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Bitcoin Prognose: Entwicklung bis 2030

Lesezeit 11 min.

Lektoriert vonSebastian Rau
Überprüft durchChristian Musanke
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Der Bitcoin konnte in der Vergangenheit starke Kursanstiege verzeichnen und hat einige der frühesten Investoren sehr reich gemacht. Doch wie wird sich der Preis des Bitcoins in Zukunft entwickeln?

Eine sichere Vorhersage darüber, wo der Bitcoin-Preis in Wochen oder Monaten steht, kann niemand aufstellen. Bitcoin Prognosen versuchen jedoch, die Trend-Entwicklungen anhand fundamentaler Entwicklungen oder technischen Indikatoren vorherzusagen.

Wir haben dafür eine Sammlung an Prognosen von Industrie-Experten zusammengestellt. Um die Objektivität zu wahren, schauen wir auf alle möglichen Szenarien, also sowohl positive, negative als auch neutrale Vorhersagen.

Prognosen für Bitcoin

  • Die positivsten Bitcoin-Prognosen gehen bis Ende 2025 von einem Kurs von 140.000 USD aus. Das wäre ein Preisanstieg von +32 % in diesem Jahr.
  • Bis 2030 gehen optimistische Analysten von der Etablierung von Kryptowährungen als eigene Anlageklasse aus, was in einem BTC-Kurs von über 1 Million USD resultieren könnte.
  • Negative Stimmen prognostizieren anhand der unsicheren Weltmarktlage jedoch kurzfristig einen Kurs unter 70.000 USD, was ein Preisabfall von über 30 % bedeuten würde. Langfristig sehen Kritiker, die dem Bitcoin keinen intrinsischen Wert beimessen, den Bitcoin-Preis stark fallen und bei weniger als 30.000 USD.

1. Die wichtigsten Daten zum Bitcoin

Die wichtigsten Daten zum Bitcoin

Aktueller Kurs93.400 €
Marktkapitalisierung1,85 Billionen €
Allzeithoch98.640,34 €
Zyklustief43,273.45 €
Handelsvolumen (24 Stunden)51,38 Billionen €
Umlaufmenge19,87 Millionen
Stand: 03.06.2025
Bitcoin Prognosen – verschiedene Szenarien
JahrPositiver FallNegativer FallNeutraler Fall
2025140.000 €70.000 €100.000 €
2026150.000 €50.000 €110.000 €
20301.000.000 €Weniger als 30.000 €140.000 €

Diese Werte stammen von mehreren Experten und Analysten wie Standard and Chatered oder Arthur Hayes. Oftmals versuchen sich verschiedene Experten in den Erwartungen zu übertreffen, um Schlagzeilen zu machen und so Aufmerksamkeit zu bekommen. Wir haben versucht, gemäßigte Aussagen zu nehmen. Die negativen Experten geben oft keine genauen Kursziele an, sondern bemängeln nur, dass der Bitcoin im Grunde wertlos sei. Die genauen Aussagen zu den Prognosen findest du in Abschnitt vier.

Bitcoin Dominanz – Vergleich mit anderen Kryptowährungen

Bitcoin ist immer noch die unangefochtene Nummer eins der digitalen Währungen. Die größten Konkurrenten des Bitcoins sind Ethereum, Solana und Ripple. Alle diese Coins verfolgen jedoch zum einen andere Ziele und kommen zum anderen nicht annähernd an die Marktkapitalisierung des Bitcoins heran.

Bitcoin
62,00 %

Sonstige
22,00 %

Ethereum
9,00 %

Ripple
4,00 %

Solana
3,00 %

Der Wert des Bitcoins macht damit mehr als die Hälfte der Marktkapitalisierung des gesamten Kryptobereichs aus. Ethereum kratzt an der 10-%-Marke und Ripple sowie Solana sind bei drei bis vier Prozent. Den Rest der Marktkapitalisierung machen die hunderten anderen Coins und Token aus.

Im Gegensatz nur Netzwerken wie Ethereum oder Solana beschränkt sich das Ziel des Bitcoins jedoch darauf, Wertspeicher und Zahlungsmittel zu sein. ETH und SOL sind Netzwerke mit einer Reihe verschiedener Anwendungen wie dezentrale Finanzen, dezentrale Börsen, Tauschbörsen, NFT-Handelsplätze u. v. m.

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Bitcoin hat den Vorteil, als erste richtige Kryptowährung den größten Bekanntheitsgrad erlangt zu haben. Aber auch auf technischer Ebene überzeugt BTC. Durch den Proof-of-Work-Mechanismus und dem dazugehörigen enormen Mining-Aufkommen ist der Bitcoin als äußerst sicher einzustufen. Zudem hat dieser durch die Begrenztheit und Fälschungssicherheit den Ruf als digitales Gold gewonnen. Der Bitcoin profitiert damit auch von der immer weiter wachsenden Inflation der sogenannten Fiat-Währungen (EUR, USD).

2. Technische Chartanalyse des Bitcoins

Vorhersagekraft von technischen Analysen ist umstritten

Mittels einer technischen Analyse versuchen viele Trader mithilfe von Indikatoren Trends, Trendwenden und generelle Bewegungen am Markt zu prognostizieren. Die Wirksamkeit einer solchen Analyse ist jedoch hochumstritten. Eine Metastudie von Park & Irwin (2007) untersuchte 95 Studien zur technischen Analyse und fand heraus, dass die positiven Ergebnisse in einigen Studien oft auf dem Zurechtlegen von Daten basierten. Mit anderen Worten: Im Nachhinein findet man immer eine Strategie, die den aktuellen Kurs vorhergesagt hätte.

Dies zeigten auch Hsu & Kuan (2005): Scheinbare Profitabilität technischer Indikatoren entsteht oft durch „Data Snooping“. Wenn man genug Strategien testet, findet man zufällig profitable.

Lo 2004 zeigt in seiner Studie: Wird eine profitable Strategie auf Basis von technischen Indikatoren gefunden, wird diese schnell wegarbitriert, wenn zu viele Teilnehmer am Markt davon Kenntnis haben.

Ein konkretes Beispiel wäre der „Januar-Effekt“ bei Aktien:

  • 1970er-80er: Kleinere Aktien stiegen regelmäßig im Januar überproportional
  • Ursache: Steueroptimiertes Verkaufen im Dezember, Rückkäufe im Januar
  • Heute: Der Effekt ist weitgehend verschwunden, weil:
    • Alle wussten davon
    • Institutionelle Investoren kauften bereits im Dezember
    • Die Anomalie wurde „wegarbitriert“

Bei Bitcoin gibt es bereits ähnliche Effekte. So ist beispielsweise der November bekanntermaßen der Monat mit den größten Bitcoin-Renditen seit 2010. Ebenfalls wurde bislang alle vier Jahre zum Bitcoin-Halving eine neue Bullen-Rallye losgetreten, da sich die Anzahl der neuen Bitcoins halbiert hat. Diese Effekte könnten ebenfalls verschwinden, wenn zu viele Marktteilnehmer davon wissen und beispielsweise bereits im September oder Oktober verstärkt kaufen oder vor einem Halving die Preise anziehen.

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Technische Analyse des Bitcoins

Eine technische Analyse kann also maximal die aktuelle Stimmung am Markt aufzeigen und eine vage Prognose über die nächsten Monate bieten. Den Kurs vorhersagen kann man mit solchen Mitteln nicht. Dennoch wollen wir einmal den Bitcoin-Chart mit einigen der wichtigsten Indikatoren analysieren, um Trends zu bestimmen.

Bitcoin Trend-Kanal

Seit Anfang 2024 befindet sich der Bitcoin in einem Aufwärtstrend, mit einigen längeren Seitwärtsbewegungen inklusive. Dies passt zu den Zyklen, da im April 2024 auch das Bitcoin-Halving war. Nach der Wahl in den USA lief der Markt wieder heiß und BTC konnte erstmals die 100.000-USD-Marke durchbrechen.

Der aktuelle Aufwärtstrend des BTC
Der aktuelle Aufwärtstrend des BTC

Im Mai 2025 kratzt der Kurs sogar an dem neuen Allzeithoch von 110.000 USD. Das Interesse in den Medien und an den Börsen ist riesig und immer mehr Banken und Vermögensverwalter nehmen die Kryptowährung in ihr Portfolio auf.

RSI: Bitcoin ist laut Relative Strength Index überkauft

Um abzuschätzen, ob mit 110.000 USD das nächste Hoch bereits erreicht ist, kann der Relativ-Strenght-Index zurate gezogen werden. Dieser gibt einen Wert zwischen null und 100, der angibt, ob ein Wertpapier oder eine Währung überkauft ist.

Der Relative-Strenght-Index des Bitcoins
Der Relative-Strenght-Index des Bitcoins ist im Mai 2025 über 70 gestiegen
Quelle: TradingView

Mit einem Wert von knapp über 70 bei einem Kurs von 109.000 USD gilt der Bitcoin laut dem Indikator bereits als überkauft. Das könnte auf eine Trendumkehr und eine neue Orientierungsphase hindeuten.

Golden Cross im 1D-Bitcoin Chart bestätigt Bullenmarkt

Dagegen spricht, dass sich auch ein „Goldenes Kreuz“ (golden cross) gebildet hat. Dies passiert, wenn der gleitende Durchschnitt der letzten 50 Tage (50er-EMA-Linie) den der letzten 200 Tage kreuzt. Trader werten dies als positives Signal, da der Kurs in diesem Szenario in den vergangenen 50 Tagen stärker angestiegen ist als in den letzten 200 Tagen.

Der gleitende Durchschnitt der letzten 50 Tage kreuzt den der letzten 200 Tage
Der gleitende Durchschnitt der letzten 50 Tage kreuzt den der letzten 200 Tage
Quelle: TradingView

Dass die 50 EMA-Linie die 200er-Linie in einem Bullenmarkt durchschreitet, ist aber nichts Ungewöhnliches und noch kein Signal für einen anhaltenden Aufwärtstrend.

Bollinger-Bänder zeigen Ende der Akkumulationsphase

Der Indikator der Bollinger-Bänder untersucht anhand des gleitenden Durchschnitts, wie groß die aktuelle Volatilität im Markt ist. Dazu werden zwei Linien genommen, die je zwei Standardabweichungen des 20-tägigen gleitenden Durchschnitts sind, einmal nach unten und einmal nach oben.

Die aktuellen Bollinger-Bänder deuten auf eine hohe Volatilität hin
Die aktuellen Bollinger-Bänder deuten auf eine hohe Volatilität hin
Quelle: TradingView

Aktuell liegen die Bänder sehr weit auseinander, was auf eine hohe Volatilität hindeutet. Der Kurs kann damit sowohl nach oben als auch nach unten ausbrechen.

Bitcoin Fear & Greed Index leicht erhöht

Laut Fear and Greed Index ist die generelle Stimmung am Markt immer noch von Gier geleitet. Jedoch nimmt der Wert ab und ist mit 68 deutlich geringer als das letzte Hoch im November 2024 mit 88.

Der Fear and Greed Index zeigt noch Gier im Markt an
Der Fear and Greed Index zeigt noch Gier im Markt an

Bitcoin Prognose für 2025

Anhand der technischen Analyse können mehrere Szenarien prognostiziert werden. Das „Goldene Kreuz“ und die hohe Gier im Markt können weitere Kurssteigerungen bedeuten und der BTC könnte weitere Allzeithochs erreichen. Andererseits zeigt der Relative-Strenght-Index mit einem Wert über 70 auch an, dass der Coin schon etwas überkauft ist. Die Bollinger-Bänder deuten dazu auf eine hohe Volatilität hin. In einem negativen Szenario schafft der BTC es nicht, ein neues Allzeithoch zu erreichen und rutscht wieder unter die 100.000-USD-Marke.

Bitcoin Prognose für 2026

Schafft der Bitcoin es, neue Höhen im Jahr 2025 zu erreichen, kann 2026 auch ein Jahr der Neusortierung im Markt werden. Eine solche Phase ist gekennzeichnet durch Seitwärtsbewegungen. Durch die weitere Akzeptanz von Institutionen kann die Kurs-Rallye jedoch auch 2026 weiter befeuert werden. Ein Faktor wird der Handelskrieg der USA mit China und Europa sein. Bislang haben Chinesen oft US-Assets wie Aktien oder Anleihen mit den erwirtschafteten Dollar aus dem Handel erworben. Sollten US-Aktien aber weiter sinken, könnten diese Investoren auf Bitcoin umsteigen und den Kurs so antreiben.

Im negativen Szenario startet noch 2025 ein Bärenmarkt, der sich 2026 fortsetzt. In so einem könnte der BTC-Kurs über einen längeren Zeitraum wieder unter 70.000 USD fallen und dort länger verweilen.

Bitcoin Prognose für 2030

Für die langfristige Prognose sind technische Indikatoren eher irrelevant. Hier zählen eher politische und technische Faktoren sowie die Adaption der breiten Masse eine Rolle. Ein Bitcoin-Verbot wie in China könnte verheerende Auswirkungen auf den Preis haben. Auch wenn das Verbot dort mit OTC-Handel und anderen Methoden vielfach umgangen wird.

Ferner wird die technische Entwicklung des Netzwerks ein entscheidender Faktor sein. Die hohen Netzwerkgebühren und langen Transaktionszeiten sind ein Hemmnis, das Bitcoin als Zahlungsmittel uninteressant macht. Das Lightning-Netzwerk ist ein Lösungsansatz, der aber noch nicht ausgereift ist und wenig genutzt wird.

2028 ist das nächste Halving. Hier bleibt abzuwarten, wie die vielen Mining-Unternehmen die immer kleiner werdende Blockbelohnung verkraften und wie der Markt darauf reagiert. Im positivsten Fall steigt der Bitcoin weiter in den bekannten Zyklen bis 2030. Der negativste Fall wären weitere Verbote und keine Adaption durch Banken und andere Institutionen. In solchen Fall könnte eine Negativspirale in Gang gesetzt werden und der Kurs kontinuierlich weiter unter 50.000 USD fallen. Sollten keine großen Änderungen geschehen, kann sich der Kurs auch bis 2030 weiter um die 100.000-USD-Marke seitwärts bewegen. Im postiven Szenario steigt der BTC jedoch weiter in den gewohnten Zyklen.

Marktkapitalisierung von Bitcoin vs. Gold

Da Bitcoin oft als digitales Gold gehandelt wird, hierzu ein kleiner Fakt: Damit Bitcoin Gold in der Marktkapitalisierung überholt, müsste sich der Kurs noch verzehnfachen, also über eine Million USD pro BTC steigen. Bitcoin hat derzeit eine Marktkapitalisierung von rund 2,1 Billionen USD– Gold von etwa 22 Billionen USD.

3. Fundamentale Entwicklungen und Anwendungsfälle von Bitcoin

Um eine Preis-Prognose abzugeben, muss man neben der technischen Analyse auch die technologischen Entwicklungen, Anwendungsfälle und Partnerschaften genau betrachten. Wir stellen daher einmal die wichtigsten Entwicklungen des Bitcoins kurz vor.

Fundamentale Bitcoin News und neue Partnerschaften

Bitcoin befindet sich weiterhin in einer Phase institutioneller Akzeptanz und strategischer Partnerschaften. So kaufen immer mehr Banken und Vermögensverwalter sowie Staaten die Kryptowährung. Auch Trump Media kündigte kürzlich an, 2,5 Milliarden Dollar aufzubringen, um Bitcoin zu kaufen.

Ebenfalls ist gerade in den USA derzeit eine Bitcoin-Reserve sowohl von einzelnen Bundesstaaten als auch auf Bundesebene ein großes Thema. Einige Staaten wie Arizona und New Hampshire haben bereits beschlossen, eine strategische Reserve mit Kryptowährungen aufzubauen.

Diese Entwicklungen zeigen, dass Bitcoin nicht mehr nur als Kryptowährung, sondern als fundamentaler Baustein für digitale Infrastrukturen und Unternehmensstrategien betrachtet wird. Die institutionelle Adoption beschleunigt sich weiter, wobei große Unternehmen und Regierungen Bitcoin sowohl als Wertaufbewahrungsmittel als auch als operative Technologie in ihre Geschäftsmodelle integrieren.

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Anwendungsfälle des Bitcoins

Die primären Anwendungsfälle des Bitcoins umfassen heute die Funktion als digitales Gold und Wertaufbewahrungsmittel, grenzüberschreitende Zahlungen ohne traditionelle Bankeninfrastruktur sowie die Absicherung gegen Inflation und Währungsabwertung. Zukünftig gibt es auch Bestrebungen, Anwendungen wie DeFi, NFTs, Börsen etc. über Layer-2-Lösungen auch über die Bitcoin-Blockchain laufen zu lassen. Derzeit ist dies aber noch nicht möglich.

4. Perspektiven und Prognosen von Bitcoin-Experten

Auch viele prominente Persönlichkeiten und Institutionen äußern inzwischen fleißig Prognosen zum Bitcoin-Preis. Diese sind natürlich auch mit Vorsicht zu genießen und lagen in der Vergangenheit oft daneben. Ein Blick auf die Vorhersagen anderer ist dennoch interessant. Wir schauen uns beide Seiten, also sowohl positive als auch negative Einschätzungen zum Bitcoin-Kurs an.

Positive Bitcoin-Prognosen

Das Kreditinstitut Standard and Chartered veröffentlichte kürzlich mehrere Bitcoin-Prognosen. Bis Ende 2025 soll laut den Analysten der Bitcoin einen Preis von 200.000 USD erreichen. Bis 2029 soll sogar ein Kurs von 500.000 USD möglich sein.

Blackrock CEO Larry Fink sieht die Zukunft der größten Kryptowährung ebenfalls positiv. In einem Interview stellt er die Behauptung auf, Bitcoin könnte bis zu 700.000 USD wert sein, wenn die Adaption von Institutionen weiter zunimmt.

Der Gründer der Krypto-Börse BitMEX, Arthur Hayes, prognostiziert auch einen hohen Kurs. Bis 2028 sieht er einen Bitcoin Kurs von 1 Million USD als realistisch an. Diese These gründet er auf makroökonomische Faktoren sowie den Schwächen des Fiat-Systems.

Auch das Stock-to-Flow-Modell von PlanB versucht eine Prognose anzugeben und stützt sich dabei auf die Zeit, die es bei der derzeitigen Produktionsrate dauern würde, den gesamten Bitcoin-Bestand zu minen.

Das Stock to Flow Modell
Das Stock to Flow Modell
Quelle: BitBo

Laut diesem Modell könnte Bitcoin ebenfalls bis 2030 die 1 Million USD-Marke durchbrechen.

Negative Bitcoin-Prognosen

Die positiven Prognosen sind unter anderem auch mit Vorsicht zu genießen, da jeder der genannten Personen persönlich von einem hohen Preis profitieren würde. Wir widmen uns daher auch der skeptischen Seite.

Einer der bekanntesten Kritiker der Kryptowährung ist der amerikanische Ökonom Peter Schiff. Dieser äußert sich schon lange negativ zum Bitcoin und sieht keinen intrinsischen Wert in dem Coin. Der Wert basiere darauf, nach dem Kauf jemanden zu finden, der einen noch höheren Preis bezahlt. Laut Peter Schiff ein Schneeballsystem, das bald sein Ende finden wird. Jüngst verkündete er über X, dass 2025 das Ende des Bitcoins markieren wird. Was genau das bedeutet, erläutert er nicht weiter.

Unsere Meinung dazu: Der Kurs wird nicht auf null fallen, da zu viele Hodler ab einem gewissen Kurs nicht willens sind zu verkaufen, da die Verluste dann ohnehin schon sehr hoch sind.

Auch Warren Buffett ist kein großer Fan des Bitcoins. Als Geschäftsführer von Berkshire Hathaway weigerte er sich, Bitcoin ins Portfolio aufzunehmen und bezeichnete die Währung als „Gambling Token“ also Glücksspiel.

Neben den vielen positiven Analysten, die sich immer wieder in ihren erwarteten Höchstständen übertreffen, gibt es also auch kritische Stimmen. Diese äußern oft keine Preis-Prognosen, sondern zeigen auf strukturelle Probleme.

Glaubt man deren Einschätzung, könnte der Bitcoin-Kurs in eine Abwärtsspirale gelangen und zunächst unter 70.000 USD, dann unter 50.000 USD und anschließend immer weiter fallen.

Die Experten-Prognosen zeigen eine breite Spanne zwischen optimistischen Bitcoin-Kurszielen von bis zu 200.000 Dollar bis Ende 2025 und vorsichtigen Einschätzungen, die vor erheblichen Rückgängen warnen, abhängig von regulatorischen Entwicklungen und Marktbedingungen.

5. Häufige Fragen zur Bitcoin-Prognose

Unsere Inhalte spiegeln nur die Meinungen und Erwartungen der Autoren wider und stellen somit keine Empfehlung zum Kaufen, Halten oder Verkaufen der genannten Wertpapiere dar.

Als Anleger*in trägst Du die volle Verantwortung für Deine Investitionsentscheidungen.

Die Autoren können in einige der beschriebenen Assets investiert sein und somit ein Interesse an deren Kursentwicklung haben.

Rune Fauck
Rune Fauck
Autor
Über den Autor
In meinem Studium der Germanistik, Politik und Wirtschaftswissenschaften konnte ich bereits fundamentale Kenntnisse über unser Wirtschaftssystem sammeln. Bereits im Studium habe ich mit dem Investieren in Aktien und ETFs begonnen und möchte gerne mein angesammeltes Wissen weitergeben. Nach meinem Studium zog es mich deshalb zunächst ins Bildungssystem, wo ich am Gymnasium arbeitete und dort bereits erste Erfahrungen in der Vermittlung von wirtschaftlichen Themen sammeln konnte. Als Lehrer weiß ich, wie man Wissen verständlich erklärt und spannend gestaltet.

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