Postbank

Das Postbank Depot im ausführlichen Test  
Unsere Postbank Depot Erfahrungen

70 %
Befriedigend
Testergebnis
12/2024
Zu Postbank
Postbank Depot
Postbank
Postbank Depot
Postbank Depot Test
Gebühren
82 %
Assets
70 %
Sparpläne
35 %
Service
70 %
Funktionen
74 %
Handel
90 %
Sieh dir an, wie wir Depots bewerten

Du willst eine Bank, die auch ein Filialnetz anbietet und zeitgleich dein Depot sowie das Girokonto in einem Haus? Dann könnte das Postbank Depot genau das richtige Wertpapierdepot für dich sein. Aktuell führen mehr als 600.000 Kunden ihr Depot bei der Postbank.

In unserem Postbank Depot Test zeigen wir dir, wie die Vollbank in unserem Vergleich abgeschnitten hat. Dabei wollen wir dir aufzeigen, welche Erfahrungen wir mit dem Postbank Depot gemacht haben, wo die Stärken und Schwächen liegen und wann das Depot einen genaueren Blick wert ist.

1. Über die Postbank

Bei der Postbank handelt es sich um eine Niederlassung der Deutsche Bank AG, welche sich auf Privat-, Geschäfts- und Firmenkunden fokussiert.

Somit bietet die Postbank seinen Kunden einen umfangreichen Service an. Neben dem Depot gibt es auch:

  • Girokonten
  • Firmenkonten
  • Kredite
  • Baufinanzierungen
  • Immobilien
  • Bausparen
  • Altersvorsorgeprodukte
  • Versicherungen

Hervorzuheben ist bei der Postbank, dass das Unternehmen ein dichtes Filialnetz bietet. Hier können Kunden auf individuelle und persönliche Beratung setzen.

Deutschlandweit gibt es mehr als 700 Postbankfilialen sowie mehr als 2.000 Partnerfilialen der Deutschen Post. Außerdem gibt es für Postbank Kunden noch mehr als 360 Beratungszentren der Postbank Finanzberatung.

Wem der persönliche Kontakt nicht wichtig ist, der kann auch auf die mehr als 3.000 mobilen Berater und Makler zurückgreifen.

Insgesamt zeigt sich, dass die Postbank ein sehr umfangreiches Angebot bietet – insbesondere im Vergleich zu den Neobrokern ist das eine hervorragende Eigenschaft.

Im Rahmen dieses Tests wollen wir vor allen Dingen den Fokus auf das Depot der Postbank legen. Dieses haben wir ausführlich getestet, um dir unsere Erfahrungen mit dem Postbank Depot aufzuzeigen.

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2. Postbank Depot Test: Kosten und Gebühren

Ein wichtiger Aspekt beim Vergleich eines Aktiendepots sind die Kosten und Gebühren. Gibt es also fixe Depotführungsgebühren oder Mindestgebühren bei der Wertpapierorder?

Das Postbank Wertpapierdepot hat keinen festen Grundpreis. Dementsprechend ist die Nutzung des Depots als solches für dich kostenlos.

Entscheidest du dich für ein Wertpapierdepot bei der Postbank, dann erhältst du automatisch das kostenlose Anlagekonto. Dieses ist für die Verrechnungen deiner Wertpapiergeschäfte notwendig. Beachte hier, dass das Anlagekonto nur kostenlos ist, wenn du weniger als 50.000 € an liquiden Mitteln hältst.

Spannender als die Depotkosten sind allerdings die variablen Kosten, welche du für Wertpapiertransaktionen bezahlst.

Ordergebühren in Abhängigkeit vom Ordervolumen beim Postbank Depot
OrdertypKosten
Sparpläne bis 1.000 €0,90 €
Wertpapierhandel bis 1.200 €9,95 €
Wertpapierhandel bis 2.600 €17,95 €
Wertpapierhandel bis 5.200 €29,95 €
Wertpapierhandel bis 12.500 €39,95 €
Wertpapierhandel bis 25.000 €54,95 €
Wertpapierhandel ab 25.000 €69,95 €

Die Preisstaffel ist im Vergleich zu anderen Banken recht fair gestaltet. Oftmals müssen Anleger bei Vollbanken einen Fixpreis sowie eine variable Gebühr zahlen. Dementsprechend variieren dort die Gebühren auch stärker.

ETF-Sparplan Postbank Depot

Der ETF-Sparplan der Postbank überzeugt im Test mit geringen Kosten

In unserem Consorsbank Depot Test siehst du beispielsweise, dass die beliebte Onlinebank in einigen Konstellationen teurer ist.

Teilweise hohe Gebühren beim Postbank Depot

Beim Postbank Depot kannst du auch an internationalen Börsen handeln. Hierbei belaufen sich die Gebühren mindestens auf 32,95 Euro pro Order. Dementsprechend solltest du bei der Verwendung von Auslandsbörsen ein entsprechend hohes Ordervolumen besitzen, um die Gebühren zu kompensieren.

Ein weiterer Nachteil des Postbank Depots sind die Kosten, die anfallen, wenn du eine Order nicht ausführst oder streichst.

Handelst du beispielsweise mit einem Limit-Kurs und dieser wird nicht erreicht, folgt das zu einer Nichtausführung deiner Order. Hierfür berechnet dir die Postbank 2,50 €. Gleiches gilt, wenn es zu einer Änderung, Streichung oder Limitierung kommt. Dieser Ansatz ist für das Jahr 2022 etwas altbacken und könnte verbessert werden.

Außerdem musst du beim Postbank Depot an einer Börse handeln. Den Handel kannst du allerdings über Tradegate ausführen, sodass hier keine weiteren Kosten auf dich zukommen. Tradegate ist eine in das Postbank Depot eingebundene Börse für Privatanleger, über die du Order zum Kaufen und Verkaufen von Wertpapieren aufgeben kannst. Der Handel über einen Handelsplatz wie Lang & Schwarz ist bei der Postbank leider nicht möglich.

Grundsätzlich solltest du einen Blick in das Preis- und Leistungsverzeichnis der Postbank werfen, um die aktuellen Konditionen zu prüfen.

3. Unsere Postbank Depot Erfahrungen in Hinblick auf den Wertpapierhandel

Hinsichtlich der handelbaren Vermögenswerte haben wir positive Postbank Depot Erfahrungen sammeln können. Grund hierfür ist die Vielzahl an handelbaren Assets.

Während unseres Postbank Depot Test konnten wir die folgenden Anlageklassen handeln:

Aktien
ETFs
Fonds
Anleihen
Zertifikate
Optionsscheine
CFDs
Futures
Optionen

Die nicht handelbaren Anlageklassen haben uns nicht weiter gestört, denn in der Praxis wirst du diese Wertpapiere bei einer langfristigen Strategie nicht handeln.

Etwas schade ist dahingegen die Tatsache, dass du bei der Postbank keine Neuemissionen zeichnen kannst. Hier überzeugen andere Vollbanken wie die Comdirect, Consorsbank oder ING.

Sparpläne im Postbank Depot Test

Eine weitere Besonderheit des Postbank Depots sind die Sparpläne. Hervorzuheben ist nämlich, dass du Sparpläne bei diesem Aktiendepot ausführen kannst. Allerdings beschränkt sich das Sparplanangebot auf ETFs.

Positiv ist dahingegen, dass du 140 verschiedene ETFs im Sparplan kaufen kannst. Auf diese Weise kannst du monatlich mit geringen Beträgen in den Finanzmarkt investieren und langfristig ein Vermögen aufbauen.

ETF-Aktionen bei der Postbank

Bei der Postbank gibt es regelmäßig Aktionen mit unterschiedlichen ETF-Anbietern. So kannst du besonders günstig ETFs kaufen oder für bestimmte Zeiträume kostenlos besparen.

Im Vergleich zu anderen Filialbanken ist das Sparplanangebot sehr gut. Vergleichen wir das Postbank Depot dahingegen mit einem Neobroker wie Scalable Capital – hier geht es zu unserem Scalable Broker Test –, dann fällt die Filialbank hier deutlich ab.

Beachte beim Postbank Depot zudem, dass du deine Sparplanrate zwischen 25 und 1.000 € einstellen kannst. Kleinere oder größere Beträge in einem Sparplan sind nicht möglich.

Zudem kannst du deinen Sparplan monatlich, zwei-monatlich oder quartalsweise ausführen lassen. Positiv ist die Möglichkeit zur Dynamisierung deines Sparplans. Willst du etwa deine Sparrate an deine persönliche Einkommenssituation anpassen? Dann ist eine dynamische, jährliche Erhöhung des Sparplans eine gute Idee.

In unserem gesonderten Test der Postbank ETF-Sparpläne erfährst du noch mehr zu diesem Thema.

4. Depoteröffnung beim Postbank Depot

Hast du dich entschieden, ein Depot bei der Postbank anzulegen, dann musst du die Depoteröffnung durchlaufen. Der Eröffnungsprozess hat im Rahmen des Tests doch etwas enttäuscht, da hier zwingend der Gang zur Postfiliale für die Depoteröffnung notwendig ist.

Eine Authentifizierung des Nutzers ist also erforderlich. Dies lässt sich heutzutage aber auch über eine Online-Verifikation wie Video-Ident oder mit eID – der Funktion des neuen Personalausweises – abbilden.

Depoteröffnung für Bestandskunden

Als Bestandskunde musst du dich nicht erneut authentifizieren. Dementsprechend kannst du einfach ein Depot bei der Postbank eröffnen. Nach der Freischaltung kannst du dieses benutzen.

Depoteröffnung für Neukunden

Bist du ein Neukunde, dann musst du ein Postbank Depot als Neukunde eröffnen. Auf der Homepage ist die Depoteröffnung für Bestandskunden offensichtlicher.

Bei der Depoteröffnung musst du nun mehrere wichtige Angaben tätigen. Hierzu gehört etwa die Angabe, ob du ein Gemeinschaftsdepot oder ein Einzeldepot eröffnen willst. Außerdem benötigt die Postbank deine Mobilfunknummer, um dich für das mobileTAN-Verfahren anzumelden.

Hast du diese Angaben getätigt, musst du einige personenbezogene Angaben treffen. Wichtig sind auch die Informationen zu deiner Staatsbürgerschaft sowie zu Auskünften aus dem Ausland.

Zum Ende des Anmeldeprozesses erhältst du die Unterlagen für den POSTIDENT. Diese druckst du am besten aus und gehst damit zu deiner Postbank-Filiale oder zu einer Postfiliale.

Für Kunden ohne Drucker ist die Anmeldung umständlich. Zudem bieten Konkurrenten bessere Authentifizierungsverfahren im Registrierungsprozess an.

5. Der Kundenservice in unserem Test des Postbank Depots

Kommen wir zum wohl größten Vorteil eines Depots bei einer Vollbank, dem Kundenservice. Für viele Menschen ist die Postbank für guten Kundenservice und einen ganzheitlichen Blick auf die finanzielle Situation der Kunden bekannt. Egal, ob Wertpapiere, Versicherungen oder Kredite, die Postbank bietet einen passenden Service.

Auch meine Erfahrungen mit der Postbank sind hier sehr positiv. Für einige Jahre war ich Postbank Kunde und habe das Produktangebot in vielen Bereichen ausgenutzt. Sei es das Giro- und Tagesgeldkonto, das erste Wertpapierdepot oder die Finanzierung einer Wohnung – hier konnte die Postbank stets mit guter Beratung punkten.

Für Anleger, die ihre Finanzen lieber in die eigenen Hände nehmen, ist ein solch umfangreicher Service nicht notwendig. Ehrlicherweise hat aber nicht jeder das notwendige Finanzwissen, um den gesamten Vermögensaufbau in die eigenen Hände zu nehmen. Dementsprechend eignet sich ein solches Konto besonders für Anleger, die einen guten Service benötigen oder wertschätzen.

Im Rahmen unseres Postbank Depot Tests wollen wir den Kundenservice jedoch als eine der großen Stärken des Wertpapierdepots hervorheben.

So kannst du dein Depot bei der Postbank nutzen
Zugriff aufs DepotPer Web, App, Telefon oder Filiale
Persönliche Beratung
Telefonische Orderaufgabe
Livechat
E-Learning
Demokonto für Einsteiger

6. Vorteile und Nachteile des Postbank Depots

Bei der Postbank handelt es sich um eine Vollbank. Dementsprechend bietet dir diese eine ganzheitliche Anlageberatung und ein besonders umfangreiches Produktspektrum.

Hast du dein gesamtes Erspartes, dein Gehaltskonto und dein Depot bei einer Bank, profitierst du auf mehreren Ebenen. Einerseits wird das Banking für dich besonders einfach, denn du musst nicht gleich mehrere Plattformen überprüfen, Gelder von Konto A auf das Verrechnungskonto B transferieren und stets prüfen, ob überall genügend Gelder vorhanden sind.

Außerdem kannst du so auch in Zeiten fallender Kurse schnell reagieren und weitere Aktien kaufen. Planst du in der Zukunft die Aufnahme eines Darlehens, beispielsweise für die Finanzierung einer Immobilie, kann die Bank dich und dein Zahlungsverhalten besser einschätzen. Im Rahmen der Kreditanfrage kann die Postbank sich ein detailliertes Bild über dich machen.

Des Weiteren haben wir positive Erfahrungen mit Aktionen beim Postbank Depot gemacht. Insbesondere im Bereich der ETFs gibt es regelmäßige Aktionszeiträume, in welchen du ETFs zu einem Festpreis kaufen kannst oder zu einer besonders geringen Ausführungsgebühr.

Doch wo es Vorteile gibt, offenbaren sich auch klare Nachteile. Insgesamt wirkt das Postbank Depot im Test etwas altbacken. Andere Anbieter sind günstiger, bieten mehr Sparpläne an und auch die gesamte Depotführung ist etwas einfacher gestaltet.

Aus meiner persönlichen Erfahrung ist das Postbank Depot nur sinnvoll, wenn du bereits Postbank Kunde bist und deine Finanzen möglichst zentralisiert lösen möchtest.

Vorteile des Postbank Depots

  • Sehr guter Kundenservice
  • Aktionen für ETFs
  • Vergleichsweise günstige Sparpläne
  • Viele Anlageklassen werden unterstützt
  • Vollbank bietet ganzheitlichen Ansatz

Nachteile des Postbank Depots

  • Hohe Kosten für Aktienhandel
  • Depoteröffnung nur mit POSTIDENT
  • Keine Aktiensparpläne

7. Alternativen zum Postbank Depot

Willst du das Postbank Depot mit anderen Brokern und Depots vergleichen? In unserem ausführlichen Depotvergleich findest du einen Vergleich der wichtigsten Depots am Markt.

Da es sich bei der Postbank um eine Vollbank handelt, ergibt ein unmittelbarer Vergleich mit Neobrokern keinen Sinn. Stattdessen solltest du entsprechende Alternativprodukte vergleichen. Hierzu gehören:

  • SBroker
  • Commerzbank Depot
  • MaxBlue
  • Targobank

Auch Banken wie die Consorsbank, Comdirect oder ING sind gute Alternativen. Allerdings gibt es bei diesen Banken kein entsprechend dichtes Filialnetz.

8. Fazit: Postbank Depot kann im Test nicht immer überzeugen

Bei der Postbank handelt es sich um eine gute Universalbank, die dir ein großes Produktangebot zur Verfügung stellt. Das Postbank Depot ist eines dieser Produkte und erzielt in unserem Depotvergleich eine gute Bewertung.

Im Vergleich mit modernen Brokern fällt die Auswahl an handelbaren Aktien und ETFs etwas ab. Auch die Möglichkeiten zur Sparplan-Einrichtung sind recht limitiert. Willst du also Aktien besparen, dann bist du bei diesem Anbieter komplett falsch gelandet.

Insgesamt würden wir den Wertpapierbereich eher als durchschnittlich bewerten. Im direkten Vergleich zu anderen Vollbanken verbessert sich der Eindruck jedoch. Die Transaktionskosten sind auf einem vergleichbaren Niveau, bei geringeren Ordervolumina oftmals auch etwas teurer.

Der große Vorteil für dich als Kunde ist das dichte Filialnetz. In fast jeder kleineren Stadt findest du eine Filiale der Deutschen Post, sodass du hier auch auf dein Konto zugreifen kannst.

9. Häufige Fragen zu unseren Postbank Depot Erfahrungen

Sebastian Rau
Sebastian Rau
Gründer
Über den Autor
Ich bin Sebastian, einer der Mitgründer von Finanzwissen. Nach meinem dualen Studium in der Automobilbranche bin ich zu einer der größten Automobilbanken Deutschlands gewechselt. Im Zuge meiner Karriere konnte ich ein fundiertes Wissen über Finanzen und Investitionen entwickeln. Heute investiere ich vor allen Dingen in Immobilien, Aktien und Kryptowährungen und möchte mein Wissen weitervermitteln.

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