Dauerauftrag: Wie funktioniert die Dauerüberweisung?
Ob Miete, Strom oder Telekommunikation – im Alltag gibt es viele Ausgaben, die regelmäßig monatlich anfallen und zudem auch in ihrer Höhe oft gleich bleiben. Genau für solche Ausgaben gibt es den Dauerauftrag. Einmal eingerichtet, musst du dich um nichts mehr kümmern. Doch was ist das eigentlich genau? Wie funktioniert der Dauerauftrag und was solltest du dabei beachten? Hier erfährst du alles Wichtige zu dem Thema.
1. Was ist ein Dauerauftrag?
Ein Dauerauftrag ist nichts anderes als eine Überweisung. Die einzige Besonderheit: Sie wird jeden Monat automatisch zum gleichen Zeitpunkt durchgeführt. Du richtest den Dauerauftrag also nur einmal ein und musst dich um die entsprechende Zahlung nicht mehr kümmern. Der große Vorteil: Du kannst wichtige Zahlungen nicht mehr vergessen.
Aus diesem Grund eignet sich ein Dauerauftrag für alle Zahlungen, die folgende Merkmale aufweisen:
- Sie fallen regelmäßig an
- Der Betrag ist jedes Mal gleich hoch
In diesem Zusammenhang kannst du viele Zahlungen per Dauerauftrag lösen:
- Miete
- Stromabschlag
- Internet & Telefon
- Beiträge für das Fitnessstudio oder andere Clubs
- Unterhaltszahlungen
- Kein Mindestgeldeingang erforderlich
- Weltweit kostenlose Zahlungen
- 2,5 % aufs Tagesgeld
2. Dauerauftrag einrichten: So geht's
Du möchtest einen Dauerauftrag einrichten? Schauen wir uns gemeinsam die einzelnen Schritte am Beispiel des Online-Bankings der Sparkasse an:
Schritt 1: Log dich in dein Online-Banking ein
Zunächst loggst du dich in dein Online-Banking ein:
Schritt 2: Wähle die Option „Dauerauftrag“ aus
Als Nächstes wählst du die Option „Dauerauftrag“ oben im Menü aus:
Schritt 3: Klicke auf „Neuer Dauerauftrag“
Nun klickst du auf „Neuer Dauerauftrag“:
Schritt 4: Wichtige Angaben für den Dauerauftrag
Der wichtigste Schritt beinhaltet das Ausfüllen des Formulars. Hierfür benötigst du folgende Daten:
- Empfänger: Der Name des Zahlungsempfängers ist eine Pflichtangabe, wird aber von Banken nicht mehr geprüft.
- IBAN: Die IBAN des Zahlungsempfängers ist essenziell, um die Zahlung genau zuordnen zu können.
- BIC: Der BIC wird im Online-Banking normalerweise automatisch ergänzt. Er dient der Identifizierung der Empfängerbank.
- Verwendungszweck: Gibst du den Verwendungszweck an, kann der Empfänger deine Zahlung sinnvoll zuordnen. Im Normalfall steht hier die Kundennummer.
- Zahlungsart: Die Sparkasse ermöglicht optional, die Zahlung einer bestimmten Zahlungsart zuzuordnen.
- Erste Ausführung: Hier gibst du den Tag der ersten Ausführung an. Auf diesem Weg bestimmst du, ob der Dauerauftrag jeweils zu Beginn, zur Monatsmitte oder zu einem anderen Tag vollzogen wird.
- Zahlungsrhythmus: Soll die Zahlung monatlich, vierteljährlich, halbjährlich oder jährlich ausgeführt werden? Durch Angabe des Zahlungsrhythmus steuerst du den Dauerauftrag.
- Letzte Ausführung: Ist der Dauerauftrag zeitlich begrenzt, legst du hier das Abschlussdatum fest. Bei einer Dauerüberweisung ohne Enddatum lässt du diese Position offen.
Zu guter Letzt prüfst du den Dauerauftrag und richtest ihn endgültig ein.
Wo lässt sich ein Dauerauftrag einrichten?
Du hast je nach Bank verschiedene Möglichkeiten, einen Dauerauftrag einzurichten. Neben dem Online-Banking kannst du die Transaktion auch per Telefon oder in einer Filiale (z. B. der Sparkasse) einrichten. Einige Banken bieten zusätzlich den Dauerauftrag per App an.
Ein Dauerauftrag lässt sich auch bei Direktbanken oft kostenfrei einrichten. Das gilt jedoch nur, wenn du dies im Onlinebanking oder per App selbst machst. Bei einer telefonischen oder postalischen Einrichtung fallen mitunter Gebühren zwischen 1 und 5 € an.
3. Kann ich meinen Dauerauftrag jederzeit ändern oder löschen?
Mitunter kommt es vor, dass sich die Daten für einen Dauerauftrag ändern. In vielen Fällen musst du zum Beispiel den Betrag anpassen oder die Kontoverbindung des Empfängers ändert sich.
Im Normalfall kannst du entsprechende Änderungen problemlos selbst im Online-Banking vornehmen. Darüber hinaus ist es ebenfalls möglich, den Dauerauftrag zu löschen, wenn er nicht mehr benötigt wird.
- Kostenloses Tagesgeldkonto
- Jederzeit Geld ein- und auszahlen
- 3 % p.a. Tagesgeldzins
4. Dauerauftrag oder Lastschrift: Was ist besser?
Eine Dauerüberweisung funktioniert vom Zahlungsstrom her fast identisch wie eine Lastschrift. Der Empfänger erhält auch hier regelmäßig den vereinbarten Betrag.
Unterschiede zwischen Lastschrift und Dauerauftrag
Aspekt | Dauerauftrag | Lastschrift |
---|---|---|
Initiator der Zahlung | Geht von dir als Kontoinhaber aus | Wird vom Zahlungsempfänger initiiert |
Zahlung stornierbar | Zahlungen nicht einfach stornierbar | Bis zu 8 Wochen Zeit für eine Rückgabe |
Bestimmung des Zahlungszeitpunkts | Du bestimmst den Zahlungszeitpunkt | Der Zahlungsempfänger bestimmt den Zahlungszeitpunkt |
Flexibilität | Zahlungen immer in gleicher Höhe | Jede Abbuchung kann unterschiedliche Beträge aufweisen |
Grundsätzlich ist ein Dauerauftrag oft die sichere Alternative, weil du die volle Kontrolle über die Zahlung hast. Bei einer Lastschrift musst du regelmäßig prüfen, ob auch der richtige Betrag abgebucht wurde. Zwar hast du 8 Wochen Zeit, Lastschriften zurückzugeben, aber du musst hier zwangsläufig selbst aktiv werden.
Vorteile der Lastschrift abhängig von der Situation
In bestimmten Situationen sind Lastschriften dennoch die sinnvollere Option:
- Monatliche Zahlungen mit stetig wechselnden Beträgen (z. B. Handyrechnungen mit variablen Kosten)
- Einmalige Zahlungen
- Angebote, die keine Überweisung anbieten (z. B. Streaming-Dienste)
Das Lastschriftverfahren kommt insgesamt häufiger beim Online-Shopping oder bei Dienstleistungen von größeren Unternehmen zum Einsatz. Der Dauerauftrag ist hingegen bei privaten Zahlungen (z. B. an den Vermieter) das Mittel der Wahl.
- Kein Mindestgeldeingang erforderlich
- Weltweit kostenlose Zahlungen
- 2,5 % aufs Tagesgeld
5. Fazit: Dauerauftrag ist ein nützliches Instrument für wiederkehrende Zahlungen
Der Dauerauftrag gehört zu einem Girokonto, wie die Überweisung oder die Barabhebung. Wann immer du wiederkehrende Zahlungen leisten musst, nimmt dir der Dauerauftrag viel Arbeit ab. Du richtest diesen einmal ein und die Zahlungen fließen im gewünschten Turnus automatisch. Doch Achtung: Richte den Dauerauftrag nach Möglichkeit immer selbst online ein, da andernfalls Gebühren berechnet werden.