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Was ist eine Prepaid Kreditkarte?

Lesezeit 10 min.

Lektoriert vonDennis Groß
Überprüft durchDaniel Wenz
Sieh dir an, wie wir bei Finanzwissen arbeiten

Eine Prepaid Kreditkarte ist eine Kreditkarte ohne Schuldenrisiko, ohne Schufa-Prüfung und ohne negative Überraschungen. Mit den Karten erwirbst du eine nahezu vollwertige Visa oder Mastercard – ganz egal, wie hoch dein Einkommen ist.

Mit einer solchen Prepaid-Karte bist du weltweit zahlungsfähig, auch wenn du kein Girokonto besitzt. In diesem Beitrag erläutern wir, wie eine solche aufladbare Kreditkarte funktioniert, was du damit alles tun kannst, wo es Einschränkungen gibt und worauf du im Vergleich zu anderen Karten achten solltest.

1. Prepaid Kreditkarte: Was ist das eigentlich?

Eine Prepaid Kreditkarte ist eine Kreditkarte auf Guthabenbasis. Verfügungen sind ausschließlich im Rahmen des zuvor aufgeladenen Guthabens möglich. Es gibt Prepaid Kreditkarten der Kartengesellschaften Visa und Mastercard.

American Express und Diners Club bieten diese Karten nicht an. Ausgenommen hiervon sind spezielle Geschenkkarten, die mit einem entsprechenden Guthaben daherkommen, aber auch nur einmalig verwendbar sind.

Eine Prepaid Kreditkarte ist keine Kreditkarte im eigentlichen Sinne. Vielmehr handelt es sich um eine aufladbare Karte, die das Transaktionsnetz von Visa oder Mastercard verwendet.

Technisch funktionieren Prepaid Kreditkarten genauso wie andere Karten. Auf den Karten ist der Name des Karteninhabers sowie die Kartennummer, das Ablaufdatum und sowie die Prüfnummer (CVC oder CVV) vermerkt.

Beim Bezahlen im Internet werden die Prüfnummer sowie gegebenenfalls eine zusätzliche Autorisierung mittels App oder SMS benötigt. Bei Barverfügungen am Geldautomaten oder bargeldlosen Zahlungen am Point of Sale ist eine PIN notwendig. Auch NFC Chips sind verbaut. Diese ermöglichen kontaktloses Zahlen.

Zahlreiche Prepaid Kreditkarten lassen sich in Kombination mit Zahlungsdienstleistern wie Apple Pay oder Google Pay verwenden.

Die Akzeptanz von Prepaid Kreditkarten entspricht weitgehend, aber nicht 1:1 der anderer Kreditkarten.

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So unterscheiden sich Prepaid- und Debitkarten voneinander

Bei einer Debitkarte werden Umsätze sofort deinem hinterlegten Konto belastet. In der Regel handelt es sich hierbei um dein Girokonto. Wenn du mit einer Debitcard z. B. am Point of Sale (also in einem stationären Ladengeschäft) bezahlst, reduziert sich der Verfügungsrahmen deines Girokontos (bestehend aus Guthaben und ggf. Dispokredit) unmittelbar um den Zahlbetrag.

Dies gilt auch, wenn die Buchung erst etwas später auf dem Kontoauszug zu sehen ist. Im Onlinebanking erscheinen Ausgaben mit Debitkarten in der Regel umgehend als vorgemerkte Umsätze.

Außerdem räumt dir eine Bank auch bei einer Debitkarte keinen Kreditrahmen ein. Vielmehr gibt es ein Verfügungsrahmen in Höhe deines Saldos zuzüglich eines eventuell bestehenden Dispokredits.

Bei einer Prepaid Kreditkarte gibt es kein angebundenes Konto, sondern nur das Kartenkonto selbst. Im Vorfeld einer Zahlung wird – genau wie bei Debitkarten – geprüft, ob das Guthaben auf deinem Kartenkonto ausreicht. Ist dies der Fall, wird der Bezahlvorgang durch die Bank genehmigt.

Der Verfügungsrahmen einer Debitcard erhöht sich automatisch durch die laufenden Geldeingänge auf dem angebundenen Girokonto. Bei der Prepaid Kreditkarte ist dies nicht der Fall. Hier muss das Kartenkonto eigens aufgeladen werden. Aufladungen sind per Überweisung oder mit Zahlungsauslösediensten wie Sofort, Trustly oder Giropay möglich.

Einige Prepaid Kreditkarten sind mit E-Wallets verknüpft – diese werden dann als virtuelle Kreditkarten bezeichnet. Häufig werden diese Karten nicht durch Banken, sondern durch E-Geld-Institute ausgegeben. Das Wallet-Guthaben ist dann auch über die Karte verfügbar – für Zahlungen im Netz oder im Geschäft sowie Barverfügungen.

Wie du hier sehen kannst, gibt es zwischen der Debitkarte und der Prepaid Kreditkarte einige Unterschiede und auch Gemeinsamkeiten. Im allgemeinen Zahlungsverkehr gibt es bei beiden keine echten Einschränkungen.

Allerdings musst du bei der Prepaid Karte beachten, dass du nur so viel Geld ausgeben kannst, wie auf dem Kartenkonto hinterlegt ist. Vergisst du eine Zahlung, dann kann die Karte auch abgelehnt werden.

Darin unterscheiden sich Kreditkarten und Prepaid-Karten

In der Praxis ist der Unterschied zwischen einer Prepaid Kreditkarte und einer Debitcard oft gering. Bei anderen Karten von VISA oder MasterCard verhält es sich anders. Diese räumen dem Karteninhaber einen Kredit ein. Dabei gibt es zwei Varianten.

Die erste Variante wird auch als Charge Card oder „unechte Kreditkarte“ bezeichnet. Dabei handelt es sich um Kreditkarten mit monatlicher Sammelrechnung. Vom Beginn bis zum Ende des Abrechnungszeitraumes kannst du innerhalb eines eingeräumten Limits beliebig viele Verfügungen tätigen.

Am Ende des Abrechnungszeitraumes kommt eine Sammelrechnung für den gesamten Monat, die du innerhalb einer bestimmten Frist in einer Summe bezahlst. Du erhältst bei diesem Modell somit einen zinsfreien Zahlungsaufschub. Charge Cards sind einer Studie der Bundesbank zufolge der am häufigsten verwendete Kreditkartentyp.

Übrigens: Manche Karten dieses Typs werben damit, dass es kein Limit gebe. Diese rein werbliche Behauptung trifft nicht zu: Das individuelle Limit des Karteninhabers wird diesem lediglich nicht mitgeteilt. Typische Aussagen in dieser Hinsicht lauten etwa „Verfügungen ohne Limit im Rahmen Ihrer finanziellen Verhältnisse“.

Die zweite Variante sind Kreditkarten mit revolvierendem Kreditrahmen. Diese funktionieren zunächst genauso wie Charge Cards und sammeln die monatlichen Umsätze bis zu einem Abrechnungsstichtag. Du kannst hier jedoch wählen, ob die Rechnung in einer Summe oder in Teilbeträgen gezahlt werden soll.

Üblich sind monatliche Teilzahlungen von 2 % bis 20 % des jeweils offenen Saldos. Wenn du dich für die Teilzahlung entscheidest, musst du mit recht hohen Sollzinsen von mitunter 20 % und mehr rechnen.

Bei Prepaid Kreditkarten gibt es keinerlei Kreditfunktion – weder über eine monatliche Sammelrechnung noch über eine Ratenzahlungsmöglichkeit.

2. Für wen lohnt sich eine Prepaid Kreditkarte?

Wie der vorherige Abschnitt zeigt, bietet eine Prepaid-Kreditkarte im direkten Vergleich zu klassischen Kreditkarte oder einer Debitkarte einige Nachteile.

Nichtsdestotrotz steigt das Angebot entsprechender Karten weiterhin an. Deswegen haben wir uns die Frage gestellt, wann sich eine Prepaid Karte überhaupt lohnt. Hierbei sprechen aus unserer Sicht die nachfolgenden Anlässe für die Anschaffung einer aufladbaren Kreditkarte:

  • Kontrolle und Übersicht über die eigenen Finanzen
  • Minderjährige sollen den Umgang mit Geld lernen
  • Bessere Trennung von Zahlungen und höhere Übersicht
  • Aufgrund geringer Bonität keine andere Option

Natürlich ist diese Aufzählung nicht abschließend. Allerdings sind hier die wichtigsten Aspekte, die aus unserer Sicht für oder gegen eine Prepaid-Karte sprechen, damit abgedeckt. Lass uns nun also einen Blick auf die einzelnen Aspekte werfen:

Die eigene finanzielle Disziplin aufbauen

Manchen fällt es schwer, die eigenen Ausgaben zu kontrollieren und innerhalb des Budgets zu bleiben. Eine Ratenzahlung im Onlinehandel hier, ein aus dem Dispo bezahltes Abendessen dort und obendrauf noch ein Kurztrip, der durch Ratenzahlungen mittels der teuren Kreditkarte bezahlt wird.

Immer wieder fällt uns auf, dass das Leben über den eigenen Verhältnissen keine Seltenheit mehr ist.

Mit einer Prepaid Kreditkarte kannst du die notwendige Ausgabendisziplin leichter einhalten: Shoppen, Reisen und Co. sind nur im Rahmen des aufgeladenen Guthabens möglich. Zahle hier monatlich etwa den Betrag ein, den du für deinen Konsum vorsiehst – Möglichkeiten zum richtigen Finanzmanagement bietet dir auch ein Mehrkontenmodell.

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Prepaid Kreditkarte für Kinder und Jugendliche

Eine spannende Möglichkeit, um deinem Kind beizubringen, wie Finanzen funktionieren, ist die Einrichtung eines entsprechenden Kinderkontos – eine Auswahl findest du in unserem Kinderkonto Vergleich.

Zusätzlich hierzu kannst du auch eine Prepaid-Kreditkarte abschließen. Diese sind je nach herausgebender Bank ab dem 7. Lebensjahr abschließbar. Viele Banken geben Prepaid Kreditkarten allerdings erst ab dem 12. Lebensjahr aus. Eine Übersicht findest du in unserem Kinder-Kreditkarten Vergleich.

Bei den Ausgaben gilt der Taschengeldparagraf des BGB, der § 110 BGB. Nach diesem Paragrafen dürfen Kinder nur Dinge kaufen, die im Rahmen des zur Verfügung gestellten Taschengelds liegen.

Die Prepaid-Kreditkarte als Kanal für Zahlungen

Es gibt gute Gründe dafür, eine zweite Kreditkarte für bestimmte Zahlungen zu verwenden. Einige Kunden fürchten etwa Betrug im Netz und setzen zum Onlineshopping passend aufgeladene Prepaidkarten ein.

Andere möchten nicht, dass Einzahlungen bei Glücksspielanbietern auf dem Kontoauszug oder der echten Kreditkartenabrechnung auftauchen. Solche Zahlungen könnten die Bonität bei digitalen Kontochecks oder anderen Bestandteilen von Kreditwürdigkeitsprüfungen herabsetzen.

Auch für ein Gemeinschaftskonto eignet sich eine Prepaid Kreditkarte, um die Ausgaben im Alltag zu begrenzen. Insgesamt gibt es zahlreiche Gründe, die hier für eine Trennung von Zahlungen angeführt werden können – die aufgeführte Auswahl soll nur einige Beispiele verdeutlichen.

Prepaid Kreditkarte trotz Schufa möglich

Eine Prepaid Kreditkarte ist die richtige, weil zumeist einzige Wahl, falls du derzeit mit einer schwachen Bonität leben musst. Konkret: mit negativen Schufa-Einträgen.

Die Schufa betont zwar, „zu mehr als 90 %“ der Verbraucher in Deutschland keine Negativmerkmale gespeichert zu haben. Die nachfolgende Auswertung von Statista Research Department verdeutlicht, dass 8,9 % der Deutschen eine negative Bonität haben.

Anteil der Personen in Deutschland mit mindestens einem SCHUFA-Negativmerkmal in 2021 nach Altersgruppen
Quelle: Statista

Somit ergibt sich bei rund 70 Millionen volljährigen Bürgern ein Anteil von 6,23 Millionen Menschen mit einer negativen SCHUFA-Auskunft. Dieses führt auch dazu, dass Banken keinen Kredit vergeben.

Prepaid Kreditkarten gehen für die Bank nicht mit einem Kreditausfallrisiko einher und sind deshalb grundsätzlich auch bei negativen SCHUFA-Einträgen erhältlich. Auch Einkommensnachweise sind nicht erforderlich.

Zu viele Kreditkarten können die Bonität belasten

Auch wenn du eine hervorragende Bonität besitzt, solltest du nicht zu viele Kreditkarten abschließen. Jede weitere Kreditkarte erhöht deinen Kreditrahmen. Hinzu kommt, dass die SCHUFA die Bonität anhand des Peer-Group-Verfahrens ermittelt.

Somit wirst du mit anderen Nutzern gruppiert, die ebenfalls viele Kreditkarten und sonstige Eigenschaften aufweisen. Im schlechtesten Fall sorgt das für eine Reduzierung der Bonität. Eine Prepaid-Kreditkarte wird nicht an die SCHUFA gemeldet und schont somit deine Bonität.

3. Welche Arten von Prepaid Kreditkarten gibt es?

Prepaid Kreditkarten lassen sich anhand bestimmter Merkmale unterscheiden. Zum einen gibt es Karten von zwei Kreditkartengesellschaften: Visa und Mastercard.

Die Zahl der Produkte von MasterCard ist etwas größer. Wirklich relevant ist die Kartengesellschaft für dich wahrscheinlich jedoch nicht – Mastercard und Visa werden weltweit akzeptiert.

Zum anderen lässt sich auch zwischen physischen und virtuellen Karten unterscheiden. Physische Karten kommen als Plastikkarte per Post und können im Netz, am Geldautomaten und im Ladengeschäft eingesetzt werden.

Virtuelle Kreditkarten dagegen sind eine digitale Version von Kreditkarten. Auch hier existieren Kartennummer, Ablaufdatum etc. – aber keine physische Karte. Virtuelle Karten eignen sich für Transaktionen im Internet.

Payment-Dienste wie Apple Pay und Google Pay gewinnen zunehmend an Relevanz und machen das mobile Bezahlen deutlich einfacher.

Werden die Karten im Smartphone hinterlegt, ist der Einsatz über Apple Pay und Google Pay auch beim bargeldlosen Bezahlen möglich. Bargeld am Geldautomaten erhältst du mit den Karten jedoch eher selten – hier ist der Supermarkt oftmals die bessere Alternative.

Eine weitere Unterscheidung betrifft den Einsatz von E-Geld. Prepaid Kreditkarten von E-Geld-Instituten (das sind keine Banken mit Volllizenz, sondern speziell regulierte Anbieter) basieren immer auf E-Geld, das heißt bei dem Guthaben auf dem Kartenkonto handelt es sich um elektronisches Geld.

Den Unterschied wirst du in der Praxis kaum bemerken. E-Geld hast du wahrscheinlich schon bei PayPal häufiger eingesetzt – vielleicht ohne es zu wissen. Einen wichtigen Unterschied gibt es aber: E-Geld gilt rechtlich nicht als Bankeinlage und unterliegt deshalb nicht der gesetzlichen Einlagensicherung. Dein Geld ist aber durch andere Regelungen geschützt.

Prepaid Kreditkarten von Banken können auf Basis von E-Geld funktionieren – zwingend ist dies aber nicht. Vollbanken benötigen keine zusätzliche E-Geld-Lizenz.

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4. Wie hoch ist die Akzeptanz von Prepaid Kreditkarten?

Prepaid Kreditkarten sind grundsätzlich an allen Akzeptanzstellen der jeweiligen Kartengesellschaft einsetzbar. Dies gilt für Zahlungen im Internet genauso wie für bargeldlose Zahlungen in Geschäften oder Restaurants und Barabhebungen am Geldautomaten. Solange das Guthaben auf deinem Kartenkonto für die angefragte Transaktion ausreicht, ist die Zahlung auch möglich.

Ausnahmen bestätigen jedoch die Regel. Zu Problemen kommt es insbesondere bei Hotels und Autovermietungen.

Autovermietungen und Hotels besser mit einer echten Kreditkarte buchen

Klassischerweise geben Hotels und Automvermietungen den Kunden den Hinweis, dass die Verwendung einer Prepaid-Karte nicht unterstützt wird.

Oftmals werden die Karten generell abgelehnt. Doch auch eine zu hohe Belastung, etwa für die Selbstbeteiligung beim gemieteten Fahrzeug, sorgt für eine Überschreitung des Guthabens und somit zu Ablehnung der Kreditkarte.

Das kann zwei Gründe haben. Zum einen kann eine Zahlung abgelehnt werden, weil das Unternehmen Prepaid Kreditkarten grundsätzlich nicht akzeptiert. Dies gilt für eine Reihe an Hotels und für sehr viele Autovermietungen. Dass es sich um eine Prepaid Kreditkarte handelt, wird beim Bezahlvorgang übermittelt.

Zum anderen kann eine Zahlung auch abgelehnt werden, weil die Anbieter über den ausgewiesenen Zahlbetrag hinaus einen weiteren Betrag auf der Karten zu reservieren versuchen. Dies gilt etwa für Kautionen. Versuchen die Anbieter, die Kaution zu reservieren und steht der Betrag nicht als Guthaben auf dem Kartenkonto zur Verfügung, wird die Zahlung abgelehnt.

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Beachte, dass die Kaution nicht zwingend beim Bezahlvorgang angezeigt wird und du vielleicht gar nichts von der Reservierung des Betrags erfährst – um eine Buchung handelt es sich schließlich nicht. Die AGB räumen den Anbietern diese Vorgehensweise ein.

Längere Reisen mit Prepaid Kreditkarte solltest du deshalb gut planen und idealerweise ein Backup mitführen. Im Ausland sind eine Debitkarte oder eine entsprechende Kreditkarte die bessere Lösung.

5. Was kosten Prepaid Kreditkarten eigentlich?

Wie du bis hierhin sicherlich erkennen kannst, sind die Funktionen von Prepaid-Karten im direkten Vergleich etwas eingeschränkt. Das schlägt sich erfahrungsgemäß auch auf den Preis nieder.

Die Kosten von Prepaid Kreditkarten setzen sich aus verschiedenen Komponenten zusammen:

  • Aktivierungsgebühr
  • Jahresgebühr
  • Gebühren für Bargeldverfügungen
  • Gebühren für bargeldlose Zahlungen
  • Gebühren für Fremdwährungen
  • Gebühren für optionale Services (bspw. Kauf von Kryptowährungen)
  • Kosten für Ein- und Auszahlungen
  • Inaktivitätsgebühren

Nicht bei jeder Prepaid Kreditkarte fallen alle diese Gebühren an. Auch die Höhe der einzelnen Gebühren kann sich stark unterscheiden. In unserem Prepaid-Kreditkarten-Vergleich findest du eine detaillierte Übersicht über die einzelnen Kartenmodelle. 

6. Vor- und Nachteile von Prepaid Kreditkarten?

Prepaid Kreditkarten bieten dir einige Vorteile, sind aber auch mit einigen Nachteilen verbunden. Die nachfolgende Gegenüberstellung verdeutlicht dir, welche Aspekte du hierbei berücksichtigen solltest.

Vorteile von Prepaid Kreditkarten

  • Du erhältst Prepaid Kreditkarten trotz negativer SCHUFA-Einträge
  • Du kannst nur ausgeben, was Du hast. Es besteht kein Überschuldungsrisiko
  • Die Karten sind technisch vollwertig inkl. Kompatibilität mit Apple Pay etc.
  • Der Einsatz ist weltweit möglich
  • Prepaid Kreditkarten gibt es auch für Minderjährige
  • Die meisten Modelle kommen ohne Jahresgebühren daher

Nachteile von Prepaid Kreditkarten

  • Dein Limit ist auf Dein Guthaben begrenzt
  • Für Aufladungen können Gebühren anfallen
  • Hotels und Autovermieter akzeptieren die Karten oft nicht
  • Ohne Girokonto ist die Nutzung umständlich und eingeschränkt
  • Aufladung muss fristgerecht erfolgen
  • Einzahlungen sind ein zusätzlicher Aufwand
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7. Fazit: Prepaid Kreditkarten sind Teilersatz oder Ergänzung

Prepaid Kreditkarten sind eine sinnvolles, ergänzendes Zahlungsmittel. Du möchtest bestimmte Zahlungen im Netz nicht mit deiner Hauptkarte tätigen? Du möchtest dir für bestimmte Ausgaben ein konkretes Limit setzen? Eine sichere Bargeldreserve in Form von Guthaben mit in den Urlaub nehmen? Für alle diese Zwecke eignen sich Prepaid Kreditkarten.

Vielleicht kämpfst du gerade mit einem negativen SCHUFA-Eintrag. Dann sind Prepaid Kreditkarten wahrscheinlich deine einzige Chance, ein weitgehend vollwertiges Zahlungsmittel zu erhalten. Die Karten gibt es ganz ohne Bonitätsprüfung. Der Kartenvertrag wird auch nicht der SCHUFA gemeldet und belastet deine Bonität in keinem Fall.

Insgesamt gilt: Wer nicht gerade auf Reisen geht und ein kostengünstiges Modell von einer technisch ausgereiften Bank wählt, kann wenig falsch machen.

8. Häufige Fragen zu Prepaid Kreditkarten

Sebastian Rau
Sebastian Rau
Gründer
Über den Autor
Ich bin Sebastian, einer der Mitgründer von Finanzwissen. Nach meinem dualen Studium in der Automobilbranche bin ich zu einer der größten Automobilbanken Deutschlands gewechselt. Im Zuge meiner Karriere konnte ich ein fundiertes Wissen über Finanzen und Investitionen entwickeln. Heute investiere ich vor allen Dingen in Immobilien, Aktien und Kryptowährungen und möchte mein Wissen weitervermitteln.

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