Landwirt vor Maschine deckt Rohstoffmarkt mit ETF ab
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Rohstoff-ETF – Per ETF in Rohstoffunternehmen investieren

Lesezeit 8 min.

Lektoriert vonChristian Musanke
Überprüft durchDaniel Wenz
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Wer in ETFs investiert, verfolgt im Grunde einen passiven Investmentansatz. Allerdings kannst du auch mit einem Themen-ETF in Trends investieren. Insbesondere seit 2021 stehen Rohstoff-ETFs bei vielen Anlegern im Fokus.

Spätestens die Energiekrise im Zuge des Russland-Ukraine-Konflikts hat für steigende Rohstoffpreise gesorgt und somit das Kurswachstum bei Rohstoff-ETFs beflügelt. In diesem Beitrag erfährst du, welche Arten von Rohstoff-ETFs es gibt, worauf du bei der Wahl eines solchen ETFs achten solltest und welche ETFs besonders empfehlenswert sind.

Rohstoff-ETF: Das Wichtigste in Kürze

  • Am Kapitalmarkt gibt es verschiedene Anlageklassen, auch Assetklassen genannt. Zu diesen gehören Aktien, Immobilien, Anleihen, Geldmarktanlagen, alternative Anlagen und Rohstoffe.
  • Oft wird in natürlichen Ressourcen über Futures investiert. In die Assetklasse Rohstoffe kann man aber auch über ETFs investieren. In einem solchen ETF sind oft Futures auf verschiedene Elemente enthalten. Es können aber auch Aktien oder Anleihen enthalten sein, oder der Rohstoff in physischer Form.
  • Um dein ETF-Portfolio maximal zu diversifizieren und dein Risiko zu streuen, bietet es sich an, auch andere Assetklassen außer Aktien ins Portfolio zu nehmen. Rohstoffe können eine gute Ergänzung zu einem Aktien-ETF-Portfolio darstellen. Grund dafür ist die niedrige Korrelation zu den Aktienmärkten. Die Wertentwicklung der Rohstoffe ist meist unabhängig von den Kursen des Aktienmarktes.
  • Ein Investment in Rohstoffe ist genauso wie andere Investments am Kapitalmarkt mit Risiken verbunden. Auch die Kurse der Rohstoffe unterliegen oft einer hohen Volatilität.
  • Gemäß der UCITS-Richtlinie müssen ETFs ein gewisses Level an Diversifizierung aufweisen und keine Rohstoffe enthalten. Daher werden einzelne Rohstoffe überwiegend über Exchange Traded Commodities (ETCs) gehandelt. Diese sind den ETFs sehr ähnlich und bieten die gleichen Vorteile. Der Hauptunterschied zwischen ETF und ETC liegt darin, dass das investierte Kapital bei ETCs kein Sondervermögen ist.
  • Scalable Capital und Trade Republic sind unsere empfohlenen Neobroker, um in einen Rohstoff-ETF zu investieren.

2. Was ist ein Rohstoff-ETF?

Ein Rohstoff-ETF ist ein passiver Indexfonds, der die Wertentwicklung von Anlagen aus der Assetklasse Rohstoffe abbildet. Damit grenzt er sich vom aktiv verwalteten Rohstofffonds ab. Ein Rohstoff ETF bildet ebenfalls wie die klassischen Aktien-ETFs einen bestehenden Index ab.

Oft enthält ein Rohstoff-ETF Futures. Futures sind Terminkontrakte, also Verträge über die Lieferung eines Rohstoffs zu einem bestimmten Zeitpunkt und zu einem bestimmten Preis. Im Gegensatz zum Rohstoff-ETF bildet ein Grundstoffe-ETF Anteile von Unternehmen ab, die sich mit der Förderung und Verarbeitung von Werkstoffen befassen.

Der Kurs dieses Terminkontrakts gibt an, zu welchem Preis der Rohstoff am Tag der Lieferung ausgeliefert werden kann.

Der Sinn dieser Futures liegt darin, dass sich Rohstoffproduzenten oder auch Akteure im Agrarbereich einen bestimmten Preis für den Rohstoff in der Zukunft sichern können. Eine physische Investition in Rohstoffe ist oftmals auch nicht optimal, da die Rohstoffe in hohen Mengen gelagert werden müssten.

Bei den meisten Rohstoff-ETFs wird die Investition ebenfalls über Futures getätigt und die entsprechenden Industriemetalle, Edelmetalle und Agrarprodukte müssen nicht physisch gelagert werden, sondern werden in verbriefter Form an der Börse gehandelt.

Der Fonds kauft damit andauernd Futures auf einen Rohstoff wie Gas oder Kupfer, verkauft diesen aber wieder, bevor der Vertrag fällig werden würde. Dann würden die Ressourcen nämlich geliefert werden und das will der Indexfonds natürlich nicht. Daher verkauft er den Vertrag vor Ablauf und kauft dann von dem Geld wieder einen neuen. Anders als bei Wertepapieren ist man also nicht wirklich im Besitz der Assets, sondern nur an der Preisentwicklung beteiligt.

Rohstoff-ETFs sind nicht immer UCITS-konform

Wusstest du, dass ETCs nicht den UCITS-Richtlinien entsprechen? Oftmals geben die Anbieter bei Ihren Produkten an, dass sie UCITS-geeignet sind. Die Wahrheit ist jedoch, dass ETNs und ETCs nicht alle UCITS-Kriterien erfüllen.

So müsste ein entsprechender Indexfonds nur Produkte enthalten, die das Emittentenrisiko ausschließen. Insbesondere bei ETCs ist dies nicht der Fall.

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3. Welche Rohstoff-ETFs gibt es?

Es gibt eine Vielzahl an börsengehandelten Rohstoffen aus verschiedenen Rohstoffgruppen.

Diese Gruppen sind fossile Energieträger, Edelmetalle, Industriemetalle, Agrarprodukte und Viehwirtschaft.

Übersicht von börsengehandelten Rohstoffen
EnergieträgerEdelmetalleIndustriemetalleAgrarprodukteViehwirtschaft
Erdöl GoldKupferMaisSchweine
ErdgasSilberAluminiumWeizenMastrind
BenzinPlatin NickelKaffeeLebendrind
UranPalladium ZinkBaumwolle
WasserstoffLithiumBleiSojabohnen
KobaltHolz

Mittlerweile ist ein Investment in jeden dieser Rohstoffe über ETFs oder ETCs möglich.

Hier findest du ein paar Beispiel-ETFs:

ETFWKNReplikationRohstoffeDomizilTERAusschüttungsart
iShares Diversified Commodity Swap UCITS ETFA2DK6RSynthetisch (Swap)Breiter Rohstoff-KorbIrland0,19%Thesaurierend
Lyxor Commodities Refinitiv/CoreCommodity CRB TR UCITS ETF - AccLYX0Z2Synthetisch (Swap)19 RohstoffeLuxemburg0,35%Thesaurierend
Lyxor Bloomberg Equal-weight Commodity ex-Agriculture UCITS ETFETF090Synthetisch (Swap)Breiter Rohstoff-Korb, ausschließlich AgrarprodukteLuxemburg0,30%Ausschüttend
BNP Paribas Easy Energy & Metals Enhanced Roll UCITS ETF EURA2AE6PSynthetisch (Swap)verschiedene Edelmetalle, Industriemetalle und EnergierohstoffeLuxemburg0,38%Thesaurierend
iShares Physical Gold ETCA1KWPQPhysischGoldIrland0,15%Thesaurierend
Xetra-GoldA0S9GBPhysischGoldDeutschland0,00%Thesaurierend
WisdomTree Physical SilverA0N62FPhysischSilberJersey0,49%Thesaurierend
iShares Global Timber & Forestry UCITS ETFA0M59GPhysischHolz (Wälder und Forstwirtschaft)Irland0,65%Ausschüttend

4. Wo kann man einen Rohstoff-ETF kaufen?

Rohstoff ETFs werden wie alle anderen ETF-Typen bei einem Broker gekauft.

Hast du bisher noch keinen passenden Aktien Broker? In unserem Depotvergleich stellen wir die besten Anbieter gegenüber und zeigen dir, worauf du achten solltest.

Gerade bei Rohstoff-ETFs solltest du zudem beachten, dass der Markt starken Schwankungen unterliegt. Aus diesem Grund kann ein Einstieg in Tranchen durchaus Sinn ergeben. Erfahrungsgemäß lässt sich dies einfach mit einem ETF-Sparplan umsetzen. In unserem ETF-Sparplan Depot Vergleich findest du die besten Anbieter für dich.

Im Folgenden findest du eine Auswahl unserer drei favorisierten Broker zum ETF kaufen:

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Beachte an dieser Stelle auch, dass du deinen Rohstoff-ETF an der richtigen Börse kaufst. Manche Rohstoff-Fonds, die eher selten gehandelt werden, frisch am Markt sind, oder nur an ausländischen Börsen handelbar sind, können höhere Transaktionskosten, wie z.B. anfallende Börsenentgelte, verursachen.

Schau dir das übliche Handelsvolumen deines Wunsch-ETFs an den Börsen an. Denn ist ein Indexfonds eher rar und nur an kleineren regionalen oder ausländischen Börsen handelbar, kann das dazu führen, dass aufgrund des niedrigen Handelsvolumens der Spread beim Kauf und Verkauf höher ist als üblich.

Wenn du noch nicht genau weißt, wie man einen ETF kauft, dann kann dir ein Blick in unsere ausführliche Anleitung zum ETF-Kauf weiterhelfen.

Generell lässt sich aber sagen, dass Rohstoff-ETFs, wie auch Themen-ETFs, etwas teurer sind als die gängigen ETFs mit breiten Aktienportfolios. Rohstoff ETFs haben oftmals auch niedrigere AUM – also niedrigere verwaltete Vermögen. Dadurch sind die Kosten pro Anleger etwas höher.

Die etwas höhere TER lohnen sich aber deshalb, da Einzelinvestments in Rohstoffe im Vergleich teurer sind. Außerdem wird durch die Bündelung im Rohstoff ETF das Risiko gestreut.

5. Welche Rohstoffe sind in einem Rohstoff-ETF enthalten?

Bei den Rohstoff-ETFs gibt es ebenfalls unterschiedliche Portfoliozusammensetzungen. Das bedeutet, dass die Anteile verschieden gewichtet sind.

Am besten wirfst du einen Blick in das KIID-Dokument. Dort findest du die Information, welcher genaue Index getrackt wird, welche Rohstoffgruppe zu wie viel Prozent im Portfolio enthalten ist und wie hoch die Gesamtkostenquote ist.

Es gibt Rohstoff-ETCs, bei denen nur ein einziges Edelmetall enthalten sind, zum Beispiel Gold, Silber, Kupfer oder Palladium. Dort bewahren die zuständigen Investmentbanken oder Fondsherausgeber das Edelmetall meist in einem Tresor und stellen sicher, dass der Wert und die Menge des verbrieften Edelmetalls mit den physischen Vorräten übereinstimmen.

Als Anleger hast du zudem die Möglichkeit, breit diversifiziert mit nur einem ETF zu investieren. Denn es gibt Indizes, bei denen ein sehr breiter Mix aus allen Rohstoffgruppen und -arten enthalten sind.

Der iShares Diversified Commodity Swap UCITS ETF setzt sich beispielsweise aus den Sektoren Energie, Edelmetalle, Industriemetalle, Lebendvieh und Landwirtschaft zusammen, wobei jeder Sektor auf maximal 33 % begrenzt ist. Eine genaue Auflistung der Positionen findest du hier.

Es gibt auch die Möglichkeit, dass du dir einen Rohstoff-Mix selbst zusammenstellst, indem du die jeweiligen Rohstoffe einzeln als ETF oder ETC kaufst. Das könnte dann zum Beispiel ein ETF auf Energieträger sein, kombiniert mit einem ETC auf Gold, einem ETC auf Silber und einem ETF auf Agrarrohstoffe.

Das hat aber den Nachteil, dass insbesondere bei einer geringen Investmentsumme die Transaktionskosten vergleichsweise hoch ausfallen. Grund hierfür sind die Kosten, die bei jeder Transaktion bei deinem Broker anfallen.

Wenn du also nur einen geringen Anteil deines zu investierenden Vermögens in die Anlageklasse Rohstoffe investieren willst, solltest du eher auf einen breit diversifizierten ETF mit einem Rohstoff-Mix aus verschiedenen Branchen setzen. So musst du nur einmal die Transaktionskosten bezahlen und profitierst zudem von geringeren laufenden Kosten.

6. Welcher Rohstoff-ETF ist der beste?

Grundsätzlich lässt sich sagen, dass eine Diversifikation über verschiedene Rohstoffgruppen vermutlich die beste Wahl ist.

Dadurch wird das Risiko stärker gestreut und man nimmt als Anleger an der Kursentwicklung des gesamten Rohstoffmarktes teil. Hast du beispielsweise dein Geld nur in Öl investiert, bist du zu stark abhängig vom Ölpreis.

Allerdings gibt es natürlich auch innerhalb der Anlageklasse Rohstoffe Gewinner und Verlierer.

Im vergangenen Jahr haben beispielsweise diese drei Rohstoff-ETFs besonders gut abgeschnitten:

Die besten Rohstoff-ETFs in der Jahresbewertung (Stand Mai 2024)
ETFISINRohstoffTERPerformance 1Y in %
UBS ETF (IE) CMCI Composite SF UCITS ETF (USD) A-accIE00B53H0131Energie, Agrarrohstoffe, Industriemetalle, Edelmetalle und Lebendvieh0,34 %+11,75 %
Market Access Rogers International Commodity UCITS ETF LU0249326488Energie, Metal, Agrarrohstoffe0,60 %+11,41 %
WisdomTree Broad Commodities Longer DatedJE00B24DMC49Energie, Edelmetalle, Industriemetalle, Lebendvieh und Agrarrohstoffe0,49 %+10,07 %

7. Lohnt sich eine Wette auf Rohstoffe?

Als alleinstehende Investmentposition sind Rohstoff-ETFs im Portfolio sehr riskant. Die Kurse von Rohstoffen sind schwer zu prognostizieren, anders als bei Aktien oder Anleihen.

Viele Investoren an den Kapitalmärkten tätigen Rohstoff-Investments nur zur Spekulation. Daher sind die Kurse oft sehr volatil.

Nichtsdestotrotz gibt es auch im Rohstoffmarkt viele Chancen. Durch die wachsende Bevölkerung steigt die Nachfrage nach Energie, Rohstoffen und Werkstoffen, während die Ressourcen einer Knappheit unterliegen. So kann man von steigenden Preisen ausgehen.

Jede Ressource hat ihre eigenen Einflussfaktoren und Gesetzesmäßigkeiten. Energie und Industriemetalle sind abhängig von der Konjunktur, als auch dem Fortschritt der Energiewende. Agrar-Rohstoffe dagegen sind wetterabhängig. Edelmetalle reagieren mit den Zinsen, der Inflation und dem Vertrauen der Menschen in das Geldsystem.

Es kann also durchaus Sinn machen und sich lohnen langfristig auf Rohstoffe zu setzen, indem man diese in ein gut diversifiziertes Portfolio als Ergänzung hinzufügt. Dabei sollte die Gewichtung jedoch nicht zu hoch sein.

Willst du beispielsweise in einen Rohstoff wie Wasserstoff oder Kupfer investieren, bietet sich ein Wasserstoff-ETF oder Kupfer-ETF an. Hier kaufst du weder Wasserstoff noch Kupfer, sondern Unternehmen der gesamten Wertschöpfungskette der beiden Ressourcen.

8. Chancen und Risiken von Rohstoff-ETFs

Basierend auf den bisherigen Erkenntnissen lassen sich eine Vor- und Nachteile von Rohstoff-ETFs herausarbeiten. Im Grunde solltest du dein Depot niemals nur auf einer Anlageklasse aufbauen.

Außerdem solltest du bei Investieren in ETFs darauf achten, dass du ausreichend viele ETFs im Depot hast – so erzielst du eine gute Diversifikation. Zudem gib am besten darauf Acht, regelmäßig zu rebalancen.

Positiv ist auf jeden Fall die Tatsache, dass Rohstoffe eine geringe Korrelation zum Markt aufweisen. Während Rohstoffe knapp und teuer sind, fallen die Gewinne der Unternehmen. Grund hierfür sind die Kosten, welche nicht komplett weitergegeben werden können.

Nichtsdestotrotz investierst du bei einem Rohstoff-ETF oftmals in einzelne ETCs. Dementsprechend übernimmst du das Emittentenrisiko im Falle einer Insolvenz des ETF-Anbieters.

Zudem solltest du ein ruhiger Anleger sein und eine Strategie besitzen. Rohstoffe sind sehr volatil und schwanken stark. Arbeite hier am besten mit Stop-Loss-Orders und sichere deine laufenden Gewinne ab.

Nachfolgend findest du eine Übersicht der Vor- und Nachteile von Rohstoff-ETFs.

Vorteile von Rohstoff-ETFs

  • Rohstoffe haben oft eine niedrige Korrelation zu den Aktienmärkten
  • Rohstoff-ETFs enthalten oft einen breiten Mix an Rohstoffen
  • Rohstoff-ETFs sind genauso wie ETFs in den anderen Assetklassen sehr günstige Investmentinstrumente
  • Rohstoffe werden für die Energiewende und zahlreiche Megatrends benötigt

Nachteile von Rohstoff-ETFs

  • Die meisten Rohstoffe werden nicht über einen ETF, sondern über einen ETC gehandelt.
  • Die Kursentwicklung bestimmter Rohstoffe ist stark volatil, beispielsweise der Ölmarkt. Dadurch gibt es ein größeres Verlustrisiko, insbesondere wenn das Investment eher für einen kurzfristigeren Horizont gemacht wird. 
  • Die Kursentwicklung von Rohstoffen ist schwerer vorherzusagen als bei anderen Anlageklassen und auf Rohstoffe wird mit Futures oft spekuliert.

9. Fazit: Rohstoff-ETFs sind eine gute Möglichkeit zur Diversifikation

Auch bei einem Rohstoff-ETF handelt es sich um einen passiven Indexfonds. Du kannst mit einem solchen ETF in viele Rohstoffe investieren und so an der Preisentwicklung des gesamten Sektors teilhaben.

Grundsätzlich solltest du einen solchen ETF nur als Beimischung betrachten. Ein Rohstoff-ETF unterliegt nämlich einer hohen Volatilität, sodass deine Kursgewinne schnell schwinden können.

Wir empfehlen Rohstoff-ETFs nicht als Bestandteil einer langfristigen Vermögensstrategie. Vielmehr handelt es sich hierbei um eine solide Beimischung für den risikobehafteten Depotanteil.

Wer noch keine ETFs gekauft hat, sollte nicht mit einem Rohstoff-ETF beginnen – auch wenn die Ressourcen-Knappheit lockend ist.

Besonders wichtig ist die Tatsache, dass ETCs ein Emittentenrisiko beinhalten. Dementsprechend wäre dein investiertes Kapital im Falle einer Insolvenz auch Teil der Insolvenzmasse. Folglich solltest du bei Rohstoffen beachten, dass der ausgegebene Anbieter eine gute Bonität aufweist.

Wie stehst du zu Rohstoff-ETFs? Hast du bereits investiert und siehst Rohstoffe als einen festen Bestandteil deiner Anlagestrategie? Lass es uns gerne in den Kommentaren wissen.

10. Häufige Fragen zu Rohstoff-ETFs

Sebastian Rau
Sebastian Rau
Gründer
Über den Autor
Ich bin Sebastian, einer der Mitgründer von Finanzwissen. Nach meinem dualen Studium in der Automobilbranche bin ich zu einer der größten Automobilbanken Deutschlands gewechselt. Im Zuge meiner Karriere konnte ich ein fundiertes Wissen über Finanzen und Investitionen entwickeln. Heute investiere ich vor allen Dingen in Immobilien, Aktien und Kryptowährungen und möchte mein Wissen weitervermitteln.

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