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Fremdwährungskonto: Lohnt sich ein Investment in Fremdwährungen?

Lesezeit 8 min.

Lektoriert vonDennis Groß
Überprüft durchChristian Musanke
Sieh dir an, wie wir bei Finanzwissen arbeiten

Du willst dein Geld nicht nur in Euro aufbewahren? Dann solltest du dir ein Fremdwährungskonto als Alternative anschauen. Ein solches Fremdwährungskonto bieten dir zahlreiche Banken an und eröffnen dir damit die Möglichkeit, dein Barvermögen zu diversifizieren.

Welche Währungen du in einem Devisenkonto halten kannst, hängt vom jeweiligen Anbieter ab. Während manche Konten nur große Währungen unterstützen, gibt es auch Anbieter, die das Halten nahezu jeder Währung ermöglichen.

In diesem Beitrag geben wir dir eine Einführung in das Thema der Fremdwährungskonten. Außerdem zeigen wir dir, ob sich ein Fremdwährungskonto für dich lohnt.

1. Was ist ein Fremdwährungskonto?

Wie bereits erwähnt, ist ein Fremdwährungskonto ein Konto, auf dem du Guthaben in einer oder mehreren Fremdwährungen hältst.

Sinnvoll ist ein solches Konto, wenn du Guthaben in ausländischen Währungen halten möchtest oder regelmäßig Geld in Länder mit anderen Währungen versendest. Gerade Unternehmen, die ihre Dienstleistungen international anbieten, vertrauen auf Fremdwährungskonten, um Gebühren zu sparen.

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Aus deutscher Sicht ist ein Fremdwährungskonto ein Konto, das in anderen Währungen als Euro geführt wird. Hierbei kann es sich etwa um US-Dollar, Yen, britische Pfund oder Schweizer Franken handeln.

Klassischerweise führst du ein Fremdwährungskonto wie ein Tagesgeldkonto. Das bedeutet, dass du hierüber nicht deinen üblichen Zahlungsverkehr tätigst. Es gibt Devisenkonten, die Zinsen bieten – ob das sinnvoll ist, klären wir im weiteren Verlauf des Artikels.

Bevor du dich für ein Währungskonto entscheidest, solltest du dich über die Chancen und Risiken eines Investments in Fremdwährungen informieren. Oftmals tätigen Anleger eine solche Investition aufgrund von Prognosen. Daher zeigt die Erfahrung, dass die Anlage in Fremdwährungen ohne entsprechenden Nutzen oftmals keine wirklichen Vorteile bietet.

2. Wie funktioniert ein Fremdwährungskonto?

Die Funktionsweise eines Währungskontos ist vergleichsweise einfach. Immerhin handelt es sich hierbei um ein Devisenkonto in einer Fremdwährung. Hast du etwa ein Konto für Schweizer Franken, dann kannst du auf diesem Konto ausschließlich Schweizer Franken halten.

Sobald du Geld auf dieses Konto überweist, wird das Guthaben automatisch umgerechnet. Beachte hierbei, dass viele Banken für ein Währungskonto eine Kontoführungsgebühr erheben und für den Devisenumtausch eine entsprechende Gebühr berechnen.

Anschließend kannst du das Konto allerdings verwenden, um Gelder in der entsprechenden Fremdwährung zu empfangen.

Arbeitest du beispielsweise in der Schweiz und möchtest deiner Familie Geld überweisen, dann lohnt sich hier unter Umständen ein Währungskonto. So vermeidest du hohe Umrechnungsgebühren für das Empfangen von Fremdwährungen sowie die Ansetzung nachteiliger Wechselkurse.

Durch das Fremdwährungskonto kommt es nicht automatisch zur Umrechnung des Geldes in die Lokalwährung. Das ist wichtig, denn oftmals setzen Banken schlechtere Wechselkurse an oder berechnen beim Währungstausch hohe Gebühren. Ein Fremdwährungskonto vermeidet diesen eklatanten Nachteil und sorgt für faire Wechselkurse.

Unsere Erfahrung zeigt, dass gerade kleinere Zahlungen aus dem Ausland bei einem klassischen Konto teuer sind. Das Fremdwährungskonto ermöglicht es dir, selbst zu entscheiden, ob ein Umtausch der Währung stattfindet und wenn ja, dann zu welchem Zeitpunkt. Oftmals ist es so, dass es sich auch lohnen kann, die Fremdwährungen aufzubewahren.

Außerdem kann ein Fremdwährungskonto auch eine gute Diversifikation bei deiner Geldanlage darstellen und lässt dich von Schwankungen beim Wechselkurs profitieren – das ist allerdings oftmals reine Spekulation.

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3. Die beliebtesten Fremdwährungen im Überblick

Währungen gibt es fast so viele, wie es Länder gibt, allerdings beschränkt sich die Auswahl bei einem Fremdwährungskonto in der Regel auf die beliebtesten Devisen. Nachfolgend eine Übersicht der wichtigsten Währungen:

  • Der US-Dollar (USD) ist die wichtigste Währung weltweit und wird von zahlreichen Staaten als Reservewährung genutzt. Zudem wird der Wert nahezu aller Währungen im Vergleich mit dem USD gemessen.
  • Der Schweizer Franken (CHF) ist eine der weltweit am meisten gehandelten Währungen. Aufgrund der wirtschaftlichen Stärke der Schweiz gilt er als sicherer Hafen, vorrangig bei sehr wohlhabenden Anlegern, die oft einen Teil ihres Vermögens in der Schweiz parken.
  • Das Britische Pfund (GBP), auch Pfund Sterling genannt, wurde 1489 erstmals ausgegeben und ist damit die international älteste Währung. Allerdings ist derzeit noch unklar, ob sich der Brexit langfristig negativ auf die Entwicklung des Pfunds auswirken könnte.
  • Die Norwegische Krone (NOK) ist mit einem Wert von 0,10 USD zwar vergleichsweise schwach, jedoch kann das skandinavische Land mit einer starken Wirtschaft und Rohstoffreichtum aufwarten, was auch für einen stabilen NOK-Kurs sorgt.
  • Der Japanische Yen (JPY) ist sogar noch um einiges weniger wert. So benötigt man derzeit (Stand: Juni 2023) rund 139 Yen, um einen US-Dollar zu kaufen. Allerdings genießt der Yen auch den Status eines sicheren Hafens und hat sich bisher von den Wirtschaftskrisen des Landes unabhängig gezeigt.
  • Der Kanadische Dollar (CAD) ist seit der Finanzkrise 2007/2008 immer wichtiger geworden, da sich die kanadische Wirtschaft und das Bankenwesen schneller erholt haben. Zudem ist das Land, im Gegensatz etwa zu einigen EU-Staaten, nicht verschuldet, was den Status des CAD auf Platz 5 der meistgenutzten Reservewährungen erklärt.

Natürlich endet an dieser Stelle die Liste der relevanten Währungen noch nicht. Auch den Renminbi Yuan oder die schwedische Krone gelten als etablierte Währungen.

Um dir zu verdeutlichen, wie die Kurse von Devisen zum Teil schwanken, haben wir in der nachfolgenden Tabelle die Wechselkurse zum Euro mit basierend auf dem gültigen Februarkurs aufgeführt.

WährungFeb 23Feb 22Feb 21Feb 20Feb 19Feb 18
US-Dollar1,081,111,211,101,141,24
Schweizer Franken1,001,041,081,061,141,15
Britisches Pfund0,870,830,880,840,870,87
Norwegische Krone10,859,9910,3710,169,669,57
Japanischer Yen141,24129,01127,06120,20124,84135,43

Wie du sehen kannst, unterliegen die unterschiedlichen Währungen teils starken Schwankungen. Spannend zu sehen ist die relative Schwäche des Euros im Vergleich zum Dollar sowie im Vergleich zum Schweizer Franken. Hier zeigt sich, dass der Euro als starke Währung an Bedeutung verloren oder die Alternativwährungen an Relevanz gewonnen haben.

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4. Wann lohnt sich ein Fremdwährungskonto?

Wie wir anfangs bereits angesprochen haben, gibt es unterschiedliche Situationen, in denen sich ein Fremdwährungskonto lohnt. Kaufst du etwa Aktien an ihrer Heimatbörse, kannst du dir die Dividenden direkt in der entsprechenden Währung an dein Devisenkonto auszahlen.

Allerdings musst du nicht zwangsläufig Geld in Wertpapiere investieren, um von einem Währungskonto profitieren zu können. Ein Währungskonto lohnt sich bereits, wenn du oder deine Familie in einem Land mit einer abweichenden Währung lebst. Durch die Überweisung von Fremdwährungen fallen klassischerweise hohe Gebühren an – dies umgehst du mit einem Währungskonto.

Auch Unternehmen greifen gerne auf Fremdwährungskonten zurück, da es regelmäßige Umsätze im Ausland gibt. Normalerweise würde bei jedem Umsatz eine gebührenpflichtige Transaktion abgerechnet werden – zusätzlich wird eine Wechselgebühr für Fremdwährungen belastet. Auch dies lässt sich mit einem Fremdwährungskonto optimieren. So nutzen viele Firmen Wise oder Revolut, um günstig Devisen zu transferieren.

Fremdwährungen eignen sich für einige Anleger auch zu Geldanlage

Ein besonderer Grund zum Kauf von Fremdwährungen sind Devisen. So wollen einige Anleger ihre Kapitalanlagen durch unterschiedliche Währungen diversifizieren.

In der Vergangenheit war das eine teils spannende Option, denn während im Euroraum Negativzinsen herrschten, konnten Gelder zu geringen Verzinsungen in Auslandsdevisen gelagert werden. Ein Tagesgeld- oder Festgeldkonto in ausländischer Währung kann also eine Diversifikation für dein Portfolio sein, wenn Niedrig- oder Nullzinsen das Sparen erschweren.

Allerdings lohnt sich ein solches Vorgehen nicht, wenn du nicht wirklich viel Geld zum Anlegen hast. Grundsätzlich musst du auch bedenken, dass Zinsen nicht zwangsläufig dazu beitragen, dass du eine positive Rendite erwirtschaftest. Häufiger nutzen daher Trader die Devisenkonten, um auf Wechselkurse zu spekulieren.

Der Devisenhandel wird auch als Forex-Trading bezeichnet

Ein Blick auf die Wechselkurse von Währungspaaren zeigt, dass Währungen zwar im Preis schwanken, allerdings keine nennenswerte Rendite auf lange Sicht versprechen. Deswegen nutzen Trader gerne Hebelprodukte wie CFD, um die absoluten Schwankungen im Portfolio zu steigern.

Hebelprodukte sind entweder Zertifikate oder Derivate wie CFD. Willst du dich weitergehend über das Thema informieren, dann wirf einen Blick in unseren Artikel zum CFD-Trading. Alternativ findest du in unserem CFD-Broker-Vergleich eine Übersicht über entsprechende Anbieter.

Ist ein Fremdwährungskonto in Schweizer Franken sinnvoll?

Eine der beliebtesten Währungen für ein Fremdwährungskonto ist der Schweizer Franken. Das liegt zum einen an der vergleichsweise niedrigen Volatilität. So entstehen für Unternehmen, die in der Schweiz tätig sind und dort am Zahlungsverkehr teilnehmen, weniger Risiken.

Aber lohnt sich ein Fremdwährungskonto dort auch als Geldanlage? Das haben wir anhand der folgenden Beispielrechnung untersucht:

  • Wenn du zum 1. Januar 2020 ein auf drei Jahre befristetes Festgeldkonto in Schweizer Franken eröffnet und 10.000 Euro eingezahlt hast, lag das anfängliche Guthaben bei 10.852,60 CHF. Bei einem hypothetischen Jahreszins von 3 % wächst die Summe nach drei Jahren um 1.006,34 CHF auf 11.858,94 CHF an.
  • Gleichzeitig hat der Euro im selben Zeitraum gegenüber dem Franken um rund 6 % an Wert verloren. Somit waren die zum 1. Januar 2023 auf dem Konto vorhandenen 11.858,94 Schweizer Franken 11.987 Euro wert. Die Rendite belief sich für den Beispiel-Zeitraum also auf 19,87 %.

Doch warum ist der CHF aktuell so stark? Vielen gilt die Währung vorrangig in Krisenzeiten als sicherer Hafen, da die Schweiz eine international wettbewerbsfähige Wirtschaft sowie politische und rechtliche Stabilität vorweisen kann.

Fremdwährungskonto in US-Dollar: Lohnt sich ein Dollarkonto?

Auch der US-Dollar hat sich in den vergangenen Jahren stark entwickelt, was unter anderem darauf zurückzuführen ist, dass die US-Notenbank FED deutlich früher Maßnahmen zur Bekämpfung der Inflation ergriffen und den Leitzins angehoben hat als etwa die Europäische Zentralbank. Deshalb wurde im letzten Jahr viel neues Kapital in den USA angelegt, um vom Zinsumfeld zu profitieren.

Wie sieht es also mit einem Fremdwährungskonto in US-Dollar als Geldanlage aus?

  • Wenn du zum 1. Januar 2020 ein auf drei Jahre befristetes Festgeldkonto in US-Dollar eröffnet und 10.000 Euro eingezahlt hast, lag das anfängliche Guthaben bei 11.214,70 USD. Bei einem hypothetischen Jahreszins von 3 % wächst die Summe nach drei Jahren um 1.039,90 USD auf 12.254,60 USD an.
  • Gleichzeitig hat der Euro im selben Zeitraum gegenüber dem Dollar um etwa 2,4 % an Wert verloren. Somit waren die zum 1. Januar 2023 auf dem Konto vorhandenen 12.254,60 US-Dollar 11.454,50 Euro wert. Die Rendite belief sich für den Beispiel-Zeitraum also auf rund 2,14 %.

5. Fremdwährungskonto eröffnen: Welche Anbieter gibt es und worauf sollte ich achten?

Allgemein bieten Banken und Broker Fremdwährungskonten an, die in ihren Funktionen und Bedingungen jedoch stark variieren können.

Zu den Anbietern zählen unter anderem die Deutsche Bank, Commerzbank, Sparkasse und weitere kleinere Institute. Daneben bieten Broker wie comdirect, S-Broker oder Flatex auch Währungskonten an.

Häufig kannst du ein Fremdwährungskonto als Zusatz zu einem bereits bestehenden Girokonto oder Aktiendepot eröffnen. Manche Anbieter stellen diesen Dienst aber auch unabhängig zur Verfügung.

In der Regel musst du dieselben Voraussetzungen erfüllen, wie für ein Girokonto. Handelt es sich um ein gewerbliches Fremdwährungskonto, musst du entsprechende Nachweise für dein Unternehmen vorlegen.

Fremdwährungskonto: Wichtige Gebühren im Überblick

Wie bereits erwähnt, unterscheiden sich Fremdwährungskonten teils stark, was die verfügbaren Währungen, aber auch die Gebühren angeht.

Beim Banking gilt meistens: Wenn du mehr Funktionen und Service willst, musst du höhere Gebühren zahlen. Das trifft auch auf ein Konto in einer Auslandswährung zu.

Neben Kontoführungsgebühren fallen auch für die meisten anderen Banking-Dienstleistungen Gebühren, etwa für Überweisungen sowie Ein- und Auszahlungen. Darüber hinaus berechnen viele Anbieter Aufschläge auf den Wechselkurs, wenn du Transaktionen durchführst.

Sicherheit und Steuern beim Fremdwährungskonto

Wenn du mit einem Fremdwährungskonto Gewinne erzielst, musst du darauf keine Abgeltungssteuer zahlen. Die Bank zieht dir vom Gewinn also nichts direkt ab.

Stattdessen musst du sie im Rahmen deiner Einkommensteuererklärung ausweisen. Auch Verluste kannst du geltend machen. Das gilt allerdings nur, wenn der Umtausch innerhalb eines Jahres erfolgt.

Bei Fremdwährungskonten in einer EU-Währung (z.B. Dänische oder Schwedische Krone) gilt zudem die gesetzliche Einlagensicherung. Bei Vermögen in Währungen eines Nicht-EU-Landes solltest du dich beim Anbieter über geltende Regelungen informieren.

6. Fremdwährungskonto: Spekulation mit Devisen oder sinnvolle Absicherung gegen Wechselkursrisiken?

Wie du an unseren Beispielrechnungen für CHF und USD siehst, gibt es keine Garantie dafür, dass sich Spekulationen mit einem Fremdwährungskonto lohnen.

Lohnt sich der aktive Devisenhandel für Privatanleger also überhaupt?

Grundlegend gilt, dass die Margen in diesem Bereich teilweise sehr gering sein können. Hinzu kommen Ereignisse wie die Corona-Pandemie oder der Ukraine-Krieg, welche die Märkte überrascht und sich zum Teil auch auf die Kurse von Währungen ausgewirkt haben.

Als Beimischung zu einem Portfolio können Währungskonten jedoch auch für Privatpersonen Sinn machen. So kannst du etwa bei Niedrigzinsen im Euroraum von höheren Zinsen profitieren.

Darüber hinaus reduzierst du mit einem Fremdwährungskonto Wechselkursrisiken – vor allem bei international gehandelten Assets, die häufig in US-Dollar notieren und teils hohe Gebühren verursachen.

7. Die Vor- und Nachteile von Währungskonten

Pro-Argumente für ein Fremdwährungskonto

  • Keine Wechselgebühren

  • Unkompliziert am internationalen Zahlungsverkehr teilnehmen

  • Schnellere Abwicklung von internationalen Transaktionen

  • Absicherung gegen Wechselkursrisiken

  • Diversifizierung deines Portfolios

Contra-Argumente gegen ein Fremdwährungskonto

  • Teils hohe Kontoführungsgebühren

  • Meist nur für Bestandskunden verfügbar

  • Spekulative Geldanlage

  • Bei Nicht-EU-Währungen keine hiesige Einlagensicherung

8. Was sind die Alternativen zum Währungskonto?

Wenn du regelmäßig internationale Zahlungen senden oder empfangen willst, kann ein herkömmliches Fremdwährungskonto unter Umständen nicht ganz ausreichen – vor allem, wenn du nicht nur in einer ausländischen Währung Transaktionen durchführen musst.

In solchen Fällen solltest du dir Multiwährungskonten anschauen. Diese ermöglichen dir, auf mehrere Fremdwährungen zurückzugreifen, falls nötig.

Die Möglichkeit, unkompliziert in mehreren Währungen am Zahlungsverkehr teilzunehmen, ohne separate Konten zu eröffnen, ist vorrangig für Unternehmen von Vorteil, die nicht nur in einem ausländischen Markt präsent sind oder mit Freelancern aus aller Welt arbeiten.

Wenn du ein Fremdwährungskonto als Geldanlage in Betracht ziehst, kannst du alternativ auch kurz laufende Staatsanleihen kaufen. Diese bieten im Vergleich eine höhere Rendite und verhindern, dass du extra Fremdwährungen kaufen musst.

Bei einigen Brokern kannst du Aktien zudem am Heimatmarkt handeln und somit deine Investments hinsichtlich der verwendeten Währungen diversifizieren. Somit sparst du dir ebenfalls das Währungskonto und legst dein Geld direkt am Finanzmarkt in einer Fremdwährung an.

9. Fazit: Ein Fremdwährungskonto eignet sich nicht für jeden Verbraucher

Fremdwährungskonten eignen sich nicht für jeden Anleger. Als Anleger oder Sparer solltest du ein solches Konto eher als Ergänzung zu deinem Portfolio sehen und nur einen kleinen Teil deines Vermögens hier allokieren – wenn überhaupt.

Wenn du auf Wechselkursgewinne spekulieren willst, solltest du dir der Risiken bewusst sein und nur Geld einsetzen, dessen Verlust dich nicht in finanzielle Not bringt.

Handelst du regelmäßig an Börsen im Ausland, wie der New York Stock Exchange oder der US-Technologiebörse Nasdaq, kann ein Konto in der Währung vor Ort als Verrechnungskonto zahlreiche Gebühren sparen, die du sonst immer wieder für den Währungsumtausch zahlen musst.

Manche Broker bieten Kunden diesen Dienst gebührenfrei an. Wenn du also bereits mit Wertpapieren handelst oder Sparpläne erstellt hast, kann es sich lohnen, sich mit einem Fremdwährungskonto zu beschäftigen, da viele börsengehandelte Assets in US-Dollar notieren.

Für international tätige Unternehmen, die ein gewisses Volumen an Zahlungen in einer Fremdwährung verarbeiten, ergibt ein Fremdwährungskonto Sinn. Dasselbe gilt, wenn deine Familie im Ausland lebt und du ihnen regelmäßig Geld senden oder von ihnen erhalten möchtest.

Unternehmen, die mehrere Fremdwährungen nutzen, sollten sich nach einem Multiwährungskonto umsehen, auf dem sie in mehreren Fremdwährungen gleichzeitig Guthaben halten können.

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FAQ: Häufige Fragen zum Fremdwährungskonto

Unsere Inhalte spiegeln nur die Meinungen und Erwartungen der Autoren wider und stellen somit keine Empfehlung zum Kaufen, Halten oder Verkaufen der genannten Wertpapiere dar.

Als Anleger*in trägst Du die volle Verantwortung für Deine Investitionsentscheidungen.

Die Autoren können in einige der beschriebenen Assets investiert sein und somit ein Interesse an deren Kursentwicklung haben.

Sebastian Rau
Sebastian Rau
Gründer
Über den Autor
Ich bin Sebastian, einer der Mitgründer von Finanzwissen. Nach meinem dualen Studium in der Automobilbranche bin ich zu einer der größten Automobilbanken Deutschlands gewechselt. Im Zuge meiner Karriere konnte ich ein fundiertes Wissen über Finanzen und Investitionen entwickeln. Heute investiere ich vor allen Dingen in Immobilien, Aktien und Kryptowährungen und möchte mein Wissen weitervermitteln.

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