1822direkt

Unser Test zum 1822direkt Depot

Unsere Erfahrungen beim Wertpapierhandel mit dem 1822direkt Depot
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1822direkt im Test
Zu 1822direkt
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Für unseren Depotvergleich haben wir das 1822direkt Depot einem ausführlichen Test unterzogen. Dabei hat das Depot einige Stärken und Schwächen offenbart.

Im Zuge dieses 1822direkt Depot Tests zeigen wir dir, in welchen Punkten das Depot wirklich überzeugen kann und wo es noch Handlungsbedarf gibt. Des Weiteren haben wir auch die anderen Produkte der 1822direkt getestet und zeigen dir in den nachfolgenden Testberichten, wie sich die Produkte schlagen.

Weitere Tests zur 1822direkt:

  • Das 1822direkt Girokonto im Test
  • 1822direkt Tagesgeld im Test

1. Die 1822direkt im Überblick

Für unseren Depotvergleich haben wir das Depot der 1822direkt ausführlich getestet. Dabei sind wir der Frage nachgegangen, ob sich das Angebot der Direktbank wirklich lohnt? Entspricht das Preis-Leistungs-Verhältnis dem der anderen Direktbanken in unserem Depotvergleich?

Lass uns im ersten Schritt allerdings einen Blick auf das Unternehmen werfen.

Die 1822direkt ist eine direkte Tochter der Frankfurter Sparkasse und richtet sich an klassische Direktbankkunden. Dabei firmiert das Unternehmen unter 1822direkt Gesellschaft der Frankfurter Sparkasse mbH. Hier wird bereits deutlich, dass die Verbindung zur Frankfurter Sparkasse ohne Fragen vorhanden ist.

Allerdings zeigt sich auch, dass die Frankfurter Sparkasse mit der 1822direkt einen anderen Ansatz verfolgt. Während bei einer klassischen Sparkasse die Kundenberatung eine tragende Rolle spielt, ist dies bei der 1822direkt nicht der Fall. Vielmehr steht die 1822direkt im direkten Wettbewerb zu anderen Direktbanken wie der DKB, ING, Comdirect oder Consorsbank.

Folglich bietet das Unternehmen auch ein umfangreiches Produktangebot. So gibt es folgende Finanzprodukte:

  • Girokonto
  • Kreditkarte
  • Kredite
  • Baufinanzierungen
  • Depot
  • Robo Advisor
  • Tagesgeldkonto

Anhand der Produkte wird deutlich, dass die 1822direkt eine Bank ist, die den Kunden ein umfangreiches Produktangebot zur Verfügung stellt.

Auf unserer Website findest du zu zahlreichen Produkten der 1822direkt einen Testbericht. Damit helfen wir dir beim Vergleich der einzelnen Produkte mit den relevanten Wettbewerbern.

2. Die Gebühren des 1822direkt Depots im Test

Im ersten Teil unseres allgemeinen Depottests werfen wir einen Blick auf die Gebühren des Anbieters. Hierbei fließen folgende Kriterien in die Gesamtbewertung ein:

  • Depotführung
  • Inaktivitätsgebühren
  • Handelsplatzgebühren
  • Sparplankosten
  • Orderkosten bei 500 €
  • Einzahlungs- und Auszahlungskosten
  • Gebühren für Dokumente
  • Gebühren für Kapitalmaßnahmen
  • Eintragung von Namensaktien
  • Kosten für Depotauszüge

Das 1822direkt Depot überzeugt grundsätzlich, denn das Depot ist bei aktiver Nutzung kostenlos. Im Preis-Leistungs-Verzeichnis schreibt die 1822direkt, dass für die Verwahrung und Verwaltung von Wertpapieren seit dem 2. Mai 2023 keine Gebühren erhoben werden.

Wer vor diesem Datum ein Depot eröffnete, muss bei Inaktivität eine Gebühr von 3,90 € zahlen. Dies gilt prinzipiell für Kunden, die vor dem 2. Mai 2021 ein Depot eröffneten. Für Kunden, die nach diesem Datum und vor dem 2. Mai 2023 ein Depot eröffneten, gibt es drei Jahre ohne Inaktivitätsgebühren. Anschließend greift die identische Regelung.

Bestandskunden der 1822direkt zahlen beim Depot eine Inaktivitätsgebühr

Wer das 1822direkt Depot in der Vergangenheit nicht aktiv genutzt hat, musste hierfür eine Inaktivitätsgebühr bezahlen. Diese ist angefallen, wenn nicht mindestens 1 Trade im Quartal erfolgte oder ein Sparplan ausgeführt wurde.

Da die Gebühren für Neukunden nicht mehr gelten, haben wir hier unsere Bewertung im Juni 2023 angepasst.

Gut ist auch, dass der Nutzung des 1822direkt Depots keine zusätzlichen Handelsplatzgebühren anfallen, wenn du den Direkthandel nutzt. An anderen inländischen Handelsplätzen fällt ein Entgelt von 2,95 € an – bei ausländischen Handelsplätzen betragen die Gebühren 20 €.

Da du hier grundsätzlich ohne Handelsgebühren agieren kannst, erhält die 1822direkt für dieses Testkriterium die volle Punktzahl. Allerdings müssen wir auch einen Blick auf die allgemeinen Ordergebühren legen – und diese fallen, wie bei allen Direktbanken im Depotvergleich, etwas höher aus.

Die Ordergebühren ergeben sich aus dem Grundentgelt in Höhe von 4,90 € sowie der Orderprovision, die 0,25 % des gehandelten Kurswerts ausmacht. Kaufst du also Aktien im Wert von 2.500 €, dann beläuft sich die Orderprovision auf 6,25 €.

Gehen wir von einer Order mit einem Volumen von 500 € aus, dann beläuft sich die Orderprovision auf 1,25 €. Hinzu kommt das Grundentgelt von 4,90 €, sodass sich ein Gesamtbetrag von 6,15 € ergäbe. Dieser Betrag liegt allerdings unterhalb der Mindestgebühr von 9,90 €. Folglich steigt die Gebühr auf 9,90 € und somit auf einen Wert, der für Direktbanken üblich ist.

In unserem Depot Testverfahren sorgt diese Gebühr für einen ordentlichen Abschlag, da wir die klassischen Depotbanken mit den Neobrokern vergleichen. Aus unserer Sicht sind solch hohe Fixkosten aus heutiger Perspektive nicht mehr angemessen.

Mengenrabatt für aktive Anleger

Wirst du von der 1822direkt als aktiver Anleger eingestuft, erhältst du einen Mengenrabatt auf deine Transaktionen. Ab 50 Transaktionen im Vorhalbjahr, also 8,3 Transaktionen im Monat, gibt es 10 % Rabatt. Ab 100 Transaktionen sogar 20 % Rabatt. Folglich liegt das Orderentgelt bei mindestens 8,90 € oder 7,90 €.

Willst du bei der 1822direkt möglichst effizient handeln, dann solltest du eine durchschnittliche Order von 2.000 € handeln. In diesem Fall entspricht die Mindestgebühr von 9,90 € der Summe aus Fixkosten und variabler Ordergebühr. In diesem Fall zahlst du auch nur 0,495 % der Order an Gebühren.

Bei der von uns berücksichtigten Order von 500 € belaufen sich die Gebühren auf 1,98 % und sind somit aus heutiger Sicht zu hoch. Positiv, für den Durchschnittsanleger jedoch irrelevant, ist die Kappung der Gebühren auf 54,90 €. Hierfür müsstest du mindestens 20.000 € in einer Transaktion handeln.

Im weiteren Verlauf unseres 1822direkt Depot Tests überzeugen die Gebühren. So stehen dir einmal jährlich ein kostenloser Depotauszug zur Verfügung. Für weitere Auszüge zahlst du mindestens 10 € oder 1 € pro Posten. Für die Ausführung von ETF-Sparplänen zahlst du 1,5 % pro Ausführung. In unserem ETF-Sparplan-Vergleich ist dies ein normaler Vergleichswert unter den Direktbanken.

Die wichtigsten Gebühren des 1822direkt Depots
PositionKosten
DepotgebührenKostenlos
Inaktivitätsgebühren3,90 € (entfallen beim Aktiv Depot sowie bei aktiver Nutzung)
Ordergebühren4,90 € + 0,25 % vom Kurswert (min. 9,90 € und max 54,90 €)
DirekthandelKostenlos
Inländische Börsen2,95 €
Ausländische Börsen20,00 €
ETF-Sparpläne1,5 % des Orderwerts
Aktiensparpläne1,5 % des Orderwerts
Zeichnung von NeuemissionenKostenlos
Kapitalmaßnahmen Kostenlos
DepotauszügeKostenlos (außerplanmäßig 10 € oder 1 € pro Position)
Eintragung NamensaktienKostenlos
Auszug aus den 1822direkt Gebühren

Basierend auf unserem Testframework erzielt die 1822direkt in unserem Test eine Bewertung von 67,4 % im Kapitel der Gebühren. Grund für diese eher durchschnittliche Bewertung sind die hohen Ordergebühren.

3. Die 1822direkt überzeugt mit einem umfangreichen Handelsangebot

Im zweiten Kapitel unseres 1822direkt Tests widmen wir uns den handelbaren Vermögenswerten. Hier überzeugt die 1822direkt im Test, denn Anlegern steht eine große Auswahl relevanter Wertpapiere zur Verfügung.

So gibt es mehr als 2.000 handelbare ETF. Zudem gibt es bei der 1822direkt eine Sparplan-Aktion mit 100 kostenlosen ETF. Hier entfallen die Ausführungsgebühren ab einer Sparrate von 50 € bis maximal 500 €. Die Limitierung auf 500 € Sparrate ist aus unserer Sicht nicht gut, wobei dies für den Durchschnittsanleger eher eine untergeordnete Rolle spielt.

Informationen zu Aktien bei 1822direkt
In den Aktiendetails findest du bei 1822direkt zahlreiche Informationen

Auch bei den handelbaren Aktien hinterlässt die 1822direkt im Test einen hervorragenden Eindruck. So stehen hier mehr als 8.000 handelbare Unternehmen zur Verfügung, sodass du auch mit Einzelaktien eine hohe Diversifikation erzielen kannst.

Wie nicht anders zu erwarten, überzeugt auch das Angebot an handelbaren Fonds und erzielt in unserem Test die Bestnote. Gleiches gilt übrigens auch für die Auswahl an Anleihen – diese kannst du bei Neobrokern nicht in vergleichbaren Umfang handeln.

Rohstoffe, auch Gold, sind mit dem 1822direkt Depot als ETP handelbar – gleiches gilt für Kryptowährungen. Wer physisches Gold kaufen möchte, kannst dies bei 1822direkt über Ophirum machen.

Prüfe bei einem Krypto-ETP den Herausgabeanspruch

Bevor du Kryptowährungen als ETP kaufst, solltest du herausfinden, ob ein physischer Herausgabeanspruch besteht. Ist dies der Fall, ist der Verkauf nach einem Jahr Haltedauer steuerfrei.

Schlussendlich hat uns das 1822direkt Depot im Test auch hinsichtlich der Auswahl an Derivaten überzeugt. Hier gibt es eine schier endlose Auswahl an Derivaten, sodass du auch komplexe Trading-Strategien umsetzen kannst.

Insgesamt erzielt das 1822direkt bei den handelbaren Vermögenswerten eine sehr gute Gesamtbewertung von 90 %. Lediglich die gebührenfreien ETF für den Standardanleger fehlen hier aus unserer Sicht, um eine perfekte Bewertung zu erzielen.

4. Das Sparplanangebot der 1822direkt bewegt sich im Mittelfeld

In diesem Abschnitt des 1822direkt Depot Tests haben wir uns das Sparplan-Angebot genauer angeschaut. Bei 1822direkt können Anleger mehr als 1.000 Aktien im Sparplan kaufen. Das ist erfahrungsgemäß für eine Direktbank ein gutes Ergebnis – lediglich die Consorsbank bot im Test eine größere Auswahl.

Ein ähnliches Bild zeigt sich auch bei den ETF-Sparplänen. Hier können Anleger ebenfalls aus mehr als 1.000 ETF auswählen und somit von einer großen Auswahl profitieren. Die besten ETF-Depots im Vergleich bieten allerdings mehr als 2.000, sodass die Auswahl für Kunden hier noch mal etwas umfangreicher ist.

Dafür macht 18222direkt diesen Rückstand bei klassischen Fondssparplänen wieder wett. Bei diesen Fondssparplänen solltest du erfahrungsgemäß jedoch den Ausgabeaufschlag der Anbieter berücksichtigen. Grundsätzlich zeigt sich, dass passive Fonds günstiger sind und daher eher den durchschnittlichen Sparer und Anleger ansprechen.

Spannend für einige Anleger dürfte auch die Möglichkeit sein, Gold mit dem 1822direkt Depot besparen zu können. Hierbei solltest du auch die abweichenden Gebühren für die Aufbewahrung von physischem Gold berücksichtigen. Etwas schade ist dahingegen das Fehlen von Krypto-Sparplänen – aus unserer Sicht solltest du diese jedoch auch an einer echten Krypto-Börse tätigen. Eine Übersicht passender Anbieter findest du in unserem Krypto-Börsen-Vergleich.

Abschließend schauen wir uns noch die Anpassungsmöglichkeiten der Sparpläne im 1822direkt Depot an. Einen Sparplan kannst du grundsätzlich ab 25 € Sparplanrate ausführen lassen. Zusätzlich kannst du diese Rate dynamisieren, um deine Sparquote an die Inflation anzupassen oder Gehaltsentwicklungen vorzusehen. Die Sparpläne bei 1822direkt lassen sich ausschließlich monatlich ausführen, häufigere oder seltenere Ausführungen sind nicht möglich.

Insgesamt bewegt sich das Sparplan-Angebot der 1822direkt im Mittelfeld unserer Testkandidaten. Insbesondere die Neobroker bieten hier bessere Funktionen, wohingegen viele Direktbanken ein vergleichbares oder schlechteres Angebot aufweisen.

Mehr über die Sparpläne bei der 1822direkt erfährst du hier.

5. Guter Kundenservice im 1822direkt Test

Ein Aspekt, bei dem klassische Banken überzeugen, ist der Kundenservice. Dies gilt zu weiten Teilen auch für die 1822direkt.

Für unseren Test haben wir einerseits die Kontaktmöglichkeiten bewertet und andererseits den Kundenservice mit kontaktiert, um deren Kompetenz zu prüfen.

Gut ist in erster Linie, dass die 1822direkt einen FAQ-Bereich aufgebaut hat. Dieser hilft dabei, wichtige Fragen rund um das Depot zu klären. Hier findest du allgemeine Antworten rund um das Depot und kannst somit recht allgemeine Fragen beantworten.

Bleiben darüber hinaus Fragen offen, dann solltest du den Kundenservice kontaktieren. Dies gelingt am einfachsten über das Telefon. Gerade die jüngere Generation greift nicht sonderlich gerne zum Hörer, sodass ein Chat wünschenswert ist – dieser fehlt bei der 1822direkt zum Zeitpunkt unseres Tests.

Stattdessen kannst du dein Anliegen per E-Mail an den Kundenservice adressieren. Beachte hierbei allerdings, dass es kein Ticket-System gibt, in dem du den Bearbeitungsstatus einsehen kannst. Folglich kann die Beantwortung des Anliegens etwas dauern – die Bearbeitungsdauer dürfte in erster Linie mit dem Arbeitsaufkommen in der Bank zusammenhängen.

Bei unserem Testanliegen dauerte die Beantwortung etwas mehr als 2 Tage. Dies ist aus Erfahrung für eine größere Bank ein guter und üblicher Wert. Wer als Kunde schneller eine Lösung benötigt, kommt nicht umhin, den Kundenservice per Telefon zu kontaktieren. Hier wird man direkt mit dem Fachbereich verbunden und das Problem schnell behoben oder nach einer Lösung gesucht.

Insgesamt fehlen aus unserer Sicht moderne, digitale Kommunikationswege. Auch eine schnelle Bearbeitung ohne telefonischen Kontakt ist nicht möglich. Insgesamt bewegt sich die 1822direkt mit dem Kundenservice im Mittelfeld unserer Testkandidaten.

6. Die Funktionen im 1822direkt Test überzeugen nicht vollends

Für unseren Depotvergleich berücksichtigen wir auch die Funktionen, welche ein Broker seinen Kunden bietet. Hierbei gibt es einen Funktionsumfang, der aus unserer Sicht wichtig ist und weitere Funktionen, die ein wirklich gutes Produkt auszeichnen.

So schauen wir in erster Linie, ob die Plattform modern ist oder eher einen altbackenen, wenig modernen Look aufweist. Hier hat die 1822direkt in den vergangenen Jahren nachgelegt und die gesamte Plattform modernisiert.

Die Bedienung des Depots funktioniert über die Web-Plattform oder über die App. Über die App kannst du als Kunde auch die weiteren Services, etwa das Tagesgeld- oder Girokonto verwalten. Aus unserer Erfahrung sind Apps, die sich auf einen Service spezialisieren, besser.

Übersicht des 1822direkt Dashboards
In deinem Online-Banking siehst du alle laufenden Konten, Kredite und auch dein Depot

Positiv ist die Darstellung der Depotentwicklung. So siehst du einerseits die Aufteilung deiner Vermögenswerte und die Performance und Entwicklung des gesamten Depots. Gerade in einer App, die mehrere Services kombiniert, ist diese Darstellung durchaus überzeugend.

Natürlich kannst du auch eine eigene Watchlist anlegen und Dokumente über ein Postfach anrufen. Besonders gut haben uns die Daten bei der Anzeige einzelner Wertpapiere gefallen. Hier bietet das 1822direkt Depot einen vergleichsweise guten Umfang an relevanten Daten an.

Was jedoch fehlt und uns beispielsweise in Trade Republic Test überzeugte, sind die Prognosedaten der Analysten. Diese geben eine gute Indikation bei der Suche nach spannenden Aktien.

Auch bei den ETF-Daten gibt das 1822direkt Depot keine besonders umfangreichen Daten her. Stattdessen solltest du immer einen ergänzenden Blick in das Factsheet des jeweiligen ETF-Anbieters werfen.

Zudem kannst du als Anleger über die 1822direkt aktuelle Finanznachrichten einsehen und somit schnell wichtige Ad-hoc Nachrichten wahrnehmen. Dies ist insbesondere für aktive Anleger wichtig und empfehlenswert. Was uns in unserem Test des 1822direkt Depots auch etwas fehlte, waren die Trendwerte. Hierunter verstehen wir Wertpapiere, die von anderen Anlegern aktuell gekauft oder gesucht werden.

Insgesamt bietet das 1822direkt Depot viele wichtige Funktionen. Im Vergleich zu den besten Depots fehlen allerdings einige wichtige Features. In unserem Testverfahren erzielt das 1822direkt Depot 70,69 % im Test des Funktionsumfangs.

7. Anleger können bei der 1822direkt professionell Handeln

Abschließend werfen wir noch einen Blick auf die Handelsoptionen, welche dir bei 1822direkt zur Verfügung stehen.

Wie bei allen Brokern kannst du auch bei 1822direkt eine klassische Marketorder platzieren. In diesem Fall kaufst du die Wertpapiere zum aktuellen Angebotspreis. Zu Zeiten hoher Liquidität ist das kein Problem, doch bei Nebenwerten solltest du stattdessen zur Limit-Order greifen – diese steht dir hier ebenfalls zur Verfügung.

Zusätzlich kannst du beim 1822direkt Depot auch eine Stop-Order platzieren. Dieser Ordertyp ist besonders für Trader wichtig. Ergänzend dazu kannst du auch eine Stop-Limit-Order verwenden, um den Kauf beim Erreichen eines Kurses zu starten und beim Überschreiten eines höheren Limits zu verhindern.

Auch wichtig ist an dieser Stelle die Absicherung von Handelspositionen mit der Stop-Loss-Order. Diese wird beim Unterschreiten eines Kurses ausgelöst und verhindert die Realisierung hoher Kursverluste. Die Stop-Loss-Order gibt es bei 1822direkt auch als dynamische Version, die sogenannte Trailing-Stop-Loss-Order.

Damit bietet das 1822direkt Depot in unserem Test alle wichtigen Ordertypen. Zusätzlich kannst du als Anleger im außerbörlichen Handel agieren oder stattdessen inländische sowie ausländische Börsen wählen. Beim börslichen Handel fallen stets Handelsplatzgebühren an.

Zusammenfassend bietet das 1822direkt Depot sehr gute Optionen zum Handeln und zeigt die Stärken eines klassischen Depots auf.

8. Fazit

Insgesamt erzielt das 1822direkt Depot eine Bewertung von 77,26 % in unserem Test. Damit liegt der Broker insgesamt im guten Mittelfeld und hängt sogar Neobroker wie justTRADE ab.

Allerdings schafft es das 1822direkt Depot nicht, sich im direkten Vergleich gegen die Consorsbank, ING, DKB oder Comdirect durchzusetzen. Hier sind die Wettbewerber noch etwas besser und bieten beispielsweise ein umfangreicheres Handelsangebot.

Das 1822direkt Depot eignet sich aufgrund des Gebührenmodells sowie der Handelsoptionen eher für Trader. Anleger, die ausschließlich per Sparplan in Wertpapiere investieren, sind aufgrund der günstigeren Gebühren besser bei einem Neobroker aufgehoben.

Die meisten Punkte in unserem Vergleich verliert das Depot aufgrund der vergleichsweise hohen Gebühren. Bei einer Anpassung des Kostenmodells würde das 1822direkt Depot zu den Wettbewerbern aufschließen können.

Wie ist deine Meinung zum 1822direkt Depot? Lass es uns gerne in den Kommentaren wissen.

Sebastian Rau
Sebastian Rau
Gründer
Über den Autor
Ich bin Sebastian, einer der Mitgründer von Finanzwissen. Nach meinem dualen Studium in der Automobilbranche bin ich zu einer der größten Automobilbanken Deutschlands gewechselt. Im Zuge meiner Karriere konnte ich ein fundiertes Wissen über Finanzen und Investitionen entwickeln. Heute investiere ich vor allen Dingen in Immobilien, Aktien und Kryptowährungen und möchte mein Wissen weitervermitteln.

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