Die Dividendenstrategie: Lohnt sich der Fokus auf Ausschüttungen?
Viele Anleger wünschen sich ein passives Einkommen. Mit einer Dividendenstrategie lässt sich ein solches ausschüttungsorientiertes Portfolio aufbauen.
Wie lässt sich eine Dividendenstrategie überhaupt umsetzen und wie funktioniert sie? Zudem möchten wir dir zeigen, ob sich eine Dividendenstrategie überhaupt lohnt.
1. Was ist eine Dividendenstrategie?
Die Dividendenstrategie ist eine ausschüttungsorientierte Anlagestrategie, die sich auf Dividenden fokussiert. Die Dividende kann ein Unternehmen seinen Aktionären als Beteiligung am Unternehmensgewinn bezahlen.
Verfolgst du eine Dividendenstrategie, dann sollte dein Fokus darauf liegen, attraktive Dividendenwerte zu identifizieren und in diese zu investieren. Wichtig ist hierbei, dass dein Fokus nicht ausschließlich auf der Dividendenrendite liegt.
Vielmehr solltest du Werte suchen, die eine hohe Kontinuität bieten. Kennziffern wie die Ausschüttungsquote, also der Anteil des Gewinns, der an Aktionäre ausgeschüttet wird, das Dividendenwachstum oder das allgemeine Wachstum spielen ebenfalls eine Rolle bei der Wahl der passenden Aktien.
Dein Ziel sollte es sein, ein Dividendendepot aufzubauen, welches dir regelmäßig steigende Erträge ausschüttet. Auch ich verfolge eine Dividendenstrategie und setze hier insbesondere auf Werte mit einem hohen Dividendenwachstum.
Je länger du investiert bist, desto wichtiger sind steigende Kurse und auch Dividenden für deine Performance. Unternehmen mit einer hohen Dividendenrendite weisen oftmals geringere Dividendenzuwächse auf. Dementsprechend profitierst du – einen langen Anlagehorizont vorausgesetzt – am meisten von Dividendenwachstumswerten.
Schlussendlich sollte es dein Ziel sein, mit deinem investierten Kapital die maximale Rendite zu erzielen. Zusätzlich wirst du regelmäßige Ausschüttungen erhalten und somit ein passives Einkommen erzielen.
Für wen eignet sich eine Dividendenstrategie?
Eine Dividendenstrategie lohnt sich besonders, wenn du langfristig investieren und mit deinen Investments ein regelmäßiges Einkommen erzielen möchtest. Allerdings eignet sich eine solche Strategie nur bedingt für Einsteiger, die sich erstmalig mit der Geldanlage auseinandersetzen.
Um eine Dividendenstrategie umsetzen zu können, sollte man verstehen, wie Aktien und ETFs funktionieren. Außerdem sind Grundzüge in der fundamentalen Aktienanalyse empfehlenswert, um die richtigen Wertpapiere auswählen zu können.
Einer der Gründe, der für die Dividendenstrategie spricht, sind die Ausschüttungen und damit einhergehend das Erfolgserlebnis. Gerade in Zeiten von fallenden Märkten helfen die Erträge dabei, am Ball zu bleiben und weiterhin zu investieren.
Folgende Personen profitieren im Besonderen von einer Dividendenstrategie:
- Rentner und Pensionäre
- Menschen, die ein passives Einkommen möchten
- Anleger, die Angst vor Schwankungen an Kapitalmärkten haben
- Chancenorientierte Anleger, die den Fokus auf Cashflows legen
Wichtig ist bei der Dividendenstrategie allerdings der Anlagehorizont. Diese Strategie ist nicht für dich geeignet, wenn du schnell hohe Erträge erzielen möchtest.
2. So steigst du in die Dividendenstrategie ein
Möchtest du eine Dividendenstrategie umsetzen, solltest du hierfür einige Voraussetzungen erfüllen.
- Depot eröffnen: Mit unserem Depotvergleich findest du eine Auswahl der besten Depots. Wichtig ist bei einer Dividendenstrategie, dass es viele Sparpläne und günstige Gebühren gibt.
- Passende Aktien finden: Eine Dividendenstrategie lässt sich nur mit den passenden Aktien wirklich gut umsetzen. In unseren Ratgebern stellen wir dir einige spannende Dividendenwerte vor.
- Ruhe bewahren: Es dauert einige Jahre, bis du ein merkliches Einkommen aus Dividenden erzielst. Daher ist es wichtig, dauerhaft am Ball zu bleiben und den Schneeball ins Rollen zu bringen.
- Bewertung und Analyse: Gerade langfristig solltest du auf ein Portfolio Tracking setzen, um deine Erträge zu visualisieren. So siehst du, welche Schwächen dein Depot aufweist und wie hoch deine Dividendenerträge wirklich sind.
Möchtest du Depot und Analyse kombinieren, kann ich dir Scalable Capital Prime+ empfehlen. Mit diesem Depot erhältst du nicht nur kostenlose Trades ab 250 € Ordervolumen, sondern auch Zugriff auf eine Portfolioanalyse.
So hast du stets eine gute Übersicht über die Entwicklung deiner Cashflows. Allerdings kostet das Depot 4,99 € im Monat. Einen Überblick über Scalable Capital findest du in unserem ausführlichen Scalable Capital Test. Ergänzend hierzu kannst du auch die Scalable Capital Erfahrungen anderer Nutzer lesen und somit für dich entscheiden, ob das Depot für dich passt.
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Alternativ hierzu kannst du auch einen anderen Broker wählen und ein Tool zur Portfolioanalyse verwenden. Hier kann ich dir getquin und Parqet empfehlen. Zu Parqet gibt es zudem zahlreiche positive Erfahrungsberichte in unserem Anbieterportal.
Hast du ein Depot und einen Portfolio-Trecker gefunden, geht es im nächsten Schritt um die Analyse der passenden Werte. Für eine Dividendenstrategie kannst du grundsätzlich auf Aktien oder auch ETFs setzen. Im folgenden Kapital zeige ich dir, wie du die passenden Werte für deine Dividendenstrategie findest.
3. Die passenden Aktien und -ETFs für die Dividendenstrategie
Bevor wir uns anschauen, welche Werte sich für eine Dividendenstrategie eignen, sollten wir die Unterscheidung zwischen Aktien und ETFs treffen. Im Grunde ist der größte Unterschied zwischen den beiden Wertpapieren das Risiko. Investierst du in Einzelwerte, benötigst du mehr Kapital, um eine ausreichende Diversifikation zu erzielen. Mit einem ETF investierst du direkt in hunderte oder tausende Unternehmen und erzielst somit direkt eine sehr hohe Diversifikation.
Ob du dich für einzelne Dividendenaktien oder Dividenden-ETFs entscheidest, ist eine persönliche Präferenz. Ich setze beispielsweise vermehrt auf Aktien, da ich mit diesen individueller meine spezifische Strategie umsetzen kann. Allerdings gibt es hier auch wirklich gute ETFs.
Dividenden-ETFs können auch thesaurieren
Eine Besonderheit bei Dividenden-ETFs ist deren Umgang mit den ausgeschütteten Dividenden. So gibt es auch einzelne Indexfonds, die die ausgeschütteten Erträge reinvestieren. Hier solltest du schauen, ob du die Erträge lieber ausgeschüttet haben möchtest oder eine direkte Wiederanlage bevorzugst, um Erträge zu thesaurieren und vom Zinseszinseffekt zu profitieren.
Möchtest du ausschließlich in Unternehmen investieren, die eine lange Dividendenhistorie aufweisen und seit Jahren mit steigenden Ausschüttungen glänzen, dann sind sogenannte Aristokraten eine gute Wahl. In unserem Ratgeber zu den Dividendenaristokraten stellen wir dir alle Unternehmen vor, die seit mehr als 25 Jahren ihre Dividenden regelmäßig steigern. Setzt du auf Indexfonds, dann bietet sich hier ein entsprechender Dividendenaristokraten-ETF an.
Darüberhinaus gibt es auch Dividendenkönige. Diese Unternehmen haben seit mehr als 50 Jahren Ihre Dividende erhöht. Im verlinkten Ratgeber findest du eine umfangreiche Übersicht der entsprechenden Aktien.
4. Welche Kosten fallen bei einer Dividendenstrategie an?
Entscheidest du dich für eine Anlagestrategie, solltest du dich auch mit den Kosten dieser Strategie beschäftigen. Hierzu gehören die operativen Kosten für den Kauf der Wertpapiere sowie Verwaltungskosten bei Fonds und Indexfonds.
Bei der Dividendenstrategie müssen wir jedoch auch die Opportunitätskosten berücksichtigen. Durch die Kapitalausschüttung kommt es zu einem steuerbaren Ereignis, sodass ein Teil des Ertrags als Steuer abzuführen ist. Würde keine Dividende fließen und das Kapital reinvestiert werden, würde keine Steuer anfallen.
In Deutschland werden Kapitalerträge mit 25 % + 5,5 % Solidaritätszuschlag besteuert. Damit fließen 27,365 % des ausgeschütteten Gewinns an den Fiskus und stehen nicht zum Reinvestieren zur Verfügung.
Neben der Steuer auf persönlicher Ebene sind jedoch auch Steuern beim Unternehmen zu berücksichtigen. Bevor ein Unternehmen nämlich eine Dividende ausschütten kann, muss dieser Gewinn versteuert werden. Hier können wir ebenfalls mit 20 bis 30 % Steuerbelastung rechnen, die bei einer Reinvestition nicht angefallen wären.
Somit wird eine Dividende, bis sie in deinem Depot landet, mit rund 50 % besteuert. Diese 50 % fehlen dir und fallen als Opportunitätskosten an. Hinzu kommt, dass du durch Reinvestitionen zusätzliche Transaktionsgebühren verursachst. Nutzt du einen Neobroker, dann fallen die Gebühren noch niedrig aus. Bei einem klassischen Online-Broker ist das Premium jedoch spürbar.
Zusätzlich solltest du bedenken, dass sich die Rahmenbedingungen der Dividendenwerte schnell ändern können. Dementsprechend ist es nicht unwahrscheinlich, dass du Kapital innerhalb des Portfolios umschichten musst. Auch hier fallen wieder Transaktionsgebühren an.
Insgesamt zeigt sich in diesem Zuge, dass die Dividendenstrategie aus rein kostentechnischer Sicht nicht zu empfehlen ist. Eine reine Value-Strategie oder die Core-Satellite-Strategie überzeugen hier mit geringeren Kosten und vergleichbaren, wenn nicht sogar höheren Renditen.
5. Lohnt es sich, ein dividendenfokussiertes Portfolio aufzubauen?
Nachdem du nun weißt, wie es um die Kosten der Dividendenstrategie steht, wollen wir noch prüfen, ob sich die Strategie überhaupt lohnt. Die Idee, monatlich ein Einkommen aus Dividendenwerten zu beziehen, klingt erstmal aufregend. Immerhin handelt es sich um regelmäßige Erträge, die einen Teil der Lebenskosten decken.
Objektiv betrachtet sind die Opportunitätskosten dieser Strategie sehr hoch. Kaum eine andere Anlagestrategie bietet solch hohe Opportunitätskosten. Und betrachten wir einen MSCI World, dann kannst du diesen auch in einer ausschüttenden Variante erwerben. In diesem Fall ist die Dividendenrendite zwar geringer, doch die Performance aufgrund der geringeren Steuerbelastung besser.
Hier kann man gut die nachfolgenden beiden ETFs miteinander vergleichen:
Im Vergleich von FTSE All-World und FTSE All-World High Dividend Field fällt auf, dass der Dividenden-ETF bei der Performance abfällt. Konnte der FTSE All-World in den letzten 10 Jahren 210,46 % an Rendite erwirtschaften, reichte es beim FTSE All-World High Dividend Yield lediglich für 131,99 %.
Allerdings muss das nicht bedeuten, dass jeder Dividenden-ETF eine schlechte Performance bietet und den Markt underperformt. Hier sei etwa der Wisdom Tree Global Dividend Growth ETF erwähnt, der den FTSE All-World seit seiner Auflegung in 2016 outperformte.
Eine Dividendenwachstumsstrategie bietet höhere Chancen
Gerade langfristig ist es wichtig, die richtige Strategie zur Geldanlage zu wählen. Ein Dividenden-ETF, der lediglich Unternehmen mit einer hohen Dividendenrendite beinhaltet, wird tendenziell schlechter performen. Oftmals sind Unternehmen mit einer hohen Dividendenrendite nicht mehr in der Lage, stark zu wachsen. Das Geld wird an Aktionäre ausgeschüttet und steht nicht mehr für Investitionen zur Verfügung.
Dahingegen können Anleger, die Unternehmen mit einem starken Dividendenwachstum wählen, von steigenden Kursen und Dividendenrenditen profitieren. Gerade bei Dividendenwachstumswerten liegt der Fokus auf qualitativ hochwertigen Unternehmen, die auch auf steigende Ausschüttungen wert legen.
6. Die Vor- und Nachteile der Dividendenstrategie
Abschließend werfen wir einen Blick auf die Vor- und Nachteile der Dividendenstrategie. Lass uns mit den Vorteile starten:
Vorteile der Dividendenstrategie
Durch die regelmäßigen Ausschüttungen bleibt auch bei fallenden Kursen die Motivation zum Investieren bestehen. Anleger trennen sich vom Gedanken, dass sie Geld investiert haben, und betrachtet die Unternehmensbeteiligung als Investment in eine Firma.
Dividendenstrategien ermöglichen ein passives Einkommen durch den Fokus auf Ausschüttungen.
Durch regelmäßige Investitionen kann das Vermögen bei einer Dividendenstrategie nachhaltig steigen und dafür sorgen, dass langfristig ein echtes Vermögen entsteht.
Mit Dividendenwachstumswerten lassen sich Dividenden- und Wachstumsstrategien verbinden und überdurchschnittliche Renditen erzielen.
Neben den oft angeführten Vorteilen gibt es allerdings auch zahlreiche Nachteile, die aus meiner Sicht gegen eine Dividendenstrategie sprechen:
Nachteile einer Dividendenstrategie
Man investiert in Unternehmen, die Kapital nicht mehr sinnvoll reinvestieren können und stattdessen Gewinne an Aktionäre ausschütten.
Bilanzielle Gewinne werden versteuert, sodass auf Ebene des Unternehmens eine Steuerbelastung entsteht. Und auch auf Seite des Anlegers anstehen steuerliche Belastungen, sodass hier steuerlich ein Nachteil entsteht.
Das versteuerte Kapital steht nicht mehr für Reinvestitionen zur Verfügung, sodass der Zinseszinseffekt geringer ausfällt.
Reine Dividendenstrategien, die ausschließlich die Dividendenrendite fokussieren, bieten eine schlechtere Gesamtrendite als ein marktbreiter ETF.
Damit überwiegen aus meiner Sicht die Nachteile an dieser Stelle. Wer sich tiefer in die Thematik einarbeitet, kann jedoch von guten Dividendenwerten profitieren und diese für das eigene Portfolio berücksichtigen.
7. Eine Dividendenstrategie eignet sich nur für wenige Anleger
Wer ein passives Einkommen erzielen möchte, kann, muss aber nicht in Dividendenaktien investieren. Stattdessen reicht hier bereits ein Investment in einen marktbreiten ETF, um ein Dividendeneinkommen zu erzielen. Durch unterschiedliche Fonds ist es sogar möglich, monatlich Dividende zu erhalten.
Objektiv betrachtet ist ein Dividenden-ETF, der lediglich Werte mit einer hohen Dividendenrendite fokussiert, kein sinnvolles Investment. In einem solchen ETF finden sich Werte wieder, die eher am Ende Ihres Lebenszyklus stehen und daher keine sonderlichen Wachstumsperspektiven bieten.
Gerade hier gilt, je jünger du bist, desto mehr Risiko kannst du bei deiner Geldanlage eingehen. Dementsprechend sollte gerade jüngere Anleger eher in Wachstumswerte investieren und einen Teil ihres Portfolios in riskante Assets wie Kryptowährungen streuen.
Wie ist deine Meinung zur Dividendenstrategie? Lass es uns gerne in den Kommentaren wissen.
- In diesem Vergleich stellen wir dir Tools zur Portfolioanalyse vor. Mit diesen kannst du das Risiko deines Portfolios besser steuern.
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- Anonymisierter Benutzer25. November 2023Für alle die keine Lust haben, einzelne Unternehmen zu analysieren und zu bewerten, das sind meine Lieblings-ETFs, was regelmäßiger Cashflow (Dividenden-Strategie) betrifft: • WisdomTree Global Quality Dividend Growth UCITS ETF (WKN A2AG1D), • Fidelity US Quality Income ETF (WKN A2DL7C) und • VanEck Morningstar Developed Markets Dividend Leaders (WKN: A2JAHJ) Auch wenn es jetzt Äpfel mit Birnen vergleichen ist, aber mit denen hat man nicht nur einen fast monatlichen Cashflow, nein, denn wenn man die Dividenden auch erstmal wieder reinvestiert – bei mir durch zeitnahes Anpassen der Sparpläne –, eine ähnliche bzw. teilweise bessere Performance als mit dem thesaurierenden Brot-und-Butter-ETF iShares Core MSCI World UCITS ETF. Das Dividendenwachstum ist bei den ersten beiden sogar 2stellig und bei dem VanEck Morningstar Developed Markets Dividend Leaders immer noch bei über 6 %. Das sind sehr gute regelmäßige „Lohnerhöhungen“. Ich hatte 2016 auch thesaurierend angefangen, fand aber das Beobachten reiner Buchgewinne irgendwann langweilig und auch der Gedanke daran, dass ich später an die Substanz muss, um wieder Cash zu bekommen, war nicht gerade motivierend. Ich möchte später sowohl keine großen Volumen umschichten müssen, was auch viel kosten kann, als auch möchte ich möglichst nicht an die Substanz. Frugalismus + Börse = ??? #Buy&hold&getDividend&relax ??
- Anonymisierter Benutzer25. November 2023Hallo und danke für den echt guten Input. Deine ETF schaue ich mir gerne mal genauer an. Der WisdomTree Global Quality Dividend Growth UCITS ETF ist auch bereits seit längerem Bestandteil meines Portfolios und eine echte Perle unter den Dividenden-ETF. Viele Grüße Sebastian
- Anonymisierter Benutzer20. März 2023Hallo Stefan, Würdest Du eher einenDividenden-ETF oder zu einem Dividenden-Portfolio, bestehend aus Einzelaktien empfehlen. Ich frage deshalb, weil ich keine ETF-Gebühren bezahlen möchte. Viele Grüße, Christian
- Anonymisierter Benutzer20. März 2023Hallo Christian, grundsätzlich haben beide Ansätze ihre Daseinsberechtigung. Es kommt allerdings etwas darauf an, wie viel Aufwand du in dein Portfolio investieren möchtest. Ein ETF-Portfolio hat den Vorteil, dass du einen Index passiv abbildest. Du investierst gleichzeitig in viele einzelne Werte und profitierst von einer guten Diversifikation. Ein Aktienportfolio hat den Vorteil, dass du keine laufenden Kosten für die enthaltenen ETF hast. Andererseits musst du die Aktien kaufen und bei vielen Brokern fallen hier noch Gebühren an. Zudem musst du einen signifikanten Betrag anlegen, um eine ausreichend gute Diversifikation zu erhalten. Grundsätzlich sollten mindestens 20 Aktien im Depot sein, um eine gute Diversifikation zu erzielen. Außerdem musst du über mehrere Branchen diversifizieren. Auch die regelmäßige Analyse der Aktien hinsichtlich der Investmentthese ist wichtig bei Einzelwerten. Am Ende des Tages kannst du beide Strategien umsetzen und beide haben ihre Vor- und Nachteile. ETF sind eher etwas für Anleger, die breit gestreut investieren möchten. Aktien etwas für fokussierte Investments mit dem Ziel eine Outperformance zu erreichen. Viele Grüße Sebastian