Kaum eine Assetklasse ist bei Anlegern so umstritten wie Rohstoffe. Früher galten einige Rohstoffe wie Gold als sicheres Wertaufbewahrungsmittel. Allerdings trübten vermehrt auftretende Kursschwankungen diesen Ruf und Rohstoffe gelten heutzutage eher als risikobehaftetes Investment.
Trotzdem können Rohstoffe weiterhin eine sinnvolle Geldanlage darstellen. So lässt sich dein Portfolio mit ihnen noch breiter diversifizieren. Allerdings ist es umständlich, einzelne Rohstoffe selbst zu erwerben. Daher sind Rohstofffonds bei Anlegern beliebt. Diese möchten wir dir im folgenden Artikel genauer vorstellen.
1. Rohstofffonds – einfach erklärt
Rohstofffonds stellen Fonds dar, welche in Rohstoffe investieren. So ermöglichen sie dir etwa ein Investment in Gold, Kupfer, Aluminium, Lebendrind oder Erdgas.
Häufig wird zwischen klassischen Rohstofffonds und Rohstoff-ETF unterschieden. Klassische Rohstofffonds haben einen Fondsmanager, der bewusste Anlageentscheidungen trifft. Er investiert das Fondsvermögen in die Rohstoffe, welche er für rentabel hält.
Ein Rohstoff-ETF hingegen folgt einem Referenzindex, der sich auf bestimmte Rohstoffe bezieht. Dadurch entscheidet er, wie genau der ETF investiert. Hierbei gibt es keinen aktiven Fondsmanager, welcher mit seinen Entscheidungen die Investitionen des Rohstofffonds beeinflusst.
Vielleicht stellst du dir die Frage, wie genau ein Rohstofffonds in die genannten Rohstoffe investiert. Ein Aktienfonds kann nämlich einfach Aktien kaufen und ein Anleihenfonds erwirbt Anleihen. Doch einem Rohstofffonds ist es wohl kaum möglich, lebende Rinder zu erwerben und sie zu halten. Stattdessen gibt es zwei andere Möglichkeiten, wie ein Rohstofffonds ohne den direkten Kauf in Rohstoffe investiert. Beide Möglichkeiten stellen wir dir im nächsten Kapitel genauer vor.
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2. Welche Rohstofffonds gibt es?
Weil es umständlich ist, Rohstoffe direkt zu kaufen, investieren viele Rohstofffonds in Aktien von Unternehmen, die Rohstoffe erschließen, abbauen und verkaufen. Wenn der Preis eines Rohstoffs ansteigt, dann erhöht sich normalerweise auch der Aktienkurs dieser Unternehmen. Demzufolge bilden Aktien ein Mittel, um indirekt in Rohstoffe anzulegen.
Es existieren auch Rohstofffonds, die Derivate anstatt Aktien nutzen
Neben Aktien gibt es noch eine zweite Möglichkeit, die Wertentwicklung eines Rohstoffs abzubilden. Hierzu dienen Derivate. Das sind Finanzinstrumente, deren Wert sich nach dem Preis eines Basiswertes richtet. Der Basiswert kann etwa ein Rohstoffpreis sein.
Als Beispiel für ein Derivat möchten wir dir einen Swapvertrag vorstellen. Einen solchen Vertrag kann eine Fondsgesellschaft mit einer Gegenpartei wie einer Bank abschließen. Beide Parteien eines Swapvertrages verpflichten sich zu einer Zahlung in der Zukunft.
Die Zahlung der Bank kann dabei vom zukünftigen Kurs eines bestimmten Rohstoffs abhängen. Die zukünftige Zahlung der Fondsgesellschaft steht hingegen fest. Demzufolge profitiert der Fonds von einem steigenden Rohstoffpreis.
Das Fondsvermögen steigt aufgrund des Swapvertrages bei höherem Rohstoffkurs an. Meist umfasst der Vertrag jedoch nicht nur einen Rohstoff, sondern einen Korb aus Rohstoffen. So gelingt es dem Fonds, die Wertentwicklung mehrerer Rohstoffe nachzubilden.
Der Swapvertrag ist nur ein Beispiel für ein Derivat. Oft nutzen Rohstofffonds auch Forwards, Futures oder Optionen, um die Wertentwicklung von Rohstoffen abzubilden. Entscheidend ist, dass das Derivat an Wert gewinnt, wenn der Rohstoff teurer wird.
Unterschiedliche Arten von Rohstofffonds
Im Folgenden möchten wir Rohstofffonds in verschiedene Arten unterteilen. Als erstes Unterscheidungsmerkmal schauen wir dabei, ob ein klassischer Rohstofffonds oder ein Rohstoff-ETF vorliegt. Danach betrachten wir, ob der Rohstofffonds Aktien oder Derivate zur Nachbildung der Rohstoffperformance nutzt. Folgende Tabelle stellt für jede Kombination dieser zwei Merkmale ein Beispiel dar.
Klassischer Rohstofffonds | Rohstoff-ETF | |
---|---|---|
Rohstofffonds nutzt Aktien | BlackRock Global Funds - World Mining Fund Fonds | VanEck Global Mining UCITS ETF A |
Rohstofffonds nutzt Derivate | LBBW Rohstoffe 1 R | WisdomTree Broad Commodities UCITS ETF |
Sehr bekannt ist der BlackRock Global Funds – World Mining Fund Fonds. Er investiert in Aktien von Minenunternehmen, deren Geschäftstätigkeit im Abbau und der Förderung von Rohstoffen besteht. Dagegen nutzt der Rohstofffonds von der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) Derivate und bildet auf diese Weise die Wertentwicklung verschiedener Rohstoffe nach.
Ähnlich sieht der Unterschied bei den Rohstofffonds als ETF aus. Der WisdomTree Broad Commodities UCITS ETF ist ein synthetischer ETF und nutzt Derivate, wohingegen der VanEck Global Mining UCITS ETF A Aktien erwirbt. Dabei handelt es sich um Aktien von Unternehmen aus der Mineral- und Metallgewinnungsindustrie.
Vergleich von Rohstofffonds
In folgender Tabelle möchten wir die vier genannten Rohstofffonds vergleichen. Es lässt sich jedoch nicht klar sagen, welcher der beste Rohstofffonds ist. Der WisdomTree Broad Commodities UCITS ETF überzeugt mit seinen geringen Kosten. Der BlackRock Global Funds – World Mining Fund Fonds hat hingegen das größte Fondsvolumen.
Fondsname | ISIN | WKN | Replikationsmethode | Fondswährung | Fondsvolumen | Gesamtkostenquote | Ertragsverwendung | Domizil |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
BlackRock Global Funds - World Mining Fund Fonds | LU0075056555 | 986932 | Physisch (kauft Aktien) | US-Dollar | 4,88 Mrd. Euro | 2,07 % p. a. | Thesaurierend | Luxemburg |
LBBW Rohstoffe 1 R | DE000A0NAUG6 | A0NAUG | Synthetisch (nutzt Derivate) | Euro | 282,97 Mio. Euro | 1,68 % p. a. | Ausschüttend | Deutschland |
VanEck Global Mining UCITS ETF A | IE00BDFBTQ78 | A2JDEJ | Physisch (kauft Aktien) | US-Dollar | 544,60 Mio. Euro | 0,50 % p. a. | Thesaurierend | Irland |
WisdomTree Broad Commodities UCITS ETF | IE00BKY4W127 | A2QSKH | Synthetisch (nutzt Derivate) | US-Dollar | 242,16 Mio. Euro | 0,19 % p. a. | Thesaurierend | Irland |
Du kannst auch in Fonds für bestimmte Rohstoffe anlegen
Die vier dargestellten Rohstofffonds stellen jeweils ein Investment in eine Vielzahl verschiedener Rohstoffe dar. Nur die Agrarrohstoffe sind in den meisten Fällen ausgeschlossen. Es gibt jedoch auch Rohstofffonds, die nur die Wertentwicklung einiger weniger Rohstoffe nachbilden. Ein Beispiel hierfür sind Edelmetallfonds. Sie ermöglichen eine Geldanlage in nur vier Metalle: Gold, Silber, Platin und Palladium.
Der Bakersteel Global Funds SICAV – Precious Metals A USD stellt einen Edelmetallfonds dar. Er nutzt Aktien, um die Wertentwicklung der Edelmetalle nachzubilden. Folglich investiert er in die Aktien von Edelmetallabbau-Unternehmen.
Bei Edelmetallen ist es auch möglich, dass ein Fonds die Metalle selbst kauft und aufbewahrt. Im Gegensatz zu Industriemetallen rosten sie nämlich nicht. Besonders wenn der Fonds nur in ein einzelnes Edelmetall investiert, kann er direkt das Edelmetall kaufen, anstatt in Aktien oder Derivate anzulegen. Ein Beispiel stellt der SafePort Physical Silver 95+ Fund dar. Mindestens 95 Prozent des Fondsvermögens müssen bei diesem Rohstofffonds in Form von physischem Silber gehalten werden.
Der Unterschied zwischen Rohstoff-ETF und ETC
Viele Fonds vermeiden es, nur in einen einzelnen Rohstoff zu investieren. Dann würden sie nämlich nicht die UCITS-Richtlinien erfüllen, welche ein Mindestmaß an Diversifikation fordern. Die UCITS-Richtlinien sind jedoch für viele Fonds notwendig, um eine Zulassung für den Vertrieb in der gesamten EU zu erhalten.
Vor allem bei ETF stellen die UCITS-Richlinien eine notwendige Bedingung für den Handel in der EU dar. Daher ist ihnen ein Investment in einen einzelnen Rohstoff gesetzlich verboten. Demgemäß gibt es in der EU beispielsweise keinen Gold-ETF, der nur in Gold investiert. Zu diesem Zweck lassen sich hingegen ETC verwenden.
Das Kürzel ETC steht für „exchange-traded commodities“, zu Deutsch „börsengehandelte Rohstoffe“. Im Gegensatz zu ETF bilden ETC kein Sondervermögen und sind nicht vor einer Insolvenz der Kapitalverwaltungsgesellschaft geschützt. Außerdem gibt es hier kein Zulassungsverfahren, bei dem die UCITS-Regeln relevant sind. Deshalb ist es für ETC möglich, nur in einen einzelnen Rohstoff zu investieren.
Ein Beispiel wäre der WisdomTree Physical Silver ETC. Wie der SafePort Physical Silver 95+ Fund enthält auch er den Zusatz „Physical“ im Namen. Dies bedeutet, dass er physisches Silber kauft und für die Anleger aufbewahrt. Im Gegensatz zum SafePort Physical Silver 95+ Fund lassen sich ETC jedoch über die Börse einfacher handeln.
3. Rohstofffonds kaufen: Schritt-für-Schritt-Anleitung
Rohstofffonds haben den Vorteil, dass du mit ihnen dein Depot noch breiter diversifizieren kannst. Dadurch bist du nicht mehr nur von Aktien und Anleihen abhängig, sondern investierst in eine weitere Anlageklasse. Deshalb möchten wir dir im Folgenden zeigen, wie du einen Rohstofffonds kaufst.
Voraussetzung für den Kauf eines Rohstofffonds ist ein Depot. Dort werden Fonds nämlich nach dem Erwerb aufbewahrt. Unser Depotvergleich liefert eine Übersicht zu den beliebtesten Depotanbietern und deren Gebühren. So kannst du den billigsten Depotanbieter finden.
Ein beliebter Depotanbieter ist Flatex. Er bietet Rohstofffonds wie etwa den Tresides Commodity One A Fonds (ISIN: DE000A1W1MH5) an. Falls du mehr über diesen Depotanbieter erfahren willst, schau dir gerne die Erfahrungen unserer Leser mit Flatex an.
Neben den Kosten des Depotanbieters berechnet dir auch die Fondsgesellschaft Gebühren. Hierbei gibt es den Ausgabeaufschlag bzw. die Rücknahmegebühr, die du beim Erwerb bzw. Verkauf des Fonds zahlen musst. Der Vorteil an Rohstoff-ETF ist, dass sie meist keinen Ausgabeaufschlag und keine Rücknahmegebühr aufweisen.
Außerdem fallen Kosten für die Fondsverwaltung an. Sie musst du jedoch nicht in Form von gesonderten Gebühren bezahlen. Stattdessen entnimmt die Fondsgesellschaft regelmäßig einen Anteil aus dem Fondsvermögen, um die anfallenden Kosten zu begleichen. Hohe Kosten für die Fondsverwaltung mindern folglich die Rendite, welche der Fonds erwirtschaftet.
Zuletzt solltest du auch die Besteuerung beachten. Von den Erträgen, welche dein Rohstofffonds erwirtschaftet, zieht dein Depotanbieter nämlich Steuern ab. Allerdings kannst du bei all deinen Depotanbietern einen Freistellungsauftrag von insgesamt 1.000 € hinterlegen. In diesem Umfang sind deine erzielten Gewinne dann steuerfrei.
Neben den Anbietern in unserem Depotvergleich lassen sich Rohstofffonds auch direkt bei der Fondsgesellschaft kaufen. Beispielsweise kannst du bei Union Investment das sogenannte UnionDepot eröffnen. Es bietet dir die Möglichkeit, Rohstofffonds von Union Investment direkt bei der Fondsgesellschaft zu handeln. Im Folgenden möchten wir dir noch eine Übersicht zu weiteren beliebten Rohstofffonds geben, die in diesem Artikel bisher nicht genannt wurden.
- Deka Commodities TF A (LU0263138561)
- Allianz Rohstofffonds A (ISIN: DE0008475096)
- Schroder International Selection Fund Commodity A Fonds (LU2399670780)
4. Rohstofffonds oder Rohstoff-ETF: Was lohnt sich mehr?
Vor allem in Hinblick auf die Kosten scheinen Rohstoff-ETF gegenüber klassischen Rohstofffonds vorteilhaft zu sein. Es gibt nur selten einen Ausgabeaufschlag und die Fondsgebühren sind deutlich geringer. Allerdings versuchen klassische Rohstofffonds durch ein aktives Management höhere Renditen zu erzielen. Bei ETF gibt es diesen aktiven Fondsmanager nicht.
Es scheint jedoch fraglich, ob einem klassischen Rohstofffonds eine Performance gelingt, die trotz hoher Kosten besser als die eines ETF ist. Generell lässt sich hierzu keine Aussage treffen. Es hängt vom speziellen Rohstofffonds und dessen Fondsmanagement ab.
Zum Vergleich von Rohstoff-ETF und klassischen Rohstofffonds gibt es wenige wissenschaftliche Untersuchungen. Allerdings existieren viele Statistiken zu aktiv verwalteten Aktienfonds, die prüfen, ob sie ihre Benchmark schlagen. Die Benchmark ist dabei ein Index, den auch ein passiv verwalteter Fonds nachbilden könnte. Durch das aktive Management versucht die Fondsverwaltung, eine bessere Rendite als die Benchmark zu bieten. Wie folgende Abbildung zeigt, gelingt das Aktienfonds jedoch nur selten.
Weil die meisten Rohstofffonds Aktien für ihre Investitionen nutzen, scheint auch hier eine bessere Performance als die Benchmark nur schwer möglich. Demzufolge ist es vor allem für Anfänger sinnvoll, Rohstoff-ETF gegenüber klassischen Rohstofffonds vorzuziehen. Nach deiner Investition kannst du jedoch die Performance verschiedener Rohstofffonds beobachten. Falls dich ein bestimmter Fonds mit einem aktiven Fondsmanager überzeugt, könntest du in ihn anlegen und deinen ETF wieder verkaufen.
5. Vorteile und Nachteile von Rohstofffonds
Wenn du Geld investieren möchtest, bieten dir Rohstofffonds eine interessante Möglichkeit. Damit du mehr Informationen für deine Anlageentscheidung nutzen kannst, haben wir dir die Vorteile und Nachteile von Rohstofffonds zusammengestellt.
Vorteile von Rohstofffonds
Einige Anleger möchten in möglichst viele verschiedene Assetklassen investieren. Dadurch sind sie nämlich nicht von einer bestimmten Anlageklasse abhängig. Für diesen Zweck scheinen Rohstofffonds gut geeignet zu sein. Mit ihnen kannst du dein Portfolio breiter diversifizieren.
Du hast eine große Auswahl an Rohstofffonds. Im vorliegenden Artikel haben wir dir unter anderem Rohstofffonds von Deka, Union Investment oder Allianz vorgestellt. Doch es gibt noch viele weitere Emittenten. Darunter sind vor allem die Rohstoff-ETF bei den meisten Depotanbietern erhältlich.
Rohstofffonds können häufig vor einer hohen Inflation schützen. In Phasen hoher Inflation steigen nämlich auch die Preise von Rohstoffen. Das wirkt sich positiv auf die Kurse von Rohstofffonds aus.
Ein Großteil der Weltwirtschaft besteht darin, dass die Menschheit Rohstoffe erschließt, sie abbaut und für weiterverarbeitete Produkte nutzt. Demzufolge ermöglichen dir Rohstofffonds, dass auch du von einer funktionierenden Weltwirtschaft profitierst. Daher können Rohstofffonds vor allem in guten Konjunkturphasen profitabel sein.
Die Nachteile von Rohstofffonds
In Wirtschaftskrisen erleiden Rohstofffonds häufig hohe Kursverluste. Dann werden nämlich weniger Rohstoffe für die Weiterverarbeitung nachgefragt. Die Preise von Rohstoffen sinken und die Abbauunternehmen erwirtschaften Verluste. Demzufolge verlierst du als Besitzer eines Rohstofffonds in Rezessionen in der Regel einen Teil deines Vermögens.
Selbst in Phasen mit einer guten Konjunktur oder einer großen Inflation kann es zu hohen Kursverlusten bei Rohstofffonds kommen. Dies liegt unter anderem daran, dass sie oft für spekulative Zwecke genutzt werden. Dementsprechend weisen Rohstofffonds starke Kursschwankungen auf. Sie gelten als riskantes Investment und die erwirtschaftete Rendite ist hier kaum vorhersehbar.
Als europäischer Anleger kommt noch hinzu, dass du bei einem Investment in Rohstofffonds ein Währungsrisiko eingehst. Rohstoffe werden auf dem Weltmarkt nämlich vorwiegend in US-Dollar gehandelt. Verliert der Euro relativ zum US-Dollar an Wert, fallen auch die Kurse deiner Rohstofffonds.
6. Fazit: Rohstofffonds sind zur weiteren Diversifikation deines Portfolios geeignet
Rohstofffonds sind Fonds, die in Rohstoffe investieren. Dabei kaufen sie häufig Aktien von Unternehmen, die bestimmte Rohstoffe abbauen und verkaufen. Alternativ bilden sie die Preisentwicklung von Rohstoffen mit Derivaten nach. Nur wenige Rohstofffonds erwerben selbst Rohstoffe und lagern sie.
Der große Nachteil an Rohstoffen sind deren Kursschwankungen. Du gehst bei einer Anlage in sie ein großes Risiko ein. Demzufolge sind Rohstofffonds nicht als alleiniges Investment geeignet.
Falls du jedoch bereits ein Portfolio besitzt, kannst du Rohstofffonds zur weiteren Diversifikation nutzen. Sie ermöglichen dir, in eine zusätzliche Assetklasse zu investieren. Dadurch sinkt deine Abhängigkeit von den anderen Assetklassen. Folglich existieren auch vergleichsweise sichere Portfolios mit Rohstoffen. Ein Beispiel dafür wäre das Allwetter-Portfolio nach Ray Dalio, welches 15 Prozent des Gesamtvermögens in Rohstoffe anlegt.
Wenn du Rohstofffonds kaufen willst, solltest du außerdem auf einen Depotanbieter mit niedrigen Ordergebühren achten. Zudem scheinen Rohstoff-ETF mehr Rendite als klassische Rohstofffonds erwirtschaften zu können. Hier sind nämlich die Kosten für die Fondsverwaltung geringer. Nur selten kann der Fondsmanager eines klassischen Rohstofffonds seine höheren Kosten kompensieren.
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