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Bilanzanalyse: Definition, Kennzahlen und Grundlagen der Bilanzierung

Lesezeit 8 min.

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Die Bilanzanalyse ist ein essenzieller Bestandteil im Rahmen der Fundamentalanalyse eines Unternehmens. In unserem Artikel lernst du, was eine Bilanzanalyse umfasst und welche Bestandteile überhaupt zu einem Jahresabschluss gehören.

Wir erläutern dir ausführlich, was es mit der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung eines Unternehmens auf sich hat. Außerdem erfährst du, wie du auf Basis dieser Rechnungen diverse Kennzahlen zur Aktienbewertung berechnen kannst. Abschließend erhältst du von uns eine Schritt-für-Schritt-Anleitung zur Bilanzanalyse.

1. Was ist eine Bilanzanalyse? – Definition

Möchtest du ein Unternehmen fundamental analysieren, ist die Bilanzanalyse einer der wichtigsten Bestandteile deiner Arbeit. Im Rahmen der Bilanzanalyse wertest du diverse Kennzahlen aus, die Unternehmen mit ihrem Jahresabschluss veröffentlichen.

Natürlich umfasst die Fundamentalanalyse auch noch weitere Bereiche, wie die Analyse des Geschäftsmodells oder die Durchführung einer Unternehmensbewertung. Die Bilanzanalyse hat aber einen besonders hohen Stellenwert.

Definition und Bedeutung der Bilanzanalyse

Die Bilanzanalyse ist in der fundamentalen Bewertung als außerordentlich wichtig einzustufen. Schließlich bekommst du solch eine Aussage über die Ertragskraft des Unternehmens und kannst beurteilen, wie solide das Unternehmen finanziell aufgestellt ist.

Die Definition der Bilanzanalyse ist, dass du den Jahresabschluss analysierst, auf Basis dieser Daten Kennzahlen berechnest und anschließend über die Lage und Entwicklung des Unternehmens urteilen kannst.

Das Ziel der Bilanzanalyse ist es, Erkenntnisse über die finanzielle Stärke, die Liquidität, die Rentabilität und die Verschuldung eines Unternehmens zu gewinnen. Auf Basis dieser Erkenntnisse bist du letztlich in der Lage eine Investmententscheidung zu treffen und die Frage zu beantworten, ob du in die analysierte Aktie investieren möchtest oder nicht.

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Bevor wir tiefer in das Thema einsteigen, müssen wir aber zunächst ein paar Begriffe definieren und voneinander abgrenzen. Die Bilanzanalyse ist, wie du nun weißt, die Analyse des Jahresabschlusses eines Unternehmens und daran anknüpfend die Beurteilung der wirtschaftlichen Lage des Unternehmens.

Bilanzanalyse: Wichtige Begriffe im Überblick

Abgrenzen müssen wir hiervon noch die Begriffe Bilanz, Bilanzierung und das Rechnungswesen. Die Bilanz ist ein Teil des Jahresabschlusses und eine Aufstellung aller Vermögenswerte und Verbindlichkeiten des Unternehmens. Mehr über die Bilanz wirst du später noch erfahren.

Unter Bilanzierung verstehen wir den Prozess der Erstellung der Bilanz unter Berücksichtigung der gesetzlichen Vorschriften.

Das Rechnungswesen erfasst alle Geldströme im Unternehmen. Im Kontext der Erstellung der Bilanz steht das externe Rechnungswesen. Dieses wird auch als Finanzbuchhaltung bezeichnet. Im externen Rechnungswesen werden alle Geschäftsvorfälle innerhalb des Unternehmens mit Buchungssätzen dokumentiert. Diese bilden später die Grundlage zur Erstellung der Bilanz und weiterer Bestandteile des Jahresabschlusses.

2. Grundlagen der Bilanzierung und Bilanzanalyse

Die Bilanzierung beschreibt den Prozess der Erstellung der Bilanz unter Berücksichtigung der gesetzlichen Vorschriften. Bei der Bilanzierung muss den Grundsätzen ordnungsgemäßer Buchführung (GoB) gefolgt werden. Diese bilden die Grundlagen der Bilanzierung und du kannst sie als Regelwerk für die Rechnungslegung betrachten.

Bei der Bilanzierung müssen zwei Fragen geklärt werden: Zunächst einmal, ob ein Vermögensgegenstand oder eine Schuld überhaupt bilanziert werden kann bzw. darf. Und zweitens (wenn eine Bilanzierung möglich ist), zu welchem Wert der Vermögenswert oder die Verbindlichkeit bilanziert werden muss.

Je nachdem, welcher Bilanzierungsstandard verwendet wird, kann die Beantwortung dieser beiden Fragen unterschiedlich aussehen.

Wir wollen dir hier die drei wichtigsten Rechnungslegungsstandards vorstellen:

  • HGB: Eine Bilanzierung nach HGB besagt, dass die Gesetze des Handelsgesetzbuches angewendet werden. Diese Form der Bilanzierung wird von in Deutschland ansässigen Unternehmen durchgeführt.
  • IFRS: Die Bilanzierungsstandards nach IFRS (International Financial Reporting Standards) werden vom IASB (International Accounting Standards Boards) festgelegt. Nach diesem Standard müssen europäische Unternehmen ihren Abschluss erstellen, sofern sie an der Börse gelistet sind.
  • US-GAAP: Eine Bilanzierung nach US-GAAP (Generally Accepted Accounting Principles) müssen US-amerikanische Unternehmen vornehmen, wenn sie an der Börse gelistet sind.

3. Bestandteile des Jahresabschlusses im Überblick

Der Jahresabschluss ist nicht gleichzusetzen mit der Bilanz eines Unternehmens. Die Bilanz ist nur ein Teil des Jahresabschlusses. Die folgende Tabelle zeigt dir, welche Bestandteile ein Jahresabschluss beinhalten muss:

KonzernbilanzDie Konzernbilanz gibt einen Überblick über alle Vermögenswerte und Verbindlichkeiten eines Unternehmens.
GuVGuV steht für Gewinn- und Verlustrechnung und zeigt dir, welche Umsätze das Unternehmen erzielt hat, welche Kosten entstanden sind und wie hoch der Gewinn ausgefallen ist.
KapitalflussrechnungMithilfe der Kapitalflussrechnung siehst du, wie die Zahlungsströme im Unternehmen im Jahresverlauf ausgesehen haben.
KonzernanhangDer Konzernanhang beinhaltet in erster Linie Erläuterungen zur Bilanz sowie zur Gewinn- und Verlustrechnung.
KonzernlageberichtIm Konzernlagebericht soll ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild über den Geschäftsverlauf gegeben werden. Außerdem ist auf die voraussichtliche Entwicklung des Unternehmens sowie wesentliche Chancen und Risiken einzugehen.
SegmentberichterstattungEin Unternehmen berichtet hier über die einzelnen Segmente bzw. Teilbereiche seines Geschäfts.
EigenkapitalspiegelDem Eigenkapitalspiegel ist zu entnehmen, wie sich das Eigenkapital im Geschäftsjahr verändert hat und was die Gründe dafür waren.
Bestandteile Jahresabschluss

Die drei wichtigsten Bestandteile des Jahresabschlusses sind die Bilanz, die Gewinn- und Verlustrechnung (GuV) sowie die Kapitalflussrechnung. Daher gehen wir auf diese drei im Folgenden nun noch genauer ein.

Aufbau der Bilanz

Die Bilanz besteht aus der Aktiva-Seite und der Passiva-Seite. Das Wort Bilanz stammt aus dem lateinischen und bedeutet so viel wie „Balkenwaage“. Damit wird zum Ausdruck gebracht, dass beide Seiten der Bilanz identisch bzw. ausgeglichen sein müssen.

Die Bilanz ist eine Zeitpunktbetrachtung und zeigt dir zu einem Stichtag die aktuelle Aufstellung der Vermögenswerte und Verbindlichkeiten eines Unternehmens.

Auf der Aktiva-Seite einer Bilanz findest du alle Vermögensgegenstände, die das Unternehmen besitzt. Hier wird häufig auch von der Geldmittelverwendung gesprochen, da die Aktiva-Seite dir zeigt, in welche Vermögensgegenstände das Unternehmen, die ihm zur Verfügung stehenden Mittel, investiert.

Die Aktiva-Seite unterteilt sich in das Anlagevermögen und das Umlaufvermögen. Im Anlagevermögen finden sich Vermögenswerte, die nicht so schnell oder gar nicht zu liquidieren sind. Hierzu gehören bspw. Sachanlagen wie Maschinen für die Produktion oder auch immaterielle Vermögensgegenstände wie Patente.

Das Umlaufvermögen umfasst hingegen Vermögensgegenstände, die das Unternehmen in der Regel nur kurzfristig (für gewöhnlich weniger als ein Jahr hält) bzw. Vermögensgegenstände, die schnell zu liquidieren sind. Hierzu gehören z. B. Vorräte, Forderungen oder auch der Geldbestand des Unternehmens.

Die Passiva-Seite gibt dir einen Überblick über die Geldmittelherkunft. Grob gesagt, unterteilt sich die Passiva-Seite in das Eigenkapital und Verbindlichkeiten.

Zum Eigenkapital gehören u. a. das bei der Gründung eingebrachte Kapital der Eigentümer, Kapitalrücklagen, die durch Eigenkapitalgeber zugeführt wurden, sowie die Gewinnrücklagen.

Die Verbindlichkeiten unterteilen sich in kurzfristige und langfristige Verbindlichkeiten. Kurzfristige Verbindlichkeiten bestehen bspw. gegenüber Lieferanten. Von langfristigen Verbindlichkeiten sprechen wir, wenn das Unternehmen länger laufende Kredite aufgenommen hat.

GuV als wichtiger Bestandteil der Bilanzanalyse

Die Gewinn- und Verlustrechnung (kurz GuV) ist eine Gegenüberstellung von Erträgen und Aufwendungen eines Unternehmens innerhalb eines Geschäftsjahres. Da die GuV alle Erträge und Aufwendungen innerhalb eines bestimmten Zeitraums erfasst, wird hier auch von einer Zeitraumbetrachtung gesprochen.

Zu Beginn einer GuV findest du die im Geschäftsjahr erzielten Umsatzerlöse eines Unternehmens. Anschließend werden diverse Kostenpositionen in Abzug gebracht. Je nachdem, welche Kosten abgezogen wurden, lassen sich so verschiedene Gewinngrößen berechnen.

Nach Abzug aller Kosten findest du am Ende der GuV den Jahresüberschuss des Unternehmens. Werden Zinsen (sowohl Zinserträge als auch Zinsaufwendungen) sowie Steuern allerdings noch nicht in Abzug gebracht, erhältst du das sogenannte EBIT (Earnings Before Interests and Taxes).

Die GuV erlaubt es dir somit unterschiedliche Gewinngrößen zu betrachten. Das kann insb. dann von Vorteil sein, wenn du Unternehmen mit einer stark unterschiedlichen Finanzierungsstruktur miteinander vergleichen möchtest.

Aufbau Kapitalflussrechnung

Die Kapitalflussrechnung (auch Cashflow-Rechnung genannt) gibt dir einen Überblick über den Cash Flow eines Unternehmens. Die Kapitalflussrechnung unterteilt sich in drei separate Rechnungen. Wir sprechen hier vom Cash Flow aus operativer Tätigkeit, Cash Flow aus Investitionstätigkeit und dem Cash Flow aus Finanzierungstätigkeit.

Zu unterscheiden ist zwischen der direkten und der indirekten Methode. Während die direkte Methode als Ausgangspunkt die Differenz zwischen allen Einzahlungen der Kunden und Auszahlungen an Lieferanten und Beschäftigte hat, beginnt die indirekte Methode mit dem Jahresüberschuss als Ausgangsgröße.

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4. Wichtige Kennzahlen in der Bilanzanalyse

Nachdem du nun mit den wichtigsten Bestandteilen des Jahresabschlusses vertraut bist, geht es jetzt darum zur eigentlichen Durchführung der Bilanzanalyse und somit zur Bilanzauswertung zu kommen. Wir gehen jetzt darauf ein, wie du Bilanzen richtig lesen kannst.

Letztlich sind die Bilanz, die GuV sowie die Kapitalflussrechnung nur deine Werkzeuge und Informationsquellen, mit denen du arbeitest, um eine Bilanz zu analysieren und damit einhergehend die Berechnung diverser Aktienkennzahlen durchführen kannst.

Wir wollen dir im Folgenden einen Überblick über die wichtigsten Bilanzkennzahlen geben, die du mithilfe der Bilanz, der GuV und der Kapitalflussrechnung berechnen kannst.

  • Eigenkapitalquote: Die Eigenkapitalquote berechnet sich, indem du das Eigenkapital durch das Gesamtkapital dividierst. Die Eigenkapitalquote muss nicht so hoch wie möglich sein, besonders niedrige Werte sind allerdings kritisch.
  • Verschuldungsgrad: Der Verschuldungsgrad gibt dir das Verhältnis aus dem Fremdkapital zum Eigenkapital an. Je höher der Verschuldungsgrad, mit desto mehr Fremdkapital ist das Unternehmen finanziert.
  • Anlagendeckungsgrad: Hier gibt es verschiedene Grade. Wir betrachten den Anlagendeckungsgrad 1. Dieser berechnet sich, indem das Eigenkapital durch das Anlagevermögen dividiert wird.
  • Umsatzrentabilität: Rentabilitätskennzahlen setzen den Gewinn immer ins Verhältnis zu einer weiteren Größe. Im Falle der Umsatzrentabilität wird der Gewinn ins Verhältnis zum Umsatz gesetzt.
  • Eigenkapitalrentabilität: Bei der Eigenkapitalrentabilität wird der Gewinn durch das Eigenkapital dividiert.
  • Gesamtkapitalrentabilität: Die Gesamtkapitalrentabilität berechnet sich, indem der Gewinn ins Verhältnis zum Gesamtkapital gesetzt wird.
  • Liquidität: Auch hier gibt es wieder unterschiedliche Grade. Die Liquidität 1. Grades berechnet sich, indem kurzfristige liquide Mittel (also der Cashbestand) durch das kurzfristige Fremdkapital dividiert werden.
  • Cash Flow: Der Cash Flow gibt Auskunft über die Differenz von allen Einzahlungen abzüglich aller Auszahlungen innerhalb eines Geschäftsjahres.
  • Nettomarge: Margen lassen sich berechnen, indem eine Gewinngröße ins Verhältnis zum Umsatz gesetzt wird. Die Nettomarge ergibt sich, indem du den Jahresüberschuss durch den Umsatz dividierst.

5. Bilanzanalyse in 4 Schritten: So analysierst du den Jahresabschluss

Die Durchführung einer Bilanzanalyse und die Jahresabschlussauswertung können sehr umfangreich werden. Damit du zwischendurch nicht den Überblick verlierst, bietet es sich an, die Bilanzanalyse in einzelne Schritte aufzuteilen. Diese wollen wir mit dir nun Schritt für Schritt durchgehen.

Schritt 1: Information für Bilanzanalyse beschaffen

In einem ersten Schritt geht es zunächst darum, die erforderlichen Unterlagen und Daten zu beschaffen. Gemeint sind hiermit in erster Linie die Bilanz, die GuV und die Kapitalflussrechnung des Unternehmens, das du analysieren möchtest.

An diese Informationen kommst du aber recht einfach heran. Jedes kapitalmarktorientierte Unternehmen ist dazu verpflichtet, den Jahresabschluss öffentlich einsehbar zu publizieren. Möchtest du bspw. für Mercedes den Jahresabschluss einsehen, google am besten nach „Mercedes Investor Relations“.

Du kannst dir hier merken: Die Investor Relations Seite ist die zentrale Anlaufstelle, auf der du alle Finanzinformationen eines Unternehmens findest.

Schritt 2: Jahresabschluss auswerten

Nachdem du dir den Jahresabschluss besorgt hast, solltest du dich mit dem Zahlenwerk vertraut machen. Hierbei geht es darum, dass du die Zahlen, die du später für die Berechnung der Kennzahlen benötigst, heraussuchst. Außerdem kannst du einen Blick in den Lagebericht werfen und so herausfinden, wie sich der Vorstand zur aktuellen Entwicklung des Unternehmens äußert.

Schritt 3: Bilanzkennzahlen berechnen

Im dritten Schritt der Bilanzanalyse berechnest du nun die wichtigsten Kennzahlen. Neben den Finanzkennzahlen, die wir dir im vorherigen Abschnitt vorgestellt haben, kannst du natürlich auch viele weitere Kennzahlen berechnen.

Hierfür solltest du aber nicht einfach irgendwelche Größen der Bilanz oder GuV zueinander ins Verhältnis setzen. Fokussiere dich am besten auf Kennzahlen, mit denen du auf ausgewählten Finanzportalen bereits in Kontakt gekommen bist.

Schritt 4: Ergebnisse auswerten

Der letzte Schritt ist die Auswertung deiner Ergebnisse und letztlich die Entscheidungsfindung. Nachdem du alle Kennzahlen berechnet hast, geht es darum zu beurteilen, ob die Ergebnisse gut oder schlecht sind.

Diese Einschätzung ist meist aber nur dann sinnvoll zu treffen, wenn du die Daten mit anderen Unternehmen vergleichst. Kommst du bspw. zu dem Ergebnis, dass Mercedes eine Eigenkapitalrendite von 20 % aufweist, ist das zwar eine interessante Information. Wirklich aussagekräftig ist diese Kennzahl aber erst, wenn du sie zu vergleichbaren Unternehmen in Relation setzt.

Achte bei deiner Analyse außerdem darauf, dass du möglichst aktuelle Daten verwendest und bei der Berechnung der Kennzahlen auf Details achtest.

Neben den Jahresabschlüssen sind die meisten börsennotierten Unternehmen dazu verpflichtet, Quartalsabschlüsse zu veröffentlichen. Im Herbst 2023 könnte es daher sinnvoll sein, nicht auf den Jahresabschluss des Jahres 2022 zurückzugreifen, sondern den Abschluss des zweiten Quartals 2023 zu betrachten. Achte darauf, dass sich die Daten in der GuV auf die letzten zwölf Monate beziehen und nicht nur ein Quartal darstellen.

Außerdem solltest du auf die Details in der Bilanz, GuV und der Kapitalflussrechnung achten. Gewinngröße ist nicht gleich Gewinngröße. Ziehst du bspw. aus der GuV von einem Unternehmen das EBIT als Gewinngröße heran, musst du bei einem Vergleich mit anderen Unternehmen auch gezielt nach dieser Gewinngröße Ausschau halten.

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6. Fazit: Die Bilanzanalyse ist ein wichtiger Bestandteil der Aktienanalyse

Die Bilanzanalyse ist ein essenzieller Bestandteil der Fundamentalanalyse eines Unternehmens. Die Bilanz ist ein Teil des Jahresabschlusses von Unternehmen. Neben der Bilanz sind die GuV (Gewinn- und Verlustrechnung) und die Kapitalflussrechnung zwei weitere bedeutungsvolle Informationsquellen für die Aktienanalyse.

Mithilfe der Daten aus der Bilanz, GuV und Kapitalflussrechnung kannst du diverse Finanzkennzahlen ausrechnen. So gewinnst du Erkenntnisse über die Profitabilität und die finanzielle Stärke eines Unternehmens.

Damit die Ergebnisse deiner Bilanzanalyse eine hohe Aussagekraft besitzen, solltest du nach Möglichkeit mehrere Unternehmen miteinander vergleichen. Nur so kannst du einschätzen, ob die Ergebnisse deiner berechneten Kennzahlen gut sind oder nicht.

Zur Fundamentalanalyse gehören natürlich auch noch weitere Analysen, wie das Geschäftsmodell analysieren oder die Durchführung einer Unternehmensbewertung. Gerade die Analyse von Kennzahlen im Rahmen der Bilanzanalyse gehört zu einer der aussagekräftigsten Analysen, die du nicht vernachlässigen solltest.

7. Häufige Fragen zur Bilanzanalyse

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Maximilian König
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Ich beschäftige mich bereits seitdem ich 15 bin mit dem Aktienmarkt. In den letzten Jahren habe ich mich auf die Entwicklung klar definierter Investmentstrategien spezialisiert. Mein Ziel ist es die Aktienbewertung auf Basis von Daten zu vereinfachen und so nach klaren Regeln zu investieren. Bereits während meines BWL-Studiums habe ich mich selbstständig gemacht und mit investolio anschließend mein eigenes Unternehmen gegründet. Mit aktienkoenig.de möchte ich anderen Anlegern das Investieren in Aktien auf Basis klarer Strategien näherbringen.

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