Der große ETF-Depot Vergleich
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Die besten Anbieter in unserem ETF-Sparplan Vergleich sind diejenigen, die deinen Bedürfnissen am besten gerecht werden.
Um die Entscheidung für dich daher so einfach wie möglich zu gestalten, haben wir unseren Fokus auf objektive und nachvollziehbare Bewertungskriterien gelegt. Die oben stehenden Karten kannst du nach deinen Präferenzen sortieren und filtern. Anhand unserer Bewertung erkennst du bereits die Favoriten unseres ETF-Sparplan-Vergleichs.
Bedenke jedoch, dass jeder Anbieter hier Vor- und Nachteile hat. Was uns besonders gut gefällt und in welchen Aspekten die jeweiligen Anbieter sich noch verbessern können, zeigen wir in den nächsten Abschnitten auf.
Dabei steht insbesondere unsere Erfahrung und persönliche Einschätzung im Vordergrund.
1. Diese ETF-Depot Anbieter haben wir verglichen
Scalable Capital
In unserem ETF Depot Vergleich punktet Scalable Capital durch eine große Auswahl an ETFs im Sparplan, eine niedrige Kostenstruktur sowie eine moderne und benutzerfreundliche mobile App.
Auch die Möglichkeit, einen persönlichen Termin mit einem Berater zu vereinbaren, überzeugt uns. Dieser Aspekt ist gerade für einen Neo-Broker besonders, da er hiermit eine Stärke der klassischen Filialbanken aufgreift.
In unserem Test überzeugte Scalable Capital mit dem größten ETF-Sparplan Angebot. Aktuell kannst du hier mehr als 2.000 ETFs besparen – und zusätzlich rund 750 Prime ETFs. Für ETF-Anleger ist Scalable Capital der wohl spannendste Anbieter im Vergleich.
Verbesserungswürdig ist dahingegen die Dauer der Ein- und Auszahlungen. Lastschriften dauern in der Regel mehrere Tage und auch die Verarbeitung von Überweisungen dauert zwischen 2 und 3 Tagen. In unserer Anleitung zum ETF Kaufen bei Scalable Capital haben wir weitere Informationen für dich zusammengefasst.
Trade Republic
Trade Republic ist unser Testsieger im Hinblick auf Auswahl und Gebühren. Der Anbieter punktet nicht nur durch die moderne und mobile App, sondern auch dadurch, dass alle 2.400 ETF kostenlos besparbar sind. Damit gehört Trade Republic zu den Anbietern mit dem besten ETF-Sparplan Angebot im Test.
Trotz der übersichtlichen und modernen mobilen App fehlte dem Neo-Broker lange Zeit eine Benutzeroberfläche für den Desktop. Die Weboberfläche ist aus unserer Sicht gut geworden und bietet die wichtigsten Features an.
Lies hier mehr zu unseren vollständigen Trade Republic Erfahrungen.
Finanzen.net ZERO Erfahrungen
finanzen.net ZERO hat sich eine niedrige Gebühren- und Kostenstruktur als Ziel gesetzt.
Die Mission ist in dem Unternehmen verankert, denn bereits der Firmenname des Karlsruher Anbieters trägt die Null, also das Wort ‘zero’ im Namen.
Bei finanzen.net ZERO kannst du über 560 ETFs kostenfrei besparen. Die monatliche Mindestsparrate liegt bei 25 EUR. Auch wenn die Anzahl der sparplanfähigen ETFs unter der Konkurrenz von Trade Republic oder Scalable Capital liegt, deckt das Angebot wohl alle wichtigen Bereich von klassischen Index-ETFs über Rohstoff-ETFs hin zu Krypto-ETPs von Coinshares ab.
Hervorzuheben ist, dass der Anbieter in den vergangenen Monaten intensiv am eigenen Angebot gearbeitet hat. Die Anzahl der sparplanfähigen ETFs steigt konstant an.
Als Anleger kannst du damit diversifiziert in die komplette Spannweite des Finanzmarktes investieren.
Das Angebot wird abgerundet durch eine moderne App und Benutzeroberfläche, die dir den Handel mit Aktien in nur 3 Klicks ermöglicht. Stehst du vor Herausforderungen oder hast Fragen, ist der telefonische Support montags bis freitags von 8 bis 18 Uhr erreichbar. Natürlich kannst du auch das Ticketsystem via E-Mail nutzen.
Smartbroker
Am Smart Broker gefällt uns vor allem die moderate Kostenstruktur sowie die klar strukturierte Benutzeroberfläche. Auch hinsichtlich des Vertrauens punktet Smartbroker, der von der BNP Paribas unterstützt wird.
Für deinen ETF-Sparplan kannst du auf 280 gebührenfreie ETFs setzen. Außerdem gibt es noch ETFs, welche du gebührenpflichtig besparen kannst. Hier berechnet dir Smartbroker 0,2 % des Transaktionsvolumens – mindestens jedoch 0,80 EUR.
Somit ist Smartbroker ein günstiger Anbieter. Allerdings zeigen unsere Tests, dass Scalable Capital und Trade Republic die günstigeren Anbieter sind.
Für ein besseres Nutzererlebnis wäre eine mobile App aus unserer Perspektive wünschenswert. Eine weitere Einschränkung besteht darin, dass Kunden keine US-Zertifikate handeln können.
justTRADE
justTRADE ist unser Testsieger im Hinblick auf die Gebühren und Kosten. Bei dem deutschen Broker entstehen für Kunden keine Gebühren beim Kauf oder Besparen von Aktien und ETFs.
Positiv bewerten wir ebenso die Möglichkeit Kryptowährungen, wie Bitcoin, kaufen zu können.
Potenzial nach oben besteht unserer Meinung nach beim Kundenservice. So beschränkt sich die aktuelle Kontaktaufnahme auf E-Mails. An dieser Stelle hätten wir uns eine telefonische Kontaktaufnahme gewünscht.
Eine ausführliche Beschreibung unserer Erfahrungen findest du in unserem justTRADE Testbericht.
Consorsbank
Die Consorsbank steht unter dem Dach der BNP Paribas und ist somit der erste nicht deutsche Anbieter in unserem Vergleich. Durch die Verbindung mit der BNP Paribas punktet die Consorsbank, insbesondere hinsichtlich des Vertrauens und der Sicherheit. So zählt die BNP Paribas zu den 30 größten und wichtigsten Finanzinstituten der Welt.
Aus unserer Perspektive zählt die Consorsbank zum oberen Mittelfeld in unserem ETF-Depot Vergleich, wobei sie in keiner einzelnen Rubrik die Spitzenposition übernimmt, jedoch immer gut abschneidet.
Quantitativ bedeutet dies, dass die Consorsbank Gebühren in Höhe von 1,50 % für einen 100 EUR Sparplan veranschlagt. 523 ETFs sind im Angebot, wobei 288 von 523 ETFs ohne Orderkosten gekauft werden können. In unserem Consorsbank Test erfährst du, wie der Online-Broker sich im Detail geschlagen hat.
Comdirect
Die Comdirect ist im Vergleich zu den anderen ETF-Depot-Anbietern eine der ältesten Anbieter. Als direkte Marke der Commerzbank punktet die Comdirect primär durch Vertrauen und Erfahrung.
Positiv ist ebenso die großzügige Auswahl an Aktien und ETFs, die bespart werden können.
Kritik gibt es von unserer Seite vorwiegend für die Gebühren- und Kostenstruktur, die nicht mit den Angeboten von Neo-Brokern wie Trade Republic, justTRADE oder Scalable Capital mithalten kann.
Comdirect Kunden sollten außerdem darauf achten, dass das Depot lediglich die ersten 3 Jahre kostenlos ist. Im Anschluss ist die Aktivität des Kunden gefordert, wie durch das regelmäßige Besparen von Wertpapieren.
DKB
Die Direktbank DKB punktet in unserem Vergleich mit einer hohen Anzahl an ETFs, die bespart werden können. So lassen sich aktuell 848 ETFs mit der DKB monatlich besparen.
Kritik gibt es vor allem hinsichtlich der fixen Kosten in Höhe von 1,50 EUR für ETF-Sparpläne. Fixe Ordergebühren in Höhe von 10 EUR für einmalige Aktienkäufe liegen ebenfalls über dem Niveau anderer Anbieter.
Auch die Benutzeroberfläche der DKB ist weniger intuitiv und modern.
Flatex
Eine eigene mobile App sowie eine hohe Anzahl an ETFs im Sparplan sind aus unserer Perspektive positive Eigenschaften von Flatex. Der Anbieter zeichnet sich wie Scalable Capital oder Trade Republic also insbesondere auch durch die Möglichkeit aus, jederzeit mit dem Smartphone am Aktienmarkt zu handeln. Ein weiterer Pluspunkt ist, dass Flatex kostenlose ETF-Sparpläne anbietet.
Wir haben einen ausführlichen Artikel zu unseren Erfahrungen mit Flatex geschrieben. Schau gerne einmal rein!
Sparkassen Broker
Abseits von modernen Benutzeroberflächen, Neo-Brokern und günstigen Gebühren punktet der Sparkassen Broker positiv durch die Möglichkeiten der Kontaktaufnahme. Als Filialbank mit einem ausgeprägten Netz an Banken haben Kunden jederzeit die Möglichkeit der persönlichen Kontaktaufnahme.
Negativ zu bewerten, sind die hohen Kosten für einen ETF-Sparplan. Diese belaufen sich auf 2,50 %. Damit zählt der Sparkassen Broker zu den teuersten Anbietern in unserem ETF-Depot Vergleich. Auch die Optik der Benutzeroberfläche entspricht nicht den modernen Standards.
Postbank
Pluspunkte gibt es für die Postbank ebenso durch die Möglichkeit der persönlichen sowie telefonischen Kontaktaufnahme bei Problemen und Fragen. Die Kosten im Postbank Depot für einen ETF-Sparplan sind mit 0,90 EUR geringer als bei vielen anderen Anbietern. Auch die monatliche Mindestsparrate von 25 EUR liegt im Mittelfeld.
Im Allgemeinen bemängeln wir jedoch die niedrige Anzahl von ETFs im Sparplan, die bei gerade einmal 140 liegt.
ING
Die ING ist eine der beliebtesten Banken und ein beliebtes ETF-Depot. Positiv ist aus unserer Sicht hauptsächlich die lange Historie der Bank und somit das Vertrauen sowie die Reputation.
Auch die Existenz einer mobilen App in einem zeitgemäßen Design ist positiv. Hinzu kommt die große Auswahl von mehr als 700 ETFs, die bespart werden können. Bekannt ist, die ING auch durch die Möglichkeit bereits ab 1 EUR einen ETF zu besparen.
In unserem ETF-Depot Vergleich ist dies ein Novum.
Demgegenüber stehen jedoch die Kosten in Höhe von 1,75 % bei einem ETF-Sparplan, die auf jeden Fall berücksichtigt werden sollten. Aus dieser Perspektive schneidet die ING also im Mittelfeld ab.
Targo
Kunden der Targobank können ebenso mithilfe einer mobilen App Aktien handeln.
Im Gesamtbild überzeugt uns der Aktiendepot-Anbieter jedoch nicht vollends. Gründe hierfür liegen in der niedrigen Anzahl von 90 ETFs im Sparplan sowie den Kosten in Höhe von 2,50 % bei einem ETF-Sparplan.
Maxblue
Maxblue ist ein Angebot der Deutschen Bank. In unserem Aktiendepot Vergleich landet der Anbieter jedoch auf den unteren Plätzen.
Positiv zu bewerten, ist die intuitive Benutzeroberfläche.
Die negative Bewertung liegt vorwiegend an der Mindestgebühr in Höhe von 8,90 EUR bei einmaligen Aktienkäufen. Auch die beschränkte Anzahl von 209 ETFs im Sparplan überzeugt uns nicht. Hierbei gilt außerdem, dass für alle der 209 ETFs Orderkosten entstehen.
1822 direkt
Das Angebot der 1822 direkt steht als Unternehmen der Sparkasse Frankfurt, Hessen. Positiv zu bewerten, ist neben dem dadurch entstehenden Vertrauen insbesondere die hohe Anzahl an sparplanfähigen ETFs, die bei 837 ETFs liegt. Auch die gut strukturierte Benutzeroberfläche begrüßen wir.
Negativ hingegen sind die recht hohen prozentualen Kosten in Höhe von 2,50 % der monatlichen Sparrate eines ETFs.
In unserer Vergleichstabelle findest du nun die Einzelergebnisse für unseren ETF-Depot-Vergleich.
2. So haben wir die Sparplan-Anbieter im ETF-Depot Vergleich getestet
Für die Bewertung der besten ETF-Sparplan-Depots 2022 haben wir sechs Kriterien gewählt. Die Bewertung erfolgte hierbei nach einem Ampelsystem, wobei jeder Anbieter für jedes Kriterium entweder die Bewertung positiv (grün), neutral (gelb) oder negativ (rot) erhalten hat.
Die einzelnen Kriterien unseres ETF-Sparplan-Vergleichs sind:
Vertrauen & Sicherheit
Das erste und wichtigste Kriterium für unsere Bewertung ist die Sicherheit sowie die Reputation des Anbieters. In die Bewertung fließen sowohl Gütesiegel, Awards, Kundenbewertungen als auch unsere auf unserer Erfahrung basierende Einschätzung ein.
Gebühren
Gerade beim Vermögensaufbau in Form eines Sparplans in moderater Höhe sind Ordergebühren signifikant für die Performance. Wem bei einer monatlichen Sparrate von 50 EUR beispielsweise immer eine Gebühr in Höhe von 1,50 EUR verrechnet wird, verliert bei jedem Kauf bereits 3 % seines Anlagevolumens. Wir bewerten den Faktor „Gebühren“ daher als zweitwichtigstes Kriterium.
Nutzerfreundlichkeit
Im Rahmen der Nutzerfreundlichkeit bewerten wir, wie einfach, schnell und intuitiv der Handel mit Aktien, ETFs und weiteren Vermögenswerten ist. Faktoren, die wir zur Bewertung heranziehen, sind etwa die Verfügbarkeit einer mobilen Anwendung (App) oder die Qualität der grafischen Benutzeroberfläche.
Angebot & Auswahl
Wie viele Aktien, ETFs und sonstige Vermögenswerte können gekauft und bespart werden? – Im Punkt „Angebot und Auswahl“ bewerten wir genau diesen Faktor. Auch wenn ein großes Angebot generell zu begrüßen ist, haben wir in unseren 3 Musterportfolios im Artikel „Geld investieren“ bereits aufgezeigt, dass ein solider Vermögensaufbau auch mit wenigen ETFs und Aktien realisiert werden kann.
Hilfe & Support
In diesem Aspekt bewerten wir die Möglichkeiten den Support zu kontaktieren (Chat, E-Mail, telefonisch, persönlich). Ebenso achten wir darauf, ob etwaige Hilfe- und Supportseiten existieren, auf denen Anleger die Antworten zu den häufigsten Fragen finden können.
Funktionen
Im Punkt „Funktionen“ bewerten wir etwaige Zusatzfunktionen oder Besonderheiten und Alleinstellungsmerkmale eines jeweiligen Anbieters.
Wusstest du, dass die Anzahl der weltweit verwalteten ETFs sich in den vergangenen 15 Jahren mehr als versechzehnfacht hat? – Das Wachstum ist nach wie vor hoch. So stieg die Zahl allein in den Jahren 2017 bis 2020 um 42 %.
ETFs erfreuen sich nach wie vor einer großen Beliebtheit. Das Wachstum entsteht durch einen sich permanent verändernden Markt und die damit verbundenen Konsequenzen. Anleger und Investoren fragen neue Produkte nach. Aktuelle Trendthemen für ETFs sind unter anderem Blockchain ETFs, Wasserstoff ETFs oder Biotech ETFs.
Im Folgenden haben wir nochmals die wichtigsten Fragen zum Thema Aktiendepot beantwortet.
3. Welches ETF-Depot empfiehlt Finanzwissen.de?
Auf Basis der Ergebnisse unseres ETF-Sparplan-Vergleichs können wir von Finanzwissen.de vorwiegend zwei Anbieter als Gewinner identifizieren:
Scalable Capital und Trade Republic
Unsere Entscheidung begründen wir wie folgt: Zunächst sind beide Anbieter mehrfach nominiert und ausgezeichnet für ihre Dienstleistungen. Die Firmen sind „Made in Germany“ und arbeiten mit etablierten und starken Unternehmen wie der UBS oder ING zusammen.
Hinzu kommt, und hier sind wir wirklich überzeugt, die niedrige Gebühren- und Kostenstruktur, die sowohl die Depotführung, einmalige Orderdurchführung und das Besparen von ETFs betrifft. Das Gesamtpaket wird abgerundet durch eine hohe Benutzerfreundlichkeit und moderne mobile Apps aus.
Interessant ist bei Scalable Capital und Trade Republic sicherlich auch die enorm hohe Anzahl von ETFs, die über einen Sparplan gekauft werden können.
4. Grundlagenwissen zu ETF-Sparplänen und Anbietern
In unserem Grundlagenartikel zur Frage “Was ist ein ETF” haben wir bereits die wichtigsten Merkmale von ETFs identifiziert und erklärt, warum du mit hoher Wahrscheinlichkeit beim Vermögensaufbau auf einen ETF-Sparplan zurückgreifen wirst.
Bevor wir nochmals auf diesen Aspekt eingehen, eine kleine Auffrischung zum Begriff und der Definition eines Depots.
Ein Depot dient zur Verwahrung und Verwaltung deiner Wertpapiere. Du benötigst also nicht nur für Aktien, sondern auch für die Verwahrung von ETFs ein geeignetes Depot.
Wer benötigt ein ETF Depot?
Da ein Depot zur Verwahrung und Verwaltung deiner Wertpapiere dient, ist es somit die Basis, um in Aktien, ETFs sowie weitere Vermögenswerte zu investieren.
Jeder, der Exchange Traded Funds in sein persönliches Portfolio aufnehmen möchte, benötigt daher ein ETF Depot.
Dabei gilt, dass du nicht zwischen einem Aktiendepot, ETF-Depot oder Anleihendepot unterscheiden musst. Vielmehr gilt die Regel: „One depot to store them all“.
Ein Depot ist also ein Werkzeug, mit dem du Anleihen, Aktien, ETFs, Rohstoffe und weitere Finanzprodukte verwahren und verwalten kannst.
Funktionsweisen eines ETF-Depots
Wie funktioniert ein Depot für ETFs?
Dir ist nun bewusst, dass du ohne ein Depot auch keinen Zugang zu Aktien oder ETFs hast. Damit bildet das Depot deine Grundlage für eine Investition in die gängigsten Vermögenswerte.
Da das Depot jedoch nur zur Verwahrung deiner ETFs dient, benötigst du eine letzte Komponente, die das Bindeglied zwischen deinem Giro- oder Tagesgeldkonto und deinem Depot bildet – das Verrechnungskonto.
In diesem Abschnitt erläutern wir die drei grundlegenden Funktionen eines Verrechnungskontos.
- ETF kaufen:
Dein ETF Depot verwahrt die bestehenden ETF. Damit du diese jedoch überhaupt kaufen kannst, benötigst du ein Verrechnungskonto. Auf deinem Verrechnungskonto sollte mindestens die Summe an Kapital vorhanden sein, die du investieren willst. Deine Bank verrechnet beim Kauf eines ETFs die Kosten mit deinem Kapital auf dem Konto. - ETF verkaufen:
Entscheidest du dich für den Verkauf deiner passiven indexbasierten ETF, so wird dir der Betrag auf dein Verrechnungskonto gutgeschrieben. - Zinsen und Dividenden:
Das Verrechnungskonto empfängt ebenso etwaige Zinsen und Dividenden, die du möglicherweise aufgrund deiner Investitionen in ETF erhältst.
Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass ein Verrechnungskonto und ein ETF Depot zusammengehören. Das Verrechnungskonto ist das Konto, mit welchem ETFs ge- und verkauft werden. Die Verwahrung und Verwaltung findet wiederum im Depot selbst statt.
Falls du dir bei diesem Vorgang noch nicht sicher bist, haben wir für dich eine Anleitung zum ETF kaufen zusammengestellt.
Welche Banken bieten ETFs an?
Bei allen oben stehenden Anbietern kannst du ein Depot eröffnen und ETFs kaufen sowie verkaufen.
Hierbei gilt es jedoch genau zu unterscheiden, wer welche Dienstleistung anbietet, bei welcher Bank dein Verrechnungskonto ist und an welchem Handelsplatz du den ETF kaufst.
Beispiel Scalable Capital:
Scalable Capital übernimmt die Rolle des Dienstleisters. Die Dienstleistung umfasst unter anderem die Möglichkeit auf über 2.000 ETFs einen Sparplan zu eröffnen, die Bereitstellung eines RoboAdvisor sowie die mobile App.
Das Depot selbst sowie das Verrechnungskonto ist bei der Baader Bank.
ETFs wiederum kannst du an den von Scalable Capital unterstützten Handelsplätzen erwerben. Dazu zählen aktuell gettex (Börse München) sowie Xetra (Börse Frankfurt).
Was ist ein ETF-Sparplan?
Das Konzept eines ETF-Sparplans lässt sich leicht nachvollziehen. Du kaufst als Investor einen oder mehrere ETFs in einem regelmäßigen und fest definierten Intervall.
Beispiel: Dein monatliches zur Verfügung stehendes Investitionskapital beträgt 100 EUR. Nun kannst du jeweils zum 2. und 16. jedes Monats einen ETF für jeweils 50 EUR zum jeweiligen Tagespreis kaufen.
Vorteile eines ETF-Sparplans
Erstens hast du die Möglichkeit, einen ETF zu kaufen, dessen Kurswert über deinem monatlichen Sparbetrag liegt. Damit kannst du also „Teile“ eines ETFs kaufen.
Hinzu kommt der Vorteil des besseren Durchschnittspreises. Durch regelmäßige Käufe entspricht dein durchschnittlicher Kaufwert eher der Performance des ETFs am Markt als bei einem Einzelkauf.
Der letzte Vorteil besteht in der Kontinuität und der Gelassenheit. Wer regelmäßig ETFs mit einem moderaten Kapital kauft, ist in der Regel entspannter als bei hohen Einmalkäufen. Außerdem steigt die Wahrscheinlichkeit, dass du über Jahre hinweg „am Ball bleibst“ und dich kontinuierlich mit der Materie beschäftigst.
5. Welche Kosten fallen bei einem ETF-Sparplan an?
Gebühren sind einer der entscheidenden Faktoren, wenn es um deine kurz-, mittel- und langfristige Rendite geht.
Daher solltest du genau verstehen, wie sich die Kosten bei ETF-Sparplänen berechnen.
Auf der Gebührenseite gibt es einige Komponenten, die zu berücksichtigen sind. Die erste Komponente sind die sogenannten Depotkosten oder auch Depotführungskosten. Bei unseren Top-Anbietern im ETF-Depot Vergleich gibt es keine jährlichen Depotkosten.
Neben den Depotgebühren entstehen Kosten beim Kauf von Wertpapieren oder ETFs. Diese Komponente kann aufgeteilt werden in a) einmalige Ordergebühren und b) Kosten bei einem Sparplan.
Einmalige Ordergebühren entstehen dann, wenn du eine einen ETF erwirbst.
Beispiel: Wenn du also 10 ETFs zum Preis von jeweils 100 EUR kaufst, beträgt das gesamte Kaufvolumen 1.000 EUR.
Nun gibt es Anbieter, die hierfür eine fixe Ordergebühr berechnen. Trade Republic berechnet hierbei lediglich 1 EUR. Bei justTRADE entstehen gar keine Kosten. Bei der DKB hingegen belaufen sich die Gebühren auf 10 EUR für Käufe mit einem Volumen von bis zu 10.000 EUR.
Andere ETF-Depots wie der Sparkassen Broker verwenden ein Modell, welches sowohl fixe Gebühren als auch eine prozentuale Komponente enthält. Die Fixgebühren liegen bei 4,99 EUR und die prozentualen Gebühren betragen 0,25 % des Kaufvolumens.
Somit kostet dich ein einmaliger Kauf in Höhe von 1.000 EUR eine Gebühr in Höhe von 4,99 EUR + 0,25 % * 1.000 EUR = 4,99 EUR + 2,50 EUR = 7,49 EUR.
Neben den einmaligen Ordergebühren musst du auch Kosten im Zusammenhang mit Sparplänen berücksichtigen. Da Sparpläne häufig mit „geringen“ monatlichen Beträgen wie 50 EUR, 100 EUR oder 250 EUR ausgeführt werden, sind die Kosten hier entscheidend.
Auch hier gilt wieder: Unsere Testsieger Scalable Capital und Trade Republic berechnen keine Gebühren für die Sparpläne.
Bei der Consorsbank oder Comdirect zahlst du jedoch 1,50 % des monatlichen Sparbetrags an Gebühren. Bedenke hierbei immer: Kosten sind verlorene Rendite, die du erst wieder erwirtschaften musst.
Warum sind manche Anbieter in dem ETF-Depot Vergleich kostenlos?
Manche Anbieter in unserem ETF-Depot Vergleich sind zu 100 % kostenlos. Dazu gehört beispielsweise justTRADE. Auch bei Trade Republic handelt es sich um einen provisionsfreien Broker.
Dieser Vorteil in der Kostenstruktur gilt dabei primär für Neobroker, die aufgrund digitaler Prozesse niedrigere Kosten aufweisen. Eine Auswahl passender Anbieter findest du in unserem Neobroker-Vergleich.
Wie finanzieren sich Trade Republic, justTRADE und Co?
Die eben genannten ETF-Depot Anbieter finanzieren sich durch ein Geschäftsmodell, welches auf Kooperationen mit Handelspartnern bzw. Börsen aufbaut.
Hier erhalten die Broker eine Rückvergütung vom Spread des Handelsplatzes. Liegt der Spread, also die Differenz zwischen Kauf- und Verkaufspreis, auf der Börse bei beispielsweise 0,79 % erhalten die jeweiligen Anbieter einen prozentualen Anteil dieses Spreads. Oft wird ein Teil dieser Rückvergütung verwendet, um dem Endkunden eine reduzierte oder kostenfreie Ordergebühr anzubieten.
6. Worauf sollte man bei der Auswahl eines ETF-Depots achten?
Präferenzen sind unterschiedlich, sodass vor allem individuelle Anliegen und Bedürfnisse entscheidend für die Auswahl eines ETF-Depot Anbieters sind.
Grundsätzlich gibt es jedoch einige Aspekte, die berücksichtigt werden sollten:
So ist die Kostenstruktur und die anfallenden Gebühren bei ETF Sparplänen sowie bei Einmalkäufen einer der wichtigsten Faktoren. Aus unserer Perspektive sollte aber auch die Benutzeroberfläche und die Intuitivität berücksichtigt werden. Der Kauf und Handel von ETFs soll schließlich Spaß machen. Hierbei ist es wichtig, Informationen auf einen Blick zu erhalten. Wichtig bewerten wir ebenso die Support-Angebote und Möglichkeiten bei Fragen und Problemen mit Menschen zu sprechen.
Diese Informationen fassen wir in den nächsten Abschnitten zusammen und wollen dir hiermit eine Entscheidungshilfe geben, die sich bestmöglich für verschiedene Anlegertypen eignet.
Welches ETF-Depot ist das Beste für Privatanleger?
Einen Kleinanleger definieren wir dadurch, dass er mit geringen Beträgen ETFs kauft. Das wohl häufigste Szenario ist bei einem Privatanleger ein monatlicher Sparplan mit einem zweistelligen oder niedrigen dreistelligen Betrag.
Der Fokus eines Privatanlegers sollte aus unserer Perspektive auf den Kosten liegen. Wir empfehlen einem Privatanleger daher ein ETF-Depot, welches nur geringe oder überhaupt keine Kosten für den Erwerb oder das Besparen von ETFs berechnet.
Wir empfehlen das Depot von Scalable Capital. Der Neobroker bietet derzeit das beste Gesamtpaket für Anleger, die mit ETF-Sparplänen langfristig ein Vermögen aufbauen möchten.
Welches ETF-Depot ist das beste für technisch affine Anleger?
Die zweite Gruppe von Anlegern bezeichnen wir als “technisch affine Anleger”.
Hierzu zählen wir alle Investoren und Aktionäre, die einen hohen Wert auf eine moderne Benutzeroberfläche legen und ihre Finanzgeschäfte gerne mobil und unterwegs regeln.
Finanzwissen.de empfiehlt den technisch affinen Anlegern einen Anbieter wie Scalable Capital oder Trade Republic.
Sowohl bei Scalable Capital als auch Trade Republic erfolgt die Vermögensverwaltung digital und mobil. Egal, ob Aktien, ETFs oder Derivate: Käufe und Verkäufe können in weniger als 1 Minute getätigt werden. Das Anlegen von Sparplänen erfolgt ebenso schnell.
7. Wie eröffnet man ein ETF-Depot?
Die genaue Depoteröffnung variiert von Anbieter zu Anbieter.
Die grundsätzlichen Schritte, die du als Anleger, Aktionär und Investor durchlaufen musst, sind die Folgenden:
ETF-Depot eröffnen:
- Geeigneten ETF-Sparplan Anbieter auswählen
- Registrierungsprozess
- Angabe von persönlichen Daten
- Verifizierung der Identität nach dem Geldwäschegesetz (GWG) über geeignetes Identifizierungsverfahren wie POSTIDENT, Online-Ausweisfunktion (eID) oder persönlich in einer Postfiliale.
- Einzahlung von Kapital auf das Verrechnungskonto
- Handel mit Aktien und ETFs
- Einmalige Käufe von Aktien und/oder
- Einrichtung eines Sparplans für Aktien und/oder ETFs
8. Wie wechselt man den ETF-Depot-Anbieter?
Grundsätzlich kann jeder Anleger und Investor mehrere Depots haben. Die Eröffnung eines Depots für Aktien, ETFs und sonstige Vermögenswerte erfolgt immer unabhängig von bestehenden Depots.
Häufige Fragen treten jedoch durch einen Depotübertrag auf. Bei einem Depotübertrag werden die bestehenden Wertpapiere vom Depot A auf das neue Depot B übertragen.
Hier gilt zunächst die Regel, dass der Übertrag von Depot grundsätzlich möglich ist. Dabei sind jedoch einige Aspekte zu beachten:
Wer ein Depot überträgt, kann in der Regel nur „ganze“ Aktien und ETFs übertragen. Dies ist insbesondere dann relevant, wenn Anleger einen Sparplan ausführen und daher „Teilstücke“ einer Aktie oder eines ETFs besitzen.
Wichtig beim Depotübertrag ist außerdem die Frage nach dem Angebot an handelbaren Aktien und ETFs. Schließlich können nur die Wertpapiere übertragen werden, die auch vom neuen Broker unterstützt werden. Wer also beispielsweise von einem Depotanbieter mit über 1.000 ETFs auf einen Anbieter mit 100 ETFs wechselt, sollte sich genau informieren, ob alle ETFs auch vom neuen Anbieter unterstützt werden.