Chartanalyse lernen – So lesen Trader Charts
Die Chartanalyse bzw. das Lesen und Verstehen von Charts ist ein zentrales Gebiet der technischen Analyse. Wenn du als Trader mit kurzfristigen Spekulationen an der Börse Geld verdienen möchtest, wirst du um die Analyse von Charts kaum herumkommen.
In diesem Artikel zeigen wir dir, wie du Charts richtig liest und welche Informationen dir Charts von Aktien, Rohstoffen, Devisen und weiteren Trading Assets liefern. Außerdem gehen wir auf einige der wichtigsten Werkzeuge zur Analyse von Trends, Chartformationen sowie Candlestick Mustern ein.
Viel Spaß beim Lesen und Trading lernen!
1. Charts richtig lesen und verstehen
Charts zeigen den Preis eines Assets über einen bestimmten Zeitverlauf aus der Vergangenheit an. Du kannst dir Charts für Aktien, ETFs, Kryptowährungen, Indizes, Rohstoffe und viele weitere börsengehandelte Assets anzeigen lassen.
Chart-Kurse entstehen durch Angebot und Nachfrage
Der Preis resultiert aus dem jeweiligen Angebot und der Nachfrage des entsprechenden Assets. Wenn du dir den Zusammenhang von Angebot, Nachfrage und Preis klarmachst, kannst du mithilfe von Aktiencharts bereits viele Informationen über die historische Nachfrage und das Angebot eines Assets erkennen.
Hieraus lassen sich Rückschlüsse auf die Positionierung von Marktteilnehmern ziehen, also ob Investoren kaufen, verkaufen oder an der Seitenlinie warten.
Gemäß der wirtschaftlichen Devise gilt: je geringer das Angebot, desto höher der Preis – und umgekehrt. Der Kurs von börsengehandelten Assets steigt also, wenn mehr Marktteilnehmer das Asset haben wollen, als andere Marktteilnehmer zum Verkauf des Assets bereit sind. Andersherum fällt der Kurs eines Assets, wenn die Anzahl der Verkäufer höher ist als die Anzahl interessierter Käufer.
Charts visualisieren Informationen für Trader
Für Trader sind Charts ein beliebtes Grundwerkzeug, um mithilfe der technischen Analyse Prognosen über künftige Kursentwicklungen aufzustellen. Wer gelernt hat, Charts richtig zu lesen und zu analysieren, kann sich einen Vorteil am Börsenmarkt erarbeiten um sich profitabel zu positionieren.
Charts zeigen dir auf einen Blick, wie sich die Performance und der Preis eines Assets an bestimmten Tagen entwickelt hat. Die Betrachtungszeiträume reichen von Jahren über Monate bis hin zu Tagen, Stunden oder gar Minuten und Sekunden. Deshalb eignen sich Charts für nahezu jeden Trader mit den unterschiedlichsten Zeithorizonten.
2. Darstellung von Charts – diese Charttypen gibt es
Wenn du als Trader Charts lesen und analysieren möchtest, kannst du dich zwischen verschiedenen Charttypen und Darstellungsform entscheiden. Die Kursverläufe der dargestellten Aktien, Rohstoffe oder Indizes sind zwar identisch. Allerdings kannst du aus den verschiedenen Charttypen jeweils unterschiedliche Informationen ableiten.
Nachfolgend stellen wir dir einige der bekanntesten und beliebtesten Charttypen vor und erklären dir, wie du sie als Trader richtig liest und analysierst.
Liniencharts lesen und verstehen
Liniencharts stellen den historischen Kursverlauf als Linie dar. In der Regel sind hierfür die Tages-Schlusskurse (Closing-Preise) ausschlaggebend.
Ein großer Vorteil des Liniencharts ist die übersichtliche Darstellung, denn hier kannst du am besten Chartformationen identifizieren. Wer hingegen zusätzliche Informationen über den Kursverlauf wissen möchte (z.B. Hoch, Tief, Eröffnungskurs, Schlusskurs), sollte auf andere Chart-Darstellungen zurückgreifen.
Candlestick Charts (Kerzenchart) lesen und verstehen
In einem Candlestick Chart werden einzelne Kursverläufe der entsprechenden Zeitebene als Kurskerze bzw. Candlestick dargestellt.
Während dir ein Linienchart ausschließlich Informationen über den Schlusskurs eines Assets liefert, kannst du aus einem Kerzenchart weitere Informationen über den Kursverlauf ablesen.
Als Trader kannst du Candlesticks nutzen, um Informationen über das Tageshoch, Tagestief, den Eröffnungs- sowie Schlusskurs zu erhalten.
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Die Aneinanderreihung bestimmter Candlesticks wird unter Tradern auch als Candlestick Formation bezeichnet. In unserem Artikel zu Candlestick Patterns zeigen wir dir die wichtigsten Formationen und erklären, wie du diese in dein Trading integrieren kannst.
Balkencharts lesen und verstehen
Eine weitere sehr beliebte Darstellungsform für Charts, die du als Trader kennen solltest, sind Balkencharts. Balkencharts liefern dir die gleichen Informationen wie Kerzencharts, unterscheiden sich jedoch in der Darstellungsform.
Wenn du Balkencharts liest, kannst du Informationen über das Tageshoch, Tagestief, den Eröffnungs- sowie Schlusskurs erhalten.
Neben den drei vorgestellten Charttypen gibt es noch viele weitere Darstellungsformen, beispielsweise Kagi Charts, Three Line Break Charts oder Point and Figure Charts.
Die meisten dieser Typen stellen jedoch Sonderformen dar und sind nur bei den besten Trading-Brokern verfügbar. Für die meisten Trader ist es daher ausreichend, sich beim Lesen und Verstehen von Charts auf die drei eingangs erklärten Typen zu konzentrieren.
3. Technische Trends im Chart lesen und analysieren
Eines der wesentlichen Ziele von Tradern beim Lesen und Analysieren von Charts ist es, Trends zu erkennen und zu interpretieren. Im Nachfolgenden zeigen wir dir, was du über die Bestimmung der Trendrichtung, der Trendreife und über Methoden zur Auswertung von Zyklen und Trendphasen wissen solltest.
Trendrichtung eines Charts lesen und analysieren
Wenn du Charts an den Finanzmärkten analysierst wird dir auffallen, dass die Kurse mehr oder weniger stark schwanken. Trends bewegen sich in Zyklen. Um hier eine Orientierung zu schaffen und dich richtig zu positionieren, solltest du als Trader die Trendrichtung bestimmen.
Trader unterscheiden grundsätzlich zwischen Aufwärtstrends und Abwärtstrends eines Assets.
Für die Bestimmung der Trendrichtung musst du unterscheiden, ob sich dein Trading Asset in Trendrichtung bewegt oder nur kurzfristig korrigiert. Innerhalb eines Aufwärtstrends treten nämlich wiederholt kurzfristige Abwärtstrends (Trendkorrekturen) auf.
Umgekehrt kannst du beim Lesen von Charts feststellen, dass in größeren Abwärtstrend immer wieder kurzfristige Aufwärtstrends (Trendkorrekturen) einsetzen. Die nachfolgende Abbildung verdeutlicht diese Trendphasen.
Wie bestimmst du nun, ob sich dein Trading Asset in einem Aufwärtstrend oder einem Abwärtstrend befindet? Allgemein gilt ganz einfach, dass sich ein Asset in einem Aufwärtstrend befindet, wenn der Preis bzw. Kurs über einen längeren Zeitraum gestiegen ist. Ein Abwärtstrend liegt vor, wenn der Kurs über einen bestimmten Zeitraum gefallen ist. Bewegt sich der Kurs über einen längeren Zeitraum weder nach oben noch nach unten, spricht man auch von einem Seitwärtstrend.
Definition von Trendrichtungen
Um einen Aufwärts- oder Abwärtstrend zu definieren, musst du die letzten Hochs und Tiefs eines Kurscharts bestimmen:
- Ein Aufwärtstrend liegt vor, wenn du über einen bestimmten Zeitraum höhere Hochs und höhere Tiefs im Chart erkennst.
- Ein Abwärtstrend liegt vor, wenn du über einen bestimmten Zeitraum tiefere Hochs und tiefere Tiefs im Chart einzeichnen kannst.
Die Trendrichtung gibt dir als Trader Orientierung und stellt die Grundlage für die weitere technische Analyse dar.
Die Wahrscheinlichkeit, dass sich ein Trend kurzfristig weiter fortsetzt, ist höher als die Wahrscheinlichkeit einer kurzfristigen Trendumkehr.
Allerdings musst du Trends – mithilfe von Trendphasen und Bestimmung der Trendreife – in ihren zeitlichen Kontext richtig einordnen.
Trendphase und Trendreife im Chart analysieren
Irgendwann endet jeder Trend. Um zu vermeiden, am Ende eines Aufwärtstrends zu kaufen, solltest du bei der technischen Analyse die Trendreife berücksichtigen. Die Wahrscheinlichkeit, dass ein Trend endet, steigt mit der zunehmenden Trendreife.
Grundsätzlich gilt: Je höher die Trendreife, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit von (zumindest kurzfristigen) Korrekturen entgegen der Trendrichtung.
Die Bestimmung der Trendreife hilft dir also, Prognosen darüber zu treffen, ob sich der Trend weiter fortsetzt oder bereits kurz vor dem Ende steht.
Für die Analyse der Trendreife und der Bestimmung von einzelnen Trendphasen greifen Trader und technische Analysten auf verschiedene Theorien zurück. Eine der bekanntesten Theorien ist die Dow Theorie.
Dow Theorie – Wie du Marktphasen im Chart erkennst
Die Dow Theorie geht auf den Wirtschaftswissenschaftler Charles Henry Dow zurück. Wer Charts nach der Dow Theorie lesen möchte, muss zwischen folgenden Trends unterscheiden:
- Primärtrend
- Sekundärtrend
- Tertiärtrend
Die Dow Theorie besagt, dass innerhalb eines Primärtrends (in der Regel auf Sicht mehrere Monate bis Jahre) ein untergeordneter Sekundärtrend (Tage bis Wochen) und ein Tertiärtrend (Minuten bis Stunden) unterschieden werden können. Für Trader, die sich mit der Chartanalyse beschäftigen, ist daher der Zeithorizont und der entsprechende Trend eindeutig zu definieren.
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Weiter besagt die Dow Theorie, dass beim Lesen von Charts verschiedene Trendphasen innerhalb eines Trends zu unterscheiden sind. Die drei Trendphasen sind:
- Akkumulation
- Trendphase
- Distribution
In der Akkumulationsphase ist das Interesse am Trading Asset gering. Die Fundamentaldaten sind schlecht und die Stimmung mies. Einige gut informierte Value-Investoren erkennen jedoch, dass das Asset unterbewertet ist und beginnen, Anteile zu kaufen.
Die Folge: Die Nachfrage steigt und der Kurs steigt.
In der Trendphase werden immer mehr Investoren und Trader auf die fundamentalen Änderungen aufmerksam. Die Öffentlichkeit beginnt, ebenfalls Anteile zu kaufen, da vermehrt in den Medien und in Börsenbriefen über die starke Performance zu lesen ist.
Die Folge: Die Nachfrage steigt weiter und der Kurs steigt weiter.
Nach einer Weile läuft der Markt heißt und das Asset geht in die Distributionsphase über. Wenn die Value-Investoren beginnen, ihre Gewinne mitzunehmen und die hochbewerteten Anteile zu verkaufen, ist das Ende des Aufwärtstrends sehr nahe. Durch die zunehmenden Verkäufe sinkt die Anzahl der Käufer und es kommen zunehmend immer mehr Verkäufer in den Markt.
Die Folge: Die Nachfrage geht zurück und der Kurs beginnt zu fallen.
Elliot Wellen Theorie und Korrekturphasen
Eine weitere technische Analysemethode zur Bestimmung von Trends ist die Elliot-Waves-Theorie.
Der Theorie liegt die Annahme zugrunde, dass Markt- und Trendzyklen durch äußere Einflüsse und insbesondere durch die Psychologie der Anleger ausgelöst werden. Hieraus wird abgeleitet, dass jedem Impuls (Trendphase) eine Korrektur folgt.
In der Regel gilt:
- Ein Aufwärtstrend besteht aus drei Trend- und zwei Korrekturphasen.
- Ein Abwärtstrend besteht aus zwei Trend- und einer Korrekturphase.
Trendfolge und Trendumkehr in der Chartanalyse
Du kennst die Unterscheidung von Aufwärts- und Abwärtstrends. Zudem hast du zwei Methoden kennengelernt, die dir helfen, mithilfe von Trend- und Marktzyklen die Trendreife zu bestimmen.
Die Analyse von Trends bezieht sich jedoch nur auf die Daten der Vergangenheit. Für das Aufstellen von Kursprognosen ist hingegen entscheidend, die zukünftige Entwicklung vorherzusehen. Da keiner die Zukunft kennt, können Trader mithilfe der technischen Chartanalyse nur das wahrscheinlichste Szenario bestimmen.
Eine der Schwierigkeiten beim Lesen von Charts und bei der Analyse von Trends ist es, den Zeitpunkt einer Trendfortsetzung und einer Trendumkehr vorherzusagen:
- Von einer Trendumkehr spricht man, wenn ein Aufwärtstrend in einen Abwärtstrend übergeht oder umgekehrt.
- Bei einer Trendfortsetzung bewegt sich der Preis – nach einer kurzen Korrekturphase – weiter in Richtung des vorherigen Aufwärts- oder Abwärtstrends.
Grundsätzlich gilt, dass mit zunehmender Trenddauer eine Trendumkehr wahrscheinlicher wird. Wie in der Dow Theorie gezeigt, gehen Assets früher oder später in eine Distributionsphase über und korrigieren im Kurs. Die Kunst eines guten Traders besteht darin, diese Phasen durch das Lesen von Charts früh zu erkennen und Trendbrüche bzw. Trendumkehrungen richtig zu interpretieren.
Ein Trendbruch kann beispielsweise erkannt werden, wenn innerhalb eines Aufwärtstrends eine Korrektur scheinbar abgeschlossen, anschließend jedoch kein höheres Hoch erreicht wird. Spätestens, wenn das Tief der Korrektur unterschritten wird, solltest du als Trader die Zeichen im Chart richtig deuten und den Trendbruch analysieren.
Neben der klassischen Chartanalyse und Trendanalyse gibt es für Trader weitere Tools, um durch das Lesen von Charts eine Trendfortsetzung bzw. eine Trendumkehr zu bestimmen. Insbesondere Widerstände und Unterstützungen (Resistance und Support) sowie Kursformationen und Candlestick Formationen werden von vielen Tradern genutzt. Welche Informationen sich hieraus ableiten lassen und wie du die Analysen für dein Trading nutzen kannst, schauen wir uns nun genauer an.
4. Widerstände und Unterstützungen im Aktienchart
Ein elementares Werkzeug der technischen Chartanalyse stellen sogenannte Widerstands- und Unterstützungsebenen dar.
Hierbei orientierst du dich als Trader an der historischen Kursentwicklung und suchst nach bestimmten Preisniveaus, die in der Vergangenheit wiederholt zu einer kurzfristigen Trendumkehr geführt haben.
Unterstützung
- Als Unterstützung werden Preisniveaus bezeichnet, die nicht nachhaltig unterschritten werden.
- Unterstützungsniveaus befinden sich in der Regel unterhalb des aktuellen Kurses.
Widerstand
- Widerstände sind Preismarken, an denen der Kurs abprallt und die nicht nachhaltig überschritten werden.
- Ein Widerstand befindet sich in der Regel oberhalb des aktuellen Kurses.
Widerstände und Unterstützungen eignen sich für den Einstieg oder Ausstieg aus einer Trading-Position. Um die wichtigen Kursmarken besser zu erkennen, zeichnen Trader häufig Linien im entsprechenden Chart, die bestimmte Widerstände und Unterstützungen visualisieren.
Wenn du weitere Tipps für dein Trading bekommen möchtest, kannst du in unserer Anleitung die wichtigsten Schritte zum Trading Lernen nachlesen.
Um auf Grundlage von Unterstützungen und Widerständen zu traden, musst du darauf achten, ob die Unterstützung bzw. der Widerstand erneut hält oder ob der Kurs die wichtige Marke dieses Mal durchbricht.
Dies ist jedoch erst rückblickend mit Sicherheit zu bestimmen. Daher sollten im Rahmen der technischen Analyse weitere Tools und Trading-Indikatoren genutzt werden. Hierzu zählen beispielsweise Kursformation und Candlestick Muster.
5. Chart Analyse von Kursformationen und Candlesticks
Um als Trader eine Trendfortsetzung bzw. eine Trendumkehr durch das Lesen eines Charts zu erkennen, kannst du neben der Trendanalyse auch auf bestimmte Chartformationen (mittel- bis langfristig) bzw. auf Candlestickmuster (kurzfristig) zurückgreifen.
Kursformationen im Chart lesen und interpretieren
Kursformationen zeigen dir als Trader bestimmte Muster der Preisentwicklung über einen bestimmten Zeitraum. Dabei können – je nach Betrachtungszeitraum – Kursformationen von mehreren Tagen über Wochen bis zu Monaten oder gar Jahren analysiert werden.
In der nachfolgenden Abbildung haben wir einige der wichtigsten Kursformationen für eine Trendfortsetzung sowie Kursformationen für eine Trendumkehr dargestellt
Entscheidend für das Trading von Kursformationen ist, dass die Formation vollständig abgeschlossen ist, bevor du deine Trading-Position eröffnest. Erst wenn die Formation vollendet ist, wird ein Kaufsignal ausgelöst, das von Tradern auch als Pivot Point bezeichnet wird.
Wenn du dich mehr dafür interessierst, wie das Trading mit den einzelnen Chartmustern funktioniert und wie du erfolgreich mit Chartformationen traden kannst, empfehlen wir die unseren weiterführenden Artikel über Kursformationen.
Trading mit Candlesticks
Ein weiteres großes Feld der technischen Analyse stellen sogenannte Candlestick-Muster dar. Während Widerstände, Unterstützungen sowie Kursformationen eine mittel- bis längerfristige Orientierung für Trader liefern, sind Candlestick Muster eher für kurzfristige Trader interessant.
Im Abschnitt 2 dieses Artikels haben wir dir erläutert, was ein Candlestick Chart ist. Candlestick Formationen setzen sich aus einzelnen Candlesticks zusammen, deren Konstellation sich in der Vergangenheit als mehr der weniger erfolgreich herausgestellt, um eine Trendfortsetzung oder eine Trendumkehr mit höherer Wahrscheinlichkeit zu bestimmen.
In der nachfolgenden Abbildung sind einige der wichtigsten Candlestickmuster für Kaufsignale und Verkaufsignale dargestellt.
Ebenso wie beim Trading mit Kursformationen solltest du Candlestick Muster erst dann traden, wenn die Formation vollständig abgeschlossen ist, da sonst die Wahrscheinlichkeit des Erfolgs deutlich sinkt.
Wenn du mehr über das Trading mit Candlestickmuster erfahren möchtest, empfehlen wir die unseren weiterführenden Artikel über Candlestick Pattern.
6. Welche Tools gibt es für die Chartanalyse
Um als Trader erfolgreich Charts zu lesen und zu analysieren, benötigst du eine gute Trading Software sowie weiterführende Trading Tools, die dir bei der Planung und Umsetzung helfen können.
Für das einfache Lesen von Charts kannst du in der Regel deinen Broker nutzen, da inzwischen fast jeder Anbieter über unterschiedliche Chart-Darstellungen seiner handelbaren Assets wie beispielsweise Aktien, Kryptowährungen oder Rohstoffen verfügt.
Wenn du weitere Analyse-Tools nutzen möchtest, gibt es verschiedene Anbieter, die sich zum Teil auf unterschiedliche Funktionen spezialisiert haben. Zu den beliebtesten Trading und Chart Softwares gehören unter anderem:
- finviz
- TradingView
- TraderFox
Weitere Infos findest du in unserem Artikel über die wichtigsten Trading Tools.
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- Umfangreiche Analyse-Tools
- Mobile App für Android & iOS
7. Fazit: Mit Chartanalyse zum erfolgreichen Trader
Das Lesen von Charts ist eine wichtige Fähigkeit für Trader, um sich eine Orientierung für die richtige Positionierung zu verschaffen. Mithilfe der Chartanalyse lassen sich Trends erkennen, Rückschlüsse auf Marktteilnehmer ziehen und Ideen für zukünftige Trades ableiten.
Da die Prognose von Kursentwicklungen auf Grundlage der Vergangenheit immer mit Unsicherheiten verbunden ist, solltest du beim Lesen von Charts möglichst mehrere Aspekte berücksichtigen und neben der Trendanalyse auf weitere Widerstands- und Unterstützungsmarken sowie eventuelle Kursformationen und Candlestick Muster analysieren.
Charts bilden für viele Trader den ersten Orientierungspunkt, um ein potentielles Trading Asset zu bewerten. Wer als Trader erfolgreich werden möchte, sollte jedoch möglichst viele Wahrscheinlichkeiten auf seine Seite bringen und neben der technischen Analyse der Finanzmärkte möglichst auch fundamentale Aspekte in sein Trading integrieren.
Was denkst du über das Lesen von Charts – Nutzt du als Trader die Chartanalyse oder nutzt du eher andere Trading Tools und Werkzeuge? Schreib es mir gerne in die Kommentare! 😊
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