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Kostenlose Geschäftskonten im Vergleich

Finde jetzt die besten kostenlosen Geschäftskonten
Die Finanzwissen-Garantie Wo gibt es kostenlose Geschäftskonten? Wir haben mehr als 60 Kontenmodelle hinsichtlich Gebühren und Konditionen miteinander verglichen. Im Ergebnis stellen wir dir die besten kostenlosen Geschäftskonten vor. Für unsere Bewertungen setzen wir auf transparente und nachvollziehbare Testverfahren.
Sebastian Rau
Sebastian Rau
Gründer
Redaktionstipp
  • 50 Buchungen inklusive
  • Kostenlose Rechnungserstellung inklusive
  • Inklusive virtueller Debitkarte
Zu Finom
Finom Logo
Konto des Monats
  • Kostenloses Konto für Freiberufler & Selbstständige
  • kostenlose tide Mastercard inclusive
  • Schnelle Weiterentwicklung
Zu Tide
Tide Logo

Finom Start Logo
Rechtsformen
KG, GmbH, GbR, UG, AG

Kontoführungsgebühr
7,00 €

Kosten beleglose Buchung
kostenlos

Karten inkl.
3x
VISA
91 %
Sehr gut
11/2024
Testergebnis
91 %
Sehr gut
Testergebnis
11/2024
Zu Finom
Fyrst Complete Logo
Rechtsformen
UG, GmbH, GbR, OHG, GmbH & Co. KG, Freiberufler, KG

Kontoführungsgebühr
10,00 €

Kosten beleglose Buchung
ab 0,00 €

Karten inkl.
1x
Mastercard
1x
83 %
Gut
11/2024
Testergebnis
83 %
Gut
Testergebnis
11/2024
Zu FYRST
Kontist Premium Logo
Rechtsformen
Freiberufler, Einzelunternehmen

Kontoführungsgebühr
9,00 €

Kosten beleglose Buchung
kostenlos

Karten inkl.
1x
VISA
74 %
Befriedigend
11/2024
Testergebnis
74 %
Befriedigend
Testergebnis
11/2024
Zu Kontist
Business Standard Logo
Rechtsformen
Freiberufler, Einzelunternehmen

Kontoführungsgebühr
kostenlos

Kosten beleglose Buchung
kostenlos

Karten inkl.
keine Karten inklusive
72 %
Befriedigend
11/2024
Testergebnis
72 %
Befriedigend
Testergebnis
11/2024
Zu N26
Tide Logo
Rechtsformen
Freiberufler, Einzelunternehmen

Kontoführungsgebühr
kostenlos

Kosten beleglose Buchung
0,00 €

Karten inkl.
3x
VISA
1x
Mastercard
70 %
Befriedigend
11/2024
Testergebnis
70 %
Befriedigend
Testergebnis
11/2024
Zu Tide

Du bist auf der Suche nach einem kostenlosen Geschäftskonto? Hier gibt es gleich mehrere Anbieter am Markt, doch nicht jedes Konto eignet sich auch für jedes Unternehmen.

In diesem Vergleich stellen wir dir die besten kostenlosen Geschäftskonten vor. Hierfür gehen wir auf die Leistungen der unterschiedlichen Konten ein und zeigen dir, welche Konten uns überzeugen. Außerdem stellen wir zum Ende des Vergleichs die besten kostenlosen Konten für unterschiedliche Rechtsformen vor.

1. Diese Banken bieten ein kostenloses Geschäftskonto an

Es gibt zahlreiche Anbieter, die kostenlose Geschäftskonten anbieten. Dabei stehen oftmals Selbstständige und Freiberufler im Fokus der Anbieter. Unter den Konten für GmbHs und UGs befinden sich dahingegen nur wenige kostenlose Angebote.

In den nachfolgenden Abschnitten schauen wir uns die Kontenmodelle im Detail an und zeigen dir, welche Unternehmen und Personen davon profitieren können.

Kostenlose Geschäftskonten für Freiberufler und Selbstständige im Überblick

Im folgenden Abschnitt gehen wir im ersten Schritt auf kostenlose Geschäftskonten für Freiberufler und Selbstständige ein.

Finom Solo – das kostenlose Geschäftskonto von Finom

Finom ist ein niederländisches FinTech. Die deutschen Konten werden bei der Solaris SE geführt.

Für Selbstständige und Freiberufler steht mit Finom Solo ein kostenloses Geschäftskonto zur Verfügung. Im Leistungsumfang enthalten sind 50 Buchungen pro Monat.

Außerdem verfügt Finom über eine integrierte Rechnungsstellung. Folglich kannst du deine Rechnungen direkt im Online-Banking durchführen.

Einer der großen Vorteile von Finom Solo ist die Möglichkeit zur Integration der Buchhaltung. So kannst du direkt über eine Schnittstelle deine Rechnungen an den Buchhalter übertragen. Leider gibt es im Solo-Tarif nur einen Nutzer, sodass die Einrichtung eines Steuerberater-Zugangs nicht möglich ist.

Aus unserer Sicht bietet hier Finom bereits ein gutes kostenloses Geschäftskonto an. Allerdings bieten der kostenpflichtigen Konten einen deutlich besseren Leistungsumfang. Mehr zu Finom kannst du in unserem Finom Testbericht nachlesen.

Ist das kostenlose FYRST BASE zu empfehlen?

Auch das Starter-Konto von FYRST hat es in unseren Vergleich der kostenlosen Geschäftskonten geschafft. Dieses Geschäftskonto richtet sich ebenfalls an Selbstständige und Freiberufler.

Im Vergleich von FYRST BASE und Finom Solo fallen uns viele Gemeinsamkeiten auf. So haben beide Konten 50 kostenfreie Buchungsposten pro Monat – weitere Buchungen sind mit 0,19 € jedoch günstiger.

Wir haben das FYRST Geschäftskonto unmittelbar nach der technischen Umstellung in 2023 getestet. Aus technischer Sicht hinkt FYRST hinter der Konkurrenz hinterher. Vergleichen wir etwa Fyrst und N26, dann wird der technische Rückstand klar sichtbar.

Zum Geschäftskonto gibt es hier noch eine FYRST Card mit V-Pay-Funktion. Damit handelt es sich um eine klassische Girocard. Weiterhin können Kunden hier an 7.000 Automaten innerhalb Deutschlands kostenlos Geld abheben.

Da FYRST ein Service der Deutschen Bank ist, spielen hier Kredite auch eine wichtige Rolle. Diese kannst du hier digital abschließen.

Kontist kombiniert Steuern und Geschäftskonto

Beim Berliner FinTech Kontist können Freiberufler und Selbstständige mit Kontist Free ein kostenloses Geschäftskonto eröffnen.

Im direkten Vergleich zu den Wettbewerbern aus diesem Vergleich bietet Kontist Free einen vergleichsweise geringen Leistungsumfang. So gibt es zum Konto lediglich eine kostenfreie virtuelle Visa Debitkarte. Zudem sind nur 10 kostenlose Transaktionen im Free-Tarif enthalten.

Dafür bietet auch Kontist die Möglichkeit, Rechnungen im Online-Banking zu erstellen. Allerdings kannst du hier nur 2 Rechnungen im Monat erstellen – für frische Gründer reicht das unter Umständen in den ersten Monaten aus.

Im direkten Vergleich von Kontist und Finom überzeugt das Berliner FinTech dafür mit einem Dispokredit – bei Finom wird das Konto ausschließlich auf Guthabenbasis geführt.

Kontist kombiniert ein Geschäftskonto mit Steuerberatung. Auch für unseren Steuer-Software-Vergleich haben wir Kontist in bereits bewertet. Die Steuerberatung ist in Kontist Free allerdings nicht integriert, hier musst du den Kontist Buchhaltungstarif buchen, welcher mit 29 € im Monat vergleichsweise günstig ausfällt.

Eines der besten Features von Kontist ist die Ermittlung der Einkommenssteuer sowie die automatische Umsatzsteuerberechnung. Gerade diese beiden Features helfen Selbständigen dabei, die eigenen Finanzen im Griff zu behalten. Allerdings kannst du auf diese Funktionen erst im Premium-Tarif zurückgreifen.

N26 – das bekannteste kostenlose Geschäftskonto

N26 zählt zu den bekanntesten deutschen FinTechs und bietet Selbstständigen und Freiberuflern mit dem Kontomodell „N26 Business Standard“ ein kostenloses Geschäftskonto an.

Eine virtuelle Mastercard Debitkarte ist inklusive, eine physische Mastercard inklusive Maestro kann optional für einmalig 10 € bestellt werden.

Eine Besonderheit bei N26 ist das Cashback von 0,1 % auf Zahlungen mit der N26 Mastercard. Keine andere Bank in unserem Vergleich bietet im kostenlosen Tarif ein Cashback.

Außerdem bietet N26 einen Kundenservice an allen Wochentagen – im kostenlosen Geschäftskonto steht der telefonische Support allerdings nicht zur Verfügung. Außerdem ist N26 in unserem Vergleich die einzige Vollbank und das bereits seit 2016.

Beleglose Buchungsposten sind inklusive, Bareinzahlungen sind für eine Gebühr von 1,5 % über die Cash26 App möglich. Die App ermöglicht zudem kostenlose Auszahlungen. Drei Barverfügungen sind darüber hinaus auch an Automaten im Inland kostenlos – danach beträgt die Gebühr 2,00 €. Bei Abhebungen in der EU fällt keine Gebühr an.

In unserem ausführlichen Testbericht hinterlässt N26 Business Standard einen guten Eindruck und erhält eine Empfehlung für ein kostenloses Geschäftskonto.

Grenke Business – das kostenlose Geschäftskonto im Check

Mit Grenke Business haben wir ein weiteres Geschäftskonto aus Deutschland in unserem Vergleich. Dabei ist Grenke in diesem Vergleich der Anbieter mit dem breitesten Portfolio.

Im kostenlosen Geschäftskonto erwarten Kunden 50 kostenlose Buchungsposten im Monat. Außerdem gibt es im ersten Jahr eine kostenlose Mastercard zum Konto. Diese kostet ab dem zweiten Jahr 34,80 €, ist aber ab einem Jahresumsatz von 3.000 € kostenlos. Erfahrungsgemäß sollte die Mastercard also bei Nutzung des Kontos kostenlos bleiben.

Bist du auf Bargeld angewiesen, dann wird das kostenlose Geschäftskonto von Grenke nichts für dich sein, denn laut Preis-Leistungsverzeichnis sind Bargeldabhebungen nicht möglich. Insgesamt können wir Grenke Business nur empfehlen, wenn du weitere Leistungen von Grenke beziehst oder kein Bargeld benötigst.

Revolut – das kostenlose Geschäftskonto aus Großbritannien

Eines der wohl bekanntesten FinTechs ist Revolut. Zu Beginn war das Startup insbesondere als Fremdwährungskonto bekannt. Inzwischen hat Revolut jedoch ein deutlich umfangreicheres Angebot. Zudem hat Revolut inzwischen eine litauische Banklizenz, um die Services auch innerhalb der EU anbieten zu können.

Mit dem Kontomodell „Free“ gibt es ein gebührenfreies Geschäftskonto für Freiberufler undSelbstständige. Im Tarif enthalten sind fünf Transaktionen im Monat. Hierzu gehören Zahlungseingänge und -ausgänge. Hast du mehr Transaktionen im Monat, berechnet Revolut eine Gebühr von 5 € pro Monat.

Für Auszahlungen am Automaten zahlst du 2 %. Dafür kannst du unbegrenzt viele Nutzer in dein Konto einladen und auch von Fremdwährungen in einem Fremdwährungskonto aufbewahren. Wenn du internationale Geschäfte tätigst, ist Revolut ein spannender Anbieter.

Allerdings wird das Konto aufgrund der Limitierung der Transaktionen schnell kostenpflichtig.

Bunq bietet eine der größten Bankplattformen Europas

Bunq ist ein niederländisches FinTech mit Banklizenz. Mit dem Kontomodell „Easy Savings“ ist ein kostenloses Geschäftskonto im Angebot, das sich allerdings aufgrund des eingeschränkten Funktionsumfangs nicht für alle Selbstständigen eignet.

So sind nur sehr wenige ausgehende Überweisungen pro Monat möglich, Kartenausstattung und Bargeldbezugsmöglichkeiten fehlen komplett. Im Grunde ist Bunq Savings ein Sparkonto für Selbständige, Freiberufler und Unternehmer.

Die kostenlosen Geschäftskonten für Selbständige und Freiberufler im Überblick

Grenke BankFinomFyrstKontistN26RevolutBunq
KontomodellBusinessSoloBASEFreeStandardFreeEasy Savings
RechtsformSelbständige / FreiberuflerSelbständige / FreiberuflerSelbständige / FreiberuflerSelbständige / FreiberuflerSelbständige / FreiberuflerSelbständige / FreiberuflerSelbständige / Freiberufler
Kreditlinie8,9 % p.a.Nein9,95 % p.a.11,00 % p.a.8,9 % p.a.NeinNein
KartenMastercard KreditkarteVisa DebitkarteV-Pay GirocardVisa DebitkarteMastercard DebitkarteVisa oder Mastercard Debitkarte
Kartenkosten2,90 €0,00 € 0,00 € 0,00 €0,00 €0,00 €
Kontokosten0,00 €0,00 €0,00 €0,00 €0,00 €0,00 €0,00 €
EinlagensicherungGesetzlich DeutschlandGesetzlich DeutschlandGesetzlich und erweitert DeutschlandGesetzlich DeutschlandGesetzlich DeutschlandGesetzlich LitauenGesetzlich Niederlande
Zusätzliche Buchungsposten0,10 €0,20 €0,19 €0,15 €5 € / Monat0,13 €
DetailsZum GRENKE TestZum Finom TestZum Fyrst TestZum Kontists TestZum N26 TestZum Revolut TestZum Bunq Test

Kostenlose Geschäftskonten für Kapitalgesellschaften

Du hast eine UG oder GmbH und bist auf der Suche nach einem kostenlosen Geschäftskonto? Aktuell gibt es hier lediglich zwei Angebote, welche wir dir im Folgenden kurz vorstellen.

Das kostenlose Geschäftskonto von Revolut

Revolut bietet das kostenlose Geschäftskonto Revolut Free auch für GmbHs und UGs an. Hier gelten die gleichen Konditionen wie beim Konto für Freiberufler und Selbstständige. Somit hast du monatlich nur 5 kostenlose Buchungen im Konto.

Anschließend fällt eine Gebühr von 5 € an, sodass das Geschäftskonto nicht wirklich kostenlos ist.

Das kostenlose Geschäftskonto von Vivid

Ein wirklich spannendes Angebot kommt aktuell von Vivid. Das Unternehmen bietet ein kostenloses Geschäftskonto an. Dabei wird sogar das Guthaben auf dem Konto verzinst.

Allerdings sind monatlich nur 5 ausgehende Überweisungen kostenlos. Für weitere Überweisungen fällt ein Entgelt von 0,20 € pro Überweisung an. Außerdem ist nur ein Nutzer im Free Konto enthalten. Dafür gibt es virtuelle und physische Kreditkarten zum Konto.

Hervorzuheben ist bei Vivid die lila Metallkreditkarte von Visa. Diese genießt eine hohe Akzeptanz und sieht wirklich ansprechend aus. Du solltest die Karte allerdings aktiv benutzen, da ansonsten ein Inaktivitätsgebühr von 2 € berechnet wird.

Die kostenlosen Geschäftskonten für GmbHs und UGs im Überblick

VividRevolut
KontomodellFree StartFree
RechtsformGmbH / UGGmbH / UG
KreditlinieNeinNein
KartenVisa KreditkarteVisa oder Mastercard Debitkarte
Kartenkosten0,00 €0,00 €
Kontokosten0,00 €0,00 €
EinlagensicherungGesetzlich DeutschlandGesetzlich Litauen
Zusätzliche Buchungsposten0,20 €5 € / Monat

2. Sind die vorgestellten Geschäftskonten wirklich kostenlos?

Die vorgestellten Geschäftskonten kommen ohne monatliche oder jährliche Grundgebühr aus. Das bedeutet allerdings nicht, dass gar keine Kosten anfallen.

Fast alle Anbieter berechnen an irgendeiner Stelle nutzungsabhängige Entgelte – ansonsten wäre das eigene Produkt auch nicht finanzbar. Klassischerweise erheben die Banken etwa Kosten für die Nutzung von Debit- oder Kreditkarten. Immer häufiger gibt es auch Inaktivitätsgebühren, etwa bei Finom oder Vivid.

Doch auch bei der Anzahl der kostenlosen Buchungen limitieren die Anbieter ihre Geschäftskonten. Wenige Anbieter erlauben nur 5 kostenlose Buchungen im Monat. Üblich ist dahingegen eine Limitierung bei 50 Transaktionen – diese Grenze finden wir fair, denn mit einer steigenden Anzahl an Transaktionen steigt in der Regel auch der Umsatz im Unternehmen.

In der Regel kosten weitere Transaktionen rund 0,20 € pro Buchung – bei Revolut gibt es sogar eine einmalige Gebühr von 5,00 €. Beleghafte Buchungen sind bei vielen Anbietern nicht inklusive und bei einigen Anbietern auch nicht vorgesehen. Wer eine Überweisung mittels Einwurf beauftragt, muss mit zusätzlichen Entgelten rechnen.

Auch Geschäftskonten von Banken ohne großes Filialnetz ermöglichen häufig Bargeldeinzahlungen. Dies wird dann entweder über eine Partnerbank oder über eine App mit Einzahlungen im Einzelhandel realisiert. Auch für Bareinzahlungen können pauschale oder prozentuale Gebühren anfallen. Konten mit kostenlosen Einzahlungen sind oftmals teuer und bei den klassischen Filialbanken vorzufinden.

Barverfügungen sind mit Giro- oder Kreditkarte am Geldautomaten möglich. Bei einigen Geschäftskonten gibt es ein monatliches Kontingent an kostenlosen Auszahlungen, andere Banken ermöglichen unbegrenzt viele Auszahlungen ohne Gebühren – mitunter aber nur an bestimmten Automaten. Andere Kontomodelle wiederum sehen für jede Auszahlung eine prozentuale oder pauschale Gebühr vor.

Für verschiedene Leistungen können weitere Gebühren anfallen. Dies gilt etwa für Echtzeitüberweisungen (SEPA Instant Payment) und Auslandsüberweisungen (also Überweisungen, die nicht innerhalb des SEPA-Raumes stattfinden). Auch für postalisch zugesandte Kontoauszüge können zusätzliche Entgelte anfallen.

Kostenlose Geschäftskonten sind zumeist kleineren Kontomodelle am unteren Ende der Tarifstruktur der Anbieter. Dies geht mit einem eingeschränkten Leistungsangebot einher. Günstige Kontomodelle sind etwa nicht immer mit einer Datenschnittstelle oder anderen Buchhaltungsfunktionen ausgestattet. Falls Du diese Funktionen nutzen möchtest, musst Du ein anderes Kontomodell mit monatlicher Grundgebühr wählen.

In der nachfolgenden Übersicht findest du eine Übersicht der anfallen Zusatzkosten der vorgestellten Konten:

Zusatzkosten der vorgestellten Konten

Finom SoloFYRST BaseGrenke BusinessKontist FreeN26 Business StandardRevolut Business Free Vivid Free Start
Debitkarten0,00 € (virtuell)0,00 € (physisch)0,00 € (physisch)29,00 € (physisch)0,00 € (virtuell)0,00 € (physisch)0,00 € (physisch)
Beleglose Buchungen0,20 €0,10 €0,10 €0,15 €0,00 €5,00 € (Pauschale)0,20 €
Beleghafte BuchungenNicht möglich5,00 €2,00 €Nicht möglichNicht möglichNicht möglichNicht möglich
EinzahlungenNicht möglich3,00 €2,90 €Nicht möglich1,5 % Nicht möglichNicht möglich
Auszahlung2,00 €1,90 €0,00 €2,00 €2,00 €2,0 %2,0 %

Wie du anhand der Tabelle gut erkennen kannst, sind die vorstellten Geschäftskonten nicht wirklich kostenlos. Stattdessen gibt es hier keine laufenden Fixkosten für die Kontoführung.

3. Diese Kriterien solltest du bei der Auswahl eines kostenlosen Geschäftskontos berücksichtigen

Auch wenn es kostenlose Geschäftskonten gibt: Dass keine monatliche Grundgebühr anfällt, reicht als Argument für ein Kontomodell allein nicht aus. Beim Vergleich verschiedener Anbieter solltest du zunächst prüfen, ob zwingend benötigte Leistungen auch tatsächlich verfügbar sind.

Benötigst du das Geschäftskonto ausschließlich zum Bezahlungen und Verbuchen von Rechnungen, reichen alle hier genannten Konten aus – nutze am besten eines mit 50 Buchungen im Monat. Schwieriger wird es, wenn du ein Geschäftsmodell mit Bargeld betreibst. Nur FYRST, Grenke und N26 bieten Bargeldeinzahlugnen im Rahmen des kostenlosen Kontos an.

Musst du dahingegen häufiger Einkäufe tätigen, ist eine Kreditkarte oder Debitkarte empfehlenswert. Diese sind im geschäftlichen Umfeld auch der Girocard vorzuziehen, da sie eine höhere Akzeptanz im Internet genießen. Bist du zusätzlich häufig beruflich im Ausland, solltest du dringend auf eine Karte von Visa oder Mastercard setzen.

Eine virtuelle Debit- oder Kreditkarte reicht vollkommen

Eine Kreditkarte ist etwas praktisches. Allerdings hat die Digitalisierung in den vergangenen Jahren auch dafür gesorgt, dass du diese einfach mit deinem Smartphone koppeln kannst. Ehrlicherweise ist eine virtuelle Kreditkarte inzwischen die praktischere Lösung, da du dein Smartphone oder die Smartwatch stets dabei hast.

Wirklich spannend wird es bei der Wahl des kostenlosen Geschäftskontos, wenn du eine Kreditrichtlinie benötigst. Nur wenige der vorgestellten Geschäftskonten sehen einen Dispositionskredit im Konto vor. Hier gehört FYRST zu den besten Anbietern im Vergleich.

Insgesamt solltest du dir die Frage stellen, ob du dein Geschäftskonto bei einem FinTech oder einer etablierten Bank führen möchtest. Sei dir bewusst, dass ein Startup leichter zu übernehmen ist – in diesem Falle musst du im Schlimmsten Falle dein Konto migrieren.

Unsere Tests der unterschiedlichen Geschäftskonten zeigen, dass FinTechs die besseren und modernen Funktionen bieten. So sind automatische Steuerrückstellungen bei etablierten Banken nicht vorstellbar, während Kontist diese Funktion erfolgreich anbietet.

Um dich bei der Wahl deines zukünftigen Geschäftskontos zu unterstützen, haben wir eine Checkliste erstellt. Hier sind die relevanten Fragen beinhaltet, welche du dir vor dem Abschluss eines neuen Geschäftskontos stellen solltest.

  • Soll das Konto Bargeldeinzahlungen ermöglichen?
  • Benötigst du Bargeldauszahlungen?
  • Ist eine Kontoüberziehung notwendig?
  • Benötigst du Debit- oder Kreditkarten?
  • Ist dir ein persönlicher Ansprechpartner wichtig?
  • Ist dir eine große, etablierte Bank im Hintergrund wichtig?
  • Wie viel Geld möchtest du monatlich für ein Geschäftskonto bezahlen?
  • Möchtest du dein Konto online oder in einer Filiale eröffnen?

Unsere Erfahrung zeigt zudem, dass nicht wenige Selbständige, Freiberufler und Unternehmer mehrere Konten unterhalten. Wenn du bereits ein Geschäftskonto besitzt und lediglich auf der Suche nach einer Alternative bzw. einem Backup bist, dann kannst du einige Kriterien vernachlässigen.

So spielen die Kosten beim Zweitkonto wahrscheinlich eine größere Rolle, dafür ist die Kontoüberziehung oder Möglichkeit zur Bareinzahlung weniger relevant.

4. Ist ein privates Girokonto eine Alternative zum kostenlosen Geschäftskonto?

Für juristische Personen wie GmbHs oder UGs ist ein Geschäftskonto zwingend erforderlich. Es ist nicht möglich, zum Beispiel als Geschäftsführer einer GmbH ein privates Girokonto zu führen und darüber Umsätze der Gesellschaft abzuwickeln. Insbesondere im Zuge der Unternehmensgründung muss ein Geschäftskonto eröffnet werden, um dort das Stammkapital einzuzahlen.

Etwas anders verhält es sich bei Selbstständigen und Freiberuflern, die als natürliche Personen auftreten. Rechtlich gesehen ist ein Geschäftskonto hier nicht erforderlich. Die Unterscheidung zwischen Geschäfts- und Privatkonto versteht sich generell nicht primär als rechtliche Unterscheidung, sondern als Produkteigenschaft.

Dennoch ist es – sofern die geschäftlichen Einnahmen über einige wenige Überweisungseingänge pro Jahr hinausgehen – empfehlenswert, ein Geschäftskonto zu führen. Zum einen lassen sich dadurch die Einnahmen und Ausgaben übersichtlicher trennen. Dies erleichtert die Ermittlung der Einnahmen für die Steuererklärung, gewährleistete aber auch im Fall einer Betriebsprüfung die notwendige Nachvollziehbarkeit und Transparenz.

Manche Selbstständigen eröffnen ein durch Banken als Privatkonto angebotenes Girokonto zu gewerblichen Zwecken. Eine passende Übersicht findest du in unserem Girokonto Vergleich. In der Regel findet sich in den AGB jedoch der Hinweis, dass die gewerbliche Nutzung ausgeschlossen ist – schließlich möchten Kreditinstitute die in der Regel höherpreisigen Kontomodelle für Geschäftskunden verkaufen.

Die gewerblichen Transaktionen fallen den Banken dann erst auf, wenn du Lastschriftmandate hinterlegen möchtest oder die Transaktionsvolumina zu groß werden. Nichtsdestotrotz können wir nicht empfehlen, ein Privatkonto als Geschäftskonto zu verwenden.

Die Erfahrung aus der Praxis zeigt aber, dass die meisten Banken eine geringfügige gewerbliche Nutzung dulden. Wichtig ist hierbei, dass die gewerbliche Nutzung keine Überhand annimmt. So solltest du keine riesigen Beträge transferieren und keine Lastschriftmandate hinterlegen.

5. Das beste kostenlose Geschäftskonto im Vergleich

Welches ist nun das beste kostenlose Geschäftskonto im Vergleich? Unsere Favoriten sind Finom und N26. Wer häufiger Zahlungen in Fremdwährungen empfängt, sollte einen Blick auf Revolut werfen – dieses Konto ist aber nicht wirklich kostenlos.

Finom Solo ist unsere Empfehlung

Mit dem Kontomodell Solo bietet Finom ein kostenloses Geschäftskonto für Selbstständige und Freiberufler. Auch eine Debitkarte ist kostenlos inklusive – die Kartengebühr in Höhe von 2 EUR fällt nur in Monaten an, in denen die Karte nicht verwendet wird.

50 beleglose Buchungsposten pro Monat sind inklusive. Auch Barverfügungen sind in begrenztem Rahmen kostenlos. Einen Dispokredit gibt es nicht. Dafür ist das Geschäftskonto auch ohne SCHUFA Auskunft erhältlich.

Die höheren Kontomodelle Start, Premium und Corporate können jeweils einen Monat kostenlos getestet werden. In den Kontomodellen (monatliche Gebühr: 9-110 EUR netto) sind verschiedene weitere Extras wie bis zu 3 % Cashback enthalten. Außerdem fallen die Gebühren für Kartenzahlungen sowie die effektiven Kosten für Barverfügungen geringer aus.

Das Konto erlaubt Rechnungsstellung und eine Integration der Buchhaltung sowie eine Verknüpfung mit Konten bei anderen Banken. Im kostenlosen Kontomodells Solo sind allerdings einige Funktionen wie zum Beispiel der API Zugang für die Rechnungsstellung oder die Verfolgung des Rechnungsverlaufs deaktiviert. Das Konto ist mit einer DATEV Schnittstelle ausgestattet.

N26 Business Standard bietet einen guten Umfang

Spricht dich das Geschäftskonto von Finom nicht an, dann solltest du dir N26 Business Standard umbedingt genauer anschauen. Auch dieses Konto ist kostenlos für Freiberufler und Selbstständige.

Hier gibt es keine Limitierung der kostenlosen Transaktionen. Zudem ist eine Mastercard Debitkarte als virtuelle Karte integriert. Für einmalig 10 € kannst du dir auch eine physische Karte beantragen. Bei N26 kannst du auch weitere Services verwenden, um Geld anzulegen. Auch Bargeldeinzahlungen sind hier für 1,5 % des Einzahlungsvolumens möglich.

An inländischen Geldautomaten sind pro Monat drei kostenlose Barverfügungen möglich. Kontoinhaber erhalten 0,1 % Cashback auf Umsätze mit der Mastercard. Die Verbindung des Kontos mit DATEV funktioniert bislang nur über Umwege.

6. Die Vor- und Nachteile von kostenlosen Geschäftskonten

Kostenlose Geschäftskonten werden von mehreren Banken und FinTechs angeboten. Typischerweise gibt es bei diesen Anbietern mehrere Kontomodelle. Die kostenlosen Varianten finden sich am unteren Ende des verfügbaren Leistungsumfangs.

Es gibt häufig weniger Funktionen und Inklusivleistungen. Dies betrifft etwa Schnittstellen zu Buchhaltungssoftware, Möglichkeiten zu Barverfügungen, Buchungsposten etc. Dafür fallen keine Fixkosten an – insbesondere für Gründer und junge Selbstständige ein gewichtiger Pluspunkt.

Die nachfolgende Gegenüberstellung zeigt die Vor- und Nachteile von kostenlosen Geschäftskonten auf:

Vorteile von kostenlosen Geschäftskonten

  • Kostenlose Angebote insbesondere für Gründer geeignet
  • Sehr gut als Zweitkonto oder Backup geeignet
  • Gut zum Kennenlernen der Geschäftskonten
  • Leistungsumfang reicht für kleine Unternehmen oftmals aus

Nachteile von kostenlosen Geschäftskonten

  • Konten sind nicht wirklich kostenlos
  • Funktionsumfang oftmals eingeschränkt

6. Fazit: Lohnt sich ein kostenloses Geschäftskonto?

Als Gründer oder junger Selbstständiger achtest du mit Sicherheit auf die Kosten. Gerade am Anfang ist es gut, wenn du ein kostenloses Geschäftskonto verwendest. Bis die ersten Umsätze eingehen, kann etwas Zeit vergehen. Zudem hast du gerade zu Beginn nur wenige Transaktionen, sodass hier die Limitierung der vorgestellten Konten keine wirkliche Rolle spielt.

Im weiteren Verlauf der Selbständigkeit ist es wahrscheinlich, dass du auf ein hochwertigeres Kontomodell wechselst. Hier wachsen deine Anforderungen ans Konto und auch die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen ändern sich. Bist du auf der Suche nach einem Konto mit einem besonders guten Funktionsumfang, solltest du einen Blick auf unseren Qonto Testbericht werfen.

Auch für etablierte Unternehmen und Selbständige lohnt sich ein kostenloses Geschäftskonto – und zwar als Zweitkonto. Hier kannst du etwas Liquidität aufbewahren und somit dafür sorgen, dass du einen finanziellen Notgroschen für dein Unternehmen hast.

7. Häufig gestellte Fragen zum GmbH-Konto

Sebastian Rau
Sebastian Rau
Gründer
Über den Autor
Ich bin Sebastian, einer der Mitgründer von Finanzwissen. Nach meinem dualen Studium in der Automobilbranche bin ich zu einer der größten Automobilbanken Deutschlands gewechselt. Im Zuge meiner Karriere konnte ich ein fundiertes Wissen über Finanzen und Investitionen entwickeln. Heute investiere ich vor allen Dingen in Immobilien, Aktien und Kryptowährungen und möchte mein Wissen weitervermitteln.

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