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Nicht-Basiskonsumgüter-ETF: Lohnt sich ein Investment in den Consumer Discretionary Sektor?

Lesezeit 7 min.

Lektoriert vonDennis Groß
Überprüft durchDaniel Wenz
Sieh dir an, wie wir bei Finanzwissen arbeiten

Besonders in konjunkturellen Hochphasen von steigendem Konsum zu profitieren, das könnten Investments in Nicht-Basiskonsumgüter-ETF versprechen.

Güter, die uns im Alltag tagein und tagaus begegnen, seien es Elektronikgeräte, Autos oder Markenklamotten, um nur ein paar Beispiele zu nennen, fallen in den Sektor zyklische Konsumgüter (Nicht-Basiskonsumgüter).

Mit ETF hast du die Möglichkeit gezielt, in alle Börsensektoren zu investieren, darunter auch der Nicht-Basiskonsumgüter-Sektor. In diesem Artikel fassen wir alles Wichtige zu den Nicht-Basiskonsumgüter-ETF zusammen. Ebenfalls gehen wir der Frage nach, welche Chancen oder Risiken ein Investment in diesen Sektor mit sich bringt.

Nicht-Basiskonsumgüter-ETF – Das Wichtigste in Kürze

  • Was ist ein Consumer Discretionary ETF? Nicht-Basiskonsumgüter-ETF bieten Zugang zu Unternehmen aus dem Nicht-Basiskonsum-Sektor, welcher als zyklischer Konsumsektor gilt.
  • Welche Sektoren gehören dazu? Hierzu gehören Luxusgüterhersteller, Elektronikhersteller, Automobilproduzenten, Anbieter von Freizeiteinrichtungen und Attraktionen.
  • Warum in zyklischen Konsumgüter ETF investieren? Nicht-Basiskonsumgüter-ETF erwirtschaften hohe Renditen, sind aber volatiler und konjunkturanfällig.
  • Welcher ist der beste Konsumgüter ETF? Der Xtrackers MSCI World Consumer Discretionary UCITS ETF 1C und Amundi S&P Global Consumer Discretionary ESG UCITS ETF DR EUR (A) sind die besten ETF für ein Investment in diesen Sektor.
  • Erste Schritte:  Bei finanzen.net ZERO, Scalable Capital und Trade Republic kannst du günstig Consumer-Discretionary-ETF kaufen.

1. Was ist ein Nicht-Basiskonsumgüter-ETF?

Definieren wir zunächst kurz diese Art von ETF. Nicht-Basiskonsumgüter-ETF gehören zu der Gruppe der Aktien-ETF. Innerhalb dieser gibt es die Subgruppe der Sektor-ETF. Diese funktionieren genauso wie alle anderen Arten von ETF, charakterisieren sich aber durch ihren ausschließlichen Investmentfokus auf einen bestimmten Sektor.

Konkret heißt das also, dass Nicht-Basiskonsumgüter-ETF Aktien aus dem Nicht-Basiskonsum-Sektor in ihrem Portfolio halten. Im Englischen wird dieser Sektor auch Consumer Discretionary genannt. Dies geschieht gemäß der Funktionsweise von ETF durch eine Indexreplikation. Somit replizieren die Nicht-Basiskonsumgüter-ETF einen Index, der die Wertentwicklung von Aktien aus dem Consumer Discretionary Sektor verfolgt.

Solltest du dein Grundlagenwissen dazu, wie Exchange-Traded-Funds (ETF) eigentlich funktionieren, auffrischen wollen, empfehlen wir dir einen Blick in unseren ETF-Guide.

Definieren wir an dieser Stelle nun den Nicht-Basiskonsumgüter bzw. Consumer Discretionary Sektor.

Die Konsum-Sektoren: Nicht-essenzieller und essenzieller Konsum

An der Börse gibt es, klassifiziert nach dem Global Industry Classification Standard (GICS), zwei Sektoren, die sich konkret auf Konsum beziehen. Diese sind zum einen Consumer Staples, zum anderen Consumer Discretionary. Zu Deutsch spricht man hier von Basiskonsumgütern und Nicht-Basiskonsumgüter.

  • Consumer Staples bzw. Basiskonsumgüter: Der Sektor umfasst Unternehmen, die lebensnotwendige Konsumgüter herstellen oder verkaufen. Dies sind unter anderem Lebensmittel und Drogeriehersteller bzw. Supermärkte. Sie gelten als weniger konjunkturanfällig.
  • Consumer Discretionary bzw. Nicht-Basiskonsumgüter: Der Sektor umfasst Unternehmen, die Güter bzw. Dienstleistungen anbieten, die nicht für die Lebenserhaltung essenziell sind. Dazu gehören unter anderem Hersteller von Autos, Freizeitartikeln oder Textilien. Im Dienstleistungsbereich zählen zu diesem Sektor Restaurants, Hotels und Freizeiteinrichtungen. Sie gelten als anfällig für konjunkturelle Schwankungen.

Die wichtigsten Indizes auf den Consumer Discretionary Sektor

Im Folgenden siehst du eine Auflistung der gängigen Indizes auf den Consumer Discretionary Sektor, die dir für ein ETF-Investment zur Verfügung stehen.

  • MSCI World Consumer Discretionary: Enthält Mid und Large Cap Werte aus dem nach GICS definierten Consumer Discretionary Sektor innerhalb von 23 entwickelten Industriestaaten weltweit.
  • MSCI ACWI Emerging Market Consumer Growth: Dieser Index bietet Zugang zu Growth-Konsum-Aktien, ohne sich dabei direkt an die von GICS definierten Sektoren zu orientieren. Der Index enthält konsumorientierte Mid und Large Caps aus dem MSCI ACWI Index, die hohe bzw. wachsende Gewinne aus Schwellenmärkten generieren.
  • S&P Developed Ex-Korea LargeMidCap Sustainability Enhanced Consumer Discretionary: Der Index umfasst Mid und Large Cap Werte aus dem Nicht-Basiskonsumgüter-Sektor von Industriestaaten ausschließlich Südkorea, wobei noch zusätzlich ESG-Kriterien berücksichtigt werden.
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2. Welche Consumer Discretionary-ETF gibt es?

Insgesamt stehen dir in Deutschland 6 ETF für ein Investment in den Nicht-Basiskonsumgüter-Sektor zur Auswahl. Diese gibt es von diversen Anbietern, darunter iShares, SPDR, Xtrackers und Amundi.

Natürlich gibt es weltweit oder insbesondere auf dem US-amerikanischen Markt noch eine Vielzahl an weiteren ETF, die Zugang zum Consumer Discretionary Sektor bieten. Allerdings empfehlen wir ausländische ETF aufgrund der höheren Transaktionskosten nicht.

Die folgende Tabelle gibt dir einen Überblick über die 4 wichtigsten an deutschen Börsen handelbaren Consumer Discretionary ETF, sowie ihren Eckdaten.

ETFISIN Referenzindex Fondsvolumen Gesamtkostenquote Ertragsverwendung DomizilReplikationsmethode
Xtrackers MSCI World Consumer Discretionary UCITS ETF 1C IE00BM67HP23MSCI World Consumer Discretionary Index296 Mio. 0,25% p.a. ThesaurierendIrlandPhysisch
Amundi S&P Global Consumer Discretionary ESG UCITS ETF DR EUR (A) IE000NM0ALX6S&P Developed Ex-Korea LargeMidCap Sustainability Enhanced Consumer Discretionary Index189 Mio. 0,18% p.a. Thesaurierend IrlandPhysisch
iShares MSCI Emerging Markets Consumer Growth UCITS ETF USD (Acc) IE00BKM4H197MSCI ACWI Emerging Market Consumer Growth Index74 Mio. 0,60% p.a. Thesaurierend IrlandPhysisch (Sampling)
SPDR MSCI World Consumer Discretionary UCITS ETFIE00BYTRR640MSCI World Consumer Discretionary Index44 Mio. 0,30% p.a. Thesaurierend IrlandPhysisch
Übersicht zu vier Nicht-Basiskonsumgüter-ETF (Stand: Januar 2024)

Für den Handel mit Konsumgüter-ETFs benötigst du ein Wertpapierdepot. Es ist vorteilhaft, dieses Depot bei einem Broker zu führen, der eine breite Auswahl an ETF zu günstigen Konditionen anbietet. Ein zusätzlicher Vorteil besteht darin, wenn du diese ETF kostengünstig oder gebührenfrei besparen kannst. Nachfolgend siehst du einige Broker, die diese Kriterien erfüllen.

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3. Welcher ist der beste Nicht-Basiskonsumgüter-ETF?

Kommen wir nun zu der Frage, welcher Nicht-Basiskonsumgüter-ETF der beste ist und welche du meiden solltest.

Zwei wichtige Kriterien bei der Auswahl eines passenden ETF sind immer Kosten (TER) sowie ausreichend hohes Fondsvolumen. Die TER sind die jährlichen Kosten, die die Fondsgesellschaften des ETF für ihre administrativen Leistungen in Rechnung stellen. Sie mindert also deine jährliche Rendite.

Amundi und Xtrackers Consumer Discretionary ETF überzeugen mit günstigen Kosten und ausreichender Fondsgröße

Der Amundi S&P Global Consumer Discretionary ESG UCITS ETF DR EUR (A) (ISIN: IE000NM0ALX6) gehört mit 0,18 % TER pro anno zu den günstigen unter den Nicht-Basiskonsumgüter-ETF. In Bezug auf Fondsvolumen ist er mit 189 Millionen Euro der zweitgrößte Consumer Discretionary ETF. Das Fondsvolumen sollte für dich vor diesem Hintergrund wichtig sein: Hat ein ETF ein geringes Fondsvolumen, wird es wahrscheinlicher, dass die Fondsgesellschaft sich dazu entscheidet, den ETF zu schließen, falls er wenig rentabel ist. Insgesamt kannst du dich an der 100 Millionen Euro Marke orientieren. ETF, die diese Marke unterschreiten, könnten diesbezüglich ein erhöhtes Risiko aufweisen.

Entscheidend bei Sektor-ETF ist es auch, einen Blick auf den zugrundeliegenden Index des ETF zu werfen. Der Amundi Consumer Discretionary ETF repliziert den S&P Developed Ex-Korea LargeMidCap Sustainability Enhanced Consumer Discretionary Index. Dieser ist mit 121 Unternehmen aus 17 Industrieländern relativ gut diversifiziert.

Ein ebenfalls guter ETF ist der Xtrackers MSCI World Consumer Discretionary UCITS ETF 1C (ISIN: IE00BM67HP23), welcher eine TER von 0,25 % p. a. hat und mit 296 Millionen Euro das höchste Fondsvolumen unter den Nicht-Basiskonsumgüter-ETF. Er repliziert den MSCI World Consumer Discretionary Index, der mit 155 Unternehmen aus 23 Industrieländern sogar minimal besser diversifiziert ist.

Die restlichen verfügbaren Nicht-Basiskonsumgüter-ETF empfehlen sich eher nicht. Denn diese haben teilweise sehr geringe Fondsvolumen, einer davon lediglich 3 Millionen Euro.

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Xtrackers MSCI World Consumer Discretionary ETF: Eckdaten des Konsumgüter ETF

Werfen wir beispielsweise einen kurzen Blick in das Portfolio des Xtrackers MSCI World Consumer Discretionary UCITS ETF 1C ETF. Generell empfiehlt sich vor einem Investment immer ein Blick in das Fact Sheet. Dort findest du nützliche Informationen zu den Top-Holdings, der Länderaufteilung sowie den Sektoren bzw. Subbranchen, in die du investieren würdest. Für den Xtrackers Consumer Discretionary ETF können wir diesbezüglich folgende Aussagen treffen:

Xtrackers MSCI World Consumer Discretionary ETF Portfolio:

  • Der geografische Investitionsschwerpunkt liegt mit einer prozentualen Gewichtung von mehr als 50 % in den USA.
  • Darauf folgen Japan, Frankreich, Deutschland, Großbritannien und Kanada mit jeweils einer Gewichtung zwischen 2 % und 10 %.
  • Grob ein Viertel der Gewichtung nehmen Unternehmen aus dem Einzelhandel ohne Spezialisierung ein.
  • Circa 20 % nehmen Automobilhersteller ein.
  • Weitere enthaltene Branchen sind Restaurants, Bekleidung und Luxusgüter, Hotels und Tourismusangebote.
  • Top-5 Aktien sind Amazon, Tesla, Home Depot, LVMH und McDonalds.
ETF Index KGVValue/Growth-Orientierung Länder Region Size-Orientierung
Xtrackers MSCI World Consumer Discretionary UCITS ETF 1CMSCI World Consumer Discretionary Index21.49Neutral23IndustrieländerLarge & Mid Cap
Portfolio-Daten des Xtrackers MSCI World Consumer Discretionary ETF (Stand: September 2024)
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4. Die Investmentthese: Ist ein Nicht-Basiskonsumgüter-ETF sinnvoll?

Sicherlich stellst du dir nun die Frage, ob ein Investment in einen Consumer Discretionary ETF überhaupt sinnvoll ist. Denn wie die Begriffe zyklisch oder Nicht-Basiskonsumgüter andeuten, kann die Nachfrage nach diesen Gütern sensibler zur konjunkturellen Entwicklung der Wirtschaft sein.

Dieser Grundgedanke war eben ausschlaggebend dabei, dass die beiden Konsum-Sektoren in sowohl die nicht zyklischen Basiskonsumgüter und zyklischen Nicht-Basiskonsumgüter eingeteilt wurden.

Basiskonsumgüter vs. Zyklische Konsumgüter ETF: Historische Performance im Vergleich

Werfen wir aus diesem Grund einen Blick auf die historische Performance der beiden Sektoren. Die unteren Grafiken zeigen dir die Wertentwicklung der beiden Indizes MSCI World Consumer Staples und MSCI World Consumer Discretionary.

Als Erstes betrachten wir die Wertentwicklung des MSCI World Consumer Staples und vergleichen diese mit den breiten Weltindizes MSCI World und MSCI ACWI.

Von 2008 bis 2023 steigt der MSCI World Consumer Staples an und der MSCI World sowie der MSCI ACWI schwanken um ihn. Erst ab 2021 liegen der MSCI World und der MSCI ACWI deutlich über ihm und schwanken auf einem höheren Niveau.
Performance des MSCI World Consumer Staples im Vergleich mit MSCI World und MSCI ACWI
Quelle: MSCI

Jetzt schauen wir uns an, wie sich der MSCI World Consumer Dicretionary im Vergleich zu den breit gestreuten Indizes MSCI World und MSCI ACWI geschlagen hat.

Grafische Darstellung der historischen Performance des MSCI World Consumer Discretionary Index im Vergleich mit MSCI World und MSCI ACWI
Performance des MSCI World Consumer Discretionary im Vergleich mit MSCI World und MSCI ACWI
Quelle: MSCI

Beim Blick auf die Wertentwicklung des Index auf die nicht-zyklischen Consumer Staples lässt sich Folgendes erkennen: Ende Dezember 2023 verzeichnet der Index einen Punktestand von 359. Somit lag seine Performance unter der des MSCI World und des MSCI ACWI, die respektive 460 und 430 Punkte verzeichnen.

Allerdings weist der MSCI World Consumer Staples geringere Schwankungen auf. Sowohl in Hochphasen als auch Abwärtsphasen blieb sein Punktestand stabiler und insgesamt auf konstanterem Niveau.

Nun der Blick auf die Performance des zyklischen Consumer Discretionary Sektors. Hier fällt auf: Der Index erreicht gegen Ende 2023 696 Punkte und übersteigt somit deutlich die Performance des MSCI World und MSCI ACWI. Während der Abwärtsphase 2020 zu Zeiten der Coronakrise erkennst du ebenfalls, dass der Consumer Discretionary Sektor stärker fällt als der MSCI World und MSCI ACWI. Somit lässt sich für den Consumer Discretionary Sektor tatsächlich genau das Gegenteil zum Consumer Staples Sektor sagen: Seine Wertentwicklung unterliegt stärkeren Kursschwankungen sowohl in Hochphasen als auch Abwärtsphasen.

Insgesamt erinnert dies sehr stark an die Aufteilung in Growth-Aktien und Value-Aktien, sowie den dazugehörigen Investmentphilosophien.

Nicht-Basiskonsumgüter ETF profitieren von Hochphasen der Konjunktur

Ähnlich zu den Eigenheiten von Growth-Investments und Value-Investments wächst der Consumer Discretionary Sektor in Hochphasen überdurchschnittlich stark. Allerdings schwankt dieser auch stärker mit der Konjunktur bzw. dem allgemeinen Marktklima und fällt in Tiefphasen stärker. Sein Beta ist also höher. Der Consumer Staples Sektor dagegen, ähnlich den Value-Aktien oder Value-ETF, überzeugt durch niedrigere Schwankungsbreite. In Hochphasen steigt er weniger, in Tiefphasen fällt er ebenfalls weniger.

5. Chancen und Risiken von Nicht-Basiskonsumgüter-ETF

Stellen wir nun die wesentlichen Chancen und Risiken der Consumer Discretionary ETF gegenüber.

Chancen der Nicht-Basiskonsumgüter-ETF

  • Sie bieten Zugang zu Unternehmen aus dem Nicht-Basiskonsum-Sektor.
  • Sie ermöglichen ein gebündeltes Investment in mehrere Luxusgüterhersteller, Elektronikhersteller, Automobilproduzenten sowie Anbieter von Freizeiteinrichtungen und Attraktionen.
  • Die Nachfrage nach Consumer Discretionaries ist insbesondere in konjunkturellen Aufwärtsphasen hoch.
  • Consumer Discretionary ETF übertrafen in den vergangenen Jahren die Renditen von MSCI World und MSCI ACWI ETF.

Risiken der Nicht-Basiskonsumgüter-ETF

  • Der Consumer Discretionary Sektor gilt als konjunktursensibel.
  • In Abwärtsphasen der Märkte bzw. Börsen fallen Nicht-Basiskonsumgüter-ETF überdurchschnittlich stark.
  • Die Kurse der Consumer Discretionary ETF sind insgesamt volatiler.
  • Consumer Discretionary ETF sind mit meist nur über 100 Titel weniger diversifiziert als breitere Indizes wie der MSCI World, die über 1000 Titel halten.
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6. Konsum-ETF kaufen: So geht es

Nicht-Basiskonsumgüter-ETF kaufst du ganz regulär bei deinem Broker. Du gehst beim Kauf genauso vor, wie beim Kauf von anderen ETF. In unserer ETF-Kauf-Anleitung findest du weitere Details und Tipps dazu, wie der ETF-Kauf funktioniert.

Die Wahl eines günstigen ETF-Depots beim Kauf von Konsum-Sektor-ETF

Eine Voraussetzung dafür, dass du einen ETF kaufen kannst, ist, dass du ein Depot besitzt. Hier kannst du Kosten sparen, indem du einen Depotanbieter mit günstigen Preisen und Konditionen wählst. Unser Depotvergleich kann für dich nützlich sein, wenn du noch auf der Suche nach einem günstigen Depotanbieter bist oder deinen bisherigen Depotanbieter wechseln möchtest.

Regelmäßiges Investment in Consumer Discretionaries mit ETF-Sparplan

Die zyklischen, konjunkturabhängigen Unternehmen des Nicht-Basiskonsumgüter-Sektors können in ihren Kursen stärker schwanken. Daher könnte hier ein ETF-Sparplan besonders interessant sein.

Du kannst Nicht-Basiskonsumgüter-ETF anstelle eines einmaligen Einzelkaufs mit einem Sparplan besparen. In diesem Fall zahlst du in regelmäßigen Abständen (zum Beispiel monatlich, quartalsweise oder halbjährig) einen von dir festgelegten Investmentbetrag in den Consumer-Discretionary-ETF ein. Dies geschieht automatisiert, indem du einen Sparplanauftrag einrichtest. Ein positiver Nebeneffekt davon ist das sogenannte Dollar-Cost-Averaging.

Dollar-Cost-Averaging (auf Deutsch Durchschnittskosteneffekt) ist eine Strategie, bei der ein Investor regelmäßig einen vordefinierten Betrag in ein Wertpapier investiert, um die Volatilität bei den Kursen auf den Gesamtkauf über die Zeit zu verringern.

In Bezug auf die Sparpläne lassen sich Kosten ebenfalls optimieren. Daher haben wir verschiedene Sparplananbieter und deren Gebühren miteinander verglichen. Mehr dazu findest du in unserem Vergleich zum besten Sparplandepot.

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7. Fazit: Mit Nicht-Basiskonsumgüter-ETF profitierst du von einem Aufschwung im Konjunkturzyklus

Nicht-Basiskonsumgüter-ETF, auch Consumer Discretionary ETF genannt, sind Sektor-ETF und investieren in Aktien von Unternehmen, die nicht lebensnotwendige Güter beziehungsweise Dienstleistungen herstellen oder verkaufen.

Ihr Gegenstück sind die Basiskonsumgüter-ETF, die nicht-zyklische, essenzielle Güter herstellen und verkaufen.

Im Vergleich zum Basiskonsumgüter-Sektor gilt der Nicht-Basiskonsumgüter-Sektor als stark konjunkturanfällig.

Der Blick auf die historischen Wertentwicklungen der beiden Sektoren hat verdeutlicht, dass der Nicht-Basiskonsumgüter-Sektor langfristig eine hohe Rendite erwirtschaftet, allerdings in Tiefphasen umso stärker fallen kann. Die Wertentwicklung von Consumer Discretionary-ETF ist also volatiler.

Ähnlich zu Investments in Growth-Aktien oder Growth-ETF eignet sich diese Art von Sektor-ETF aufgrund ihrer höheren Volatilität also eher für risikoaffine Investoren. Hinzu kommt noch, dass ein Investment in nur einen einzelnen Sektor nicht empfehlenswert ist. Sie sollten also immer nur Bestandteil eines gemischten, breit diversifizierten ETF-Portfolios sein. Weitere Tipps zum ETF-Portfolioaufbau findest du in unserem ETF-Portfolio-Hub.

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8. Häufig gestellte Fragen zu Nicht-Basiskonsumgüter-ETF

Unsere Inhalte spiegeln nur die Meinungen und Erwartungen der Autoren wider und stellen somit keine Empfehlung zum Kaufen, Halten oder Verkaufen der genannten Wertpapiere dar.

Als Anleger*in trägst Du die volle Verantwortung für Deine Investitionsentscheidungen.

Die Autoren können in einige der beschriebenen Assets investiert sein und somit ein Interesse an deren Kursentwicklung haben.

Sebastian Rau
Sebastian Rau
Gründer
Über den Autor
Ich bin Sebastian, einer der Mitgründer von Finanzwissen. Nach meinem dualen Studium in der Automobilbranche bin ich zu einer der größten Automobilbanken Deutschlands gewechselt. Im Zuge meiner Karriere konnte ich ein fundiertes Wissen über Finanzen und Investitionen entwickeln. Heute investiere ich vor allen Dingen in Immobilien, Aktien und Kryptowährungen und möchte mein Wissen weitervermitteln.

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