Junger Entwickler verdient Geld mit Apps
Adobe Stock – Jacob Lund

Mit Apps Geld verdienen: So machst du Geld mit Umfragen und Spielen

Lesezeit 11 min.

Silvia Benetti
Redakteurin
Lektoriert vonDennis Groß
Überprüft durchSebastian Rau
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Du bist Digital Native und immer im Internet unterwegs? Du willst nebenbei Geld verdienen und suchst nach einer Möglichkeit, mit dem Handy Geld zu verdienen?

Wir zeigen dir, wie du mit Apps an seriöse Jobs kommst und welche Online-Nebenjobs zu dir passen.

Das Wichtigste in Kürze
  • Mit Apps lässt sich ein Einkommen erzielen. Die Verdienstmöglichkeiten schwanken allerdings je nach Tätigkeit.
  • Wer viel Know-how einbringt und freiberuflich tätig ist, kann mit Apps einen auskömmlichen Verdienst erwirtschaften.
  • Viele Apps bieten Verdienstmöglichkeiten unterhalb der Mindestlohngrenze an und sind daher nicht empfehlenswert.
  • Einkommen mit Apps ist möglich, der schnelle Reichtum winkt hier allerdings nicht. Du solltest unbedingt prüfen, wie seriös die Angebote sind und Abstand von Lockangeboten mit exorbitanten Einkommensversprechen nehmen.

1. Wie kann ich mit Apps Geld verdienen?

Fast 3 Stunden täglich nutzen junge Menschen in Deutschland ihr Smartphone. Auch ältere Erwachsene bis 64 kommen auf etwa zweieinhalb Stunden Bildschirmzeit. Wer schon so viel im Internet surft, überlegt früher oder später, das Handy als Geldquelle zu nutzen.

Tatsächlich winken im Internet viele Verdienstmöglichkeiten, zum Beispiel:

  1. Umfragen
  2. Produkttests und Rezensionen
  3. Verkauf & Vermietung
  4. Traden
  5. Cashbackprogramme
  6. Fotos verkaufen
  7. Sportliche Betätigung
  8. Microjobs
  9. Werbung anschauen
  10. Eigene Apps entwickeln

Doch nicht alle sind seriös oder bringen so viel Geld, dass sich die Mühe lohnt. In den nächsten Abschnitten erklären wir, was es mit den Apps auf sich hat und wie viel du ungefähr erwarten kannst.

Nebenbei Geld verdienen mit Umfragen, Produkttests und Spielen

Wer gerne Fragen beantwortet und Produkte bewertet, kann mit dem Handy nebenbei ein wenig Geld verdienen mit:

  • Umfragen: Meinungsforschungsinstitute wie YouGov oder GfK Marktforschung suchen regelmäßig nach Teilnehmern, die Umfragen über ihre Kaufgewohnheiten und über ihre politische Meinung beantworten.
  • Produkttests: Auf Testerheld, Swagbucks, Toluna oder Empfohlen.de testest du Produkte oder Handyspiele und bekommst Geld dafür.
  • Rezensionen: Bewertest du Online-Shops, erhältst du auf Plattformen wie iGraal Belohnungen oder Gutscheine.

Egal, ob Umfragen, Produkte testen oder Bewertungen schreiben: das große Geld wirst du damit nicht machen. Im Schnitt verdienst du im besten Fall um die 5 € pro Stunde, für eine 15-minütige Umfrage gibt es oft nur einen Euro. Ausnahmen gibt es, sind aber rar gesät.

Bei Produkttests locken Unternehmen mit angeblich hohen Belohnungen. Oft gibt es am Ende jedoch nur Gutscheine oder du darfst das Produkt behalten. Auch wenn sie Geld auszahlen, lässt sich ein Test mit anschließender Bewertung nicht in ein paar Minuten durchführen. Rechnest du deinen Verdienst auf den Stundenlohn runter, kommen auch nur ein paar Euro raus.

VerdienstmöglichkeitenNiedrig/ Im Schnitt 5 €/Std.
AufwandMittel
SpaßfaktorNiedrig
SeriositätsfaktorMittel bis niedrig

Mit Verkauf und Vermietung Nebeneinkommen erzielen

Im Keller steht schon ewig dieser alte Tisch, für den du keine Verwendung hast? Dein Kleiderschrank ist zum Bersten voll und du trägst ohnehin nur die Hälfte der Sachen?

Sogenannte Flohmarkt-Apps helfen dir, deinen überflüssigen Besitz zu verkaufen. Je nachdem, was du verkaufen willst, hast du verschiedene Optionen:

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  • eBay: Seit über 20 Jahren der Klassiker für alle, die übers Internet Gegenstände verkaufen wollen. Nach wie vor überzeugt eBay mit einem transparenten Bewertungssystem und einer großen Community.
  • Kleinanzeigen: Ehemals Kijiji und eBay Kleinanzeigen, punktet die App vor allem mit Inseraten mit regionalem Fokus. Oft geben Verkäufer die Ware nur an Selbstabholer ab.
  • Shpock: Auch diese Plattform richtet sich vor allem an Verkäufer, die in ihrer Region verkaufen möchten.
  • reBuy: Auf dem Markplatz wird vor allem gebrauchte Technik wie Laptops, Smartphones und Smartwatches verkauft.
  • Momox: Hier liegt der Fokus auf Büchern, DVDs, CDs und Spielen.
  • Vinted: Hier geht es um Kleidung. Vor allem gut erhaltene Markenklamotten sind nachgefragt.

Hast du wertvolle Gegenstände oder willst du ordentlich ausmisten, kannst du damit deine Haushaltskasse verbessern. Allerdings steckt hinter einem erfolgreichen Verkauf Arbeit. Ein hochwertiges Bild und eine aussagekräftige Beschreibung erstellen sowie die Ware verschicken, kosten Zeit.

Zudem eignen sich Flohmarkt-Apps nicht als regelmäßige Einnahmequelle, da die meisten nicht unbegrenzt viele Gegenstände bereithalten. Eine interessante Alternative bieten dir Vermietungsplattformen wie Fainin an. Hast du etwa teure Soundboxen oder einen hochwertigen Akkuschrauber, kannst du sie vermieten und mit der Sharing Economy Einkommen generieren.

Im Vergleich zu einem Verleih in der Nachbarschaft hast du den Vorteil, dass die Gegenstände versichert sind und die Mieter geprüft werden. Bei anderen Apps wie Frent.me steht es dir dagegen frei, eine Kaution zu verlangen. Hast du wertvolles technisches Equipment, kannst du damit Geld verdienen. Allerdings musst du bereit sein, deinen Besitz mit Fremden zu teilen.

VerdienstmöglichkeitJe nach Wert der Gegenstände
AufwandMittel
SpaßfaktorNiedrig
SeriositätsfaktorHoch

Nebenbei Geld verdienen mit Trading Apps

Willst du mit Traden Geld verdienen, kannst du mit Apps wie Trade Republic, eToro, Scalable Capital und Captrader schon nach wenigen Klicks starten.

Was die Anlagen angeht, stehen wie bei klassischen Brokern je nach Plattform einzelne Aktien, Aktiensparpläne, ETF oder ETF-Sparpläne, Unternehmens- oder Staatsanleihen zur Auswahl. Liegt dein Fokus auf Kryptowährungen, zählen Apps wie Coinbase, Binance oder Bitpanda zu den Erfolgreichsten.

Investierst du clever, sind mit Aktien und ETF Renditen von durchschnittlich 8 Prozent pro Jahr möglich. Bei Kryptowährungen kannst du sogar binnen kurzer Zeit dein Vermögen verdoppeln, genauso kannst du aber alles verlieren.

Willst du dein Erspartes sinnvoll investieren und deine Altersvorsorge aufbauen, punkten Trading Apps mit niedrigeren Gebühren im Vergleich zu traditionellen Banken. Allerdings geht es beim Traden eher um langfristige Anlagen, da du primär dank des Zinseszinseffekts ein Vermögen aufbauen kannst. Um kurzfristig den Urlaub oder die neue Einbauküche zu finanzieren, eignen sich eher traditionelle Nebenjobs.

VerdienstmöglichkeitVom Startkapital abhängig / 5-10 % Rendite möglich
AufwandNiedrig
SpaßfaktorHoch, wenn Interesse am Traden besteht
SeriositätsfaktorBei gängigsten Apps hoch

Für sportliche Betätigung Geld erhalten

Etwas für die eigene Gesundheit tun und dabei reicher werden: Apps wie Sweatcoins und WeWard versprechen, Nutzer dafür zu belohnen, dass sie gehen oder rennen. Die Apps zählen die Schritte, die in eine virtuelle Währung umgewandelt werden, aus der wiederum ein Guthaben in Euro resultiert.

Viel Geld verdienen mit Sport: Das klingt fast zu schön, um wahr zu sein, und so ist es auch. Zum einen fällt die Belohnung winzig aus: Auf WeWard gibt es umgerechnet 5 Cent für 1.000 Schritte, auf Sweatcoins nicht mal einen Cent.

Selbst als Hobby-Marathonläufer benötigst du ein paar Wochen, um 10 € zu verdienen. Zusätzlich zahlt Sweatcoins das Geld nicht aufs Konto, sondern nur als Gutschein für den Marktplatz aus. Auch so musst du ganz schön viel laufen, um eine Soundbox oder Ähnliches zu kaufen.

VerdienstmöglichkeitNiedrig / max. ein paar Euro im Monat
AufwandHoch
SpaßfaktorHoch, wenn du dich gerne bewegst
Seriositätsfaktor Mittel
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2. Mit Apps Geld verdienen: Lohnen sich Microjobs?

Geschäfte im Kiez fotografieren, die Verfügbarkeit von Produkten überprüfen oder kurze Texte verfassen: Crowdworking Plattformen wie Streetbees, Cash Pirate, Goldesel oder Streetspotr bieten sogenannte Microjobs an, die alle nach demselben Prinzip funktionieren. Indem sie kurze und vergleichsweise einfache Aufgaben erledigen, erhalten Nutzer ein Honorar.

Auf den ersten Blick leicht verdientes Geld, erweisen sich die Aufträge auf den zweiten Blick jedoch als zeitintensiv. Musst du zum Beispiel herausfinden, ob es ein bestimmtes Produkt in einem bestimmten Supermarkt gibt, musst du erst mal hinfahren und womöglich lange die Regale durchsuchen. Für eine halbe Stunde Arbeit bekommst du dann 1 oder 2 €. Schnelles Geld verdienen funktioniert anders.

Ferner warnt auch die Verbraucherzentrale vor Apps, die nicht seriös arbeiten. Am Ende bekommen Mikrojobber kein Geld und werden mit lästiger Werbung überflutet. Willst du also online Geld verdienen, gibt es vielversprechendere Wege als Microjobs.

VerdienstmöglichkeitNiedrig / hoch
AufwandMittel
SpaßfaktorNiedrig
SeriositätsfaktorNiedrig

3. Miit Social Media Geld verdienen

Auf Instagram, auf YouTube oder auf Tiktok Geld zu verdienen ist nicht nur der Traum vieler Jugendlichen. Tatsächlich stehen dir auf sozialen Netzwerken viele Einnahmequellen offen, darunter Affiliate-Marketing, direkte Produktplatzierungen/Sponsoring und je nach Plattform Werbeeinnahmen, wenn deine Besucher sich Werbeclips anschauen.

Um dein Profil zu monetarisieren, musst du dir aber erst mal eine große Fangemeinde im fünfstelligen Bereich aufbauen. Nur dann bist du für Unternehmen als Werbepartner interessant.

Am erfolgreichsten wirst du, wenn du eine Leidenschaft oder ein Gebiet hast, auf dem du viel Know-how besitzt. Bleibst du dran und lädst regelmäßig hochwertige Inhalte hoch, kannst du vielleicht deinen Kanal monetarisieren. Eine Garantie gibt es jedoch nicht und Millionär werden die wenigsten Influencer.

VerdienstmöglichkeitJe nach Erfolg niedrig bis hoch
AufwandHoch
SpaßfaktorHoch, wenn Interesse am Thema besteht
SeriositätsfaktorHoch

4. Kann man mit dem Anschauen von Werbung wirklich Geld verdienen?

Dass kostenlose Apps viel Werbung einblenden, ist keine Neuigkeit. Apps wie iRazoo, Slidejoy, AdWallet oder MyLockscreen versprechen jedoch, das Schauen von Werbeclips zu vergüten. Dafür meldest du dich an und schaust dir die Videos in der App an oder auf dem Sperrbildschirm an.

Eine solide Verdienstmöglichkeit bieten sie allerdings nicht. Beispielsweise zahlt MyLockscreen zwischen 0,1 und 1,0 Cent pro Anzeige. Auch wenn du dir also eine Stunde lange Werbevideos anschaust, hast du am Ende weniger als einen Euro verdient, dafür dich aber reichlich gelangweilt.

VerdienstmöglichkeitNiedrig
AufwandNiedrig
SpaßfaktorNiedrig
SeriositätsfaktorNiedrig
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5. Eigene Apps entwickeln und monetarisieren

In Zeiten von KI ist Programmieren nicht nur Nerds vorbehalten, die sich seit der vierten Klasse nur mit ihrem PC beschäftigen. Möchtest du Apps oder Spiele entwickeln, helfen dir sogenannte No-Code-Plattformen, Anwendungen zu programmieren, auch wenn du nichts mit Code am Hut hast.

Genauso wie bei codefreien Webseiten-Baukästen wie Wix stellt die Plattform Vorlagen sowie vorgefertigte Plugins zur Verfügung, die die Nutzer zusammenfügen können. Auch gibt es ein Forum, auf dem sich Entwickler austauschen.

Einnahmen lassen sich auf zwei Weisen generieren: Entweder verschenkst du die App und lässt Werbung abspielen, oder du lässt dir jeden Download bezahlen oder stellst eine kostenlose Basisversion mit kostenpflichtigen Features zur Verfügung.

Allerdings musst du einen großen Mehrwert bieten, damit Nutzer bereit sind, Geld auszugeben. Damit die lange Entwicklungszeit sich rentiert, muss deine App wie eine Bombe einschlagen, was leider bei den wenigsten Entwicklern der Fall ist.

VerdienstmöglichkeitNiedrig
AufwandHoch
SpaßfaktorHoch
SeriositätsfaktorHoch

6. Wie bekomme ich einen Nebenjob über Handy Apps?

Geht es darum, schnell das Geld für den Führerschein oder den Umzug zusammenzubekommen? In diesem Fall bleiben herkömmliche Studierenden- oder Wochenendjobs die beste Wahl, die du unter anderem mithilfe von Apps wie Zenjob oder InStaff findest.

Von Handwerk über Gastronomie bis zu Bürotätigkeiten kannst du dir einiges aussuchen. Die Vergütung hängt vom Unternehmen ab, wobei es für einfache Tätigkeiten oft nur den Mindestlohn gibt.

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Du kannst Möbel ratzfatz aufbauen oder Lampen montieren? Auf Apps wie TaskRabbit bietest du dein Können an – je nach Auftrag sind 20 € die Stunde und mehr drin. Glänzt du mit Programmier-, Webdesign- oder Sprachkenntnissen, gibt es auf Freelancer-Plattformen wie Freelancer oder Fiverr auch mehr.

VerdienstmöglichkeitJe nach Tätigkeit
AufwandMittel bis hoch
SpaßfaktorJe nach Tätigkeit
SeriositätsfaktorHoch

7. Geld verdienen mit Apps: Vor- und Nachteile

Kommen klassische Nebenjobs wie im Restaurant kellnern oder Babysitten nicht infrage, kannst du mit Apps von zu Hause aus Geld verdienen. Die Online-Jobs lassen sich darüber hinaus sehr flexibel gestalten.

Pendelst du jeden Tag zum Arbeitsplatz, nutzt du damit die Zeit in den öffentlichen Verkehrsmitteln sinnvoll, Internetempfang vorausgesetzt. Des Weiteren erfordern viele Mikrojobs keine besonderen Fähigkeiten.

„Zockst“ du ohnehin gerne oder schreibst gerne Rezensionen, kannst du als Produkt- oder Spieletester das Nützliche mit dem Angenehmen verbinden. Allerdings bleibt der Verdienst überschaubar. Fehlt dir Geld am Ende des Monats, ist ein klassischer Nebenjob der bessere Weg.

Ein weiterer Nachteil beim Geld verdienen mit Apps ist die hohe Anzahl an unseriösen Angeboten: Insbesondere bei Umfrageportalen und Spieletests tummeln sich viele Betrüger. Auch wenn du die Aufgaben erledigst, erhältst du dann nicht die versprochene Belohnung oder im besten Fall Gutscheine für die Plattform.

Letztlich musst du dir der Tatsache bewusst sein, dass schnell Geld verdienen mit Apps an Voraussetzungen geknüpft ist. Gewiss kannst du durch Krypto-Trading mit viel Glück 1.000 € am Tag verdienen oder auf Freelancer im IT-Bereich hoch bezahlte Aufträge ergattern.

Du benötigst aber entweder viel Geld oder Know-how in einer nachgefragten Branche. Hast du weder das eine noch das andere, wird das schnelle Geld nur ein Traum bleiben.

Wie erkenne ich seriöse Apps, die wirklich zahlen?

Der Traum, ohne oder mit einem geringen Aufwand viel Geld zu verdienen, ist so alt wie die Menschheit. Genauso wie vor 1.000 Jahren wird allerdings kaum jemand ohne Arbeit oder ein beachtliches Startkapital reich.

Die Sehnsucht nach dem schnellen Verdienst nutzen allerdings mit Vorliebe Kriminelle, um Menschen um ihre Ersparnisse zu erleichtern. Um seriöse Angebote von Betrügern zu unterscheiden, helfen folgende Kriterien:

  • Nimm Abstand von Apps, mit denen du angeblich ohne jegliche Voraussetzungen 200 bis 500 € am Tag verdienen kannst. Meist verbergen sich dahinter Scams, illegale Tätigkeiten oder erotische Inhalte.
  • Überprüfe, welches Unternehmen für die App beziehungsweise für das Jobangebot verantwortlich ist, und lies dir Rezensionen durch. Portale wie Trustpilot helfen, anhand der Nutzerbewertungen seriöse Firmen zu erfassen.
  • Schlage Jobs aus, bei denen du erst mal etwas bezahlen musst. Solltest du bei einem Produkttest die Ware zuerst kaufen, oder dich für ein Spieletest kostenpflichtig anmelden, wirst du wahrscheinlich kein Geld verdienen.
  • Verrate nur so viele Daten, wie zur Auftragsabwicklung notwendig sind. Will die App dein Geschlecht oder dein Alter wissen, geht es oft darum, dein Postfach mit Werbeanzeigen zuspammen.

8. Die 10 besten und kostenlosen Apps, um seriös Geld zu verdienen

Ein paar hundert Euro mehr im Monat würden deinem Konto guttun? Folgend zeigen wir dir 10 seriöse Apps, mit denen du Geld verdienen kannst.

Trade Republic

Der Klassiker unter den Trading Apps bietet Finanzprodukte in Hülle und Fülle – von Aktien über Kryptowährungen hin zu Staatsanleihen und punktet durch null Provisionen sowie durch transparente Kosten. Investitionen sind ab 1 € möglich, was Anfängern den Einstieg erleichtert. Auch wenn du dein Geld vorerst nur parkst, gibt es Zinsen auf das Guthaben.

Zenjob

Warenverräumer, Kassierer oder Bürohilfe: Die App Zenjob übernimmt die Funktion einer Kurzarbeitsvermittlung für Studierende. Willst du während der Semesterferien kurzfristig Geld verdienen, findest du – Flexibilität vorausgesetzt – genug Angebote.

Dabei übernimmt Zenjobs die Formalitäten, wickelt die Aufträge ab und verwaltet die Zahlung. Im Vergleich zu einem herkömmlichen Inserat hast du die Garantie, dass du pünktlich bezahlt wirst.

Fainin

Unter den Vermietungsportalen besticht Fainin durch die Tatsache, dass die Gegenstände bis zu einem Wert von 15.000 € versichert sind. Auch müssen Mieter bei der Registrierung einen Verifizierungsprozess durchlaufen, bei dem ihre Identität überprüft wird. Damit verringert sich die Gefahr, dass das teure Equipment verschwindet.

Shutterstock Contributor

Du fotografierst gerne und besitzt eine hochwertige Ausrüstung? Die Bilddatenbank Shutterstock belohnt Nutzer, die ihre Inhalte hochladen, indem sie je nach Anzahl der Downloads 15 bis 40 Prozent des Bildpreises pro Download bekommen.

Kaufen viele Menschen deine Bilder, kannst du mehrere hundert Euro pro Monat verdienen. Eine Garantie gibt es allerdings nie, wobei hochwertige und originelle Inhalte die Wahrscheinlichkeit erhöhen.

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iGraal

Die Cashback-Plattform belohnt Nutzer, die bei einem der 1.800 Partnershops – darunter H&M, Saturn und Otto – online einkaufen. Ab 20 € erhalten sie 3 Prozent des Einkaufpreises zurück, dabei wird das Geld aufs Konto überwiesen.

Eine Einnahmequelle ist iGraal nicht, jedoch eine Möglichkeit, im Alltag Geld zu sparen. Shoppst du oft online, sind an die 100 Euro im Jahr realistisch.

YouTube

Das zweitgrößte soziale Netzwerk der Welt bietet von Affiliate-Marketing über Werbedeals und Beteiligung an Werbeeinnahmen zahlreiche Möglichkeiten, um ein Nebeneinkommen zu erzielen. Willst du auf YouTube Geld verdienen, benötigst du allerdings viel Geduld, viel Zeit und ein Thema, das Menschen begeistert.

Fiverr

Auf dem Online-Marktplatz für Freelancer versammeln sich Programmierer, IT-ler, Marketingexperten, aber auch BWLer. Hast du dich gerade selbstständig gemacht oder willst du neben deiner Festanstellung etwas verdienen, findest du hier Auftraggeber, ohne aufwendig Werbung schalten zu müssen.

Nachteilig sind die Dumpingpreise, da die Plattform global agiert. Baust du dir aber einen Kundenkreis auf, kannst du stetig mehr Geld verlangen.

Testerheld

Die Hauptseite ist bunt, bei den Aufträgen handelt es sich vor allem um Spieletests. Dennoch hat sich die 2019 entworfene App den Ruf erarbeitet, seriös zu sein. Je nach Auftrag gibt es ein paar Euro oder auch mal 100 €, wobei besser bezahlte Tests aufwendiger sind.

GoStudent

Sprichst du gerne vor der Kamera und kannst dein Studienfach oder den Abi-Lernstoff verständlich erklären, winken als Nachhilfelehrer 13 bis 50 € pro Stunde. Dabei fungiert die App lediglich als Vermittlungsplattform, die Lehrer und Schüler zusammenbringt.

Die Vergütung hängt von vielen Faktoren wie Erfahrung, Anzahl der Fächer und zeitlicher Verfügbarkeit ab. Bei 10 Unterrichtsstunden pro Monat gibt GoStudent als Mindestverdienst 620 € an. Reich wirst du damit nicht, dafür lässt sich die Arbeit flexibel von zu Hause aus erledigen.

GoodBarber

Der No Code App-Baukasten bietet zahlreiche Optionen und Vorlagen, um ohne Programmierkenntnisse Apps zu entwerfen. Mit Werbung und bezahlten Downloads steht es Entwicklern frei, ihre App innerhalb der Plattform oder über den Google Play Store anzubieten. Der Wettbewerb ist allerdings hoch, und Einnahmen nicht selbstverständlich.

9. Was muss ich beachten, wenn ich mit Apps Geld verdiene?

Auch Appjobber werden für das Finanzamt interessant, sobald sie online Geld verdienen. Nicht immer sind sie allerdings tatsächlich steuerpflichtig. Erzielst du über Apps ein Einkommen, solltest du Folgendes beachten:

  • Privatverkäufe, etwa über eBay, sind bis zu einem Gewinn von 1.000 pro Jahr steuerfrei.
  • Cashback-Prämien werden als Rabatte auf die Einkäufe betrachtet. Erhältst du jedoch Prämien, die die Ausgaben übersteigen, sind sie möglicherweise steuerpflichtig.
  • Verdienst du mit Umfragen und Produkttests mehr als 410 € pro Jahr, musst du auch diese Einnahmen angeben. Selbst Gutscheine und Geschenke gelten als Einkommen.
  • Gibst du online Nachhilfe oder erledigst du Freelancer-Aufträge, handelt es sich um Einnahmen aus Selbstständigkeit, die du versteuern musst.
  • Übersteigt der Umsatz 22.000 € pro Jahr, musst du die Umsatzsteuer ausweisen.
  • Trading-Plattformen behalten bei jeglichen Gewinnbeteiligungen die Kapitalertragssteuer in Höhe von 25 Prozent ein.
Mitwirkungspflicht bei Sozialleistungen!

Auch Bezieher von Wohngeld, Bürgergeld und anderen Sozialleistungen haben Freibeträge, die nicht angerechnet werden. Dennoch müssen sie jeglichen Verdienst angeben, inklusive Privatverkäufen auf eBay oder Verdiensten aus Spieletests. Tun sie das nicht, droht eine Anzeige wegen Sozialbetrugs.

10. Häufige Fragen zum Geld verdienen mit Apps

Silvia Benetti
Silvia Benetti
Redakteurin
Über die Autorin
Ich habe an der TU Berlin Physikalische Ingenieurwissenschaft studiert und war anschließend jahrelang in der Windenergie-Branche tätig. Seit 2016 schreibe ich freiberuflich über Technik und Finanzen. Zu meinen Themen zählen Kryptowährungen, Finanzanlagen, Cybersecurity, Industrie 4.0 und erneuerbare Energien. Auch in meiner Freizeit beschäftige ich mich gerne mit Investitionen in grüne Technologien und digitale Projekte.

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