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Gas-ETF: Die besten ETF auf Erdgas im Vergleich

Lesezeit 8 min.

Lektoriert vonDaniel Wenz
Überprüft durchSebastian Rau
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Nach dem Beginn des Krieges in der Ukraine im Februar 2022 sind die Heiz- und Energiekosten in Deutschland stark angestiegen. Viele Verbraucher stellte dies vor große Probleme, denn sie konnten ihre Rechnungen kaum noch zahlen. Allerdings gab es ebenso Möglichkeiten, von den höheren Energiepreisen zu profitieren. So erwirtschafteten Besitzer von Gas-ETF nach dem russischen Angriff und den folgenden Sanktionen hohe Kursgewinne. Daher möchten wir dir Gas-ETF genauer vorstellen und erörtern, ob sie auch heute noch ein lukratives Investment sein könnten.

Gas-ETF – Das Wichtigste in Kürze

  • Gas-ETF investieren in Aktien von Unternehmen, die Erdgas erschließen und fördern.
  • Die meisten ETF umfassen neben Gas auch Erdöl, da wenige Unternehmen ausschließlich Erdgas fördern; ein Beispiel wäre der iShares Oil & Gas Exploration & Production ETF.
  • Neben Gas-ETF ermöglichen dir auch Gas-ETC, von steigenden Erdgaspreisen zu profitieren; sie nutzen in der Regel Swapverträge, um den Gaspreis an der Börse abzubilden.
  • Der Kurs von Erdgas ist starken Schwankungen ausgesetzt und nur schwer zu prognostizieren.
  • Bei Scalable Capital, finanzen.net ZERO und Trade Republic kannst du Gas-ETF und Gas-ETC handeln.

1. Was ist ein Gas-ETF?

Wenn in folgendem Artikel von Gas die Rede ist, dann ist damit Erdgas genannt. Es stellt einen gasförmigen Stoff dar, der sich unter der Erde befindet. Von dort wird er an die Oberfläche gebracht. Dieser Prozess nennt sich Förderung von Erdgas.

Erdgas-ETF investieren in Unternehmen aus dem Gas-Sektor

An der Erdoberfläche kann Erdgas anschließend zur Energiegewinnung oder zum Heizen genutzt werden. Demzufolge gilt er als wichtiger Rohstoff. Daher ist das Interesse der Anleger hoch, in Gas zu investieren. Allerdings scheint das Kaufen und Halten von Erdgas kaum möglich. Es wäre mit großem Aufwand verbunden und würde viel Platz beanspruchen.

Gas-ETF legen in Aktien von Unternehmen an, die Gas erschließen und fördern.

Ebendarum haben viele Fondsgesellschaften Gas-ETF, auch Erdgas-ETF oder Natural Gas ETF genannt, aufgelegt. Diese ETF bieten Anlegern die Möglichkeit, von gestiegenen Gaspreisen zu profitieren, ohne selbst Erdgas zu erwerben. Sie investieren nämlich in Aktien von Unternehmen aus dem Gas-Sektor. Hierbei handelt es sich um Unternehmen, die Gas erschließen und fördern. Mit der Erschließung ist dabei der Vorgang gemeint, bei dem das Erdgas unter der Erde zugänglich gemacht wird.

Die meisten Erdgas-ETF investieren ebenso in Ölunternehmen

Wenn unter der Erde Erdgas vorkommt, befindet sich dort meist auch Erdöl. Deshalb gibt es wenige Unternehmen, die ausschließlich Erdöl oder Erdgas fördern. Meist sind sie für beide Rohstoffe zuständig. Demzufolge existieren auch kaum reine Erdgas-ETF. Eher handelt es sich bei ihnen um ETF auf Öl und Gas, zu Englisch Gas and Oil ETF.

Auch Erdöl wird zur Energiegewinnung und zum Heizen verwendet. Folglich ähnelt sein Verwendungszweck ebenso wie sein Vorkommen sehr dem von Gas. Daher gibt es oft wenige Abweichungen bei den Kursen der beiden Rohstoffe. Angesichts dessen stört es viele Anleger nicht, wenn sie bei einem Investment in einen Gas-ETF auch in Erdöl anlegen.

Gas-ETC bilden eine Alternative zu Gas-ETF

Neben dem Kauf von Gas-Aktien gäbe es theoretisch noch eine weitere Möglichkeit für ETF, den Gaspreis nachzubilden. So könnten ETF-Anbieter Swapverträge auf Gas abschließen. Bei solchen Verträgen erhalten sie zukünftige Zahlungen, deren Höhe vom Gaspreis in der Zukunft abhängt. Je höher der Gaskurs ist, desto größere Beträge bekommt der ETF-Anbieter. Demzufolge erhöht sich auch der Wert des ETF, wenn der Gaspreis steigt.

Solche ETF, die Swapverträge als Replikationsmethode nutzen, heißen synthetische ETF. Allerdings existieren in der EU keine synthetischen ETF auf Gas. Es gibt hier nämlich die gesetzliche Anforderung, dass ein ETF ein Mindestmaß an Diversifikation aufweisen muss. Bei ETF mit Gas-Aktien ist die Anforderung erfüllt, solange er genug verschiedene Aktien enthält. Ebenso sind synthetische Rohstoff-ETF gesetzlich legitim, wenn sie Swapverträge auf viele diverse Rohstoffe abschließen.

Ein ETF, der nur Swapverträge auf Gas abschließt, erfüllt jedoch nicht das Mindestmaß an Diversifikation. Zu dem Zweck existieren deshalb Gas-ETC. Exchange-Traded Commodities (=ETC) ähneln nämlich ETF, aber müssen weniger gesetzliche Anforderungen erfüllen. Daher ist es ihnen erlaubt, ausschließlich auf Gas Swapverträge abzuschließen.

Grundsätzlich gelten Gas- und Öl-ETF als spezielle Rohstoff-ETF. Allerdings bilden Erdöl und Erdgas bei der Klassifizierung der Wirtschaft nach ICB (= Industry Classification Standard) einen eigenen Supersektor. Daher ließen sich Öl- und Gas-ETF auch als Sektor-ETF bezeichnen. Die Klassifizierung nach GICS (= Global Industry Classification Standard) weist hingegen nur einen Sektor namens Energie auf. Folglich sind bei dieser Einteilung Gasunternehmen in den Energie-ETF enthalten.

2. Natural Gas ETF: Welche Gas-ETF gibt es?

Wie im vorherigen Kapitel erläutert, beziehen die meisten Gas-ETF auch Erdölunternehmen in ihre Investments ein. Daher stellen wir dir im Folgenden drei ETF auf Öl und Gas vor. Sie lassen sich bei vielen deutschen Depotanbietern handeln. Im Folgenden siehst du unsere drei Favoriten, wenn es um den Handel mit ETFs und Aktien geht.

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Nun blicken wir zunächst auf die drei relevantesten Öl- und Gas-ETF. Im Anschluss betrachten wir zwei Erdgas-ETC.

ETFISINReplikationAnzahl der UnternehmenDomizilGesamtkostenquoteErtragsverwendungFondsvolumen
iShares Oil & Gas Exploration & Production UCITS ETFIE00B6R51Z18Physisch 70Irland0,55 % p. a.Thesaurierend315 Mio. Euro
Invesco European Oil & Gas Sector UCITS ETFIE00B5MTWH09Synthetisch97Irland0,20 % p. a.Thesaurierend8 Mio. Euro
iShares STOXX Europe 600 Oil & Gas UCITS ETF (DE)DE000A0H08M3Physisch 21Deutschland0,47 % p. a.Ausschüttend920 Mio. Euro
Übersicht zu drei Öl- und Gas-ETF (Stand: 21.12.2023)

Der iShares Oil & Gas Exploration & Production ETF ist der einzige der vorgestellten ETF, die weltweit investieren. Die anderen beiden Fonds legen nur in europäische Öl- und Gasunternehmen an. Allerdings solltest du beachten, dass dir ebenso ETC zur Verfügung stehen, um in Erdgas zu investieren. Daher stellt dir folgende Tabelle zwei Erdgas-ETC vor.

ETCISINReplikationDomizilGesamtkostenquoteErtragsverwendungVolumen
WisdomTree Natural Gas ETCJE00BN7KB334Synthetisch Jersey0,49 % p. a.Thesaurierend116 Mio. Euro
BNPP Henry Hub Erdgas (TR) ETCDE000PB6GAS5Synthetisch Niederlande0,90 % p. a.Thesaurierend17 Mio. Euro
Überblick zu zwei Erdgas-ETC (Stand: 21.12.2023)
Der Trend zu Flüssigerdgas-ETC

Erdgas kann auf verschiedene Art und Weise transportiert werden. Entweder geschieht dies über eine Pipeline oder es wird zu Flüssigerdgas verarbeitet. Letzteres wird auch LNG (= Liquified Natural Gas) genannt und kann einfach in Flaschen geliefert werden.

Eine Pipeline zum Transport nutzte vor allem Russland bei seinen Gasexporten nach Europa. Nach dem Angriffskrieg gegen die Ukraine verzichteten jedoch viele europäische Länder auf russisches Erdgas. Demzufolge stieg die Nachfrage nach Flüssigerdgas, welches sich auch aus anderen Ländern wie den USA oder Katar beziehen lässt.

Viele Anleger fragen sich, ob sie durch die beschriebene Entwicklung eine Rendite erwirtschaften können. Gibt es Flüssigerdgas-ETF? Tatsächlich existieren solche ETF, aber sie werden selten Flüssigerdgas-ETF oder LNG-ETF genannt. Stattdessen lassen sie sich häufiger unter dem Namen Energy Infrastructure ETF finden. Solche Fonds investieren in Aktien von Unternehmen, die eine Infrastruktur für den Energiesektor unterhalten. Hierzu zählen auch Lieferanten von Flüssigerdgas.

Allerdings ist die Auswahl an LNG ETF sehr gering. Ein Beispiel wäre der Invesco Morningstar US Energy Infrastructure MLP UCITS ETF (ISIN: IE00B8CJW150). Er investiert jedoch ausschließlich in US-amerikanische Unternehmen.

3. Welcher ist der beste Erdgas-ETF?

Von den drei vorgestellten Erdgas-ETF gibt es ein klares Unterscheidungsmerkmal. So beziehen zwei ETF nur europäische Unternehmen in ihre Investitionen ein. Der Oil & Gas Exploration & Production ETF von iShares legt hingegen weltweit an. Deshalb möchten wir die Performances in folgender Abbildung vergleichen. Sie zeigt, wie sich ab Ende des Jahres 2018 eine Investition in Euro bei den einzelnen ETF entwickelt hätte.

Hier ist der Kursverlauf des iShares Oil & Gas Exploration & Production UCITS ETF, des Invesco European Oil & Gas Sector UCITS ETF und des iShares STOXX Europe 600 Oil & Gas UCITS ETF dargestellt. Von 2019 bis 2021 ähneln sich die Verläufe sehr. Danach outperformt der iShares Oil & Gas Exploration & Production UCITS ETF die anderen ETF deutlich und erreicht in den gesamten fünf Jahren eine Rendite knapp unter 100 Prozent. Der Invesco European Oil & Gas Sector UCITS ETF liegt in den fünf Jahren bei circa 50 Prozent und der iShares STOXX Europe 600 Oil & Gas UCITS ETF etwa bei 20 Prozent.
Vergleich der Performances von drei Gas-ETF
Quelle: Onvista

Der iShares Oil & Gas Exploration & Production ETF hatte in jüngster Vergangenheit die beste Performance. Trotzdem reicht das nicht für eine ETF-Empfehlung. Schließlich lässt sich mit der vergangenen Entwicklung keine Aussage über die Zukunft treffen.

Allerdings hat der iShares Oil & Gas Exploration & Production ETF den Vorteil, dass er weltweite Diversifikation betreibt. So hängt seine Entwicklung nicht zu sehr von der wirtschaftlichen und politischen Situation in einer einzelnen Region ab. Der Invesco European Oil & Gas Sector ETF und der iShares STOXX Europe 600 Oil & Gas ETF sind jedoch sehr von Europa abhängig.

Der beste ETF auf Öl und Gas scheint folglich der iShares Oil & Gas Exploration & Production ETF zu sein. Wenn du jedoch bewusst in den europäischen Erdgas- und Erdölsektor investieren willst, dann lassen sich die beiden anderen ETF verwenden. Alternativ kannst du auch einen Erdgas-ETC nutzen. Hier empfiehlt sich der WisdomTree Natural Gas ETC, weil er eine niedrige Gesamtkostenquote aufweist.

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4. Wie sinnvoll ist ein Investment in Gas-ETF und -ETC?

Ob sich Gas-ETF oder -ETC tatsächlich lohnen, hängt von der zukünftigen Entwicklung des Gaspreises ab. Die wiederum bestimmt sich aus Angebot und Nachfrage. Daher möchten wir diese beiden Aspekte im Folgenden genauer betrachten.

Ein Schock des Gasangebotes wie nach Ausbruch des Ukraine-Krieges ist nicht vorhersehbar

Nach dem Angriff Russlands auf die Ukraine haben viele Länder russisches Erdgas gemieden. Dadurch ging in den Ländern das Gasangebot rapide zurück und der Preis stieg an. Diese Entwicklung war auch auf dem gesamten Weltmarkt für Gas erkennbar und so kam es dort Anfang 2022 zu einem hohen Kursanstieg.

Folgende Abbildung zeigt den Wertverlauf des Gas-ETC von WisdomTree in US-Dollar. Hier lässt sich der beschriebene Preisanstieg Anfang 2022 deutlich erkennen. Allerdings kam es auch schnell wieder zu einer Korrektur und der Gaspreis sank ab Mitte 2022 wieder.

Zu Beginn des Jahres 2021 liegt der Kurs knapp über 20. Bis Anfang 2022 schwankt er dann um die 30. Anschließend steigt er plötzlich auf etwa 60 an. Seit Mitte 2022 geht er jedoch wieder zurück und ist mittlerweile bis auf circa 10 gefallen.
Kursverlauf des WisdomTree Natural Gas ETC in US-Dollar

Solche Angebotsschocks wie bei Ausbruch des Krieges in der Ukraine sind unvorhersehbar. Daher lässt sich auf Grundlage von ihnen kein künftiges Investment planen. Sie zeigen bloß, dass Gas-ETF sehr in ihrem Wert schwanken. So kann es ebenso dazu kommen, dass ihr Kurs plötzlich stark abfällt.

Trotzdem gibt es von der Angebotsseite her einige Argumente für ETF auf Gas. Letztlich sind die Vorräte an Erdgas beschränkt. Daher wird der Menschheit immer weniger Gas zur Verfügung stehen und der Preis könnte in Zukunft ansteigen.

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Die Nachfrage nach Gas wird durch die Umsetzung der Energiewende bestimmt

Auch wenn immer weniger Gas zur Verfügung stehen sollte, verbleibt die Frage, ob die Menschheit Gas überhaupt weiterhin benötigt. Im Rahmen der Energiewende wollen nämlich viele Länder langfristig auf Gas verzichten. Beim Heizen oder der Energieerzeugung mittels Erdgas entsteht nämlich CO₂. Deshalb sollen in der Zukunft umweltfreundlichere Verfahren genutzt werden und Erdgas würde dann keine Verwendung mehr finden.

So geht etwa eine Studie von Deloitte von einem Rückgang der Gasnachfrage in der EU von 79 Prozent bis 2050 aus. Selbst bei Nicht-Industrieländern soll die Nachfrage in dem Zeitraum um 40 bis 50 Prozent sinken. Allerdings nimmt diese Studie ein Verhalten an, welches notwendig wäre, um die Klimaziele zu erreichen.

In der Realität könnte der Energiemarkt der Zukunft anders aussehen. So ist häufig die Rede davon, Gas bei der Energiewende als Brückentechnologie zu nutzen. Es ist nämlich deutlich emissionsärmer als andere Energieträger wie Kohle. Daher wird häufig die Idee diskutiert, Gas weiterhin zu verwenden, solange die erneuerbaren Energiequellen den hohen Energieverbrauch nicht decken können. Ebendarum hat die EU in einer Pressemitteilung im Februar 2022 bekannt gegeben, dass bestimmte Gastätigkeiten im Einklang mit ihren Klimazielen stehen.

Insgesamt scheint es ungewiss, in welchem Umfang Gas in Zukunft noch genutzt wird. Das hängt davon ab, wie die Länder bei der Umsetzung der Energiewende vorgehen. Demzufolge ist auch nicht vorhersehbar, wie sich der Gaspreis entwickeln wird. Gas-ETF bilden also ein riskantes Investment.

5. Gas-ETF: Chancen und Risiken im Überblick

Wenn du ETF kaufen willst, solltest du dich vorher genau mit deren Chancen und Risiken befassen. Für Gas-ETF möchten wir sie dir daher nochmals zusammenstellen. Interessant ist in dem Kontext, dass die Energiewende sowohl eine Chance als auch ein Risiko darstellt. Als Brückentechnologie könnte Gas eine wichtige Rolle hierbei einnehmen. Allerdings sollte langfristig komplett auf Erdgas verzichtet werden, um eine klimaneutrale Energiegewinnung zu erreichen.

Chancen von Gas-ETF

  • Die Vorräte an Erdgas werden durch kontinuierlichen Abbau weniger und dementsprechend dürfte der Preis ansteigen.
  • Der Ausbruch des Ukraine-Krieges hat gezeigt, wie sehr plötzliche Angebotsschocks den Gaspreis in die Höhe treiben können.
  • Gas könnte in der Energiewende als Brückentechnologie genutzt und dadurch in hohem Umfang nachgefragt werden.

Risiken von Gas-ETF

  • Gas-ETF weisen starke Kursschwankungen auf und sind dadurch ein riskantes Investment.
  • Das Heizen und die Energiegewinnung mit Erdgas verursacht CO₂-Emissionen; um die Klimaziele zu erreichen, sollte Gas in Zukunft nicht mehr genutzt werden.

6. Fazit: Gas-ETF stellen ein risikobehaftetes Investment dar, für das Prognosen nur schwer zu treffen sind

Gas-ETF legen in Aktien von Unternehmen an, welche Erdgas erschließen und abbauen. Meist sind diese Unternehmen auch Förderer von Erdöl. Ebenso ermöglichen dir Gas-ETC, von steigenden Gaspreisen zu profitieren. Sie nutzen Swapverträge und bilden so den Gaspreis an der Börse ab.

Aufgrund ihres hohen Risikos eignen sich Gas-ETF nicht als alleiniges Investment. Es könnte nämlich sein, dass auf die Verwendung von Gas in Zukunft verzichtet wird, um die Klimaziele zu erreichen. Dann würde der Kurs von Erdgas-ETF vermutlich einbrechen. Es wäre jedoch ebenso denkbar, dass Gas als Brückentechnologie eine bedeutende Rolle in der Energiewende spielen wird.

Wenn du dir ein ETF-Portfolio aufbauen willst, scheint es folglich nicht verkehrt, auch Gas-ETF dort einzubauen. Allerdings sollte dein Portfolio ebenso sichere Bestandteile wie Geldmarkt-ETF beinhalten. So wirken sich mögliche Verluste der Gas-ETF nicht zu stark auf die Gesamtperformance deines Portfolios aus.

Auch wenn Vorhersagen bezüglich Gas-ETF nicht möglich sind, können wir dir trotzdem einen Tipp geben. Wir raten dir bei allen ETF, dass du einen günstigen Depotanbieter zum Handeln nutzt. Deshalb haben wir dir einen ETF-Depotvergleich erstellt. Hier findest du eine Übersicht zu den Gebühren der einzelnen Anbieter und kannst eine Menge Geld sparen.

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7. Häufige Fragen zu Gas-ETF

Christopher Wenzel
Christopher Wenzel
Autor
Über den Autor
Hallo, ich bin Christopher und befasse mich vor allem mit volkswirtschaftlichen Themen. Schon während meines Studiums der Wirtschaftswissenschaften war dies mein Schwerpunkt. Außerdem stelle ich gerne komplizierte Inhalte auf einfache Art und Weise dar, sodass jeder sie leicht verstehen kann.

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