-Geschäft gibt es zahlreiche Konkurrenten. Spannend ist jedoch die Tatsache, dass Windows das führende Betriebssystem in Unternehmen ist. Hinzu kommt, dass die Xbox im spannenden Gaming-Bereich platziert ist und Microsoft in der Vergangenheit sinnvolle Zukäufe getätigt hat. Bei der Hardware sehe ich Microsoft als guten Anbieter, jedoch ohne Burggräben. Anbieter wie Apple sind dank eigener Prozessoren besser aufgestellt und können die integrierte Hardware besser ausnutzen. |
Potenzielle Konkurrenz | Neue Konkurrenten sind in diesem Geschäftsfeld nur schwer vorstellbar. Viele Unternehmen kaufen Lizenzen für die Office-Pakete. Zudem ist der Aufbau von B2B-Kontakten schwer und langwierig. Dementsprechend sehe ich hier den Burggraben als tief genug an, um potenzielle Konkurrenten an einem Markteintritt zu hindern. | Das Cloud-Geschäft lebt von einer entsprechenden Infrastruktur aufseiten des Anbieters. Neue Marktteilnehmer können eine konkurrenzfähige Infrastruktur nicht ohne Weiteres bereitstellen. Ein potenzielles Risiko sind Blockchains, welche eine dezentrale und kosteneffizientere Lösung darstellen. Bis diese jedoch marktreif sind, dürfte es noch einige Jahre dauern. Zudem müssten Microsoft-Kunden erstmal das entsprechende Knowhow aufbauen, um entsprechende Blockchains zu nutzen. | Hier sehe ich persönlich den geringsten Burggraben für neue Marktteilnehmer. Das Hardwaregeschäft ist schnelllebig. Im Gaming-Segment könnten neue Anbieter angreifen. Allerdings bindet Microsoft Kunden mit dem Game Pass an das Xbox-Ökosystem. Mit einer steigenden Anzahl an hochwertigen Titeln im Game Pass dürfte das Risiko wechselnder Kunden sinken. Zudem teilen sich Nintendo, Sony und Microsoft den Markt bereits auf und neue Teilnehmer haben keine Erfolge verzeichnen können. |
Bedrohung durch Ersatzprodukte | Ersatzprodukte spielen in diesem Bereich keine Rolle. Kaum ein Unternehmen, das Microsoft nutzt, wird auf andere Systeme umsatteln und die komplette Belegschaft umschulen. | Auch hier gibt es kein wirklichen Risiko für Ersatzprodukte. In einigen Jahren könnten Blockchains die Cloud dezentralisieren. Allerdings denke ich, dass Microsoft dann bereits die passenden Maßnahmen getroffen haben wird. | Hier gibt es das größte Risiko für Ersatzprodukte. Bei der Hardware könnten Kunden auf bessere Alternativen wechseln. Beim Gaming könnte Sony sein Netzwerk stärken und somit Marktanteile gewinnen. Schlussendlich ist Microsoft hier stark platziert und kann seine Anteile wohl durch Kundenbindung aufrecht erhalten. |
Macht der Lieferanten | Da das primäre Produkt dieser Sparte Software ist, spielen Lieferanten für Microsoft hier keine Rolle. | Die Cloud-Sparte lebt von der Serverinfrastruktur. In Zeiten von knappen Ressourcen kann Microsoft seine Infrastruktur womöglich nicht ausreichend ausbauen und muss höhere Kosten für die Errichtung neuer Rechenzentren zahlen. | Im Hardware-Bereich spielen Lieferanten eine wichtige Rolle. Bei der Xbox setzt Microsoft auf die Prozessoren von AMD. Dementsprechend ist das Unternehmen hier abhängig von der Kapazität des Chipherstellers. Bei der anderen Hardware spielen AMD, Intel und Nvidia eine tragende Rolle. Beim Betriebssystem selbst gibt es keine Abhängigkeit von Lieferanten. |
Macht der Käufer | Kunden, die eine hohe Produktivität im Unternehmen etablieren wollen, müssen zwangsläufig auf Microsoft setzen. Bei Privatkunden sind kostenlose oder kostengünstige Alternativen eher beliebt. | Kunden, die ihr Geschäft in die Cloud von Microsoft verlagern, sind an diese gebunden. Ein Wechsel ist kostspielig und oftmals ausgeschlossen. | Bei der Hardware können sich Käufer stets für unterschiedliche Systeme entscheiden. Bei der Xbox sehe ich dieses Risiko noch als gering an. Wer Geld in das Xbox-Ökosystem investiert hat, riskiert dieses bei einem Systemwechsel. |
Insgesamt sehe ich für Microsoft keine relevanten Risiken im direkten Wettbewerbsumfeld von Microsoft. Im Rahmen der Microsoft Aktienanalyse konnte das Unternehmen auf ganzer Strecke überzeugen.
2) Vergleich der Microsoft Aktie mit anderen B2B-Software-Unternehmen
Um die Microsoft Aktie hinsichtlich der Bewertung mit der Konkurrenz zu bewerten, habe ich mir relevante Wettbewerber aus dem B2B-Software-Bereich herausgesucht. Aus meiner Sicht sind hier Amazon mit AWS, Salesforce und Oracle passende Beispiele. Natürlich könnte man auch SAP als deutschen Wettbewerber hinzuziehen. Allerdings sind deutsche Unternehmen grundsätzlich mit einem geringeren KGV bewertet, weshalb ich SAP bewusst bei dieser Betrachtung außen vor gelassen habe.
Microsoft | Amazon | Salesforce | Oracle | |
---|---|---|---|---|
WKN | 870747 | 906866 | A0B87V | 871460 |
Marktkapitalisierung [in Mrd. USD] | 2.076 | 1.264 | 175 | 196 |
Umsatz 2021 [in Mrd. USD] | 184,9 | 469,82 | 26,5 | 41,83 |
EBITDA 2021 [in Mrd. USD] | 90,83 | 59,17 | 3,06 | 18,4 |
Operative Marge | 42,52 % | 5,3 % | 2,27 % | 37,93 % |
KGV | 29 | 38,5 | 119 | 28 |
Gewinn pro Aktie | 9,39 | 64,81 | 1,48 | 2,66 |
Dividende [in USD] | 2,48 | 0 | 0 | 2,66 |
Dividendenrendite | 0,89 % | 0 % | 0 % | 1,74 % |
Spannend ist, dass Oracle als einziges Unternehmen eine vergleichbare Marge wie Microsoft erzielen kann. Allerdings ist der Umsatz deutlich geringer. Oracle ist auch mit einem vergleichbaren KGV bewertet, wächst allerdings nur mit 4,2 Prozent im Jahr.
Microsoft verzeichnet dahingegen ein Umsatzwachstum von 20,1 Prozent pro Jahr. Salesforce kann mit 25,90 Prozent sogar noch schneller wachsen. Bei Amazon verlangsamt sich das Wachstum bereits deutlich mit nur noch 9,4 % im Jahresvergleich. Allerdings hat Amazon mit einem Umsatz von mehr als 469 Mrd. US-Dollar auch die höchste Ausgangslage.
Basierend auf der Marge, dem EBITDA, dem Wachstum und der Dividendenrendite ist Microsoft aus meiner Sicht die beste Aktie im Vergleich. Salesforce ist eine interessante Investition für Anleger, die noch stärker auf Wachstum setzen.
5. Die Bewertung der Microsoft Aktie
Nun kommen wir zum wohl spannendsten Teil dieser Aktienanalyse, der Bewertung der Microsoft Aktie. Einerseits wollen wir einen Blick auf die fundamentale Bewertung von Microsoft werfen. Anschließend bewerten wir den Piotroski F-Score und nehmen eine Discounted-Cashflow-Bewertung vor. Zum Abschluss zeige ich dir mit welchen Renditen du bei welcher Aktienbewertung rechnen kannst.
Die Microsoft Aktie in der Bilanzanalyse
Microsoft ist nicht ohne Grund das zweitwertvollste Unternehmen der Welt. Microsoft erwirtschaftet aktuell einen Cashflow von 83,91 Mrd. US-Dollar. Nach Zinsen und Dividenden verbleiben dem Unternehmen noch 46,5 Mrd. US-Dollar für Neu- und Weiterentwicklungen des Produktportfolios.
Wichtig für Dividendeninvestoren: Microsoft hat eine Ausschüttungsquote von nur 24,63 Prozent. Dementsprechend ist hier noch viel Spielraum für weitere Erhöhungen.
In den letzten fünf Jahren hat Microsoft die Dividende um durchschnittlich 9,55 Prozent gesteigert. Auch in Zukunft ist mit hohen Dividendensteigerungen zu rechnen.
Des Weiteren zeigt die Bilanzanalyse, dass Microsoft nettoschuldenfrei ist. Wer eine Microsoft Aktie kauft, kauft 16,72 US-Dollar an Cash. Aktuell besitzt Microsoft 125,35 Mrd. US-Dollar an liquiden Mitteln. Demgegenüber stehen Verbindlichkeiten in Höhe von 80,35 Mrd. US-Dollar.
So wundert es nicht, dass Microsoft in der jüngeren Vergangenheit regelmäßig strategische Zukäufe getätigt hat. Unter den Investor Relations kannst du dir die von Microsoft getätigten Akquisitionen genauer anschauen.
Durch die sprudelnden Gewinne kann das Unternehmen auch in Zukunft weitere Unternehmen übernehmen, ohne dabei auf Fremdkapital angewiesen zu sein. Auch eine Übernahme von Activision Blizzard stellt finanziell kein Problem dar.
Beim KGV schwankte die Microsoft Aktie in der Vergangenheit etwas.
2017 | 25,4 |
2018 | 46,3 |
2019 | 26,5 |
2020 | 35,3 |
2021 | 33,7 |
2022 | 28,6 |
2023e | 25,9 |
2024e | 22,4 |
Nichtsdestotrotz wirkt ein KGV für 2022 von rund 29 sehr fair für ein Wachstum von 20 Prozent pro Jahr. In den Folgejahren soll das KGV sogar etwas sinken. Auch bei etwas sinkendem Wachstum dürfte ein KGV von 25 bis 30 aufgrund der soliden bilanziellen Situation möglich sein.
Untermalt wird diese Bilanz auch von den Rating-Agenturen S&P und Moody’s. Beide geben Microsoft die Bestnote in Sachen Sicherheit – damit ist eine Microsoft Anleihe sicherer als eine US-Staatsanleihe.
Der Piotroski F-Score der Microsoft Aktie
Mit dem F-Score des Stanford Professors Joseph Piotroski lässt sich die finanzielle Kraft eines Unternehmens bewerten. Dabei soll das Modell vor allen Dingen dabei helfen, günstig bewertete Firmen hinsichtlich der finanziellen Kraft zu bewerten.
Im Grunde hilft der F-Score Anlegern dabei, Value-Aktien mit einer besonders hohen Qualität herauszufinden. Bei Microsoft setzt sich der F-Score wie folgt zusammen:
Positiver Jahresüberschuss | |
Positiver Cashflow | |
Cashflow > Jahresüberschuss | |
Return on Assets (RoA) > Vorjahreswert | |
Sinkender Verschuldungsgrad | |
Höhere Current Ratio als im Vorjahr | |
Anz. ausstehender Aktien konstant oder sinkend | |
Gross Margin > Vorjahreswert | |
Kapitalumschlag > Vorjahreswert |
Mit einem F-Score von 7/9 präsentiert sich Microsoft als ein solides Unternehmen. Lediglich die Liquidität war im Vergleich zum Vorjahr rückläufig. Dies lässt sich aber auf die getätigten Übernahmen und den damit einhergehenden Abfluss von Geldmitteln zurückführen.
Außerdem wurden neue Aktien emittiert. Dementsprechend kam es zu einer Verwässerung des Eigenkapitals.
DCF-Bewertung der Microsoft Aktie
Für eine Aktie wie Microsoft eignet sich eine Bewertung anhand der Cashflows. Dementsprechend habe ich Microsoft im Rahmen einer Discounted-Cashflow-Analyse bewertet.
Bei Microsoft handelt es sich um ein Wachstumsunternehmen. Allerdings gehe ich davon aus, dass das Unternehmen in diesem Jahr nochmal um 20 Prozent wächst. Anschließend gehe ich von einem geringeren Wachstum von nur noch 14 Prozent bis 2025 aus. In den Folgejahren dürfte sich das Wachstum aufgrund der Unternehmensgröße auf 10 Prozent reduzieren. Die Marge setze ich mit 40 Prozent über den Gesamtzeitraum niedriger an.
Bei einer Diskontierung um 10 Prozent, also einer Renditeerwartung von 10 Prozent pro Jahr, ergibt sich eine Unterbewertung von 22 Prozent. Würdest du dich bereits mit einer Verzinsung von 9 Prozent begnügen, ist die Microsoft Aktie aus aktueller Sicht sogar um 50 Prozent unterbewertet.
Aus meiner Sicht bin ich bei Microsoft recht konservativ vorgegangen. Dementsprechend halte ich auch höhere Renditen für wahrscheinlich.
Nachfolgend möchte ich dir das Ergebnis der DCF-Analyse präsentieren. Hier siehst du, welche Rendite du bei welchem Einstiegskurs in Euro erreichen kannst.
Einstiegskurs in EUR | Rendite p.a. |
---|---|
200 | 13,1 % |
225 | 11,8 % |
250 | 10,6 % |
275 | 9,6 % |
300 | 8,6 % |
325 | 7,7 % |
350 | 6,9 % |
375 | 6,2 % |
400 | 5,5 % |
Bitte beachte hierbei, dass es sich um die Renditen unter Annahme einer Diskontierung von 10 Prozent handelt. Die 10 Prozent Rendite erhältst du bei einem Marktpreis von rund 265 Euro pro Microsoft Aktie.
Fazit zur Bewertung der Microsoft Aktie
Aus meiner Sicht ist die Microsoft aktuell mit einem Kurs von 264 Euro fair bewertet. Sollte es im Rahmen der Tech-Konsolidierung zu weiteren Kursrückgängen kommen, werde ich persönlich meine eigene Position noch ausbauen.
Außerdem befindet sich Microsoft bei mir im Sparplan. So kaufe ich monatlich einen fixen Betrag und nehme Kursschwankungen am Markt effektiv mit. Besonders günstig kannst du Aktien etwa bei einem Neobroker besparen. In unserem Neobroker Vergleich findest du die besten Neobroker.
Langfristig erwarte ich bei Microsoft noch einige Kurssteigerungen. Viele Anleger schrecken aufgrund der hohen Bewertung von rund 2 Billionen US-Dollar zurück. Allerdings ist die Bewertung nicht maßgeblich für das weitere Wachstum. Übernahmen, Preiserhöhungen und organischen Wachstum dürften Microsoft weiterhin beflügeln.
6. Prognose zur Kursentwicklung der Microsoft Aktie
Die Microsoft Aktie ist aus meiner Sicht ein Basisinvestment im Technologie-Sektor. Aktuell ist die Aktie vergleichsweise fair bewertet. 94 Prozent der Analysten, die die Microsoft Aktie covern, sehen aktuell einen Kauf als sinnvoll an.
Die restlichen Analysten sehen ein Halten der Aktie als sinnvoller an. Die niedrigste Kursschätzung liegt zudem bei 290,84 Euro – Dementsprechend liegt auch hier eine Unterbewertung vor. Im Konsens rechnen die Analysten mit einem Kursziel von 346,93 Euro.
Aus meinen Bewertungen kann man bereits herauslesen, dass ich persönlich eine positive Prognose zur Microsoft Aktie abgebe. Nichtsdestotrotz habe ich mir auch die Frage gestellt, ob es Microsoft in 10 Jahren besser geht als heute.
Die Antwort darauf ist einfach, denn aus meiner Sicht ist das Geschäftsmodell so stark diversifiziert, dass ein Angriff durch neue Wettbewerber schlicht und ergreifend nicht erfolgen kann. Zudem ist Microsoft eine Cashflow-Maschine. Dementsprechend verdient das Unternehmen ausreichend Kapital, um relevante Konkurrenten zu kaufen, bevor diese zu einer wahren Bedrohung werden.
Nichtsdestotrotz sehe ich auch bei Microsoft einige Risiken.
Ein wichtigeres Risiko ist das Bewertungsrisiko der Microsoft Aktie. Sollte Microsoft nicht in dem Tempo wachsen, welches der Markt erwartet, könnte dies zu einer Konsolidierung des Aktienkurses führen.
Nehmen wir das Beispiel SAP, dann kam es binnen eines Tages zu einer 20-prozentigen Korrektur, da die Wachstumsaussichten eingetrübt wurden.
Bei Microsoft ist das Wachstum bereits eingepreist. Dementsprechend würde der Aktienkurs in einem entsprechendem Szenario auch spürbar konsolidieren. Aus meiner Sicht ist ein solches Szenario durchaus realistisch. Nichtsdestotrotz haben Enttäuschungen in der Vergangenheit nicht zu starken Kursveränderungen geführt und langfristige Anleger nutzten die Chance, um die eigene Position aufzustocken.
Microsoft erzielt 34 Prozent seiner Umsätze im Hardware-Geschäft. Hierbei spielt allerdings auch die Xbox und das dazugehörige Subscription-Modell eine Rolle.
Nichtsdestotrotz besteht hier auch eine gewisse Abhängigkeit in der Surface Sparte. Microsoft hat es in der Vergangenheit verschlafen, den Markt für mobile Endgeräte zu durchdringen. Die Marktanteile belaufen sich hier auf 0 Prozent. Folglich wäre eine komplette Marktdurchdringung ein Risiko.
Allerdings ist Microsoft mit Surface in einer spannenden Nische für Tablets platziert. Eine stärkere Nachfrage nach mobilen Endgeräten würde Windows als solches negativ belasten. Ich persönlich sehe dieses Risiko eher gering an. Für Unternehmen spielen Desktop Computer eine tragende Rolle im Geschäft. Auch wenn mobile Endgeräte praktisch sind, so ist die Produktivität im Alltag geringer.
Die Cloud-Lösungen lassen sich problemlos auf mobile Endgeräte umziehen. Daher besteht hier kein Risiko für Microsoft. Insgesamt sehe ich das Risiko als sehr gering an und messe diesem nur eine geringe Gewichtung für die Zukunft der Microsoft Aktie bei.
7. Chancen und Risiken eines Investments in Microsoft
Schlussendlich möchte ich dir nochmal die Chancen und Risiken eines Investments in die Microsoft-Aktie aufzeigen. Aus meiner Sicht überwiegen die Chancen deutlich, nichtsdestotrotz gibt es auch einige Risiken zu berücksichtigen.
Chancen eines Microsoft Investments
- Hohes Wachstum im Cloud-Bereich
- Profiteur der Digitalisierungswelle
- Keine Nettoverschuldung
- Umstellung auf Subscription-Modelle
- Aufkauf von Konkurrenten durch Gewinne möglich
- Hohe Diversifikation zwischen Geschäftsbereichen
Risiken eines Microsoft Investments
- Dezentralisierung durch Blockchains als Risiko im Cloud-Sektor
- Hohe Abhängigkeit von Windows als Betriebssystem
- Hardware ohne Alleinstellungsmerkmal
- Abhängigkeit von Lieferanten im Hardware-Geschäft
- Xbox trotz hoher Investitionen hinter der PlayStation von Sony
- Hohe Bewertung lässt Raum für Konsolidierungen
8. Fazit: Die Microsoft Aktie ist ein Basis-Investment im Tech-Sektor
Dürfte ich nur einen Technologiewert im Portfolio führen, würde ich mich mit einer hohen Wahrscheinlichkeit für Microsoft entscheiden. Satya Nadella hat Microsoft von einem langweiligen Technologie-Unternehmen in eine wachstumsstarke Cash-Maschine transformiert.
Mit seinen drei Geschäftsfeldern ist Microsoft nahezu perfekt diversifiziert. Das Software-Geschäft funktioniert ohne die Vermarktung von Hardware, die Cloud-Infrastruktur ist essenziell für Unternehmenskunden und auch die Hardware kann mit Qualität überzeugen. Zudem spielt Microsoft in Zukunft als einer der größten Spiele-Publisher der Welt eine Rolle in einem spannenden Wachstumsmarkt.
Aus meiner Sicht hat Microsoft sein volles Potenzial noch nicht realisiert. Zu viele Wachstumsmöglichkeiten stehen noch offen, sodass ich in den kommenden Jahren auch von einem starken Wachstum ausgehe.
Was ist deine Meinung zu Microsoft? Hast du die Aktie bereits im Depot oder planst du den Einstieg? Lass uns gemeinsam über dieses tolle Unternehmen diskutieren.
9. Häufige Fragen zur Microsoft Aktie
Wie sich der Kurs der Microsoft Aktie in Zukunft entwickelt, lässt sich schwer prognostizieren. Im Rahmen unserer Microsoft Aktienbewertung erfährst du, mit welcher Performance du langfristig mit einem Investment in Microsoft rechnen kannst. Aufgrund der soliden Bilanzdaten und Wachstumsraten rechnen wir in Zukunft jedoch mit steigenden Kursen bei der Microsoft Aktie.
Microsoft schüttet 24,6 % des bilanzierten Gewinns an seine Aktionäre aus. Seit 18 Jahren steigert das Unternehmen die Dividendenausschüttungen. Für das Geschäftsjahr 2022 erhalten Aktionäre vier Quartalsdividenden in Höhe von 0,62 US-Dollar. Auch im kommenden Geschäftsjahr ist mit einer auskömmlichen Dividendensteigerung zu rechnen.
Rückblickend betrachtet war Microsoft ein phänomenales Investment. Allerdings sollten sich Anleger nicht auf die Vergangenheit, sondern auf die Zukunft fokussieren – diese wird schlussendlich an der Börse gehandelt. Für Microsoft sieht die Zukunft rosig aus. Basierend auf den Einstiegszeitpunkt lockt Microsoft mit sehr hohen Renditen. In unserer Microsoft Aktienbewertung zeigen wir dir, welche Rendite du bei einem Investment in Microsoft erwarten kannst.
Bill Gates war einer der Gründer von Microsoft und wohl der prägende Charakter. Heute besitzt er rund 1,3 Prozent der Anteile an Microsoft.
Unsere Inhalte spiegeln nur die Meinungen und Erwartungen der Autoren wider und stellen somit keine Empfehlung zum Kaufen, Halten oder Verkaufen der genannten Wertpapiere dar.
Als Anleger*in trägst Du die volle Verantwortung für Deine Investitionsentscheidungen.
Die Autoren können in einige der beschriebenen Assets investiert sein und somit ein Interesse an deren Kursentwicklung haben.