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Agrar Aktien: die besten Unternehmen der Agrar-Branche

Lesezeit 10 min.

Lektoriert vonDennis Groß
Überprüft durchSebastian Rau
Sieh dir an, wie wir bei Finanzwissen arbeiten

Nahrungsmittel und Agrarprodukte sind für uns überlebenswichtig. Unternehmen, die dazu beitragen, diese Produkte zu gewinnen oder zu produzieren, werden als Agrarunternehmen bezeichnet.

Wir stellen dir in unserem Artikel die besten Agrar Aktien und die Agrarbranche genauer vor. Dabei erfährst du, welche Arten von Agraraktien es gibt, wie der Markt aktuell aussieht und welche Trends sich entwickeln. Außerdem gehen wir auf die Chancen und Risiken von Agrarwirtschafts-Aktien als Investment ein.

Viel Spaß beim Lesen!

Agrar Aktien: das Wichtigste in Kürze

  • Gerade während der Corona-Krise und des Ukraine-Kriegs gehörten Agrar Aktien zu den stärksten Aktien am Markt. Grund dafür ist, dass Agrarunternehmen die Grundlage für die Landwirtschaft bilden und im Bereich Ernährung eine wichtige Rolle spielen.
  • Der Ukraine-Krieg und die damit zusammenhängenden Engpässe bei Getreide haben für viel Unsicherheit gesorgt. Gerade in solchen Zeiten rücken Unternehmen, die dazu beitragen, unsere Grundbedürfnisse wie Essen zu befriedigen, in den Fokus.
  • Wir stellen dir in unserem Artikel spannende Agraraktien wie Archer Daniels Midland, Deere & Company, K+S oder Nutrien genauer vor.
  • Bevor du in eine dieser Aktien kaufen kannst, benötigst du natürlich ein Depot. Finanzen.net Zero, Scalable Capital oder auch Trade Republic sind gerade für den Einstieg die Broker, die du genauer betrachten solltest.

1. Liste der besten Agrar-Aktien

Die Industriegruppe der Agribusiness-Aktien ist sehr weit gefasst und lässt sich noch in einzelne, teils sehr unterschiedliche Bereiche unterteilen.

Arten von Agrar-Aktien im Überblick

Grob können wir eine Einteilung in die folgenden vier Bereiche vornehmen:

  • Landmaschinenhersteller & Agrartechnik: Hierzu gehören Aktien wie Deere & Company, die Maschinen wie Traktoren oder Mähdrescher fertigen, die im Bereich der Landwirtschaft zum Einsatz kommen.
  • Düngemittelhersteller: Hier ist unter anderem Nutrien zu nennen, die Düngemittel für den Anbau in der Landwirtschaft gewinnen und vertreiben.
  • Saatgut-Aktien & Agrarchemie: In diesen Bereich fallen Aktien wie KWS Saat oder Bayer, die verstärkt auch im Bereich der Chemie tätig sind.
  • Agrar-Produkte & Rohstoffe: Unternehmen wie Archer Daniels Midland verarbeiten, lagern und transportieren Agrar-Rohstoffe und nehmen die Rolle wichtiger Zwischenhändler in der Branche ein.
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In der folgenden Tabelle stellen wir dir die besten Agrar Aktien vor. Möchtest du Agrar Aktien kaufen, gibt dir diese Tabelle einen guten ersten Überblick.

Unsere Auswahl der Top Agrar-Aktien

AktieISINWKNMarktkapitalisierung
AGCOUS00108410238882828,0 Mrd. Euro
Archer Daniels MidlandUS039483102085416136,0 Mrd. Euro
BungeBMG16962105676226914,6 Mrd. Euro
Deere & CompanyUS2441991054850866101,0 Mrd. Euro
K+SDE000KSAG888KSAG882,7 Mrd. Euro
KWS SaatDE00070740077074001,7 Mrd. Euro
Lindsay CorporationUS53555510619040571,3 Mrd. Euro
NutrienCA67077M1086A2DWB825,5 Mrd. Euro
BayerDE000BAY0017BAY00140,7 Mrd. Euro
KubotaJP326640000585775115,6 Mrd. Euro

Jetzt stellen wir dir vier Agrar-Aktien im Detail vor.

Archer Daniels Midland (ISIN: US0394831020)

Als erste Aktie wollen wir dir Archer Daniels Midland genauer vorstellen. Das Unternehmen ist einer der weltweit führenden Agrarkonzerne und ist in der Beschaffung, Lagerung, dem Transport und der Vermarktung von Agrar-Rohstoffen tätig. Gegründet wurde das in Chicago ansässige Unternehmen im Jahr 1902. Mit einer Marktkapitalisierung von aktuell rund 36 Milliarden Euro ist das Unternehmen eines der größten seiner Branche.

Das Ziel von Archer Daniels Midland ist es, die Möglichkeiten der Natur zu nutzen, um Inhaltsstoffe und Lösungen zu entwickeln, die eine sichere, gesunde und nachhaltige Ernährung für Menschen und Tiere ermöglichen.

Den mit Abstand größten Umsatzanteil generiert der Bereich für landwirtschaftliche Dienstleistungen mit rund 78 %. In diesem Segment fokussiert sich das Unternehmen auf die Herstellung und den Verkauf von Produkten auf Ölsaatenbasis, den Rohstoffhandel, den Transport und die Lagerung landwirtschaftlicher Produkte. Zu den Ölsaatenprodukten gehören Samen, die zur Herstellung von Öl verwendet werden können.

Weitere 14 % des Umsatzes werden im Bereich der Getreideprodukte erzielt. Hierzu gehören Mehle, Glukose oder auch Süßstoffe. Der letzte größere Bereich umfasst die Herstellung von Aromen und Inhaltsstoffen und trägt etwa 8 % zum Konzernumsatz bei. Den Großteil der Umsätze erzielt Archer Daniels Midland mit 43 % in den USA. Weitere 22 % entfallen auf die Schweiz.

Aktienkursentwicklung Archer Daniels Midland

Über die letzten 20 Jahre hat die Aktie von Archer Daniels Midland eine jährliche Kurssteigerung von 8,6 % verzeichnet. Neben der Kurssteigerung kann Archer Daniels Midland mit einer hohen Dividende überzeugen. Im Schnitt lag die Dividendenrendite die letzten 20 Jahre bei etwa 3,0 %.

Besonders überzeugend ist die fundamentale Entwicklung. In den letzten zehn Jahren konnte das Unternehmen seinen Umsatz um jährlich durchschnittlich 8 % steigern. Die Gewinne stiegen im selben Zeitraum um jährlich 20 %. Hierbei muss allerdings erwähnt werden, dass der Gewinn im Basisjahr 2012 mit 0,69 Milliarden USD vergleichsweise gering ausgefallen ist.

Agrar-Aktie Deere & Company (ISIN: US2441991054)

Das zweite Unternehmen, das wir dir genauer vorstellen wollen, ist Deere & Company. Mit einer Marktkapitalisierung von rund 101 Mrd. Euro ist Deere & Company eines der größten Unternehmen der Agrar-Industrie. Gegründet wurde das Unternehmen bereits im Jahr 1837.

Deere & Company hat sich auf die Herstellung und Vermarktung von land- und forstwirtschaftlichen Materialien und Geräten spezialisiert. Das Unternehmen ist also nicht direkt in der Produktion von Agrarprodukten oder Agrarrohstoffen tätig, sondern fertigt die Maschinen, die andere Unternehmen der Branche für die Produktion benötigen. Deere & Company gehört damit auch zu den Maschinenbau Aktien.

Den Großteil der Umsätze erzielt das Unternehmen im Bereich Land- und Grünflächenpflegemaschinen mit rund 67 %. Hierzu gehören Traktoren, Erntemaschinen, Sprühgeräte sowie Mähmaschinen. Weitere 24 % der Umsätze entfallen auf das Segment Bau- und Forstmaschinen wie Bagger.

Diese Umsatzanteile zeigen auch noch mal, dass Deere & Company als Maschinenbauer dem übergeordneten Sektor der Industrie-Aktien zuzuordnen ist.

Außerdem zählt das Unternehmen den Bereich der Finanzierung als weiteren Geschäftszweig auf. Hierunter fällt die Absatzfinanzierung beim Verkauf der Maschinen an die entsprechenden Abnehmer. Die Umsätze in diesem Segment machen immerhin noch 7 % des Gesamtumsatzes aus.

Geografisch betrachtet liegt der Schwerpunkt des Geschäfts in den USA und Kanada. Hier werden fast 60 % der Umsätze erwirtschaftet. Auf Westeuropa entfallen lediglich 15 %.

Langfristig betrachtet konnte die Aktie von Deere & Company überzeugen. Über die letzten 20 Jahre betrug der jährliche Kurszuwachs 13,4 %. Hinzu kommt noch mal eine durchschnittliche Dividende von etwa 2,2 %. Zuletzt ist die Dividendenrendite aber deutlich gesunken und liegt aktuell nur noch bei 1,5 %.

Aktienkursentwicklung Deere & Company

Ein Blick auf den Chart zeigt außerdem, dass Deere & Company einer der großen Corona-Gewinner war. Allein zwischen Februar 2020 und Mai 2021 ist die Aktie um +140 % gestiegen. Seitdem tritt die Aktie allerdings auf der Stelle.

Die Wachstumsrate beim Umsatz fällt nicht ganz so groß aus. Über die letzten zehn Jahre ist der Umsatz um durchschnittlich nur +3,8 % pro Jahr von 35,5 Milliarden USD im Jahr 2012 auf 51,3 Mrd. USD 2022 gewachsen. Dafür konnte der Gewinn um 8,8 % pro Jahr gesteigert werden. Da die Gewinne deutlich stärker gewachsen sind als die Umsätze, lässt sich daraus auch ableiten, dass Deere & Company die Profitabilität deutlich erhöhen konnte.

K+S (ISIN: DE000KSAG888)

Mit K+S stellen wir dir als Nächstes ein deutsches Unternehmen der Agrarbranche genauer vor. Mit einer Marktkapitalisierung von aktuell rund 1,7 Mrd. Euro ist K+S im Vergleich zu den beiden bereits vorgestellten Unternehmen ein eher kleiner Marktteilnehmer.

K+S ist in der Gewinnung und Verarbeitung von mineralischen Rohstoffen tätig. In erster Linie produziert das Unternehmen Kali und Salz. Daher stammt auch der Name K+S (kurz für Kali und Salz). Damit gehört K+S nicht nur den Agraraktien, sondern auch den Rohstoffaktien an.

Im Bereich der Kali- und Magnesiumprodukte ist K+S weltweit einer der größten Produzenten. In dieses Segment fallen auch Düngemittel, welche andere Unternehmen der Branche im Bereich der Landwirtschaft einsetzen.

Ein weiterer großer Bereich ist die Salzproduktion. Hier werden Salze für verschiedene Anwendungen gewonnen, unter anderem Speisesalz, Industriesalz und Auftausalz für den Straßenverkehr.

K+S erzielt einen Großteil seines Umsatzes in Europa. Allein in Deutschland werden rund 20 % des Gesamtumsatzes erzielt. Weitere 36 % erwirtschaftet das Unternehmen im Rest von Europa.

Die Aktie von K+S blickt auf eine turbulente Vergangenheit zurück. Zwischen 2004 und 2008 konnte sich die Aktie verzwanzigfachen und stieg hierbei auf ein Rekordhoch von rund 90 €. Aktuell notiert die Aktie bei etwa 15 € und ist von ihrem Allzeithoch damit weit entfernt.

Aktienkursentwicklung K+S

Anfang 2020 notierte die Aktie bei rund 5 € und damit so tief wie zuletzt 2004. Während der Corona-Krise und dem Beginn des Ukraine-Kriegs hat die Aktie dafür einen starken Kursanstieg verzeichnet. Zwischen Anfang 2020 und April 2022 stieg die Aktie um 600 %. Seit dem letzten Hoch im April 2022 ist K+S allerdings auch wieder um fast 60 % gefallen. K+S gehört also zu den schwankungsintensiven Aktien und ist sicherlich kein Investment für Anleger mit schwachen Nerven.

Ein Grund für die starken Kursschwankungen ist sicherlich die hohe Volatilität der Gewinne in den letzten Jahren. Von 2012 bis 2020 hatte K+S mit rückläufigen Gewinnen zu kämpfen. Im Jahr 2020 wurde sogar ein Rekordverlust von -1,71 Milliarden Euro erzielt. Im Jahr darauf folgte dafür ein Rekordgewinn von 2,98 Milliarden Euro.

Zuletzt sank der Gewinn im Jahr 2022 allerdings wieder auf 1,51 Milliarden Euro, liegt damit aber deutlich höher als noch vor zehn Jahren (0,67 Milliarden Euro 2012).

Auch bei den Umsätzen verzeichnete das Unternehmen zuletzt starke Schwankungen. Im Schnitt konnte der Umsatz über die letzten zehn Jahre zwar um 3,7 % pro Jahr gesteigert werden, die Schwankungen von einem aufs andere Jahr sind dabei allerdings sehr groß ausgefallen.

Agrar Aktie Nutrien (ISIN: CA67077M1086)

Als letztes Unternehmen wollen wir dir die kanadische Landwirtschafts-Aktie Nutrien vorstellen. Nutrien enstand im Jahr 2018 durch die Fusion von Potash und Agrium. Mit einer Marktkapitalisierung von aktuell rund 26 Milliarden Euro gehört Nutrien zu den größten Unternehmen der Agrarbranche.

Aktuell notiert die Aktie nur knapp über dem Niveau von Anfang 2018, als die Aktie nach der Fusion erstmals an der Börse notiert wurde. Innerhalb der letzten sechs Jahre hat die Aktie von Nutrien allerdings starke Kursschwankungen verzeichnet. Im Frühjahr 2020 rutschte die Aktie auf ein Tief von 35 CAD, stieg bis April 2022 dafür aber wieder auf rund 145 CAD. Aktuell notiert die Aktie knapp 50 % unter ihrem Allzeithoch.

Aktienkursentwicklung Nutrien

An der starken Kursentwicklung zwischen März 2020 und April 2022 kannst du erkennen, dass Nutrien ähnlich wie viele andere Aktien der Branche von der Corona-Krise und dem Krieg in der Ukraine profitiert hat. Auf die Gründe dafür gehen wir im nächsten Abschnitt genauer ein.

Nutrien ist ähnlich wie K+S auch in der Düngemittelproduktion tätig und kann somit auch als Düngemittel-Aktie bezeichnet werden. Das Unternehmen bietet eine breite Palette an Düngemitteln, darunter Stickstoffdünger, Phosphatdünger und Kalidünger an. Außerdem betreibt Nutrien ein großes Netzwerk von Einzelhandelsstandorten, an denen es seine Produkte wie Saatgut, Düngemittel und Pflanzenschutzmittel verkauft.

Neben der Produktion von Düngemitteln ist Nutrien auch im Bereich der landwirtschaftlichen Dienstleistungen tätig. Hierzu gehören Beratungsleistungen oder auch Agrartechnologien, die Landwirten dabei helfen, ihre Produktion zu optimieren.

Im nächsten Kapitel befassen wir uns mit dem Anlagetrend Landwirtschaft und Agribusiness.

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2. Anlagetrend Landwirtschaft: Warum in Agrar-Aktien investieren?

Vor allem zu Beginn der Corona-Krise rückten Agrar-Aktien in den Fokus der Anleger. Aufgrund der zahlreichen Lockdowns waren auch die Lieferketten im Bereich der Lebensmittel gestört und schürten Ängste vor Lieferengpässen bei Grundnahrungsmitteln. Wie du in unseren Aktienvorstellungen gesehen hast, war das bei einigen Agrar-Aktien auch der Beginn für eine starke Rallye.

Einige Agrar-Aktien konnten von den Krisen der letzten Jahre stark profitieren

Neben Agraraktien spielen auch Lebensmittel Aktien eine wichtige Rolle bei der Versorgung mit Nahrungsmitteln. Interessierst du dich für Lebensmittel Aktien, schau gerne mal in unseren zugehörigen Artikel.

Nachdem die Corona-Krise abgeebbt war, sorgte der Ukraine-Krieg für weitere Verunsicherung. Rund 30 % der weltweiten Weizen-Produktion stammen aus Russland und der Ukraine. Hinzu kommt, dass Russland ein wichtiger Exporteur von Düngemitteln ist. Aufgrund der Sanktionen gegen Russland war ein Bezug russischer Düngemittel allerdings nicht mehr möglich.

Unter Berücksichtigung dieser beiden Aspekte wundert es wenig, dass gerade westeuropäische, aber auch amerikanische Unternehmen der Agrar-Branche (in erster Linie aus dem Bereich Düngemittel) einen Nachfrageboom erlebten.

Aktien aus dem Agrar- und Landwirtschaftssektor stehen vor großen Herausforderungen

Die Agrarbranche sieht sich aber auch mit einigen Herausforderungen konfrontiert. Die Einhaltung von CO₂-Vorgaben, aber auch der Fokus auf eine nachhaltige Landwirtschaft zwingen einige Unternehmen zum Umdenken.

Gerade das Beispiel der Chemie-Aktie Bayer zeigt, dass du bei Agrar-Unternehmen auf die Details achten solltest. Bayer ist mit seinem Unkrautvernichtungsmittel Glyphosat bereits seit Jahren negativ in den Schlagzeilen vertreten. Entsprechend schwach hat sich die Aktie die letzten Jahre entwickelt. Möchtest du in Agrar-Aktien investieren, solltest du also einen genaueren Blick auf das Produktportfolio der jeweiligen Unternehmen werfen.

Wachsende Weltbevölkerung ist ein starkes Argument für Aktien aus dem Agrar-Sektor

Auf der anderen Seite spricht eine wachsende Weltbevölkerung und damit einhergehend eine steigende Nachfrage nach Nahrungsmitteln klar für die Branche. Es wird davon ausgegangen, dass die Landwirtschaft in den kommenden Jahren um rund 6,3 % pro Jahr wächst.

Da die zur Verfügung stehende Fläche an Ackerland begrenzt ist, rücken Technologien zur effizienteren Nutzung der verfügbaren Fläche verstärkt in den Fokus. Unternehmen, die sich in dieser Hinsicht am besten positionieren, dürften langfristig zu den Gewinnern am Markt gehören.

Auf dem Weg zu einer höheren Effizienz können Vorhersagetechniken auf Basis von Big Data oder auch künstliche Intelligenz helfen. Unter dem Namen „Markt für Präzisionslandwirtschaft“ entwickelt sich ein stark wachsender Markt. Während das Marktvolumen 2022 noch bei 11,6 Milliarden USD lag, soll es bis 2028 um 12,7 % pro Jahr auf 21,2 Milliarden USD wachsen.

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3. Agrar Aktien kaufen: Chancen und Risiken im Überblick

Im Folgenden erhältst du eine Zusammenfassung der Chancen und Risiken, die mit einem Investment in Agribusiness-Aktien einhergehen.

Chancen Agrar-Aktien

  • Wachsende Weltbevölkerung lässt Nachfrage nach Nahrungsmitteln weiter konstant wachsen.
  • Neue Technologien ermöglichen höhere Effizienz. Unternehmen, die in diesem Bereich Vorreiter sind, gelten als besonders spannend.
  • In wirtschaftlich schwierigen Zeiten halten sich Agraraktien häufig stabil.

Risiken der Agrar-Aktien

  • Einige Agraraktien hatten die letzten Jahre schwere Zeiten durchzustehen. Das kann auch künftig wieder vorkommen.
  • Es gilt auf die Details zu achten: Nicht jede Agraraktie ist erfolgreich, wie das Beispiel Bayer zeigt.
  • Politische Regulierungen können die Branche belasten.

4. Alternative Investments: Agrar-ETF und Agrar-Fonds

Wie du gesehen hast, ist die Auswahl einer konkreten Agraraktie für dein Depot mit viel Recherche verbunden. Falls du dir unsicher bist, in welche Agraraktie du investieren sollst, könnte ein Agrar-ETF eine spannende Alternative sein.

Mit einem Agrar-ETF bist du in der Lage, in zahlreiche Unternehmen der Branche mit nur einem einzigen Finanzprodukt Geld zu investieren. Wir haben dir mit dem iShares Agribusiness ETF hier das größte Produkt am Markt herausgesucht. Mit einem Volumen von über 500 Millionen Euro gilt der ETF als ausreichend groß. Die jährlichen Kosten liegen bei 0,55 %. Zu den größten Positionen in diesem ETF zählen Corteva, Nutrien, Archer Daniels Midland oder auch Deere Company.

Mit Branchen- oder Sektor-ETF hast du die Möglichkeit, ein bereits breit aufgestelltes Depot noch zu ergänzen, wenn du von einem erheblichen Potenzial in bestimmten Wirtschaftsbereichen ausgehst. Demzufolge ist es ratsam, vorab ein stabiles Fundament aus Welt-ETF aufzubauen und erst danach einzelne Branchen oder Nischen unter die Lupe zu nehmen.

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5. Fazit: Mit Agrar-Aktien von wachsender Weltbevölkerung und Agrar-Trends profitieren

Agraraktien blicken auf ein paar schwankungsintensive Jahre zurück. Mit Beginn der Corona-Krise konnten viele Agraraktien deutliche Gewinne verzeichnen. Auch der Ukraine-Krieg und damit im Zusammenhang stehend die Angst vor Nahrungsmittelengpässen haben in der Branche für einen Nachfrageboom gesorgt. Zuletzt haben viele Agraraktien allerdings wieder den Rückwärtsgang eingelegt.

Möchtest du in Agraraktien investieren, musst du dir zunächst überlegen, welche Art von Agraraktie du kaufen möchtest. Neben Düngemittelherstellern zählen unter anderem auch Produzenten von Landwirtschaftsmaschinen und Saatgut-Aktien zu dieser Branche.

Eine wachsende Weltbevölkerung und damit einhergehend eine steigende Nachfrage nach Lebensmitteln ist für die Branche von Vorteil. Jedoch sehen sich die Unternehmen auch mit strengen politischen Vorschriften konfrontiert.

Welche Agraraktien künftig am besten performen, dürfte auch davon abhängig sein, wie die Unternehmen die Trends der Branche meistern. Wirtschaftliche und technische Transformationen und neue Trends wie der Markt für Präzisionslandwirtschaft rücken in den Fokus. Unternehmen, die sich in diesem Bereich am besten aufstellen, gelten langfristig als besonders aussichtsreich.

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6. Häufige Fragen zu Agrar-Aktien

Unsere Inhalte spiegeln nur die Meinungen und Erwartungen der Autoren wider und stellen somit keine Empfehlung zum Kaufen, Halten oder Verkaufen der genannten Wertpapiere dar.

Als Anleger*in trägst Du die volle Verantwortung für Deine Investitionsentscheidungen.

Die Autoren können in einige der beschriebenen Assets investiert sein und somit ein Interesse an deren Kursentwicklung haben.

Maximilian König
Maximilian König
Autor
Über den Autor
Ich beschäftige mich bereits seitdem ich 15 bin mit dem Aktienmarkt. In den letzten Jahren habe ich mich auf die Entwicklung klar definierter Investmentstrategien spezialisiert. Mein Ziel ist es die Aktienbewertung auf Basis von Daten zu vereinfachen und so nach klaren Regeln zu investieren. Bereits während meines BWL-Studiums habe ich mich selbstständig gemacht und mit investolio anschließend mein eigenes Unternehmen gegründet. Mit aktienkoenig.de möchte ich anderen Anlegern das Investieren in Aktien auf Basis klarer Strategien näherbringen.

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