Was sind Sachversicherungen?
Fast jeder Mensch besitzt eine Sachversicherung oder über den Partner oder die Familie mitversichert. Aber was sind überhaupt Sachversicherungen?
Im Zuge dieses Artikels lernst du alles über Sachversicherungen und erfährst, welche Sachversicherungen es eigentlich gibt. Zusätzlich zeigen wir dir, welche Versicherungen du abschließen solltest, um dich optimal zu schützen.
Zusätzlich gebe ich dir einige wichtige Tipps mit, sodass du weißt, worauf du beim Abschluss einer Sachversicherung achten musst.
1. Was ist eine Sachversicherung? Definition und Erklärung
Eine Sachversicherung ist Schadensversicherung zum Schutz von Sachwerten. Solltest du beispielsweise einen Schaden an einer oder den Verlust einer Sache erleiden, wird die entsprechende Sachversicherung hierfür aufkommen.
Mit einer Sachversicherung kannst du fast jeden Gegenstand versichern. Besonders bekannt ist die Versicherung folgender Sachwerte:
- Gebäude
- Hausrat
- Fahrzeuge
- Haustiere
- Gebrauchsgüter
- Gerichtskosten
Eine Besonderheit sind die privaten Unfallversicherungen, welche eigentlich zu den Personenversicherungen gehören.
Allerdings werden diese aus aufsichtsrechtlichen Gründen den Kompositversicherungen zugeordnet, da sie nicht von Kranken- oder Lebensversicherungsunternehmen verkauft werden darf.
Einige Sachversicherungen, beispielsweise die Kfz-Versicherung, ist eine Pflichtversicherung. Willst du ein Fahrzeug auf deutschen Straßen bewegen, muss dieses versichert sein.
Dahingegen gibt es andere Sachversicherungen, die nützlich, aber nicht gesetzlich erforderlich sind. Ein passendes Beispiel hierfür ist eine Rechtsschutzversicherung oder eine Hausratversicherung.
2. Welche Sachversicherungen gibt es?
Welche Sachversicherungen gibt es denn überhaupt? Du findest für jede Lebenslage und Situation die passende Sachversicherung und kannst sie meistens individuell für deine Bedürfnisse zusammenstellen.
Bekannte und häufig abgeschlossene Sachversicherungen sind:
- Gebäudeversicherung
- Hausratversicherung
- Private Haftpflichtversicherung
- Kfz-Versicherung
- Rechtsschutzversicherung
Darüber hinaus gibt es noch etwas speziellere Sachversicherungen, welche in der Regel günstiger sind. Diese Versicherungen sichern eher spezifische Risiken ab.
In der folgenden Liste findest du einige Beispiele:
- Reiseversicherung
- Tierhaftpflichtversicherung
- Kleintierversicherung
- Hunde-OP-Versicherung
- Mietausfallversicherung
Auch für ein Unternehmen kannst du viele Risiken mit einer Sachversicherung absichern. So gibt es beispielsweise eine Gewerbehaftpflichtversicherung, die dich gegen grobe Risiken in deiner Branche absichert.
Im Folgenden wollen wir dir noch kurz die wichtigsten privaten Sachversicherungen vorstellen.
Gebäudeversicherung
Als Eigentümer eines Hauses schützt dich die Gebäudeversicherung vor den finanziellen Folgen eines Schadens.
Als versichertes Gebäudebestandteil zählt dabei alles, was mit deiner Immobilie fest verbunden ist. Dementsprechend sind Fenster, Fliesen, Balkone und Türen versichert.
Im Falle eines Totalschadens, beispielsweise wenn dein Haus abgebrannt ist, bekommst du in der Regel den aktuellen Neuwert deines Gebäudes erstattet.
Du erhältst also die Summe, die nötig ist, um dein altes Haus mit gleicher Ausstattung und Größe wieder neu aufzubauen.
Die Gebäudeversicherung besteht aus den Bausteinen Feuer, Sturm und Hagel sowie Leitungswasser. Ergänzend dazu kannst du als Zusatzbaustein noch beispielsweise eine Elementarversicherung abschließen.
Je nach Versicherungsunternehmen und Umfang der Absicherung sind in deiner Wohngebäudeversicherung noch weitere Leistungen inbegriffen. Besonders wichtig ist hier der Verzicht auf grobe Fahrlässigkeit. Andere Beispiele sind Schäden durch Einbrüche, Graffiti oder Aufräumkosten.
Wie stellt sich der Beitrag einer Gebäudeversicherung zusammen?
Bei der Beitragskalkulation einer Wohngebäudeversicherung spielen verschiedene Faktoren eine Rolle:
- Lage der Immobilie
- Wohnfläche
- Bauart des Gebäudes
- Gewünschter Leistungsumfang
Hausratversicherung
Du bist Hauseigentümer oder Mieter und möchtest die Gegenstände in deinem Wohnraum absichern? Dafür benötigst du eine Hausratversicherung.
Ein Brand beispielsweise zerstört nicht nur Wände, Decken und Böden, welche über die Gebäudeversicherung abgesichert sind, sondern greift auch Möbel, Technik oder andere Wertgegenstände an, welche nicht zur Gebäudeversicherung gehören.
Die Hausratversicherung erstattet dir den Wiederbeschaffungswert nach Zerstörung oder Verlust.
Bei einem Schadenfall wird dir also der Neuwert deiner Gegenstände, also was es zum Beispiel kosten würde, deinen Fernseher neu zu kaufen, erstattet. Eine bereits vorhandene Abnutzung der Geräte wird hier nicht mit angerechnet.
Über eine zusätzliche Deckung kannst du neben dem Standardschutz wie Sturm, Hagel, Leitungswasser, Feuer und Einbruchdiebstahl, auch unter anderem Elementarschäden und Fahrraddiebstahl absichern.
Achte vor einem Abschluss darauf, dass auch alles, was du besitzt, wirklich abgesichert ist. Je nach Versicherung hast du oft Untergrenzen in der Absicherung für beispielsweise Bargeld, Schmuck oder Edelmetalle.
Beitragskalkulation in der Hausratversicherung:
Für die Beitragskalkulation der Hausratversicherung spielen verschiedene Faktoren eine Rolle:
- Wie groß ist deine Wohnfläche
- Wo und eventuell in welchem Stock befindet sich deine Wohnung
- Hast Du einen hochwertigen Hausrat, welcher nochmal extra abgesichert werden muss (Bsp. teure Gemälde, Vasen, Uhren, etc.)?
- Gewünschter Leistungsumfang
Haftpflichtversicherung
Hast du schon mal aus Versehen etwas von einem Freund oder Fremden kaputt gemacht? Hat sich dein Hund losgerissen und ist vor ein fremdes Auto gelaufen? Bist du im Ski-Urlaub auf der Piste einer fremden Person reingefahren?
Wenn du einer fremden Person einen Schaden zufügst, körperlich oder materiell, musst du Ersatz dafür leisten. Im schlimmsten Fall kann dich das langfristig stark finanziell belasten, da du nach deutschem Recht, hier ohne Begrenzung und mit deinem gesamten Vermögen haftest.
Dafür ist die Haftpflichtversicherung da.
Unter dem Begriff Haftpflichtversicherung fällt den meisten Menschen als erstes die private Haftpflichtversicherung ein.
Daneben gibt es aber noch weitere Haftpflichtrisiken:
- Tierhalterhaftpflicht
- Haus- und Grundbesitzerhaftpflicht
- Bauherrenhaftpflicht
Private Haftpflichtversicherung
Eine private Haftpflichtversicherung bietet dir und Personen, welche mit dir einen Haushalt teilen, finanziellen Schutz vor den Folgen eines selbst verschuldeten Schadens an fremden Personen oder Gegenständen und wehrt auch Schadenersatzansprüche ab, wenn diese unbegründet sind.
Tierhalterhaftpflichtversicherung
Eine Tierhalterhaftpflichtversicherung benötigt du als Pferde- oder Hundebesitzer. Andere Haustiere wie Katzen, Hasen oder Hamster sind über die Hausratversicherung abgesichert.
Haus- und Grundbesitzerhaftpflichtversicherung
Eine Haus- und Grundbesitzerhaftpflichtversicherung solltest du abschließen, wenn du Eigentümer einer Immobilie bist, in welcher du nicht selbst wohnst. Wenn nämlich Personen auf deinem Grundstück zu Schaden kommen, weil du nicht der Verkehrssicherungspflicht nachkommen konntest, musst du Schadenersatz leisten.
Unter dem Begriff der Verkehrssicherungspflicht fallen beispielsweise Schäden, die im Zusammenhang mit Schneeräumen, der Sicherung vom Dach oder einer nicht ausreichenden Beleuchtung zusammenhängen.
Bauherrenhaftpflicht
Die Bauherrenhaftpflichtversicherung benötigst du dann, wenn du dich als Bauherr oder Besitzer eines zu bebauenden Grundstückes absichern möchtest. Versicherte Beispiele sind etwa herabstürzende Gerüste, Schäden, die durch Bauarbeiten bei Nachbarn entstehen oder Stürze von Passanten.
Kfz-Versicherung
Die Kfz-Haftpflichtversicherung ist eine gesetzlich vorgeschriebene Pflichtversicherung.
Wenn du also ein motorisiertes Fahrzeug fährst, wie ein Auto oder Motorrad, musst du diese Form der bindenden Kfz-Versicherung abschließen.
Die Kfz-Haftpflichtversicherung benötigst du, wenn du einen anderen Verkehrsteilnehmer oder einen fremden Gegenstand mit deinem Fahrzeug beschädigt hast. Dein eigenes Auto ist dabei nicht abgesichert.
Um dein eigenes Auto gegen äußere Einflüsse zu versichern, benötigst du eine Vollkasko oder Teilkaskoversicherung.
Den Unterschied der beiden Optionen habe ich dir in der Tabelle dargestellt:
Teilkasko | Vollkasko |
---|---|
Sichert dich finanziell gegen von außen auf dein Auto einwirkende Ereignisse ab | Sichert dich gegen alle Teilkasko-Schäden ab |
Brand, Sturm/Hagel, Überschwemmung, Wildschaden, Glasbruch, Tierbiss, Diebstahl | Zusätzlich noch gegen Schäden, welche du als Fahrer selbst an deinem Auto verursacht hast |
Gerade für neue Autos ergibt eine Vollkaskoversicherung Sinn. Oftmals beinhaltet diese nämlich auch zusätzlichen Schutz, wenn dein Fahrzeug etwa durch einen Unfall an Wert verlieren sollte.
Eine sogenannte GAP-Deckung schützt dich daher vor Problemen, die aus dem Wertverlust von Neuwagen im Zusammenhang mit Finanzierungen oder Leasing entstehen.
Nach einigen Jahren kannst du dann in eine Teilkaskoversicherung wechseln. Diese ist natürlich etwas günstiger.
Die folgenden Faktoren beeinflussen die Beitragskalkulation in der Kfz-Versicherung:
- Fahrzeug
- Typklasse
- Regionalklasse
- Abstellort des Autos
- Alter des Versicherungsnehmers
- Fahrerkreis
- Schadenfreiheitsklasse
- Höhe der Selbstbeteiligung
Darüber hinaus kannst du in eine Autoversicherung zusätzliche Bausteine miteinschließen:
- Schutzbrief: Damit entstehen dir bei einer Panne nicht noch zusätzliche Kosten fürs Abschleppen.
- Rabattschutz: Hierdurch hast du einen Unfall im Jahr „frei“ und verlierst nicht direkt deine Schadensfreiheitsklassen.
- Einige Versicherungen bieten dir auch an, dass dein Vertrag nicht teurer wird, wenn sich am Ende eines Jahres etwa die Regionalklasse erhöht.
Beachte hierbei, dass alle zusätzlichen Optionen auch den Versicherungsbetrag erhöhen und somit eine zusätzliche monatliche Belastung darstellen.
Rechtsschutzversicherung
Wenn Streitigkeiten mit dem Nachbarn, dem Vermieter oder beispielweise dem (Ex-) Chef vor Gericht ausgetragen werden müssen, sind diese nicht nur belastend, sondern können in der Regel auch sehr teuer werden. Mit der Rechtsschutzversicherung bist du finanziell abgesichert.
Du kannst dir deinen Rechtsschutzvertrag aus verschiedenen Bausteinen zusammenstellen:
- Privat
- Beruf
- Verkehr
- Haus und wohnen
Unter den Bereich der Privatrechtsschutz fallen zum Beispiel Streitigkeiten rund um abgeschlossene Verträge, mit dem Finanzamt, Sorgerecht.
Eine Rechtsschutzversicherung übernimmt in der Regel folgende Kosten:
- Gesetzliche Anwaltsgebühren
- Gerichtskosten
- Sachverständigenhonorare etc.
Reiseversicherung
Planst du gerade deine nächste Urlaubsreise? Hast du dabei auch an eine Reiseversicherung gedacht?
Was dabei auf jeden Fall wichtig ist, ist eine Auslandsreisekrankenversicherung. Wenn du im Ausland krank wirst oder einen Unfall hast und zum Arzt musst, kann das sehr teuer werden.
Mit der Auslandsreisekrankenversicherung hast du einen umfassenderen Schutz. Falls du eine teure Reise geplant hast, kann sich auch eine Reiserücktrittversicherung lohnen.
Kannst du aus einem unerwarteten Grund, wie einer Erkrankung oder einem Unfall die Reise nicht antreten, zahlt die Reiserücktrittversicherung. Prüfe hierbei stets die Versicherungsbedingungen im Hinblick auf die zulässigen Gründe für einen Reiserücktritt.
3. Welche Sachversicherungen sind besonders wichtig?
In diesem Abschnitt blicken wir detailliert auf einzelne Sachversicherungen und beantworten die Frage, welche Sachversicherungen du tatsächlich benötigst.
Zweifelsfrei gibt es eine Vielzahl an Versicherungen, die teilweise äußerst individuelle und spezifische Fälle abdecken. Generell raten wir zu einem Minimalismus an Versicherungen und einem Maximalismus an individueller Freiheit. Dennoch gibt es einige Versicherungen, die wir als obligatorisch empfinden.
Autoversicherung:
Eine Kfz-Haftpflichtversicherung ist gesetzlich vorgeschrieben und daher musst du diese abschließen. Ob du zusätzlich für dein Auto noch eine Voll- oder Teilkasko abschließt, ist dir selbst überlassen.
Hast du einen höherpreisigen Neuwagen, wäre eine Vollkasko empfehlenswert. Bei einem sehr alten Auto kannst du auch auf eine Kaskoversicherung verzichten.
Private Haftpflichtversicherung:
Eine private Haftpflichtversicherung ist dagegen freiwillig. Wir raten dir dennoch dazu, diese abzuschließen. Kleinere Schäden, die du bei einer fremden Person verursachst, wie ein kaputtes Handy, kannst du in den meisten Fällen selbst bezahlen.
Anders sieht es mit Behandlungskosten, Rehabilitationsmaßnahmen, Pflegekosten etc. aus, welche du im worst case an die geschädigte Person zahlen musst. Diese können dich langfristig deine gesamten Ersparnisse bis hin zur Pfändungsgrenze kosten.
Wenn du mit deinem Partner oder deiner Familie zusammenwohnst, seid ihr auch in einem Vertrag versichert und könnt euch die Kosten teilen.
Tierhalterhaftpflichtversicherung:
In einigen Bundesländern wie beispielsweise Berlin und Niedersachsen ist eine Hundehalterhaftpflichtversicherung Pflicht. Generell musst du die Schäden, die dein Hund oder Pferd verursachen, ersetzen. Auch hier wäre es sinnvoll, eine solche Versicherung abzuschließen.
Gebäude- und Hausratversicherung:
Falls du eine eigene Immobilie besitzt, solltest du diese auch mit einer Gebäudeversicherung, gegen die Gefahren Feuer, Sturm, Hagel und Leitungswasser absichern.
Eine Hausratversicherung ist für jeden mit vielen oder teuren Möbeln, Wertsachen, Technik, Kleidung etc. sinnvoll, wenn man diese Wertgegenstände nicht mehr selbst ersetzen kann.
4. Worauf sollte man bei einer Sachversicherung achten?
Hast du bereits einige Sachversicherungen oder planst du den Abschluss neuer Policen? Mit den folgenden Tipps wollen wir dir zeigen, worauf du bei einer Sachversicherung achten solltest.
Regelmäßige Prüfung der Sachversicherungsverträge
Im ersten Schritt solltest du deine bestehenden Versicherungsverträge regelmäßig überprüfen. Oftmals verändern sich Lebenssituationen und die alten Versicherungsverträge passen nicht mehr in dein Leben.
Du solltest spätestens deine Versicherung überprüfen, wenn sich relevante Änderungen ergeben. Hast du beispielsweise dein Haus modernisiert oder gar erweitert? In diesem Fall reicht die alte Police nicht mehr aus.
Doch auch im Allgemeinen ist ein regelmäßiger Check eine Möglichkeit, um Geld zu sparen. Durch einen Anbieterwechsel oder den Verzicht auf Leistungen kannst du deine monatlichen Beiträge reduzieren.
Auch neue Leistungen können hinzukommen, wenn du deine Verträge aktualisierst: Viele Versicherungsunternehmen überarbeiten nämlich ihren Leistungsumfang in einzelnen, vor allen Dingen alten, Tarifen.
Im Folgenden siehst du eine Auflistung potenzieller Ereignisse, bei welchen du nochmals einzelne Sachversicherungen prüfen kannst.
Daher ist es wichtig, die eigene Situation und somit den eigenen Bedarf regelmäßig zu analysieren.
Auch kannst du dir vor Abschluss einer neuen Versicherung überlegen, ob du die Kosten im Schadenfall auch von deinen Ersparnissen bezahlen könntest.
Ein Beispiel hierfür sind Brillen- und Handyversicherungen. Oftmals gibt es viele Ausschlüsse bei solchen Versicherungen und Zubehörteile sind meistens ganz vom Versicherungsschutz ausgenommen.
Neben der Bedarfsanalyse ist es auch ratsam eine Leistungsaufstellung zu machen.
In diesem Kontext stellst du dir die Frage, welche Leistungen unbedingt in deinem Vertrag enthalten sein müssen und auf welche du problemlos verzichten kannst.
Die folgenden drei Aspekte helfen dir bei Versicherungen zu sparen:
- Jährliche Zahlweise: Dadurch kannst du dir bei einigen Versicherungsunternehmen bis zu circa 5 % sparen. Für die monatliche Zahlweise wird häufig ein Zuschlag erhoben.
- Selbstbehalt: Auch mit einem Selbstbehalt, also einem Eigenanteil, kannst du den Versicherungsbeitrag verringern. Wenn du einen Schadenfall hast, ist das der Beitrag den du dafür selbst aufwenden musst.
- Bündelbonus: Fast alle Versicherer geben dir Nachlässe, wenn du mehrere Versicherungen bei Ihnen hast.
Jetzt ist noch die abschließende Frage offen, ob du deine Sachversicherung über eine Direkt- oder Serviceversicherung abschließt.
Bei der Direktversicherung hast du keinen Versicherungsvertreter, über den das Produkt verkauft wird, sondern moderne Kommunikationsmittel. Die ganzen Vertragsabschlüsse und der Support laufen über das Internet.
Du musst dir also selbst deine entsprechende Versicherung heraussuchen und auf die Vertragsdetails und Bedingungen achten. Der Vorteil ist auf jeden Fall der, der Zeitersparnis, da kein persönliches Gespräch mit einem Versicherungsvertreter stattfindet und du alles online ausfüllen kannst.
Dennoch ist es ratsam, nicht gänzlich auf einen Versicherungsberater zu verzichten. Er weiß in der Regel, welche Versicherung du in welcher Lebenssituation benötigst und kann dir den nötigen Input dazu geben.
Auch im Schadenfall betreut er dich direkt und kann dir im besten Fall auch Ansprechpartner, wie Handwerker, empfehlen. Im Schadensfall übernimmt er oft auch die Abklärung mit dem Versicherungsunternehmen.
5. Fazit zu Sachversicherungen
Wie du siehst, gibt es zahlreiche Sachversicherungen. Allerdings ist nicht jede dieser Sachversicherungen eine sinnvolle Police für deinen Alltag.
Viele Menschen versichern zu viele Risiken und zahlen folglich auch zu viel Geld an die Versicherungsunternehmen. Versicherungsvermittler sind auch daran interessiert, dass du Versicherungen abschließt – immerhin verdienen sie hier Provisionen.
Aus unserer Sicht sind die Kfz-Versicherung und die private Haftpflichtversicherung absolute Pflichtversicherungen. Auch eine Hausratversicherung ist empfehlenswert.
Bei allen weiteren Versicherungen musst du abwägen, ob sich ein Versicherungsschutz für die lohnt. Betrachte hierbei am besten deine persönliche Risikoaffinität und deine finanzielle Situation.
Bist du dazu in der Lage, finanzielle Schäden zu begleichen oder benötigst du einen Versicherungsschutz?
Was denkst du über Sachversicherungen? Hast du bereits eine Sachversicherung abgeschlossen oder bisher auf Versicherungsschutz verzichtet?