Firmendepot Vergleich
Mit unserem Firmendepot Vergleich unterstützen wir dich bei der Wahl des passenden Depots für dein Unternehmen. Für unseren Vergleich haben wir insgesamt 13 Depots analysiert und miteinander verglichen.
Im Folgenden erfährst du, wie gut die einzelnen Angebote in unserem Test abgeschnitten haben und warum wir lediglich eine Handvoll Depots wirklich empfehlen können.
1. Was ist ein Firmendepot?
Ein Firmendepot ist ein Wertpapierdepot, welches speziell für Unternehmen und Selbstständige geeignet ist. Mit einem solchen Depot können Firmen in Wertpapiere investieren und diese aufbewahren sowie verwalten.
Vergleichen wir das Angebot an Firmendepots mit dem von Depots für Privatanleger, ist das Produktangebot vergleichsweise dünn. Viele Anbieter verstecken zudem die Informationen über ihre Firmendepots. Dennoch kann sich ein solches Depot auch für Firmen lohnen, die einen Teil ihrer Gewinne reinvestieren wollen. Dafür stehen in der Regel die folgenden Anlageklassen zur Verfügung:
- ETFs
- Fonds
- Aktien
- Anleihen
- Kryptowährungen
- Derivate
Für unseren Vergleich haben wir die einzelnen Depots auch hinsichtlich des Wertpapierangebots überprüft.
Wer bietet Firmendepots an?
In erster Linie können wir das Angebot zwischen Filialbanken, Direktbanken und Neobroker unterscheiden. In der Praxis sind Filialbanken am teuersten, während Neobroker am günstigsten sind. Spannender ist jedoch die Frage, welche Banken überhaupt ein Firmendepot anbieten.
Nachfolgende Anbieter konnten wir im Rahmen unserer Recherche identifizieren:
Für unseren Firmendepot Vergleich haben wir den Markt analysiert und festgestellt, dass kaum eine Bank offen mit einem Firmendepot wirbt. Ein Grund hierfür dürfte MiFiD II sein – die Richtlinie hat den europäischen Finanzmarkt stark reguliert.
So müssen die Depotanbieter regelmäßig, also jährlich, die Verfügungsberechtigten des Depots überprüfen. Damit einhergehend ist ein hoher regulatorischer Aufwand, der die Kosten für ein Firmendepot in die Höhe treibt. Zeitgleich ist die Zielgruppe kleiner, sodass sich ein Unternehmensdepot für viele Anbieter nicht mehr lohnt – oder nur bei entsprechenden Handelsvolumina.
1. So haben wir die Depots für unseren Firmendepot Vergleich getestet
Für unseren Vergleich haben wir ein komplexes Testverfahren entwickelt, welches eine Vergleichbarkeit der einzelnen Depots trotz unterschiedlicher Konditionen und Features ermöglicht.
Mit diesem Verfahren haben wir sichergestellt, dass wir die Depots anhand objektiver Kriterien miteinander vergleichen können.
Insgesamt konnten wir für unseren Vergleich auf 70 Kriterien zurückgreifen, die wir wiederum sechs Kategorien zugeordnet haben. Bei den bewertungsrelevanten Kategorien handelt es sich um:
- Organisatorische Aspekte: Hierbei prüfen wir, für welche Rechtsformen das jeweilige Depot zur Verfügung steht, ob es Mindesteinlagen gibt, wie komplex die Depoteröffnung ist und ob es einen kreditbasierten Handel gibt.
- Konditionen: Die Kategorie beleuchtet sämtliche Kosten, die im Zuge der Depotnutzung anfallen. Hierbei sind Depotgebühren, fixe Handelsgebühren sowie variable Komponenten berücksichtigt. Maßgeblich für die Bewertung sind die Handelsgebühren für eine Musterorder.
- Handelsangebot: In dieser Kategorie vergleichen wir die Depots beim Angebot. Hier spielt die Anzahl der verfügbaren Wertpapiere eine tragende Rolle. Am wichtigsten ist die Auswahl an ETFs und Aktien.
- Handel: Der Handel grenzt sich vom Angebot ab. Hier geht es um die verfügbaren Order-Typen, Sparraten und Sparplanausführungen.
- Verwaltung: Bei der Verwaltung bewerten wir das Brokerage mitsamt den Funktionalitäten. Wichtig sind hier insbesondere die Bewertungen von Kunden und die zahlreichen Features, welche im Brokerage zur Verfügung stehen.
- Service: Beim Service finden sich Kontaktmöglichkeiten und die Erreichbarkeit des Supports wieder.
Zur Ermittlung der Gesamtbewertung haben wir die einzelnen Kategorien noch gewichtet. So haben die Konditionen, der Handel, das Handelsangebot und die Verwaltung langfristig den größten Einfluss auf deinen Handel. Service und organisatorische Aspekte spielen dahingegen eine untergeordnete Rolle.
Nachfolgende Grafik verdeutlicht, mit welcher Gewichtung die einzelnen Aspekte in unsere Gesamtbewertung eingeflossen sind:
2. So haben die besten Firmendepots in unserem Test abgeschnitten
Im ersten Schritt möchte ich dir kurz zeigen, wie die von uns getesteten Angebote im Firmendepot Vergleich abgeschnitten haben.
Flatex | Interactive Brokers | Commerzbank | DKB | Sbroker | Santander | XTB | FNZ | FXFlat | Estably | Captrader | Lynx | eToro | |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Organisatorische Aspekte | 90,0 % | 80,0 % | 80,0 % | 80,0 % | 80,0 % | 70,0 % | 100,0 % | 80,0 % | 90,0 % | 90,0 % | 60,0 % | 54,0 % | 82,0 % |
Konditionen | 86,6 % | 92,7 % | 74,3 % | 76,4 % | 77,7 % | 81,2 % | 92,1 % | 75,9 % | 85,9 % | 79,7 % | 82,3 % | 67,2 % | 71,6 % |
Handelsangebot | 85,6 % | 92,4 % | 76,7 % | 93,6 % | 95,22 % | 78,62 % | 33,7 % | 76,0 % | 74,2 % | 74,2 % | 74,2 % | 74,2 % | 17,4 % |
Handel | 90,2 % | 96,2 % | 100,0 % | 89,7 % | 96,2 % | 96,2 % | 84,6 % | 100,0 % | 46,2 % | 46,2 % | 46,2 % | 46,2 % | 38,5 % |
Verwaltung | 90,9 % | 82,1 % | 94,5 % | 94,2 % | 73,6 % | 75,8 % | 95,5 % | 68,8 % | 86,4 % | 83,3 % | 82,4 % | 83,6 % | 84,6 % |
Service | 100,0 % | 76,2 % | 76,2 % | 57,1 % | 85,7 % | 85,7 % | 76,2 % | 66,7 % | 57,1 % | 57,1 % | 76,2 % | 76,2 % | 61,9 % |
Gesamt | 90,7 % | 88,7 % | 86,7 % | 86,3 % | 84,8 % | 81,9 % | 79,4 % | 79,2 % | 73,6 % | 71,7 % | 70,6 % | 67,9 % | 57,2 % |
Anhand des Vergleichs kannst du erkennen, dass mit Flatex lediglich ein Anbieter eine sehr gute Gesamtbewertung erzielen konnte. Dafür liefern sich Interactive Brokers, Commerzbank und DKB ein Kopf-an-Kopf-Rennen, um die Plätze 2 bis 5.
Nachfolgend möchte ich dir kurz die drei besten Firmendepots im Vergleich vorstellen.
Flatex: Unser Testsieger
Das beste Gesamtergebnis unter den von uns getesteten Firmendepots konnte Flatex erzielen. Im Grunde eignet sich das Depot für nahezu jede Rechtsform und kann auch ohne eine Mindesteinlage eröffnet werden. Zur Eröffnung des Depots musst du den Support kontaktieren und mitteilen, dass es sich um ein Firmendepot handelt.
Auch bei den Konditionen und beim Handelsangebot liefert Flatex ein gutes Gesamtpaket. Lediglich bei kleineren Orders ist Flatex im direkten Vergleich zu Interactive Brokers etwas teurer. Dafür profitierst du bei Flatex, wenn du größere Orders platzierst.
Wirklich überzeugend ist Flatex beim Handel. Hier bietet der Broker alle relevanten Ordertypen, zahlreiche Handelsplätze im In- und Ausland sowie gute Sparpläne für regelmäßige Investments.
Die Verwaltung gefällt unserer Redaktion ebenfalls sehr gut. Die sehr guten Bewertungen im App Store unterstreichen, wie gut das Depot auch bei anderen Nutzern ankommt. Beim Kundenservice kann Flatex in unserem Vergleich auch die volle Punktzahl erzielen. Folglich erreicht Flatex im Test eine Bewertung von 90,7 % und ist damit das einzige Firmendepot mit einer sehr gute Bewertung.
Nachteile von Flatex
- Sparpläne ohne Dynamisierung
- Keine Aktiensparpläne verfügbar
- Große Auswahl an Handelsinstrumenten
- Auch für Trader geeignet
- Große Auswahl an kostenlosen ETF-Sparplänen
- Auch für Firmen und Vereine geeignet
Interactive Brokers überzeugt mit einem guten Firmendepot
Der zweite Platz in unserem Vergleich geht an Interactive Brokers (IB). Auch dieses Depot eignet sich für alle Rechtsformen und lässt sich ohne eine Mindesteinlage eröffnen. Im Gegensatz zu Flatex eignet sich das Depot jedoch auch für Unternehmen, die aktiv handeln und hierbei mit Hebel traden möchten.
Hinsichtlich der Kosten ist Interactive Brokers bei kleinen bis mittleren Ordergrößen sogar etwas günstiger. Eine Order kostet bei IB 0,05 % des Ordervolumens, mindestens jedoch 1,25 €. Wichtig ist zudem, dass das Depot bei Interactive Brokers lediglich kostenlos ist, wenn dein Depotvolumen mindestens 1.000 € beträgt. Ist dies nicht der Fall, zahlst du 1,00 €. Aufgrund der geringen Anforderung haben wir hierfür aber keine Punkte abgezogen.
Abweichend von der Gebührenstruktur beim Kauf von Wertpapieren im Rahmen einer normalen Order sind die Sparplangebühren. Diese betragen stets 1,0 % des Ordervolumens.
Auch beim Handelsangebot und dem Handel konnte uns Interactive Brokers im Test überzeugen. So gibt es zahlreiche Aktien und ETFs. Dafür gibt es bei Interactive keine kostenlosen ETFs – hier bezahlst du also jeweils die 0,05 % deines Ordervolumens.
Alle wichtigen Ordertypen stehen dir auch bei IB zur Verfügung. Kapitalerträge kannst du sogar automatisch reinvestieren und somit deine Finanzen optimieren. Die Verwaltung ist im direkten Vergleich zu Flatex etwas schlechter. So sind die zur Verfügung stehenden Daten etwas weniger umfangreich und dein Verrechnungskonto musst du bei IB führen.
Gleiches Bild zeichnet sich übrigens beim Service ab. Hier gibt es schlicht und ergreifend weniger Kontaktmöglichkeiten und auch Lastschriften von deinem Konto sind nicht möglich. Insgesamt erzielt Interactive Brokers in unserem Test eine Bewertung von 89,14 % und ist damit ein wirklich gutes Firmendepot.
Vorteile von Interactive Brokers
- Ab 1.000 € Depotvolumen keine Depotführungsgebühren
- Niedrige Orderkosten
- Viele Handelsplätze
- Kauf von Aktien in Fremdwährungen möglich
- Sehr viele Wertpapiere handelbar
- Viele Order-Typen stehen zur Verfügung
Nachteile von Interactive Brokers
- Aktuell keine Sparpläne
- Kapitalertragssteuer wird nicht automatisch abgeführt
Die Commerzbank bietet ein gutes Firmendepot
Eine oftmals unterschätze Bank im Firmenkundensegment ist die Commerzbank – insbesondere bei Gründern. Dabei bietet die Commerzbank ein wirklich gutes Geschäftskonto und ein mindestens so gutes Geschäftsdepot. Das Commerzbank DirektDepot kannst du mit jeder relevanten Rechtsform eröffnen. Zudem ist keine Mindesteinlage erforderlich, sodass eine Depoteröffnung bereits im Zuge der Gründung möglich ist.
Bei den Konditionen schneidet die Commerzbank noch etwas schlechter ab als die Konkurrenz. So setzen sich die Handelsgebühren aus 4,90 € Fixum sowie 0,25 % des Ordervolumens zusammen. Mindestens zahlst du allerdings 9,90 € pro Order. Sparpläne kosten 1,50 % des Ordervolumens. Dafür sind alle Dokumente kostenlos und auch die Eintragung ins Namensregister funktioniert bei diesem Depot.
Das Handelsangebot ist aus unserer Sicht recht gut. So gibt es zahlreiche Aktien und ETFs. Bei den Sparplänen ist das Angebot dahingegen etwas eingeschränkter. Wirklich abheben kann sich die Commerzbank beim Angebot von Anleihen und Fonds.
Ein perfektes Ergebnis erzielt die Commerzbank beim Handel. So gibt es alle relevanten Order-Typen und Erträge lassen sich automatisch reinvestieren. Zusätzlich sind Sparpläne bereits ab 25 € möglich und lassen sich sehr flexibel einstellen. Außerdem kannst du hier auch eine Dynamisierung vornehmen.
Die Verwaltung des Depots ist sehr gut. Die Commerzbank bietet eine moderne Oberfläche, viele Funktionen und auch Kunden loben die App. Ein kleiner Nachteil ist, dass der Handel nur mit dem internen Verrechnungskonto funktioniert – folglich musst du ausreichend Liquidität für den Handel vorhalten.
Mit einer Gesamtbewertung von 86,7 % liegt die Commerzbank auf dem dritten Platz in unserem Firmendepot-Vergleich und erhält damit eine Empfehlung.
Vorteile vom Commerzbank DirektDepot
- Sehr gute Optionen im Handel
- Viele Aktien und ETF im Angebot
- Faire Kosten für eine Filialbank
- Ausgezeichnete Depotverwaltung
- Direkte Ansprechpartner
Nachteile vom Commerzbank DirektDepot
- Geringes Sparplanangebot
- Teurer als reine Online-Broker
- Pflicht zur Nutzung des Verrechnungskontos
3. So eröffnest du ein Firmendepot
Die Eröffnung eines Firmendepots ist etwas komplizierter als bei einem klassischen Depot. Im Folgenden möchten wir dir kurz skizzieren, wie die Depoteröffnung funktioniert:
- Broker auswählen: Im ersten Schritt musst du einen passenden Broker auswählen. Eine Entscheidungshilfe ist hoffentlich dieser Firmendepotvergleich. Hier beleuchten wir Aspekte wie die Gebühren, das Handelsangebot, die Handelsmöglichkeiten, Funktionen des Depots, unterstützte Rechtsformen und den Kundenservice. Aus unserer Sicht ist es sinnvoll, einen Broker zu wählen, der Erfahrung mit Unternehmenskunden hat und somit passende Angebote bietet.
- Beantragung: Hast du den Broker gewählt, beantragst du das Depot. In diesem Zuge werden unterschiedliche Dokumente wie Handelsregisterauszüge, Gesellschaftsverträge und Gesellschafterlisten angefordert. Außerdem kann es sein, dass du der depotführenden Bank einen Einblick in deine Finanzen gewähren musst.
- Verifizierung: Bei der Verifizierung müssen sich Geschäftsführer und unter Umständen auch Gesellschafter bei der Depotbank verifizieren. Nicht selten prüft der Depotanbieter in diesem Zuge, ob dein Unternehmen den Compliance-Anforderungen genügt.
- Eröffnung: Nach Abschluss der Verifizierung wird das Depot eröffnet und du erhältst die Anmeldedaten. Ab diesem Zeitpunkt kannst du Gelder auf deinem Depot einzahlen und mit dem Investieren starten.
Nun ist dein Depot erfolgreich eröffnet und steht dir zum Investieren zur Verfügung. Nachfolgend möchte ich dir noch kurz zeigen, welche Unterlagen du für die Depoteröffnung zur Hand haben solltest.
Diese Unterlagen sind für die Eröffnung eines Firmendepots notwendig
Welche Unterlagen für die Depoteröffnung erforderlich sind, hängen in erster Linie von deiner gewählten Rechtsform ab. Nachfolgend findest du eine Auflistung für unterschiedliche Rechtsformen:
Einzelunternehmen | Personengesellschaften | Kapitalgesellschaften | |
---|---|---|---|
Handelsregisterauszug | ❌ | ✅ (wenn im Handelsregister) | ✅ |
Nachweis Unternehmensstruktur | ❌ | ✅ (Gesellschaftsvertrag) | ✅ (Gesellschaftsvertrag) |
Adressnachweis | ✅ (Kontoauszug) | ✅ (Kontoauszug) | ✅ (Kontoauszug) |
Identitätsnachweis | ✅ (Personalausweis) | ✅ (Personalausweise) | ✅ (Personalausweise) |
Steuerdaten | ✅ (Steuer-ID, USt-ID) | ✅ (Steuer-ID, USt-ID) | ✅ (Steuer-ID, USt-ID) |
4. Die Vor- und Nachteile von Firmendepots im Überblick
Ein Depot für ein Unternehmen zu eröffnen, bietet einige Vorteile, kommt aber auch mit Nachteilen einher. Im Folgenden möchte ich dir einen Überblick geben:
Die Vorteile eine Firmendepots
- Renditeorientierte Anlagemöglichkeit für Gewinnrückstellungen.
- Je nach Rechtsform ergeben sich steuerliche Vorteile durch Teilfreistellungen.
- Möglichkeit zur Beteiligung an Unternehmen mittels Aktien.
- Aktien und ETFs sind Sondervermögen und sinnvoll für Anlagen über 100.000 €.
- Kosten für Käufe, Verkäufe und Hauptversammlungen können abgesetzt werden.
- Inflationsschutz bei einer langfristigen Anlage.
- Möglichkeit zur Investition in Geldmarktprodukte als Alternative zum Tages- und Festgeld.
Die Nachteile eines Firmendepots
- Investierte Gelder sind aufgrund des Anlagehorizonts nicht so liquide wie Sichteinlagen.
- Eröffnung eines Firmendepots ist komplex und aufwendig.
- Kapitalerträge gehören dem Unternehmen und sind auf Unternehmensebene zu versteuern.
- Eingeschränkte Auswahl an Firmendepots.
Aus meiner Sicht lohnt sich ein Firmendepot für Unternehmen, die hohe Gewinne schreiben und vorerst die Gewinne auf Unternehmensebene thesaurieren möchten.
Unternehmen, die nur geringe Liquiditätsreserven haben, sollten diese nicht unbedingt in einem Depot investieren. Das Risiko von realisierten Kursverlusten in Zeiten des Liquiditätsbedarfs ist hier zu hoch.
Insgesamt überwiegen die Vorteile eines Firmendepots, wirtschaftlicher Erfolg auf Unternehmensebene vorausgesetzt.
5. Fazit: Ein Firmendepot kann sich lohnen
Mit einem Firmendepot können Unternehmen ihre liquiden Mittel optimal anlegen. Allerdings lohnt sich ein Depot nicht für jedes Unternehmen, denn gerade in der Gründungsphase sollte das erwirtschaftete Kapital vorwiegend in weiteres Wachstum investiert werden.
Erst, sobald ausreichend Gewinnrückstellungen vorhanden sind und das Geld nicht mehr für die weitere Wachstumsfinanzierung erforderlich ist, sollte das Geld am Kapitalmarkt investiert werden. Grundsätzlich lohnt sich dies, wenn mehr als 100.000 € an liquiden Mitteln vorhanden sind. Dies wäre auch die Obergrenze für die Einlagensicherung, sodass das Geld anschließend sicherer als Sondervermögen aufzubewahren ist.
Weiterhin bieten Wertpapiere eine Möglichkeit, um das eigene Geschäft zu diversifizieren. So können Unternehmen auch einen Cashflow durch Kapitaleinkünfte aufbauen. Außerdem besteht die Möglichkeit, attraktive Renditen zu erzielen. Hierfür sollten sich Gründer allerdings mit unterschiedlichen Anlagestrategien auseinandersetzen.
Mit einem der besten Firmendepots im Vergleich bist du optimal vorbereitet, um auf Unternehmensebene mit der Geldanlage loszulegen.