
Nachhaltig investieren – 5 Wege um von der Energiewende zu profitieren
Aufgrund des steigenden Bewusstseins für Nachhaltigkeit und Klimagerechtigkeit sowie des daraufhin entstandenen Drucks der Bevölkerung auf die Politik, haben sich Institutionen wie die EU das Ziel gesteckt Anlegern die Investition in nachhaltige Unternehmen zu erleichtern.
1. Definition Nachhaltigkeit: Kritiker nennen es Greenwashing
Viele Menschen versuchen ihren Lebensstil zu wandeln und treffen Entscheidungen immer häufiger auch auf Grundlage einiger Nachhaltigkeitskriterien. Dieses Engagement spiegelt sich auch bei der Geldanlage wieder. So steigt die Nachfrage nach sozial- und umweltverträglichen Investments stetig an.
Man bezeichnet die Strategie einiger Unternehmen sich in der Öffentlichkeit möglichst umweltfreundlich darzustellen als Greenwashing. Mit Hilfe von Marketingkonzepten wird dem Verbraucher fälschlicherweise suggeriert, das Unternehmen oder das Produkt, für welches geworben wird, sei nachhaltiger als es in Wirklichkeit ist.
Was bei Produkten und Verbrauchern funktioniert, funktioniert auch bei Anlegern und Wertpapieren. So zumindest die Annahme einiger Wirtschaftsexperten. Damit Anleger nicht durch Greenwashing in ihrer Anlageentscheidung beeinflusst werden, wurden die sogenannten ESG-Ratings eingeführt.
Während man bei der Investition in einzelne Aktien, dem sogenannten Stockpicking, frei entscheiden kann, welche Wertpapiere ins eigene Portfolio wandern, ist man bei der Investition in einen ETF deutlich eingeschränkter.
2. ESG und SRI: Was bedeuten diese Nachhaltigkeitskriterien
Klar definiert sind beide ETF-Varianten nicht. ESG (Environment, Social, Governance) und SRI (Social Responsible Index) stehen zwar beide für nachhaltiges Investieren, welche Unternehmen und Branchen jedoch ausgeschlossen werden, variiert von Index zu Index.
Der größte und entscheidende Unterschied zwischen ESG und SRI ist, dass die SRI Variante eines Index etwas strenger aussortiert.
Während beim ESG teils große Kompromisse zwischen Diversifikation und Nachhaltigkeit eingegangen werden, behalten SRI-ETFs sich vor rigoros nach ihren jeweiligen Kriterien auszusortieren.
Indexanbieter, die nachhaltige Alternativen anbieten, gehen folgendermaßen vor:
- alle Unternehmen, die nach den jeweiligen Kriterien aus dem Raster fallen werden aussortiert.
- diese Art Filterung nennt sich Negatives Screening.
- der Indexanbieter teilt die restlichen Unternehmen in verschiedene Branchen ein.
- die Unternehmen werden nach ihrem ESG-Rating sortiert.
- schlecht-platzierte Unternehmen werden aus dem Index entfernt.
- das Positive Screening dient dazu besonders nachhaltige Branchen nicht überzugewichten.
- Unternehmen aus Branchen mit schlechten ESG-Ratings, welche besonderen Wert auf Nachhaltigkeit legen, werden belohnt.
So kann es sein, dass ein Unternehmen aus der Unterhaltungsbranche aussortiert wird, da es in seiner Branche ein verhältnismäßig schlechtes ESG-Rating hat und ein Konzern, der Fast-Food herstellt, im ETF enthalten ist.
Das geschieht dann, wenn dieser Fast-Food Konzern nämlich ein für den Nahrungsmittelsektor ausgezeichnetes ESG-Rating hat.
Neben ESG- und SRI-Indizes gibt es auch diejenigen, die auf eine einzelne bestimmte Produktkategorie verzichten. Da wären beispielsweise der MSCI World ex tobacco oder der MSCI World low carbon.
Was bedeutet ESG?
ESG steht für Environmental Social Governance, ist ein etabliertes Kürzel aus der Finanzbranche und bietet Anlegern die Möglichkeit Unternehmen danach zu bewerten wie nachhaltig sie agieren.
Das ESG-Rating eines Unternehmen setzt sich unter anderem aus der Klimabilanz und dem ökologischen Fußabdruck des Unternehmens und dessen Geschäftspartnern zusammen.
Zusätzlich dazu wird Wert darauf gelegt inwieweit das Unternehmen seine soziale Verantwortung übernimmt. Das meint beispielsweise ob sich die Unternehmensführung gegen Kinderarbeit, für Chancengleichheit und Diversität sowie einen sicheren, gerechten Arbeitsplatz seiner Mitarbeiter einsetzt.
Der soziale Aspekt des ESG-Ratings beinhaltet besonders auch die Einhaltung der Menschenrechte innerhalb des Unternehmens, aber auch innerhalb der Lieferkette.
Zu guter Letzt entscheidet auch die ethische Linie, also in gewisser Weise die Philosophie des Unternehmens, über das ESG-Nachhaltigkeitsrating.
Das ideale Unternehmen zahlt demnach ordentliche Steuern, betreibt einen fairen Wettbewerb, sorgt für eine angemessene Vergütung und setzt weitreichende Maßnahmen zur Korruptionsbekämpfung ein.
Was bedeutet SRI?
Kriterien für die Aufnahme in die SRI-Indizes von MSCI sind, dass das jeweilige Unternehmen nicht bei der Produktion von Atomwaffen oder anderen extrem kontroversen Waffensystemen mitwirkt.
Des Weiteren darf der Umsatz anteilig nicht mehr als 5% von Alkoholproduktion, Tabakverkauf, Waffenherstellung, Pornografieproduktion, Gentechnik und der Beteiligung an Glücksspielunternehmen abhängen. Tabakhersteller werden gänzlich ausgeschlossen.
Für Energieproduzenten gilt zusätzlich, dass höchstens 5% der gewonnenen Energie aus Atomkraft stammen darf, wobei eine Umsatzgrenze von 30% beim Handel mit Kohle nicht überschritten werden darf.
Unternehmen welche Alkohol, Waffen, Pornografie oder Glücksspiel vertreiben, dürfen damit nicht mehr als 15% ihres Gesamtumsatzes erwirtschaften.
3. Trendthema Nachhaltiges Investieren: Anleger legen Geld bewusster an
Nachhaltiges Investieren ist mit mehr Zeitaufwand verbunden und erzeugt aus wissenschaftlicher Perspektive meist weniger Rendite. Dazu kommt die geringere Risikostreuung dadurch, dass man ETFs wählt, welche einzelne, unethische Firmen auslassen. Weil diese Filterung für Indexanbieter mit Mehrarbeit verbunden ist, liegen die ETF-Kosten bei ESG- und SRI-Varianten höher als bei den Standard-Varianten.
Wer ohnehin selbst seine Einzelaktien auswählt, also Stockpicking betreibt, hat das Problem des zusätzlichen Aufwands oder der geringeren Diversifikation nicht.
Der Wohlfühlfaktor ist sehr wichtig beim Investieren. Nur wer sich mit seiner Anlagestrategie wohlfühlt, kann diese langfristig verfolgen und Vermögen aufbauen.
Wenn es für dich ethisch nicht in Frage kommt in Rüstungsaktien, Rüstungs-ETF, nicht nachhaltige Energieunternehmen oder Glückspiel zu investieren und Profit daraus zu schlagen, dann ist das nachhaltige Investieren vermutlich genau das Richtige für dich.
Nachhaltiges Investieren kann einen starken psychologischen Effekt auf dich als Anleger haben und dadurch langfristig zu weiteren Investitionen motivieren.
Es bringt nämlich rein gar nichts mit einem schlechten Gewissen in herkömmliche Wertpapiere und ETFs zu investieren und dabei dein Geld wohl oder übel in Ölfirmen anzulegen, nur weil du dadurch eine minimal höhere Rendite erzielen kannst.
4. Impact Investing: Verbessern nachhaltige Investments die Welt?
Impact Investing spielt beim nachhaltigen Investieren auch eine große Rolle.
Beim Impact Investing steht für den Anleger nicht nur die Rendite im Fokus, sondern auch der Einfluss, den das eigene Geld ausübt.
Man könnte sagen, dass es sich beim Impact Investing um eine Mischung aus normaler Anlage und einer Art Spende handelt, die soziale und ökologische Veränderung anstrebt.
Zwar haben Anleger im Vergleich zur Politik und besonders im Vergleich zum Endkonsumenten wenig Einfluss auf die Ausrichtung eines Unternehmens, doch wenn eine große Zahl Anleger überwiegend nachhaltig investiert, dann passen CEOs langfristig den Kurs ihres Unternehmens an.
5. Nachhaltiges Investieren in ETFs
Wie bereits erläutert wählen einige Aktien-Indizes ihre Wertpapiere nach bestimmten Nachhaltigkeitskriterien aus.
Welche Vorteile es für dich hat dein Geld langfristig in ETFs anzulegen um ein Vermögen aufzubauen, kannst du in unserem Artikel Was-ist-ein-ETF nachlesen.
Kurz zusammengefasst sind ETFs durch ihre geringen Kosten und eine hohe Liquidität bei breiter Diversifikation für viele Menschen das ideale Finanzprodukt.
Im Vergleich zu einzelnen Aktien setzt man bei der Investition in nachhaltige ETFs nicht auf den wirtschaftlichen Erfolg eines bestimmten Unternehmens, sondern auf eine positive Performance des jeweiligen Marktes.
Der Vorteil gegenüber aktiv gemanagten Fonds besteht darin, dass diese oftmals weit weniger breit diversifiziert sind, hohe Verwaltungskosten haben und die Kriterien der Auswahl nicht zu 100% transparent sind.
Vanguard ESG Global All Cap UCITS ETF (ISIN IE00BNG8L278)
Der ETF wurde vor nicht allzu langer Zeit, im März 2021, aufgrund der hohen Nachfrage nach nachhaltigen Finanzprodukten gegründet. Das erklärt das verhältnismäßig geringe Fondsvolumen von 50-60 Millionen US-Dollar.
Der ETF bildet den Index FTSE Global Choice Index ab und schließt damit Unternehmen aus dem Öl-, Kohle- und Gas-Sektor aus. Des Weiteren wird nicht in Kernkraft, Alkohol, Tabak, Glücksspiel und grob Menschenrechts-missachtende Unternehmen investiert.
Nicht ausgeschlossen bleiben damit große Teile der Rüstungsindustrie, Unternehmen aus dem Geschäftsfeld der Pornografie oder Gentechnik.
Nachteilig am ESG Global All Cap ist der verhältnismäßig hohe Spread. Für einen weltweiten ETF weist der ESG Global All Cap deswegen eine recht geringe Liquidität auf.
Ein Problem sollte das allerdings nicht darstellen, solange du immer zu offiziellen Börsenzeiten handelst.
Mit einem Anteil von circa 60% des Gesamtvolumen liegt eine Übergewichtung des Wirtschaftsraums USA vor. Das ist allerdings überhaupt nicht schlimm, da das für einen ETF, der den weltweiten Aktienmarkt repliziert, relativ normal ist. Außerdem unterliegt der Fonds den UCITS-Richtlinien für ETFs, wodurch ein Mindestmaß an Diversifikation garantiert ist.
Zum Vergleich, beim Standard FTSE All World liegt der Anteil der USA bei etwa 57%.
Hier gehts zum Factsheet des Vanguard ESG Gl. All Cap.
MSCI World SRI ETF (ISIN IE00BYX2JD69)
Mit rund 400 Einzelpositionen ist die SRI Variante des MSCI World eine breit diversifizierte Möglichkeit nachhaltig zu investieren.
SRI steht hier für Socially Responsible Index und ist Grund dafür, dass auf Wertpapiere von bestimmten Unternehmen verzichtet wird. Die größten Positionen sind Microsoft mit 4,5%, Tesla mit 3,7% und Nvidia mit 3,1%.
Die Volatilität der SRI Variante ist in etwa gleich hoch wie die des gewöhnlichen MSCI World. Das Risiko ist demnach relativ gering. Auffällig ist, dass große Tech-Unternehmen wie Apple, Google und Facebook im MSCI World SRI fehlen.
Im Gegensatz zum Vanguard ESG Global All Cap ist der MSCI World SRI dahingehend ein gutes Stück strenger in seinen Auswahlkriterien.
6. Erneuerbare Energien: 5 Wege um von der Energiewende zu profitieren
1. Solarenergie
First Solar (ISIN US3364331070)
First Solar ist ein Photovoltaik-Unternehmen aus den USA. Seine Marktkapitalisierung liegt knapp unter 10 Milliarden USD. 2020 erwirtschaftete das Unternehmen einen Umsatz von 2,71 Mrd. USD.
Ausschlaggebend für den Erfolg von First Solar dürften die extrem günstigen Produktionskosten ihrer Solarmodule sein.
Alternativ entscheiden sich Anleger häufig auch für das Unternehmen Solaredge (ISIN US83417M1045), um diesen Sektor der erneuerbaren Energien in ihrem Portfolio abzubilden.
2. Windkraft
Vestas – Wind Systems (ISIN DK0010268606)
Der dänische Konzern, welcher 1945 gegründet wurde und weltweit der größte Hersteller für Windparkanlagen ist, kann auf einen Gesamtumsatz für das Jahr 2020 von 14,8 Milliarden Euro zurückblicken.
Das Umsatzwachstum der letzten 4 Jahre betrug durchschnittlich 11% p. a.
Eine Aktie kostet aktuell 33 Euro woraus sich ein KGV von 49,60 ergibt. Nach Marktkapitalisierung beträgt der Wert des Unternehmens etwa 31 Milliarden Euro.
Fossile Brennstoffe
Siemens Energy (ISIN DE000ENER6Y0)
Siemens Energys Kernkompetenz dürfte definitiv die Forschung und Entwicklung neuer Ansätze der Energiegewinnung sein.
Das Tochterunternehmen ist insgesamt 18,8 Milliarden Euro wert. Analysten schätzen das für 2023 prognostizierte KGV auf 16,5, wobei jährlich Mittel von mehr als einer Milliarde US-Dollar als Entwicklungsausgaben aufgewendet werden.
Gegründet wurde das Unternehmen erst im Jahr 2020 in Form einer Abspaltung vom Mutterkonzern Siemens.
Siemens Energy beschäftigt sich mit erneuerbaren Energien, aber auch mit der Effizienzsteigerung von Energiegewinnungsmaßnahmen aus fossilen Brennstoffen. Das ist auch der Grund, weswegen wir die Aktie hier unter dem Punkt Fossile Brennstoffe aufgelistet haben.
Verbund AG (ISIN AT0000746409)
Die Verbund AG gilt als größter Energiehersteller Österreichs. Das Land will bis 2030 klimaneutral sein, weswegen vermehrt auf erneuerbare Energien gesetzt wird. Schon jetzt werden circa drei Viertel des gesamten Energiebedarfs in Österreich CO²-neutral erzeugt.
Die Verbund AG stellt ihre Energie mit sauberen Mitteln her. So geht 90% des gewonnenen Stroms auf die Wasserkraft zurück.
Wasserstoff
Plug Power (ISIN US72919P2020)
Der seit 1999 börsennotierte Hersteller für Brennstoffzellen aus den USA hat eine regelrechte Kurs-Achterbahnfahrt hinter sich.
Der Geschäftsbereich von Plug Power beläuft sich auf die Herstellung von Brennstoffzellen. Das Ziel des Unternehmens ist es mit den Produkten Wasserstoffantriebe möglichst weit zu verbreiten.
Die Kombination aus Brennstoffzelle und Wasserstoff bietet neben herkömmlichen Elektroautos, welche von Batterien mit Energie versorgt werden, eine alternative Möglichkeit der Mobilität. Zusätzlich zu PKWs und LKWs wird auch an der Entwicklung von Flugzeugen und Schiffen mit Brennstoffzellenantrieb geforscht.
Wenn du dich für Wasserstoff-Aktien interessierst, dürfte die Nel ASA Aktie (ISIN NO0010081235) gegebenenfalls für dich interessant sein.
Kritiker der Wasserstofftechnologie sehen keine Zukunft in diesem Mobilitätssektor, da der Wirkungsgrad im Vergleich zum Elektroauto beim Antrieb mit Wasserstoff sehr schlecht ist.
Doch gerade das Problem der geringen Reichweite von batteriebetriebenen Fahrzeugen könnte durch Wasserstoff gelöst werden. Besonders die energieintensive Luftfahrt könnte deswegen von Firmen wie Plug Power und Co profitieren.
Der Umsatz im Jahr 2020 war negativ, was darauf schließen lässt, dass Plug Power bisher noch nicht rentabel ist.
Ebenfalls beliebt bei Anlegern ist die Ballard Power Aktie (ISIN CA0585861085) des Unternehmens Ballard Power Systems, welches gleichermaßen Brennstoffzellen herstellt.
ETFs
Ein sehr populärer ETF, welcher in Hersteller von möglichst grüner Energie investiert, ist der iShares Global Clean Energy ETF (ISIN IE00B1XNHC34).
Die Gesamtkostenquote liegt mit einer TER von 0,65% recht niedrig für einen Sektor-ETF und die Dividendenrendite beläuft sich auf 0,63%.
Der ETF ist eine recht volatile Sektorwette. Deutlich wird das, wenn man das 52-Wochen-Tief, welches bei 6,71 Euro liegt, mit dem Allzeithoch von etwa 16 Euro aus dem Januar letzten Jahres vergleicht.
Die größten Unternehmen im Index sind mit Vestas Wind Systems (8,17%), Orsted (6,53%), Enphase Energy (5,31%) und Iberdrola (4,58%) allesamt im Bereich der erneuerbaren Energien zu verzeichnen.
Alternativ bieten sich für nachhaltige ETF-Investments auch verschiedene Wasserstoff-ETFs oder erneuerbare Energien ETFs an.
7. Fazit: Neue Möglichkeiten erleichtern das nachhaltige Investieren
Die Gesellschaft wandelt sich, die Nachfrage nach nachhaltigen Finanzprodukten steigt und damit vergrößert sich auch das Angebot dieser.
Während es vor einigen Jahren noch äußerst riskant und kostspielig gewesen ist seine Anlageentscheidungen nach bestimmten Nachhaltigkeitskriterien zu treffen, ist das heute ohne Probleme und mit nur minimal höheren Kosten möglich.
Wenn du nachhaltig investieren möchtest, dann sollte dir klar sein, dass dies in der Regel in einem höheren Risiko und einer leicht-geringeren Rendite resultieren wird.
Gerade für Privatanleger, die sich möglichst wenig mit ihren Investitionen beschäftigen möchten, empfiehlt es sich in ETFs zu investieren. Nachhaltiges Investieren in ETFs hat allerdings, wenn man genau hinschaut, einen bitteren Beigeschmack.
Du bist nämlich in dem Fall darauf angewiesen wie andere Menschen die ethische, soziale und ökologische Situation eines Unternehmens bewerten. Diese Art der Bewertung stimmt aller Voraussicht nach nur Teilweise mit deinen eigenen Wertvorstellungen überein.
Möchtest du wirklich sicher gehen, dass deine Investments auch mit deinen Moralvorstellungen kompatibel sind, dann bleibt dir nichts anderes übrig als dich im Factsheet des ETFs sehr genau zu informieren.
Ob die Nachhaltigkeit deiner Investition diesen Zeit- und Energie-Aufwand wert ist, bleibt deine Entscheidung. Der Vorteil eines passiven Vermögensaufbaus durch ETFs geht dadurch aber zumindest teilweise verloren.