Kryptowährungen kaufen für Anfänger: So gelingt der erste Kauf
Wer das erste Mal Kryptowährungen kaufen möchte, hat sicherlich einige Fragen. Viele Anfänger wissen nicht, wo man eine Kryptowährung kauft, geschweige denn wie der Kauf überhaupt funktioniert. Außerdem greifen gerade Neueinsteiger zu Plattformen, die durch hohe Gebühren oder mangelnde Sicherheit nicht empfehlenswert sind.
Damit dir das nicht passiert, haben wir in diesem Ratgeber alle Informationen zusammengestellt, die du brauchst um erfolgreich Kryptowährungen zu kaufen.
Am Ende dieses Artikels bist du in der Lage eigenständig eine Krypto-Börse zu wählen und dort Kryptowährungen kaufen zu können.
1. Wo kann ich Kryptowährungen kaufen?
Inzwischen ist der Kauf von Kryptowährungen vergleichsweise einfach gestaltet. In der Praxis kannst du Kryptowährungen bei folgenden Anbietern erwerben:
- Krypto-Börse: Eine Börse bringt Käufer und Verkäufer zusammen. Im Krypto-Space bieten diese besonders günstige Gebühren an.
- Krypto-Broker: Im Gegensatz zur Börse sorgt der Broker eigenständig für die notwendige Liquidität. Dementsprechend sind hier die Kosten etwas höher, dafür profitieren Anleger von einer besseren Liquidität.
- Over the Counter: Beliebt bei institutionellen Investoren und einer der Eckpfeiler beim Handel von Kryptowährungen ist der OTC-Handel zwischen Handelspartnern.
- Finanzdienstleister: Vollständigkeitshalber seien hier auch die Finanzdienstleister genannt. Diese bieten Kryptowährungen teils als digitales Asset, ETP oder Derivat an und ermöglichen somit einen guten Zugriff für technisch nicht versierte Anleger.
Besonders beliebt sind in der Praxis Krypto-Börsen und Krypto-Broker. Im Zuge unserer Recherche nach der besten Krypto-Börse haben wir zahlreiche Angebote miteinander verglichen und folgende Anbieter konnten mit sehr guten bis guten Bewertungen abschließen.
Der Over-the-Counter-Handel ist aus unserer Sicht für den Neueinsteiger nicht empfehlenswert, da hier häufig keine direkte Abwicklung von Coins gegen Geld stattfindet. Vielmehr basiert das Geschäft auf Vertrauen und dieses solltest du deinem Gegenüber entgegenbringen.
Die bekannteste deutsche OTC-Handelsplattform ist Bitcoin.de. Hier können sich Käufer und Verkäufer finden aber die Abwicklung findet zwischen den Parteien statt.
Handelst du bei einer Börse oder einem Broker, platzierst du einfach eine Kauf-Order. Diese wird dann ausgeführt und die Kryptowährungen in deine hinterlegte Wallet eingebucht.
Wichtig ist an dieser Stelle, dass du deine Kryptowährungen stets sicher aufbewahrst. Die Wallet des Brokers oder der Börse sind hier nicht empfehlenswert, da diese nicht in deiner Kontrolle liegt. Es gilt der Grundsatz „Not your keys, not your coins.“, weshalb du deine Kryptowährungen auf einer eigenen Wallet aufbewahren solltest, auf die nur du Zugriff hast.
Hast du also Kryptowährungen gekauft, solltest du diese an deine eigene Wallet transferieren. Besonders sicher sind dabei Hardware Wallets, die du als Cold Wallet sicher verwahren kannst. In unserem Hardware Wallet Vergleich findest du eine Übersicht der besten Angebote.
Als Krypto-Anleger solltest du stets das Risiko im Blick behalten. So sind Kryptowährungen volatil und gerade bei kleinen Werten besteht ein großes Verlustpotenzial. Bevor du deine gekauften Digitalwährungen durch einen Hack der Börse verlierst, solltest du lieber die Verwahrung in die eigenen Hände nehmen.
Was benötige ich, um Kryptowährungen als Anfänger zu kaufen?
Die wohl wichtigste Voraussetzung, um als Anfänger Kryptowährungen zu kaufen, ist es seriöser Broker oder eine Börse.
In unserem Krypto-Börsen-Vergleich haben wir 22 Börsen, Broker und Neobroker miteinander vergleichen und anhand objektiver Kriterien bewertet. Finde jetzt die für dich beste Krypto-Börse, um mit dem Investieren zu starten.
Hast du ein Konto eröffnet, musst du zudem die Verifizierung durchlaufen. Hierfür benötigst du ein gültiges Ausweisdokument. Gerade bei ausländischen Anbietern ist es normal, dass du zusätzlich einen Nachweis zur Aktualität deines Wohnsitzes erbringen musst – hierbei handelt es sich um eine Rechnung eines Versorgers oder Telekommunikationsdienstleisters.
Der Prozess unterscheidet sich hier zwischen den Anbietern. So kannst du dich bei Coinbase etwa über ein bestehendes Bankkonto verifizieren. Dahingegen nutzt Bitpanda ausschließlich den Personalausweis oder Reisepass.
Sobald du ein Konto bei einer Börse oder Broker abschließt, hast du dort auch ein Custodial Wallet. Bei einer solchen Wallet liegt der Private Key bei der Börse, sodass sich deine Kryptos auch nicht in deinem Eigentum befinden.
Eine eigene uncustodial Wallet ist für den Kauf einer Digitalwährung nicht zwingend erforderlich. Allerdings empfehlen wir Anlegern, die die Features einer Blockchain nutzen möchten, sich eine eigene Hardware oder Software Wallet einzurichten.
2. Kryptowährungen kaufen für Anfänger: Unsere Schritt-für-Schritt-Anleitung
Nun möchten wir dir Schritt für Schritt zeigen, wie du deine ersten Kryptowährungen kaufen kannst. Der Prozess ist bei jedem Anbieter vergleichbar, weshalb wir zur Darstellung des Prozesses auf einen der beliebtesten Broker, Bitpanda, zurückgreifen.
- Herausragende Weboberfläche und App
- Große Anzahl an handelbaren Krypto-Assets
- Deutsche BaFin-Lizenz zur Kryptoverwahrung
In unserem Bitpanda Test schneidet das österreichische Fintech mit einer der besten Bewertungen ab. Zusätzlich zeigen auch die Bitpanda Erfahrungen der Community, dass es sich um einen empfehlenswerten Broker für Anfänger handelt.
Schritt 1: Konto bei einer Krypto-Börse eröffnen
Im ersten Schritt meldest du dich beim Krypto-Broker oder Krypto-Börse deiner Wahl an. Bereits im ersten Abschnitt haben wir dir eine Übersicht über die besten Angebote gegeben. Grundsätzlich empfehlen wir dir, einen Blick in unseren Krypto-Börsen-Vergleich zu werfen, um das für dich passende Angebot zu finden.
Erfahrungsgemäß lohnt sich im Rahmen eines Vergleichs auch ein Blick auf Nutzererfahrungen. Nachfolgend findest du eine Liste mit Anbietern positiven Kundenmeinungen:
Im Rahmen der Kontoeröffnung musst du nun zusätzlich die Verifizierung durchlaufen.
Schritt 2: Geld zum Kauf deiner Coins einzahlen
Im zweiten Schritt zahlen wir jetzt Geld auf unsere Euro-Wallet ein. Hierfür klickst du bei deinem Anbieter auf “Geld einzahlen”.
Bei fast jeder Krypto-Börse kannst du dein Konto mit Fiatgeldern oder Kryptowährungen aufladen. Wenn du als Anfänger Kryptowährungen kaufen möchtest, solltest du nun Fiat-Geld wie Euro einzahlen.
Wähle nun die passende Fiatwährung aus. Für Deutsche oder andere Europäer ist die Einzahlung in Euro die naheliegende Option. Basierend auf deiner ausgewählten Währung werden dir nun die passenden Bezahlmethoden angezeigt.
Meine Einzahlung habe ich mit meinem Paypal-Konto getätigt. Hierbei musst du beachten, dass der PayPal-Account die identische E-Mail-Adresse wie dein Bitpanda-Konto besitzen muss.
Nun wirst du zu PayPal weitergeleitet. Bei einer anderen Bezahlmethode erfolgt die Weiterleitung zum Anbieter oder zu deiner Bank – etwa bei einer Kreditkartenzahlung.
Nach erfolgreicher Buchung steht dir das Geld auf deinem Verrechnungskonto zur Verfügung.
Schritt 3: Wähle die passende Kryptowährung aus
Nachdem du nun Kapital auf deinem Verrechnungskonto eingezahlt hast, kannst du deine ersten Kryptos kaufen. Bevor du diesen Schritt unternimmst, solltest du allerdings schauen, welche Kryptowährungen sich für dich lohnen. Wir haben uns ebenfalls mit der Frage beschäftigt, welche Kryptowährungen man kaufen sollte.
Mit Bitcoin und Ethereum gibt es zwei etablierte Kryptowährungen, die Anleger bei einem fairen Preis kaufen können. Als Beispiel habe ich mein eingezahltes Kapital direkt in Ethereum investiert. Zum Kaufen einer Kryptowährung rufst du diese einfach auf.
Hier kannst du entweder einen Sparplan einrichten oder per Einmalkauf investieren. Für langfristige Anleger ist ein Sparplan eine Möglichkeit, um regelmäßig zu investieren. In unserem Krypto-Sparplan-Vergleich haben wir die Sparpläne verschiedener Börsen untersucht und zeigen dir die besten Angebote am Markt.
Im nächsten Schritt wählst du nun aus, welchen Ordertyp du verwenden und gibst an, wie viel Geld du investieren möchtest.
Nun kannst du deine Transaktion bestätigen. Eine Marktorder wird sofort ausgeführt, während eine Limitorder erst beim Erreichen des Kursziels greift.
Nun hast du erfolgreich deine erste Order bei Bitpanda platziert. An dieser Stelle kannst du deine Kryptowährungen an deine eigene Wallet transferieren, um sie sicher aufzubewahren. Zusätzlich solltest du deine Transaktion auch dokumentieren, um deine Kryptowährungen im Zuge der Einkommensteuererklärung anzugeben.
Erfasse die Transaktionen für deine Steuererklärung
Besonders wichtig ist die Dokumentation deiner Transaktionen. Einerseits benötigst du die Kauf- und Verkaufskurse zur Ermittlung deiner Performance. Wenn du deine Coins von einer Wallet zur nächste transferierst, werden die Kaufkurse nicht mitgegeben. Folglich verlierst du in diesem Moment den Überblick über deine Performance.
- Vom Finanzamt anerkannte Berichte
- Schnittstellen zu zahlreichen Börsen
- Portfolio-Tracking inklusive
Deswegen lohnt sich die Nutzung eines Portfolio-Trackers. Unser Testsieger ist CoinTracking, da Anleger hier 200 kostenlose Transaktionen erfassen und zusätzlich Steuerreports erstellen können. In unserem Vergleich erfährst du, wie wir den besten Krypto-Steuer-Rechner ermittelt haben.
Bei wenigen Transaktionen reicht eine Excel
Ob du ein Krypto-Steuer-Rechner verwendest, hängt wahrscheinlich auch von deiner Portfoliogröße und der Regelmäßigkeit deiner Transaktionen ab. Wer etwa regelmäßig mit Kryptowährungen handelt, sollte unbedingt einen Steuerrechner verwenden, um die Transaktionen automatisch zu erfassen. Für langfristig orientierte Anleger reicht dahingegen eine einfache Datei aus, um die Transaktionen lückenlos zu erfassen.
3. Welche Kryptowährungen sollte ich kaufen? Unsere Einschätzung
Gerade Anfänger fragen sich häufig: In welche Kryptowährungen sollte ich am besten investieren? Die Frage können wir nicht beantworten, da es von deiner persönlichen Strategie und deinen Präferenzen abhängt. Daher können wir nur einen Überblick über die verschiedenen Kryptowährungen geben. Zwar ist die ganze Asset-Klasse der Digitalwährungen mit mehr Risiko verbunden als Aktien, Anleihen oder Immobilien, doch gibt es auch hier Unterschiede in der Risikobewertung.
Hierfür unterscheiden wir die Kryptowährungen in folgenden Klassifikationen:
- Blue Chips
- White Chips
- Spekulationen
Bluechip Kryptowährungen
Im Aktienbereich sind Bluechips Unternehmen mit einer großen Marktkapitalisierung, einem soliden Geschäftsmodell und einer guten finanziellen Basis. Im Kryptobereich sind Bluechips Währungen, die ebenfalls eine große Marktkapitalisierung aufweisen, dazu eine große Community haben und ein solides technisches Fundament aufweisen. Das beste Beispiel dafür ist Bitcoin.
Diese Kryptowährungen sind bereits etabliert und bieten ein im Vergleich zu restlichen Assetklasse geringeres Risiko. Dennoch können auch die größten Kryptowährungen eine hohe Volatilität aufweisen. Zudem lassen sich steigende Kurse nicht zuverlässig vorhersagen.
Folgende Kryptowährungen gelten als Bluechips:
- Bitcoin: Mit Abstand die größte Kryptowährung. Der Bitcoin bietet die höchste Sicherheit und wird durch die Begrenztheit auf 21 Millionen gerne auch als digitaler Wertspeicher angesehen.
- Ethereum: Schon länger auf Rang zwei hinter dem Bitcoin. Ethereum überzeugt durch ein großes Netzwerk, das mit dezentralen Apps eine ganze Reihe von Funktionen bietet.
- Solana: Ist ein direkter Konkurrent von Ethereum. Das Solana Netzwerk bietet eine ähnliche Bandbreite an Anwendungen wie Ethereum. Solana überzeugt dabei vor allem durch schnelle und günstige Transaktionen.
Dies sind die drei größten Krypto-Projekte. Den Binance Coin (BNB) haben wir hier bewusst ausgelassen, da dieser zu sehr vom Erfolg der zugehörigen Börse abhängt.
Whitechip Kryptowährungen
Whitechips sind Kryptowerte mit einer mittleren Marktkapitalisierung, die nicht so lange existieren und sich noch im Aufbau befinden. Dennoch haben diese Werte bereits eine aktive Community, eine gute technische Perspektive und lösen idealerweise ein Problem reales Problem, etwa aus dem Web3-Space, oder füllen eine Marktlücke. Diese noch jüngeren und etwas kleineren Projekte bieten höhere Renditechancen, aber auch ein höheres Risiko.
Einige Werte in diesem Kryptobereich sind:
- Cardano: Versucht ebenso wie Ethereum und Solana ein eigenes Netzwerk mit vielen Anwendungen aufzubauen.
- Polkadot: Möchte über einen eigenen Token den Austausch zwischen verschiedenen Blockchains ermöglichen.
- Bitcoin-Cash: Ist durch eine Hard Fork im Bitcoin-Netz entstanden. Bitcoin-Cash hat die Blockgröße erhöht und setzt auf schnellere und günstigere Transaktionen.
- Toncoin: Ist die zugehörige Währung zum Telegram-Netzwerk. Telegram bietet neben der Messenger Funktion noch viele andere Features, wie Spiele und eigene Kanäle, an.
Spekulationen
Im Kryptobereich gibt es auch eine ganze Reihe von Währungen oder Coins, deren einziges Ziel Kurszugewinne sind und die sonst keinen Use-Case bieten. Investitionen in solche Kryptos kann man als reines Glücksspiel ansehen.
Diese sind beispielsweise Memecoins oder neue Projekte, die sich bisher nicht etabliert haben. Immer wieder gibt es auch ICOs (Initial Coin Offerings) zu neuen Projekten, wo man damit schon als früher Investor dabei sein kann. Diese neuen Währungen werden oft stark beworben und als das nächste große Projekt betitelt.
Oftmals ist der Hype aber nur von kurzer Dauer und spätestens, wenn der Kurs das erste Mal in die Höhe schießt, verkaufen die meisten ihre Anteile. Danach versinken die meisten neuen Token und Währungen in der Bedeutungslosigkeit.
Es gibt mit Dogecoin oder Shiba Inu jedoch auch Memecoins, die sich hartnäckig halten und eine beträchtliche Marktkapitalisierung erreicht haben. Jedoch bieten diese abseits des “Spaßfaktors” keinen wirklichen Mehrwert im Vergleich zu anderen Kryptowährungen.
Auch wir haben uns mit der Frage beschäftigt, welche Kryptowährungen man kaufen sollte. In unserem verlinkten Beitrag findest du unsere zehn favorisierten Kryptowährungen für ein langfristiges Investment.
4. Kryptowährungen verkaufen: Worauf muss ich beim Verkauf achten?
Nachdem du nun weißt, wie der Kauf von Kryptowährungen funktioniert, wollen wir im nächsten Schritt einen Blick auf den Verkauf werfen. Der Vorgang ist vergleichbar, denn du musst lediglich eine Börse verwenden, um deine digitalen Assets wieder zu veräußern.
Die Verkaufsorder kannst du bereits im Voraus aufgeben und beispielsweise beim Erreichen eines Limits ausführen. In diesem Moment sind die Kryptos dann bereits verkauft – recht einfach also.
Die Steuern beim Verkauf von Kryptowährungen
Wichtig ist beim Verkauf von Kryptowährungen jedoch die steuerliche Betrachtung. Gewinne aus dem Verkauf von Kryptowährungen sind nach § 22 Nr. 2 EStG ein sonstiges Wirtschaftsgut. Damit werden die Gewinne wie bei Gold oder Kunst behandelt, sodass es auch die Möglichkeit zum steuerfreien Verkauf gibt:
- Haltedauer von mind. 365 Tagen: Nach § 23 I Nr. 2 S. 2 EStG ist ein steuerfreier Verkauf nach 365 Tagen Haltedauer möglich.
- Gewinne unterhalb der Freigrenze: Weiterhin sieht § 23 EStG eine Freigrenze in Höhe von 1.000 € im Steuerjahr vor. Sollten deine gesamten sonstigen Einkünfte diese Grenze nicht überschreiten, fällt keine Steuer an – bei höheren Erträgen ist der Gesamtbetrag zu versteuern.
Wichtig ist die Unterscheidung zwischen Freigrenze und Freibetrag. Überschreitest du die Freigrenze, ist das gesamte Einkommen ab dem ersten Euro zu versteuern. Somit ist es attraktiver weniger als 1.000 € zu verdienen, um die Freigrenze ausreizen zu können, als 1.001 € und hierauf den persönlichen Einkommensteuersatz abzuführen.
Auch hier unterstützt dich ein Krypto-Steuer-Tool bei der Ermittlung deiner Steuerlast und zeigt dir eventuelle Sparpotenziale auf.
In unserem Krypto-Steuer-Ratgeber gehen wir noch differenzierter auf die Besteuerung von Kryptowährungen ein. Auch das Schreiben des Bundesfinanzministeriums zur ertragssteuerrechtlichen Behandlung von virtuellen Währungen gibt einen umfassenden Überblick über die korrekte Besteuerung von Kryptowährungen.
Aus unserer Sicht ist ein Krypto-Steuer-Tool eine hervorragende Möglichkeit, um automatisiert die Krypto-Steuern im Auge zu behalten und somit im Falle eines Verkaufs nicht in eine Steuerfalle zu tappen.
5. Die Vor- und Nachteile beim Kauf von Kryptos im Überblick
Nachdem wir dir nun wissen, wo und wie man Kryptowährungen kauft, wollen wir im folgenden Abschnitt noch das „Warum“ beleuchten. Diese Frage beschäftigt wohl besonders viele Anleger, die sich nicht sicher sind, ob sich ein Investment in den Krypto-Markt lohnt.
Wir haben unterschiedliche Vor- und Nachteile gesammelt, die für oder auch gegen ein Investment in Kryptowährungen sprechen.
Diese Chancen bietet ein Investment in Kryptowährungen
Hohe Renditen: Kryptowährungen wie Bitcoin und Ethereum haben in der Vergangenheit erhebliche Wertsteigerungen erfahren. Wer früh dabei war, konnte den Markt deutlich outperformen.
Diversifikation: Kryptowährungen sind eine vergleichsweise neue Anlageklasse, die erfahrungsgemäß nicht mit Aktien, Anleihen und anderen Assets korreliert. Ein Investment kann zur Diversifikation deines Portfolios beitragen.
Technologische Innovation: Die Blockchain-Technologie hat das Potenzial, viele Branchen zu revolutionieren, einschließlich Finanzen, Lieferketten und Gesundheitswesen. Investitionen in Kryptowährungen können auch indirekt ein Investment in diese Innovationen darstellen.
Dezentralisierung: Kryptowährungen sind dezentralisiert und basieren auf dem Konsens eines ganzen Netzwerks. Damit spielt eine zentrale Behörde, wie dies bei Fiatwährungen der Fall ist, keine Rolle. Wer sich über verschiedene Währungen diversifizieren möchte, kann hiervon profitieren.
Einfacher Zugang: Wer keinen Zugriff auf das klassische Finanzwesen hat, kann trotzdem Kryptowährungen verwenden. Damit ist der Zugang zum Netzwerk einfach und die Inklusion hoch.
Zeitgleich zeigt ein objektiver Blick auf die Anlageklasse auch, dass Anleger mit einem Investment in Kryptowährungen ein Risiko eingehen. Nachfolgend findest du eine Übersicht der Risiken.
Diese Risiken bietet ein Investment in Kryptos
Volatilität: Kryptowährungen weisen eine hohe Volatilität auf, sodass große Preisschwankungen innerhalb kürzester Zeit möglich sind. Dementsprechend sind hohe Verluste möglich.
Regulatorisches Risiko: Der Markt für Kryptowährungen ist noch jung und nur wenig reguliert. Dementsprechend arbeiten immer mehr Regierungen an Regulierungen. Hier besteht das Risiko, dass zu strenge Regulierungen den Markt negativ beeinflussen können.
Sicherheitsrisiken: Blockchains sind dezentralisiert. Dementsprechend stehen diese oftmals im Fokus von Angreifern und Betrügern. Im Falle eines Hacks können Angreifer Zugriff auf deine Coins erhalten und somit für einen Totalverlust sorgen.
Marktrisiken: Da der Kryptowährungsmarkt relativ jung ist, ist er anfällig für Manipulationen und Marktveränderungen. Große Verkäufe oder Käufe können den Markt stark beeinflussen und somit einen Einfluss auf dein Portfolio haben.
Mangelnde Akzeptanz: Obwohl die Akzeptanz von Kryptowährungen wächst, ist sie immer noch begrenzt. Es besteht das Risiko, dass sie sich nicht als weitverbreitetes Zahlungsmittel etablieren oder die generellen Erwartungen nicht erfüllen können.
Insgesamt zeigt sich, dass auch die Assetklasse der Kryptowährungen nicht ohne Risiken daherkommt. Aus unserer Sicht ist es sinnvoll, Kryptowährungen als risikoreiche Position im Portfolio zu betrachten. Dementsprechend solltest du maximal 10 % deines Kapitals in Kryptos investieren.