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Was sind Kryptowährungen?

Was sind Kryptowährungen? Ein Leitfaden für Einsteiger

Lesezeit 8 min.

Lektoriert vonRune Fauck
Überprüft durchSebastian Rau
Sieh dir an, wie wir bei Finanzwissen arbeiten

Kryptowährungen sind digitale Vermögenswerte, die über kryptografische Verfahren gesichert werden. Befürworter solcher digitalen Währungen führen einige Vorteile wie Dezentralisierung, Sicherheit, Unabhängigkeit und Begrenztheit an. Kritiker verweisen jedoch auf die hohe Volatilität und die fehlende Regulierung. Damit man sich ein eigenes Bild machen kann, ist es wichtig, die Thematik genau zu verstehen.

Deshalb wollen wir in diesem Leitfaden klären, was Kryptowährungen überhaupt sind, wie diese funktionieren und entstehen sowie welche die bekanntesten Kryptowährungen sind.

Was sind Kryptowährungen? - Das Wichtigste in Kürze
  • Kryptowährungen sind digitale Währungen, die mittels Algorithmen und Funktionen kryptografisch verschlüsselt werden.
  • Kryptowährungen sind dezentral organisiert. Die Nutzer halten das Netzwerk aufrecht und es gibt meistens keine zentrale Organisation oder Verwaltung.
  • Fast alle Kryptowährungen besitzen eine Blockchain, welche man sich wie ein digitales Kontobuch vorstellen kann.
  • Eine Blockchain kann von allen Nutzern des Netzwerks eingesehen und neue Blöcke müssen erst von allen Knotenpunkten (Nodes) bestätigt werden.
  • Die bekanntesten und größten Kryptowährungen sind Bitcoin, Ethereum, Solana, Tether, Ripple, Cardano und BNB.
  • Der einfachste Weg, Kryptowährungen zu kaufen, ist über eine Kryptobörse.

 

1. Was sind Kryptowährungen? – Definition und Erklärung

Kryptowährung ist der Überbegriff für digitale Währungen. Bei dem Begriff handelt es sich um ein sogenanntes Kompositum. Das Wort „Kryptowährung“ ist nämlich eine Wortzusammensetzung aus den beiden Begriffen Krypto[grafie] und Währung. Kryptografie ist hierbei die Wissenschaft der Verschlüsselung.

Nach der eigentlichen Wortbedeutung sind Kryptowährungen also Währungen, die auf der Kryptografie basieren. So weit zum Begriff selbst und dessen Herkunft. Eine umfangreichere Definition liest sich wie folgt:

Eine Kryptowährung ist eine digitale Währung. Die Basis für diese Währung ist die Kryptografie. Dabei kann eine Kryptowährung wie gewöhnliches Geld verwendet werden. Das heißt, dass sie getauscht, gekauft oder verkauft werden kann. Außerdem lässt sich mit ihr Wert übertragen und speichern.

Es gibt dabei nicht die eine Kryptowährung, sondern eine Vielzahl verschiedener. Es existieren einige Kryptowährungen, deren Funktionalität und Anwendung bedeutsam weitreichender sind als die gerade genannten Aspekte.

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2. Wie funktionieren Kryptowährungen?

Da Kryptowährungen definitionsgemäß auf der Kryptografie basieren, verwenden sie auch Konzepte, die für die Verschlüsselung eingesetzt werden. Für die Kryptografie selbst werden verschiedene Algorithmen verwendet.

Schlüsselkonzepte von Kryptowährungen

Kryptowährungen basieren neben der Verschlüsselung auf weiteren Konzepten, die zur Dezentralisierung, Verifizierung von Zahlungen und vielem weiteren dienen:

  • Distributed Ledger Technologie (DLT): Umfasst die Möglichkeit, ein dezentrales Netzwerk zu betreiben, das nicht durch eine einzige Datenbank, sondern viele einzelne Komponenten aufrecht gehalten wird
  • Blockchain-Technologie: Ist eine Komponente der Distributed Ledger Technologie. Die Blockchain ist die Datenbank einer Kryptowährung, in der alle Transaktionen festgehalten werden
  • Digitale Signaturen: Mittels öffentlicher und privater Schlüssel kann der Besitz zugeordnet und Transaktionen bestätigt werden
  • Hashfunktionen und Merkle Trees: Werden zur Verschlüsselung angewendet
  • Konsensalgorithmen wie Proof-of-Work oder Proof-of-Stake: Sind Verfahren, die sicherstellen, dass neue Transaktionen ihre Richtigkeit haben und es nicht zum Betrug kommt
  • Peer-to-Peer-Netzwerke: Die Netzwerke von Kryptowährungen werden von den Nutzern aufrechterhalten. Es gibt in der Regel keine zentrale Verwaltung

Da mittlerweile Tausende von unterschiedlichen Kryptowährungen existieren, ist eine universelle Erklärung des Begriffs Kryptowährung gewissermaßen unmöglich.

Dennoch basieren viele Kryptowährungen auf ähnlichen Konzepten und Eigenschaften. Genau diese wichtigsten Eigenschaften wollen wir nun gemeinsam betrachten.

Kryptowährungen und Blockchain: Ein dezentrales Buchhaltungssystem

Die Basis vieler Kryptowährungen ist eine Blockchain. Bei einer Blockchain handelt es sich um eine verteilte Datenbank. Das heißt, dass die Daten dieser Datenbank auf vielen Computern weltweit verteilt sind. Die auf der Blockchain gehaltenen Daten sind wiederum die Transaktionen. Damit ist eine Blockchain das dezentrale Buchhaltungssystem für Kryptowährungen.

Ein solches Konzept zur Haltung und Speicherung von Daten bringt Vorteile mit sich: Die Daten sind auf vielen Rechnern gespeichert. Wenn also einer oder mehrere Rechner ausfallen, gibt es noch immer noch viele andere Systeme, die den aktuellen Stand der Datenbank haben.

Ein großer Vorteil einer Blockchain ist also die hohe Verfügbarkeit und die Resistenz gegen Systemausfälle.

Des Weiteren ist eine Blockchain weitestgehend manipulationssicher. Die einzelnen Rechner im Netzwerk gleichen immer wieder ihre Daten ab. Man spricht von der Synchronisierung. Um eine Blockchain also zu manipulieren, müssten also mindestens 51 % aller Rechner einen falschen Stand haben.

Kryptowährungen versenden: ein Beispiel zu Transaktionen

Ein bildliches Beispiel soll die gerade genannten Aspekte der Manipulationssicherheit, Verfügbarkeit und dezentralen Datenhaltung illustrieren.

Person A möchte Person B einen Betrag X mithilfe einer Kryptowährung schicken. Dann spricht man davon, dass eine Transaktion von Person A an Person B stattfindet.

Stell dir nun vor, dass du diese Transaktion auf eine Seite eines Blocks schreibst. Du nimmst also das erste Blatt Papier und notierst darauf:

Die Blockchain Transaktionshistorie verdeutlicht

Wenn dieser Prozess fortgeführt wird, wirst du nach einigen Transaktionen die Seite des Blocks vollgeschrieben haben.

Anschließend nimmst du die Seite aus deinem Block und heftest sie in einen Ordner ab. In deinem Ordner hast du jetzt bereits Hunderte Seiten mit Tausenden Transaktionen gesammelt. Du bist also im Besitz aller Transaktionen und hast damit eine Form der Buchhaltung geschaffen. Bei unserem Beispiel entspricht nun jede Seite deines Ordners dem Block einer Blockchain. Da dein Ordner jetzt eine Vielzahl von Seiten, also Blöcken, enthält, ist er die Blockchain selbst.

Die Blockchain ist wie ein digitales Kontobuch

Nun kommt eine Besonderheit des Konzepts. Nicht nur du, sondern Tausende Menschen weltweit haben diesen Ordner. Ihr stimmt euch hierbei regelmäßig über den Zustand ab und stellt dabei sicher, dass jeder Teilnehmer die gleiche Version des Ordners hat.

Manipulation ist daher nahezu ausgeschlossen. Denn selbst wenn aus deinem Ordner ein Blatt entfernt oder geändert wurde, haben alle anderen Menschen noch die korrekte Version. Bei eurem nächsten gemeinsamen Abgleich würde schnell auffallen, dass deine Version nicht die richtige ist.

3. Wie entstehen Kryptowährungen?

Kryptowährungen werden nicht von einer zentralen Entität, wie einer Zentralbank, herausgegeben. Doch wenn die Herausgabe durch eine zentrale Instanz stattfindet, wie entstehen Kryptowährungen dann eigentlich? Auch hier gibt es wieder keine pauschale Antwort. Grundsätzlich gibt es jedoch drei Gruppen, nach denen wir unterscheiden können:

Gruppe 1: Kryptowährungen, die im Voraus erstellt werden

Kryptowährungen, die im Voraus erstellt werden, werden als „premined“ Coins bezeichnet. Das heißt, dass die Entwickler des Projekts bereits im Voraus festlegen, wie hoch die tatsächliche Anzahl und das Angebot dieser Kryptowährung sein wird.

Gründer bestimmten über die Verteilung der Währung

Die anfängliche Verteilung des Angebots obliegt den Gründern des Projekts. Häufig wird ein Teil für das Team selbst einbehalten, ein anderer Teil geht an die Community bzw. die Investoren der Kryptowährung. Bei einem solchen Prozess entsteht zunächst eine Wertschöpfung aus dem Nichts, da die zugrundeliegende Kryptowährung direkt einen Handels- bzw. Marktpreis bekommt.

Ein Vorteil dieser Methode besteht darin, dass das Entwicklerteam einen Anreiz hat, das Projekt weiterzuentwickeln und nach besten Möglichkeiten fortzuführen. Schließlich besitzt es selbst einen Teil der Kryptowährung und hat somit eine hohe intrinsische Motivation.

Ein Kritikpunkt besteht darin, dass direkt zum Beginn der Schöpfung eine Konzentration des Angebots in den Händen der Entwickler entsteht. Diese haben somit eine hohe Marktmacht und können den Preis beeinflussen. Sollte der Preis stark ansteigen, können die Entwickler dazu verleitet sein, einen Großteil ihrer Coins wieder zu verkaufen. Dies würde dann wiederum zu einem staken Preisabfall führen.

Den Unterschied zu premined Coins bilden Kryptowährungen, deren Angebot im Verlauf der Zeit entsteht.

Gruppe 2: Kryptowährungen und die Entstehung über die Zeit

Bitcoin ist wohl die bekannteste Kryptowährung, die diesen Ansatz verfolgt. Bei Bitcoin steht nämlich nur die finale Menge von 21.000.000 BTC fest. Die Schöpfung all dieser 21 Millionen Bitcoins entsteht jedoch im Verlauf von mehreren Jahrzehnten. Im Jahr 2009 wurden die ersten Bitcoins gemined. Damals bekamen Miner noch 50 BTC für jeden neuen Block.

Die Belohnung halbiert sich jedoch alle 210.000 Blöcke, was ungefähr alle vier Jahre entspricht. Derzeit liegt die Blockbelohnung nur noch bei 3,125 BTC. Das nächste Bitcoin-Halving steht erst 2028 an.

Die nachfolgende Grafik zeigt, wie sich das Angebot an BTC über die Zeit entwickelt hat:

Bitcoin-Supply-Kurve
Quelle: Bitbo

Die Idee dahinter ist, dass jeder, der sich an dem Netzwerk beteiligt, eine gewisse Belohnung in Form von BTC erhält. Schließlich tragen diese Teilnehmer zur Stabilität und Sicherheit des Netzwerks bei. Die Belohnung bekommen die Bitcoin-Miner, welche die Rechenleistung zur Verfügung stellen, um neue Blöcke zu bestätigen und an die Blockchain zu hängen.

Ein Vorteil besteht darin, dass jedes Individuum die gleichen Chancen hat, an der neuen Technologie zu partizipieren. Die Motivation und Verantwortung werden in die Hände derjenigen gelegt, die das Netzwerk auch tatsächlich sichern.

Ein Nachteil besteht darin, dass auch hier ökonomische Prinzipien gelten. Bei vielen Kryptowährungen führt dies dazu, dass sich über die Zeit eine Art Oligopol bildet. Nur einige wohlhabende Personen oder Unternehmen besitzen dann einen Großteil der Währung und sichern das Netzwerk. Privatpersonen haben hierbei häufig keine Chance, an dem Prozess teilzuhaben.

Gruppe 3: Kryptowährungen als hybride Version

Die dritte Gruppe entspricht einer Kombination aus Gruppe 1 und Gruppe 2. So wird ein bestimmter Prozentsatz des gesamten Angebots bereits zum Beginn erschaffen. Dieser Anteil wird an das Team, die Entwickler sowie Investoren verteilt. Der restliche Teil des Angebots wird dann im Verlauf der Zeit geschaffen.

4. Welche Kryptowährungen gibt es?

Es existieren über 11.000 Kryptowährungen. Daher ist der Begriff einer Kryptowährung lediglich ein Oberbegriff. Die Spannweite innerhalb dieser mehr als 11.000 Kryptowährungen ist enorm.

Bitcoin und Altcoins: Von Ethereum bis zu IOTA

Die mit Abstand bekannteste und auch älteste Kryptowährung ist Bitcoin (BTC). Andere Kryptowährungen werden im Allgemeinen als Altcoin bezeichnet. Dieses Wort steht für Alternativen Coin und bezeichnet eben jeden Coin außer Bitcoin.

Die bekanntesten Kryptowährungen neben Bitcoin sind Ethereum (ETH), Solana (SOL), Ripple (XRP), Tether (USDT), Litecoin (LTC), Binance Coin (BNB), Cardano (ADA), IOTA (MIOTA) und Chainlink (LINK).

Wie wichtig und bedeutend Bitcoin für den Gesamtmarkt der Kryptowährungen ist, zeigt die sogenannte Bitcoin Dominanz. Diese setzt das Verhältnis der Marktkapitalisierung von Bitcoin ins Verhältnis zur Marktkapitalisierung aller anderen Kryptowährungen.

Bitcoin Dominanz = Marktkapitalisierung BTC / Summe Marktkapitalisierung aller anderen Altcoins

Mit einer Bitcoin-Dominanz von 56,18 % trägt BTC 2024 über die Hälfte der gesamten Marktkapitalisierung des Kryptomarktes von 1,88 Trillionen € bei.

Besonders spannend und imposant ist ein Blick auf die Entwicklung der Marktkapitalisierung des gesamten Kryptomarktes in den vergangenen Jahren.

Die Entwicklung der Marktkapitalisierung aller Kryptowährungen grafisch dargestellt

Kryptowährungen als Wachstumsmarkt

Die gesamte Marktkapitalisierung aller Kryptowährungen betrug am 01.01.2017 rund 18 Milliarden US-Dollar. Im Mai 2024 betrug die Marktkapitalisierung 2,3 Trillionen € und konnte damit fast das Allzeithoch von 2,56 Trillionen € aus dem November 2021 erreichen. Dieses Beispiel zeigt aber auch, wie volatil die Anlageklasse noch ist und es kann ebenso schnell nach unten wie nach oben gehen.

Vielzahl von Anwendungen und Funktionen

Du wirst dir wahrscheinlich auch gedacht haben, dass es bei der Vielzahl von Kryptowährungen unterschiedliche Arten und Gruppen gibt. Diese unterscheiden sich deutlich in ihrem Zweck und der vorhergesehenen Anwendung.

So gibt es Kryptowährungen, die als reines Zahlungsmittel oder Wertspeicher vorgesehen sind – wie der Bitcoin. Andere wiederum sollen den Wert einer Währung wie dem US-Dollar genauestens abbilden.

Die Ideenvielfalt kennt keine Grenzen. Es existieren Kryptowährungen, die den Anteil an einem Vermögenswert wie Gold abbilden oder dir ein Stimmrecht für manche Entscheidungen gewährleisten.

Manche Projekte sind jedoch auch mehr als reine Währungen. So bieten insbesondere Netzwerke wie Ethereum oder Solana eine große Bandbreite von Anwendungsmöglichkeiten. Beide sind wie ein dezentraler Computer aufgebaut, auf dem Programme laufen können und Ethereum haut sogar seine eigene Programmiersprache – Solidity.

Der Nutzen reicht deshalb weit über reine Zahlungen hinaus:

  • Spiele können auf den Blockchains laufen
  • Man kann Geld leihen oder verleihen
  • NFTs und Werte aus der echten Welt über Token handeln
  • Dezentrale Organisationen können gegründet und verwaltet werden

Solche Blockchains sind wie ein dezentrales Internet, weshalb man auch von Web-3.0 spricht, also einer neuen Version des bekannten World Wide Webs.

5. Was sind die Vor- und Nachteile von Kryptowährungen?

Vorteile von Kryptowährungen

  • Dezentralität & Manipulationssicherheit:
    Die Mehrheit der Kryptowährungen basiert auf Dezentralität. Sie sind daher unabhängig von zentralen Instanzen, Institutionen und Staaten. Damit können sie auch nicht von einer zentralen Instanz beeinflusst oder manipuliert werden.

  • Souveränität und Eigenverantwortung:
    Die Verantwortung bei Kryptowährungen liegt beim Besitzer. Kryptowährungen sind nicht konfiszierbar, ohne das jemand deinen privaten Schlüssel kennt und somit hat der Besitzer die alleinige Kontrolle über das “Geld”.

  • Algorithmen und Code:
    Die Basis von Kryptowährungen sind Algorithmen und Programmcode. Dadurch erhalten Kryptowährungen nachvollziehbare Eigenschaften. Dies kann sich beispielsweise auf geldpolitische Aspekte wie das Angebot oder die Inflationsrate beziehen.

  • Transaktionen & Transparenz:
    Sowohl Kosten als auch Geschwindigkeit von Transaktionen sind bei Kryptowährungen effizient. Transaktionen finden nämlich zu geringen Kosten statt und werden innerhalb von wenigen Sekunden bis zu Minuten weltweit prozessiert.

  • Kurs und Volatilität:
    Der Markt der Kryptowährungen ist noch relativ jung. Gerade im Vergleich zu Aktien bieten viele Kryptowährungen ein hohes Kurspotenzial unter der Voraussetzung, dass man in ein vielversprechendes Projekt investiert.

  • Anonymität & Nachvollziehbarkeit:
    Transaktionen verschiedener Kryptowährungen haben einen unterschiedlichen Grad an Anonymität. Während Bitcoin durch die Transparenz und Nachvollziehbarkeit der Transaktionen pseudoanonym ist, sind Kryptowährungen wie Monero komplett anonym und wie digitales Bargeld.

Nachteile von Kryptowährungen

  • Dezentralität & Manipulationssicherheit:
    Die Eigenschaft der Dezentralität ist gleichermaßen ein Nachteil. Für viele Menschen ist es gerade hinsichtlich der geldpolitischen Perspektive schwer vorstellbar, einer Währung zu vertrauen, die nicht direkt durch den Staat emittiert und reguliert wird.

  • Souveränität und Eigenverantwortung:
    Souveränität und Eigenverantwortung: Souveränität heißt Eigenverantwortung. Es gibt keine Einlagensicherung und keinen staatlichen Schutz. Wer also den Zugang zu seinem digitalen Geldbeutel verliert, verliert auch seine Kryptowährungen.

  • Algorithmen und Code:
    Hinter einem Programmcode steht ein oder mehrere Menschen. Fehler sind menschlich und insofern können auch Fehler im Programmcode einer Kryptowährung entstehen. Dies kann zu fehlerhaften Funktionen und unerwünschten Ausfällen kommen.

  • Transaktionen & Transparenz:
    Transaktionen bei Kryptowährungen sind unumkehrbar. Man spricht von Irreversibilität. Da sie nicht zurückgebucht werden können, muss der Sender also besonders sorgsam agieren.

  • Kurs und Volatilität:
    Die Volatilität vieler Kryptowährungen ist gerade im Vergleich zu Aktien bedeutsam höher. Volatilität ist Chance und Risiko zur gleichen Zeit. Ein Investment in Digitalwährungen ist risikoreich und die Entwicklung des Kurses kann sehr stark schwanken. Sei dir dieser Tatsache bewusst.

  • Anonymität & Nachvollziehbarkeit:
    Der hohe Grad an Anonymität von Monero und anderen „Privacy“ Coins macht diese immer wieder zur Zielscheibe von Regulationsbehörden. Sie verstoßen gegen Anti-Geldwäsche-Richtlinien und könnten daher verboten werden.

6. FAQ – Häufig gestellte Fragen zu Kryptowährungen

Mirco Recksiek
Mirco Recksiek
Gründer
Über den Autor
Nachdem ich bereits mit 14 Jahren mein erstes Portfolio aufgebaut habe, hat der Finanzmarkt mein Leben bestimmt. Nach meiner Bankausbildung und meinem Master in BWL habe ich dann mit CryptoMonday und Bitcoin2Go die beiden wohl bekanntesten Krypto-Plattformen im deutschprachigen Raum ins Leben gerufen. Mein Ziel ist es, jedem das Thema Finanzen näher zu bringen, um sich mit Aktien, ETFs aber auch Kryptowährungen für das Alter zu wappnen.

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