Porträt eines Arbeiters einer Öl-Raffinerie
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Öl-ETF: Ölpreis und Ölfirmen per ETF abbilden

Lesezeit 8 min.

Lektoriert vonDaniel Wenz
Überprüft durchSebastian Rau
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Erdöl ist ein Rohstoff mit vielen Anwendungsmöglichkeiten. Einerseits lässt es sich zum Heizen und zur Energiegewinnung verwenden. Andererseits benötigen die Hersteller von Plastik und Schaumstoff Erdöl. Demzufolge möchten viele Anleger gerne in Erdöl investieren und Öl-ETF bieten dazu eine Möglichkeit. Ebendarum möchten wir dir in folgendem Artikel ETF auf Öl genauer vorstellen und der Frage nachgehen, ob Öl-ETF ein sinnvolles Investment darstellen.

Öl-ETF – Das Wichtigste in Kürze

  • Öl-ETF investieren in Aktien von Unternehmen, die Erdöl erschließen und abbauen.
  • Öl-ETC bilden den Kurs von Erdöl an der Börse ab.
  • Ein bei vielen Depotanbietern handelbarer Öl-ETF ist der VanEck Oil Services ETF.
  • Öl-ETF weisen starke Kursschwankungen auf und beinhalten demzufolge ein hohes Maß an Risiko.
  • finanzen.net ZERO, Scalable Capital und Trade Republic sind die besten Anbieter für den Handel mit Öl-ETFs.

1. Was ist ein Öl-ETF?

Wie der Name bereits aussagt, befindet sich Erdöl unterhalb der Erdoberfläche. Von dort wird er an die Oberfläche transportiert, um ihn für diverse Zwecke nutzen zu können. Dieser Vorgang nennt sich Förderung von Erdöl. Vorher müssen die Erdölvorkommnisse jedoch gefunden und zugänglich gemacht werden. Das geschieht im Rahmen der Erschließung.

Wenn in diesem Artikel von Öl die Rede ist, dann beziehen wir uns immer auf Erdöl. Eigentlich ist Öl jedoch ein Überbegriff für Flüssigkeiten, die sich nicht in Wasser lösen. Es gibt auch andere Arten von Öl, in welche du an der Börse investieren kannst. Ein Beispiel wäre Sojaöl.

Öl-ETF investieren in Aktien von Unternehmen, die Erdöl erschließen und fördern

Für die Erschließung und Förderung von Erdöl sind bestimmte Unternehmen zuständig. Geld verdienen sie, indem sie das geförderte Öl verkaufen. Falls du in solche Unternehmen investieren willst, bieten dir Öl-ETF eine Möglichkeit dazu. Sie legen ausschließlich in Aktien von Unternehmen an, die Erdöl erschließen und fördern. Daher werden sie auch Öl-Aktien-ETF oder Ölfirmen-ETF genannt.

Der Kurs eines Öl-ETF hängt vom Erdölpreis ab. Wenn dieser steigt, können auch die Ölfirmen höhere Gewinne erzielen. Umgekehrt vermindern sich die Gewinne der Ölfirmen, wenn der Erdölpreis fällt. Dadurch sinkt auch der Wert eines Öl-ETF.

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Wieso kaufen Öl-ETF Aktien von Ölfirmen und kein Erdöl?

Eventuell stellst du dir nun die Frage, wieso ETF in Öl-Aktien investieren und nicht direkt Öl kaufen. Schließlich wäre dies für ein Investment in Erdöl die naheliegendste Methode. Allerdings gibt es zwei Gründe gegen eine direkte Anlage in physisches Erdöl:

  • Ein ETF muss in der EU ein Mindestmaß an Diversifikation aufweisen. Der erste Grund ergibt sich aus der Gesetzeslage der EU. Hier ist es nämlich verboten, dass ein ETF nur einen Bestandteil aufweist. Bei Öl-Aktien-ETF ergibt sich daraus kein Problem, solange er mehrere Aktien enthält. Wenn ein Rohstoff-ETF allerdings nur in physisches Erdöl investiert, dann wäre das in der EU nicht erlaubt. Ebendarum existieren ETC (= Exchange Traded Commodities). Bei ihnen sind die gesetzlichen Anforderungen geringer. So kann ein ETC dir ein Investment in nur einen Rohstoff wie Erdöl ermöglichen.
  • Erdöl ist nur schwer lagerbar. Der zweite Grund besteht darin, dass die Lagerung von Erdöl umständlich und kostenintensiv ist. Daher kaufen auch Öl-ETC kein physisches Erdöl. Stattdessen sind Öl-ETC meist synthetisch. Das bedeutet, sie schließen Swapverträge auf Erdöl ab. Im Rahmen der Swapverträge wird ihnen eine zukünftige Zahlung garantiert. Diese Zahlung ist umso höher, je größer der Ölpreis ist. Somit profitiert der Öl-ETC von gestiegenen Ölpreisen an der Börse und ermöglicht dir ein Investment in Erdöl.

2. Öl-ETF im Vergleich: Welche ETF auf Öl gibt es?

Anders als bei einigen Sektor-ETF erwartet dich bei Öl-ETF keine ganz so große Auswahl. Streng genommen gibt es nur einen einzigen Öl-ETF, der in Deutschland bei vielen Depotanbietern handelbar ist. Daher möchten wir dir neben diesem auch noch zwei Öl- und Gas-ETF sowie einen ETC auf Erdöl vorstellen.

ETF/ETCISINReplikationsmethodeAnzahl der UnternehmenDomizilGesamtkostenquoteErtragsverwendungVolumen
VanEck Oil Services UCITS ETF AIE000NXF88S1Physisch25Irland0,35 % p. a.Thesaurierend7 Mio. Euro
iShares Oil & Gas Exploration & Production UCITS ETFIE00B6R51Z18Physisch70Irland0,55 % p. a.Thesaurierend315 Mio. Euro
iShares STOXX Europe 600 Oil & Gas UCITS ETF (DE)DE000A0H08M3Physisch21Deutschland0,47 % p. a.Ausschüttend920 Mio. Euro
WisdomTree Brent Crude Oil ETCJE00B78CGV99Synthetisch-Jersey0,49 % p. a.Thesaurierend1.451 Mio. Euro
Übersicht zu Öl-ETF, Öl- und Gas-ETF sowie Öl-ETC (Stand: 28.12.2023)

Die geringe Auswahl an reinen Öl-ETF hat seinen Grund. So bieten viele Fondsgesellschaften wie iShares Öl-ETF ohne Gasunternehmen deshalb nicht an, weil die meisten Unternehmen sowohl Erdöl als auch Erdgas fördern. Demzufolge ist es meist schwierig, zwischen Öl- und Gasfirmen zu unterscheiden. Daher findest du in der Regel ETF, die dir ein Investment in beide Rohstoffe ermöglichen.

Falls dir die Auswahl an Öl- und Gas-ETF zu gering ist, könntest du auch eine Investition in Energie-ETF in Betracht ziehen. Sie ermöglichen dir ein generelles thematisches Investment in den Energiesektor. Dazu gehören neben Ölfirmen ebenso Förderer von Uran und Kohle sowie Unternehmen, deren Geschäftsmodell erneuerbare Energien nutzt.

Um sicher, seriös und auch kostengünstig in ETF oder ETC im Allgemeinen zu investieren, haben wir einen Vergleich der besten ETF-Sparplan-Anbieter erstellt. Hier siehst du unsere Favoriten, die wir als beste Depot-Anbieter bewertet haben:

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3. Welcher ist der beste Öl-ETF?

Welcher der beste Öl-ETF ist, scheint schnell beantwortbar zu sein. Der VanEck Oil Services ETF ist der einzige reine Öl-ETF, der in Deutschland bei vielen Depotanbietern einfach handelbar ist. Allerdings müssen alle Unternehmen in diesem Öl-ETF an einer Börse in den USA gelistet sein. Somit ermöglicht er dir kaum weltweite Diversifikation. Damit du einen besseren Überblick zu seinen Bestandteilen bekommst, möchten wir dir die größten enthaltenen Unternehmen sowie die Länderallokation kurz vorstellen.

  • Der geografische Investitionsschwerpunkt dieses Öl-ETF liegt in den USA mit einer prozentualen Verteilung von deutlich mehr als die Hälfte.
  • Die restliche Länderverteilung setzt sich aus Niederlande, Vereinigtes Königreich und Bermuda zusammen.
  • Zu den Top 5-Positionen im Öl-ETF gehören die Unternehmen Baker Hughes, Schlumberger, Tenaris, Halliburton und Technipfmc.
  • Die Top 10 der enthaltenen Titel nehmen derzeit rund 75% der Gewichtungen ein.

Im Informationsblatt des Van Eck Oil Services ETF findest du die aktuellen Auflistungen der Länder- und Unternehmensallokation im Detail.

Öl-ETF unterscheiden sich nach den Ländern, in welche sie investieren

Wenn du nicht hauptsächlich in US-amerikanische Aktien anlegen willst, scheint der VanEck Oil Services ETF für dich wenig geeignet zu sein. Dann könntest du auf Öl- und Gas-ETF ausweichen. Bei ihnen hast du eine größere Auswahl. Allerdings lässt sich nur schwer bestimmen, welcher von ihnen der beste Öl- und Gas-ETF ist.

Falls dein Öl- und Gas-ETF weltweit investieren soll, dann scheint der iShares Oil & Gas Exploration & Production ETF geeignet zu sein. Allerdings solltest du beachten, dass auch hier die USA mit etwa 66 Prozent die Länderallokation dominieren.

Eine Möglichkeit, in die Öl- und Gasunternehmens Europas zu investieren, bietet dir hingegen der iShares STOXX Europe 600 Oil & Gas ETF. Außerdem könntest du mit dem WisdomTree Brent Crude Oil ETC direkt in den Ölpreis anstatt in Öl-Aktien investieren. Damit du eine bessere Entscheidung treffen kannst, möchten wir in der folgenden Abbildung die Renditen der vorgestellten ETF und ETC vergleichen. Sie zeigt, wie sich ein Investment in Euro Ende 2022 bei den vier Anlagemöglichkeiten bis zum Dezember 2023 entwickelt hätte.

Anfang des Jahres befinden sich die Renditen aller vier Wertpapiere auf einem Niveau. Ab Juli steigt jedoch der VanEck Oil Services ETF deutlich an und befindet sich zeitweise sogar über 120 Prozent. Anschließend fällt er jedoch wieder auf das Niveau der anderen Wertpapiere. Zum Jahresende stehen alle bei circa 100 bis 110 Prozent Rendite.
Vergleich der Öl-ETF bzw. Öl-ETC
Quelle: Comdirect

Im Jahr 2023 überzeugte der VanEck Oil Services ETF mit einer phasenweise starken Performance

Der Vergleich von Öl-ETF und Öl-ETC zeigt, dass der VanEck Oil Services ETF im Sommer 2023 die anderen Wertpapiere stark outperformt hat. Allerdings lässt sich hieraus keine ETF-Empfehlung herleiten. Aus der vergangenen Performance kann schließlich keine Aussage über die zukünftige Performance getroffen werden.

Eher solltest du dir überlegen, in welcher Region du den Ölfirmen am meisten Gewinne zutraust. Außerdem gilt es zu beachten, dass die Entwicklung von Ölunternehmen auch von der gesamten wirtschaftlichen und politischen Lage in einem Land abhängt. Falls dein Investment sich jedoch vor allem am Ölpreis orientieren soll, scheint der WisdomTree Brent Crude Oil ETC am besten geeignet zu sein. Bei ihm spielen die Kennzahlen einzelner Unternehmen keine Rolle.

An dieser Stelle lohnt sich ein Hinweis, auf den Unterschied zwischen Öl-ETF und Öl-ETC. So stammen die Wertsteigerungen eines Öl-ETF aus den Dividenden oder den Kursgewinnen von Öl-Aktien. Demzufolge muss ein Unternehmen durch den Verkauf von Öl große Beträge erwirtschaftet haben, damit auch dein ETF gut performt. Bei einem Öl-ETC hingegen reicht es für einen Kursanstieg, wenn Erdöl an der Börse teurer wird.

4. Wie sinnvoll ist ein Investment in Öl-ETF und -ETC?

Es verbleibt noch die Frage, ob eine Geldanlage in Öl-ETF sinnvoll für dich ist. Kannst du in den nächsten Jahren mit Kurssteigerungen von Erdöl rechnen? Hierfür möchten wir die beiden Treiber des Ölpreises getrennt betrachten: das Angebot von Erdöl und die Nachfrage nach Erdöl.

Die Ölvorräte werden immer weniger, aber trotzdem ist eine Ölpreissteigerung nicht vorhersehbar

Grundsätzlich ist auf der Erde nicht unendlich Öl vorhanden. Die Ressourcen sind begrenzt. Demzufolge sollte das Erdöl immer knapper werden und der Ölpreis steigen. So zeigt auch folgende Abbildung, dass der Ölpreis seit den 1980er-Jahren tendenziell angestiegen ist.

Die Abbildung zeigt den Erölpreis in US-$/Barell von 1980 bis 2023 inklusive Anmerkungen zu historischen Ereignissen in bestimmten Jahren. Im Jahr 1980 lag er bei circa 20 und stieg dann durch die Ölpreiskrise auf etwa 35 an. Danach fiel er Mitte der 80er wieder und schwankt seitdem um die 15. Erst ab dem Jahr 2000 kam es zu einem hohen Kursanstieg. Dadurch lag der Ölpreis 2008 bei 90. Von 2011 bis 2016 sank der Preis dann dauerhaft bis auf etwa 40 aufgrund von Fracking-Boom und OPEC-Verdrängungskampf. Den letzten großen Anstieg gab es dann von 2020 bis 2022 während Pandemie und Ukraine-Krieg. Hierbei stieg der Ölpreis dann bis auf circa 90 und fiel dann 2023 auf knapp 80.
Historischer Verlauf des Ölpreises
Quelle: Tecson

Allerdings können bei Erdöl immer wieder neue Reserven unter der Erde entdeckt werden. Daher ist es schwer einzuschätzen, ob es in der Zukunft tatsächlich zu einer Ölknappheit mit Preisanstiegen als Folge kommen wird. Außerdem hängt das Ölangebot von den Verfahren ab, die bei der Erdölforderung genutzt werden können.

Die USA setzten etwa ab Anfang der 2000er vermehrt auf das sogenannte Fracking-Verfahren und sorgten zu Beginn der 2010er-Jahre dadurch für einen tiefen Fall des Ölpreises. Allerdings ist Fracking aufgrund seiner negativen Auswirkungen auf die Umwelt umstritten.

Zudem hat die OPEC (= Organisation erdölexportierender Länder) großen Einfluss auf den Ölpreis. Sie besteht aus 13 Staaten, die in hohem Umfang Öl fördern und exportieren. Die USA gehören jedoch nicht zu den Mitgliedern. Daher kommt es häufig zu der Vermutung, dass die OPEC-Staaten bewusst die Preise für Erdöl in den 2010er-Jahren gesenkt haben. Sie wollten damit erreichen, dass die Ölforderung für die USA nicht mehr rentabel ist und sie sich aus dem Markt zurückziehen.

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Die Nachfrage nach Öl hängt von der Energiewende ab

Auch wenn die Ressourcen an Öl knapp sind, scheinen Prognosen über die Preisentwicklung von der Angebotsseite her kaum möglich. Es existieren zu viele Einflussfaktoren, wie das Aufkommen neuer Reserven oder die Beschlüsse der OPEC. Ein ähnliches Bild ergibt sich auf der Nachfrageseite.

Erdöl wird nämlich unter anderem zur Energieerzeugung nachgefragt. Allerdings stellt es keinen klimafreundlichen Brennstoff dar. Bei der Energiegewinnung mittels Erdöl entsteht nämlich CO₂ und das treibt den Klimawandel voran. Deshalb möchten viele Staaten eine Energiewende vollziehen und Erdöl weniger oder gar nicht mehr zur Energieerzeugung nutzen. Dies hätte drastische Auswirkungen auf den Erdölpreis und würde ihn stark fallen lassen.

Es scheint jedoch fraglich, ob tatsächlich alle Staaten eine solche Energiewende vollziehen. So waren etwa die USA zwischenzeitlich aus dem Pariser Klimaabkommen ausgetreten. Sofern die Regierung eines Landes keine Bemühungen gegen den Klimawandel mehr unternimmt, könnte dort auch wieder mehr Erdöl zur Energiegewinnung Verwendung finden. Folglich dürften dann die Kurse von Öl-ETF ansteigen.

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Prognosen zum Ölpreis sind schwer zu treffen

Sowohl von der Angebotsseite als auch von der Nachfrageseite her weist der Rohstoff Erdöl unzählige Ungewissheiten auf. Trotzdem existieren einige Prognosen zum Ölpreis in der Zukunft. So steht im Oil Market Report – Dezember 2023 der Internationalen Energieagentur, dass die Nachfrage nach Öl 2024 aufgrund der Energiewende wohl sinken sollte. Dann würde ebenso der Ölpreis zurückgehen.

Allerdings gab es auch immer wieder gegenteilige Prognosen. Der „Global Oil Supply-and-Demand Outlook to 2040“ von McKinsey & Company aus dem Jahre 2021 ging beispielsweise von einem Mangel an Öl im Jahre 2040 aus. Demzufolge sollte der Preis ansteigen.

Ein Vorteil an Öl-ETF ist die einfache Verfügbarkeit

Einen Vorzug an Öl-ETF möchten wir noch erwähnen. Auch wenn die Auswahl nicht besonders hoch ist, findest du Öl-ETF oder Öl-ETC bei vielen Depotanbietern im Angebot. Deshalb ist der Handel mit ihnen sehr praktikabel. Falls du Öl-ETF kaufen willst und noch keinen Depotanbieter hast, musst du dich nur für einen Anbieter entscheiden und dort ein Depot eröffnen.

Hierbei solltest du den Anbieter mit den geringsten Ordergebühren wählen. Zu dem Zweck haben wir dir einen ETF-Depotvergleich erstellt. Er bietet dir eine Übersicht zu den verschiedenen Depotanbietern und den Gebühren, die bei ihnen anfallen.

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5. Chancen und Risiken von Öl-ETF

Im Folgenden möchten wir dir die Chancen und Risiken von Öl-ETF nochmals zusammenstellen. Vor allem die Knappheit der Ölressourcen auf der Erde spricht für ein Investment in Öl-ETF. Trotzdem sind sie mit vielen Risiken wie der Umsetzung der Energiewende verbunden.

Chancen von Öl-ETF

  • Das Vorkommen an Öl ist begrenzt und daher könnte es in Zukunft knapp werden, was zu Preissteigerungen führen dürfte.
  • Länder, welche die Energiewende nicht umsetzen, werden vermutlich weiterhin auf Erdöl zur Energiegewinnung zurückgreifen.
  • Die verfügbaren Öl-ETF sind bei vielen Depotanbietern in Deutschland erhältlich und können nach dem Erwerb jederzeit über die Börse wieder verkauft werden.

Risiken von Öl-ETF

  • Der Ölpreis ist abhängig von Entscheidungen der OPEC und daher kaum vorhersehbar.
  • Die Energiewende könnte dazu führen, dass Erdöl zur Energiegewinnung kaum noch genutzt wird.
  • Wenn neue Ölreserven gefunden oder besser gefördert werden können, fällt der Ölpreis.
  • Es existiert keine große Auswahl an Öl-ETF.

6. Fazit: Öl-ETF stellen ein eher riskantes Investment dar.

Öl-ETF investieren in Aktien von Unternehmen, die Erdöl erschließen und fördern. Neben ihnen ermöglichen dir auch Öl-ETC, von gestiegenen Ölpreisen zu profitieren. Sie bilden den Ölkurs an der Börse nach.

Ein Öl-ETF hat ein hohes Renditepotenzial. Schließlich könnte Erdöl in der Zukunft knapp werden. Allerdings weisen ETF auf Öl auch viele Risiken auf. So würde eine Umsetzung der Energiewende etwa dazu führen, dass Erdöl zur Energiegewinnung nicht mehr genutzt wird.

Wenn du dir ein ausgeglichenes ETF-Portfolio aufbauen willst, dann benötigt es Bestandteile mit hoher Sicherheit und riskante Bestandteile mit hohem Renditepotenzial. Als sichere Wertpapiere solltest du andere ETF kaufen als Öl-ETF. Beispielsweise kennzeichnet Geldmarkt-ETF oder Anleihen-ETF weniger Unsicherheit. Für den riskanten Teil deines Portfolios mit viel Renditepotenzial sind Öl-ETF hingegen gut geeignet.

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7. Häufige Fragen zu Öl-ETF

Christopher Wenzel
Christopher Wenzel
Autor
Über den Autor
Hallo, ich bin Christopher und befasse mich vor allem mit volkswirtschaftlichen Themen. Schon während meines Studiums der Wirtschaftswissenschaften war dies mein Schwerpunkt. Außerdem stelle ich gerne komplizierte Inhalte auf einfache Art und Weise dar, sodass jeder sie leicht verstehen kann.

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