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ESG Kriterien: Die Kriterien bestimmen die Nachhaltigkeit deines Investments

Lesezeit 8 min.

Lektoriert vonDennis Groß
Überprüft durchChristian Musanke
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Wer sich mit Börse und Investieren beschäftigt, stößt immer wieder auf den Begriff der ESG-Kriterien. Bei diesem Begriff geht es zentral um Nachhaltigkeit.

Es wird immer mehr Menschen wichtig, verantwortungsvoll zu leben, konsumieren und investieren. Ziel soll es sein, die Chancen zukünftiger Generationen nicht zu gefährden.

Nachhaltige Investments sollen in diesem Zug auch einen Beitrag zu einer positiven Zukunft leisten. Wofür ESG genau steht, was anhand welcher ESG-Kriterien gemessen wird und vieles mehr erfährst du in diesem Artikel.

1. Was sind ESG Kriterien?

ESG ist ein Akronym, welches aus dem Englischen kommt und abkürzend für Environmental, Social und Governance steht. Übersetzt steht das für Umwelt, Soziales, und Unternehmensführung.

Anleger beschäftigten sich zunehmend mit der Frage, ob ein Investment persönlichen Nachhaltigkeitsstandards entspricht.

Da es für Nachhaltigkeit per se keine eindeutigen Definitionen gibt und Anleger oft unterschiedliche Auffassungen haben, wie Nachhaltigkeit definiert sein sollte, wurden als Orientierung drei zentrale Themenbereiche mit dem ESG-Begriff eingefangen, zu denen es nachprüfbare Kriterien gibt.

Im Finanzsektor ist Nachhaltigkeit noch nicht einheitlich definiert. So variiert von Anbieter zu Anbieter, bzw. Produkt, das Nachhaltigkeitskriterium. Oft werden anstelle von nachhaltig auch Begriffe wie „grün“ (green) oder „sozial“ (social) benutzt. Die gesetzlichen Definitionen, was als nachhaltig/ESG gilt, werden allerdings immer genauer und vermutlich bald in der Zukunft bindend.

ESG ist ein Akronym, welches aus dem Englischen kommt und abkürzend für Environmental, Social und Governance steht. Übersetzt steht das für Umwelt, Soziales, und Unternehmensführung.

Es finden also vonseiten der Politik, Experten und im Finanzbereich Bemühungen statt, Nachhaltigkeitskriterien zu definieren, die sowohl relevant, messbar und vergleichbar sind.

Du kannst die ESG-Idee und Kriterien mit Siegeln wie z. B. einer Bio-Zertifizierung bei Lebensmitteln vergleichen.

Der ESG-Begriff und seine Kriterien umspannt alle gängigen Investmentinstrumente. So können Anleger ESG-Investments in den folgenden Bereichen, bzw. Asset-Klassen tätigen:

  • ESG Aktien
  • ESG Edelmetalle
  • ESG Fonds
  • ESG Private Equity & Venture Capital
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(ggf. fallen Produktkosten, Spreads, Zuwendungen und Crypto-Gebühren an)

Die ESG-Bewertung eines Investments findet meist nach dem Ausschlussprinzip statt.

Das bedeutet, wenn ein Unternehmen (oder Staat) ein ESG-Kriterium nicht erfüllt, wird es aus dem Investmentportfolio ausgeschlossen. Dieses Ausschlussprinzip wird auch Exklusionsverfahren oder Negative Screening genannt.

Ein Beispiel dafür ist, wenn ein Unternehmen zwar bestimmte Umweltkriterien oder Kriterien zur ethischen Unternehmensführung erfüllt, allerdings Waffen produziert. In diesem Fall erhält das Unternehmen keine ESG-Zertifizierung.

Manche ESG-Ratings setzen allerdings auch Positivkriterien an. Da wird zum Beispiel untersucht, ob das Unternehmen in seiner Branche zu den nachhaltigsten Akteuren gehört. Gehört eine Firma in ihrer Branche zu den „Besten“ innerhalb der Kategorie, wird sie nach dem Best-in-Class-Prinzip als positiv bewertet.

Die untere Tabelle zeigt dir noch mal einen Schritt konkreter eine Übersicht der gängigen Subkriterien innerhalb der 3 großen Themenbereiche:

E: Environmental (Umwelt)S: Social (Soziales)G: Governance (Unternehmensführung)
UmweltschutzGesundheitsschutzEthische Unternehmensführung
Strategien zum KlimaschutzProduktverantwortungCompliance
Einsatz erneuerbarer EnergienArbeitssicherheit & Einhaltung der Arbeitsrechte Keine Korruption
Reduktion der EmissionenKeine Zwangsarbeit oder Kinderarbeitunabhängiger Aufsichtsrat
Schonender Einsatz von RessourcenEinhalten der ESG-Kriterien bei Lieferanten und DrittenRisikomanagement
.........

Du erkennst also, dass der ESG-Begriff weiter reicht als z. B. der Green-Begriff, welcher sich „nur“ auf den Umweltaspekt bezieht.

2. Environmental: Umweltkriterien im Check

Beim Kriterium Environmental geht es darum, wie sehr ein Unternehmen Umweltaspekte während seines Wirtschaftens berücksichtigt.

Es wird also genauer untersucht, in welchem Ausmaß ein Unternehmen oder Staat die Umwelt verschmutzt, wie auch Treibhausgase oder Schadstoffe in die Luft emittiert. Auch der Ressourcenverbrauch und die Energieeffizienz wird genauer betrachtet.

Beim Kriterium Environmental wird genauer angeschaut, wie sehr ein Unternehmen oder Staat die Umwelt verschmutzt, Treibhausgase oder Schadstoffe emittiert, Ressourcen verbraucht und mit Energie effizient umgeht.

Zentrales Thema in der Rubrik Environmental ist auch der Klimaschutz.

Der Risikobericht des Weltwirtschaftsforums nennt 2020 fünf der weltweit größten Risiken für die Menschheit, welche allesamt in die Rubrik Umwelt fallen. Diese sind: Extreme Wetterereignisse, Klimaschutzversagen, Naturkatastrophen, Verlust der Biodiversität, menschengemachte Umweltkatastrophen.

Die Rubrik Environmental spielt im Rahmen von Nachhaltigkeit und Zukunftsorientierung also eine wichtige Rolle.

Folgende Fragen werden unter anderem im Bereich der Umwelt gestellt:

  • Welche Strategien und Pläne hat das Unternehmen (der Staat) zur Abmilderung des Klimawandels?
  • Wie groß ist der CO2-Fußabdruck des Unternehmens (des Staates)?
  • Nutzt das Unternehmen (der Staat) Energie aus erneuerbaren Energiequellen?
  • Werden natürliche Ressourcen entlang der Wertschöpfungskette geschützt? (z.B. durch Reduktion, Effizienz, Kreislaufführung)
  • Werden nachhaltige Produkte, Technologien und Infrastrukturen eingesetzt?
  • Ist das Gebäudemanagement ganzheitlich (Umgang mit Materialien, Energie, Wasser, Luft)?
  • Leistet das Unternehmen (der Staat) einen Beiträge zur Luftreinhaltung?
  • Wie ist die Logistik organisiert (z.B. kurze Lieferwege)?

3. Soziale Kriterien beim ESG Invest

Der Teilbereich Social versucht, die sozialen Auswirkungen der Geschäftstätigkeit bzw. politischen Situation eines Staates zu messen.

Im Zentrum steht hier die Achtung der Menschenwürde. Die Achtung der Menschenwürde ist meist gekoppelt an die konkreten Arbeitsbedingungen innerhalb eines Unternehmens, bzw. den Arbeitsgesetzen eines Landes.

Es wird die Situation der Mitarbeiter im Unternehmen genauer betrachtet, wie die Vielfalt in Teams (engl. Diversity) und die Inklusion von Minderheiten, sowie die Themen Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz.

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Auch essenziell sind die Wertschöpfungsketten und deren sozialen Auswirkungen. Um als ESG-freundlich zu gelten, müssen Menschenrechte bei Lieferanten und das Verbot von Kinderarbeit eingehalten werden.

Die Wertschöpfungskette reicht aber auch so weit, dass der Kunde einbezogen wird. Es werden auch die sozialen Auswirkungen der Produkte auf Gesellschaft und Konsumenten genauer betrachtet.

Zuletzt wird auch das soziale Engagement der Firmen gemessen.

Der Teilbereich Social bei den ESG-Kriterien umfasst die sozialen Auswirkungen der Firmentätigkeit, insbesondere der konkreten Arbeitsbedingungen und Lieferketten.

Bei Staaten werden Aspekte wie Bildungssystem, Gesundheitssystem und Armut genauer betrachtet.

Folgende Fragen werden unter anderem im Bereich des Sozialen untersucht:

  • Werden Arbeitnehmerrechte, Menschenrechte und Nichtdiskriminierung eingehalten?
  • Nutzt das Unternehmen (der Staat) Zwangsarbeit oder Kinderarbeit?
  • Werden Mitarbeiter, Lieferanten und Dienstleister fair bezahlt?
  • Wird auf Gesundheitsschutz geachtet? Sind Arbeitsplätze sicher und ergonomisch gestaltet?
  • Kooperiert das Unternehmen (der Staat) mit autoritären oder diktatorischen Regierungen?
  • Tätigt das Unternehmen Spenden für soziale, kulturell, ökologische Projekte?
  • Welche sozialen Auswirkungen bringen die Produkte mit sich?

4. Die Prüfung der Unternehmensführung als Bestandteil der ESG-Kriterien

Beim dritten Punkt, der Governance, steht die Nachhaltigkeit der Unternehmensführung im Fokus.

Governance wird im ESG-Kontext meist mit (verantwortungsvoller) oder ethischer Unternehmensführung gleichgesetzt. Hier geht es um Werte wie Transparenz und Fairness.

Governance ist die am wenigsten bekannte Kategorie von ESG, aber insbesondere für die Führungsetage sehr wichtig.

Der Governance Begriff beinhaltet sowohl eine interne Dimension, also innerhalb des Unternehmens, als auch eine externe, also in Bezug auf die Gesellschaft.

Defizite in der Unternehmensführung bringen Risiken für das gesamte Unternehmen mit sich, wie auch einen Vertrauensverlust von Kunden, Investoren und Aufsichtsbehörden in das Management – was manchmal auch das Ende eines Unternehmens und vielen Arbeitsplätzen bedeuten kann. Der Skandal bei Wirecard macht dies deutlich.

Governance steht für verantwortungsvolle oder ethische Unternehmensführung. Hier geht es um Werte wie Transparenz und Fairness. Governance ist die am wenigsten bekannte Kategorie von ESG, aber dennoch für die Führungsetage und den nachhaltigen Fortbestand des Unternehmens enorm wichtig.

Daher werden im Governance-Bereich die Richtlinien und Kodizes des Unternehmens in Bezug auf Korruption untersucht, wie auch die Zusammensetzung von Management, Gremien und Aufsichtsrat.

Folgende Fragen werden unter anderem im Bereich der Governance analysiert:

  • Werden Gesetze und geltende Regeln eingehalten?
  • Was sind die kommunizierten Werte und Richtlinien im Unternehmen?
  • Findet eine offene und transparente Kommunikation statt?
  • Sind unabhängige Kontrollorgane (z.B. Aufsichtsrat) divers besetzt?
  • Gibt es Maßnahmen zur Verhinderung von Korruption, Bestechung und Betrug im Unternehmen (in der Regierung)?
  • Werden Steuern korrekt abgeführt oder über Umwege vermieden?
  • Unterliegt ein Staat der Rechtsstaatlichkeit und demokratischen Prinzipien?

5. Wie sinnvoll sind ESG-Kriterien?

Dass Anleger und Menschen allgemein sich um Nachhaltigkeit und ethische Fragen Gedanken machen, erkennt man beim Blick in die Geschichte.

Schon sehr früh hatten Anleger neben der Rendite auch weitere Ziele beim Geldanlegen. Ein paar Beispiele:

  • Antike: Mithilfe Investments wurden auch politische Anliegen beeinflusst.
  • Mittelalter: Hier hatten religiöse Werte die Entscheidungen für Finanzmittel beeinflusst.
  • 1950: Vermögensverwaltende Gewerkschaften hatten mit dem Kapital ihrer Pensionsfonds auch soziale Ziele verfolgt (Wohnraum, Gesundheitseinrichtungen fördern).
  • 1988: Das Konzept des sozialen Kapitals entstand nach Idee von James S. Coleman, bei dem Eigeninteresse nicht der einzige Wert des Wirtschaftens sein könne. Umweltgruppen nutzen dann ihren Einfluss als Investoren auch dazu, um ökologische und soziale Themen voranzutreiben.

Vor diesem Hintergrund ergibt es Sinn, den Nachhaltigkeitsaspekt bei Investmententscheidungen auch im Fokus zu haben.

Der ESG-Begriff hat sich wohl auch infolge dieser Geschichte herausgebildet und zum Ziel, Nachhaltigkeitskriterien zu benennen, als auch messbar und vergleichbar zu machen. Es ist also ein Überbegriff und Orientierungsrahmen.

Da Nachhaltigkeit von vielen Menschen unterschiedlich definiert wird, und was als unethisch empfunden wird, von Person zu Person variieren kann, ist hier natürlich ein großer Interpretationsspielraum vorhanden.

Eine weitere Schwierigkeit ist, dass immaterielle Faktoren wie Mitarbeiterzufriedenheit schwerer messbar sind.

Manche ESG-Kriterien sind auch schwer greif- und messbar, da ihre Implikationen und Reichweite komplex sein können, wie z.B. konkrete Umweltauswirkungen eines Produkts oder einer bestimmten Chemikalie. Diese sind sehr eng an den Forschungsstand der Wissenschaft gekoppelt.

ESG-Kriterien und der Versuch Nachhaltigkeit messbar zu machen stößt also auch an seine Grenzen.

Des Weiteren gibt es eine Vielzahl von nachhaltigen Herangehensweisen an Investmentanalyse und -bewertung, die allesamt einen etwas anderen Fokus haben. Einige Beispiele sind:

  • Langfristiges Investment (Long Horizon Investment)
  • Sozial verantwortliches Investment (Social Responsible Investment)
  • Impact Investment
  • Grün (green/clean), öko, nachhaltig
  • Ethisch, sozial, nicht-finanziell, nicht-traditionell
  • Themenfonds (z.B. Themen-ETFs)

Da es keine einheitlich gesetzlich definierten ESG-Kriterien gibt, lohnt sich also, wenn du die Nachhaltigkeitskriterien eines Investments oder Produkts genauer anschaust, da sie unterschiedlichen Fokus haben können.

Bei einem ETF zum Beispiel würdest du diese Informationen im KIID finden. Bei einer Einzelaktie würde diese Information in den Quarterly bzw. Annual Reports zu finden sein.

Schon sehr früh hatten Anleger neben der Rendite auch weitere Ziele beim Geldanlegen.

Heute gibt es eine Vielzahl von nachhaltigen Herangehensweisen an die Investmentanalyse und -bewertung, wie z. B. Long Horizon Investment, Social Responsible Investment, Impact Investment, Green Investment.

6. Wie lassen sich ESG-Kriterien messen?

Seit 2017 sind börsengelistete Unternehmen in Europa verpflichtet, einen Nachhaltigkeitsbericht anzufertigen. Dieser wird meist der Bilanz angehängt als sogenannter Lagebericht.

Rating-Agenturen übernehmen üblicherweise die Prüfung der ESG-Kriterien. Diese (größtenteils auf ESG-Kriterien spezialisierten) Agenturen fassen die Informationen des Unternehmens zusammen und stellen den Bericht anschließend Banken, Fondsgesellschaften oder institutionellen Anlegern zur Verfügung. Bekannte Nachhaltigkeits-Ratingagenturen sind ISS oekom, Sustainalytics, imug und Inrate. Klassische Ratingagenturen wie Bloomberg und MSCI Ratings bieten mittlerweile auch ESG-Ratings an.

ISS ESG Logo
ISS ESG
Sustainalytics Logo
Sustainalytics
MSCI ESG Logo
MSCI ESG
imug rating Logo
imug rating

Zur besseren Vergleichbarkeit gibt es festgelegte ESG Scores, anhand derer sich die Unternehmen (oder Staaten) beurteilen lassen können.

Ein konkretes Beispiel für ESG Scores ist die von der Rating-Agentur Scope Analysis herausgegebe Methodik. Scope bewertet Firmen auf einer Ratingskala von AAAESG bis CESG. Bei der Analyse werden vier Aspekte untersucht: 1. Das Unternehmen (seine ESG Historie, Commitment und grundsätzliche Aufstellung in den drei Bereichen Umwelt, Soziales und Corporate Governance), 2. das ESG-Team, 3. der Investment- und Asset Managementprozess sowie 4. die ESG Datenintegration und Risikomessung.

Darüber hinaus gibt es auch Portale, auf denen man Nachhaltigkeitsberichte von Unternehmen finden kann, z. B. der Deutsche Nachhaltigkeitskodex (DNK). Die von der Global Reporting Initiative (GRI) herausgegebenen Berichtstandards bieten eine Orientierung für Unternehmen bei der Erstellung der Nachhaltigkeitsreports.

Ein kritischer Aspekt ist hier allerdings, dass die unterschiedlichen Methodiken oft Rating-Ergebnisse bringen, die zweifelhaft sind.

Am Konzern Nestlé wird das klar. Das Unternehmen steht im öffentlichen Disput, hat allerdings ein hohes ESG Rating.

Oft ist im ESG-Kontext auch die Rede von “Green Washing”, wenn Unternehmen gezielt durch Marketing und PR-Maßnahmen ein „grünes“ Image zeichnen, ohne sich tatsächlich für die Umwelt zu engagieren oder oft widersprüchlich zu ihrem Marketing handeln.

Das “Blue Washing” ist ähnlich, bezieht sich aber auf die soziale Dimension. Das Blue Washing, anspielend auf die blaue Farbe der UNO, bezeichnet moralische Ablenkungsmanöver, die den Eindruck erwecken sollen, dass ein Konzern sehr gesellschaftlich engagiert ist.

7. SRI und SDG – die Alternativen zu den ESG-Kriterien

Als Alternative zum ESG-Investieren gibt es den SRI- oder SDGInvestment Approach.

SRI: Ein alternativer Ansatz zum ESG-Kriterium

SRI steht für Socially Responsible Investing. Es handelt sich um eine Investment-Strategie, die zum Ziel hat, sowohl gesellschaftliche Veränderungen als auch finanzielle Rendite zu erzielen. Investiert wird hier in Firmen, die einen positiven sozialen Impact haben, wie z. B. bei Solar-ETFs. Firmen, die einen negativen sozialen Impact haben, werden kategorisch ausgeschlossen. Manche SRI-Investmentansätze, aber nicht immer, nutzen ein ESG-Framework als Richtlinie.

Der Unterschied zum ESG Investing besteht darin, dass SRI Investing nur auf Negativkriterien fokussiert ist. Ausgeschlossen werden alle Unternehmen, die einer nachhaltigen sozialen (oder ökologischen) Entwicklung entgegenstehen (z. B. Kinderarbeit, Rüstung). Positivkriterien gibt es hier meist nicht.

SDG fokussieren Ziele zur Nachhaltigkeit

SDG ist die Abkürzung für Sustainable Development Goals, die 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung von den Vereinten Nationen. Diese 17 Ziele beinhalten unter anderem:

  • Armut beenden
  • Ernährung sichern
  • Gesundes Leben für alle
  • Bildung für alle
  • Gleichstellung der Geschlechter
  • Klimaschutz

Quelle: United Nations

Diese 17 Ziele können beim SDG-Investing als Orientierung bei der Investmentauswahl dienen.

8. Häufige Fragen zu den ESG-Kriterien

Sebastian Rau
Sebastian Rau
Gründer
Über den Autor
Ich bin Sebastian, einer der Mitgründer von Finanzwissen. Nach meinem dualen Studium in der Automobilbranche bin ich zu einer der größten Automobilbanken Deutschlands gewechselt. Im Zuge meiner Karriere konnte ich ein fundiertes Wissen über Finanzen und Investitionen entwickeln. Heute investiere ich vor allen Dingen in Immobilien, Aktien und Kryptowährungen und möchte mein Wissen weitervermitteln.

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