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Anleihen-Leitfaden

Anleihen-Leitfaden

Erfahre alles über Anleihen und wie du sie als profitable Portfolio-Beimischung verwenden kannst.

Themenübersicht

1

Grundlagen

Anleihen sind komplexe Finanzinstrumente und es ist wichtig, die Zusammenhänge und Funktionsweisen zu verstehen. In diesem Abschnitt kannst du dein Grundlagenwissen zu Anleihen auffrischen!

  • Staatsanleihen

    Über Staatsanleihen kannst du dem Staat Geld leihen und erhältst im Gegenzug eine Zinsrendite. Erfahre hier, ob sich Staatsanleihen für dein Portfolio eignen.

  • Unternehmensanleihen

    Unternehmensanleihen gelten als risikoreicher als Staatsanleihen, dafür winkt eine höhere Rendite. Erfahre hier, ob ein Investment Sinn ergibt.

  • Bundesanleihen

    Auch der Deutsche Staat finanziert sich über Bundesanleihen. Hier erfährst du, ob es als Deutscher Sinn ergibt, in Anleihen des eigenen Landes zu investieren.

  • US-Anleihen

    US-Anleihen gelten als Sicherheitsanker im Finanzsystem. Doch ist das immer noch so? Hier erfährst du mehr!

  • Junk Bonds

    Schrottanleihen, auf Englisch "Junk Bonds" locken mit hohen Renditen. Erfahre, ob sie sich trotz hohem Ausfallrisiko lohnen.

  • Chancen und Risiken (in Arbeit)

    Zusammengefasst bieten Anleihen viele Chancen, bergen aber auch Risiken. In diesem Artikel wägen wir beide Seiten ab.

2

Arten

Je nach Emittent und Art der Verzinsung werden Anleihen in verschiedene Arten kategorisiert. In diesem Kapitel erweitern wir das Grundlagenwissen zu Anleihen um ihre Typisierung.

  • Floater

    Erfahre mehr über den Anleihentyp, der sich an das aktuelle Leitzinsniveau anpasst.

  • Aktienanleihen

    Aktienanleihen haben viel gemein mit klassischen Anleihen. Wie sie sich dennoch unterscheiden, erfährst du in diesem Artikel.

  • Wandelanleihen

    In diesem Artikel erfährst du, wie dir Wandelanleihen dabei helfen, von gestiegenen Aktienkursen zu profitieren.

  • Inflationsgeschützte Anleihen

    Erfahre, wie du dich in Zeiten hoher Teuerungsraten mit inflationsgeschützten Anleihen absichern kannst.

  • Fremdwährungsanleihen

    Ob sich ein Investment in Fremdwährungsanleihen lohnen kann, wird dir in diesem Artikel erklärt.

3

Handel

Anleihen lassen sich, ähnlich wie Aktien und ETF, bei einem Broker handeln. Wenn du noch kein eigenes Depot hast - oder noch bei einem teuren Anbieter investierst - findest du hier nützliche Informationen.

  • Depots für Anleihen vergleichen

    Wir haben alle großen Broker und Depots in Deutschland getestet. Vergleiche die besten Anbieter und finde die passende Handelsplattform für dich.

  • Anleihen kaufen

    Sobald du ein Depot eröffnet hast, kannst du Anleihen kaufen. Mit dieser Anleitung wird dabei nichts schiefgehen!

4

Alternativen

Anleihen sind komplexe Finanzinstrumente und vor allem bei konservativen Anlegern beliebt. Ein gutes Portfolio besteht meistens jedoch aus verschiedenen Anlageklassen. Hier erfährst du mehr über Alternativen, die du deinem Investment-Portfolio beimischen solltest.

Bereits 1156 wurden in Venedig Vorläufer der heutigen Staatsanleihen ausgegeben – und bis heute zählen Anleihen zu den beliebtesten Anlagetypen.

Doch wie funktionieren Anleihen? Stellen sie für dich eine geeignete Möglichkeit zum Investieren dar? In diesem Beitrag gehen wir auf die Grundlagen von Anleihen ein.

Das Wichtigste zu Anleihen

  • Anleihen sind Wertpapiere, die regelmäßige Zinszahlungen bieten.
  • Die Herausgeber von Anleihen sind Staaten oder Unternehmen, die sich durch die Ausgabe der Anleihe Fremdkapital sichern.
  • Anleihen unterscheiden sich hinsichtlich der Bonität und somit beim Risiko.
  • Du kannst Anleihen als einzelnes Wertpapier oder als Anleihenportfolio kaufen.
  • Für den klassischen Privatanleger sind Geldmarkt-ETFs, Tagesgeld und Festgeld die sinnvolleren Alternativen zur Anleihe.

1. Was sind Anleihen?

Der Begriff Anleihe hat zahlreiche Synonyme. So werden Anleihen auch als Bonds, Obligationen, Schuldverschreibungen oder Rentenpapiere bezeichnet.

Der Anleger, auch Anleihegläubiger genannt, erwirbt die Anleihe gegen einen Kaufpreis und der Schuldner verpflichtet sich, dem Anleger in Zukunft bestimmte Beträge zu zahlen: Zum einen den Kupon, also Zinsen (meist halbjährlich oder jährlich) zum anderen den Nominalwert, also den Wert der Anleihe, am Ende der Laufzeit (Fälligkeit).

Anleihen und Rendite: Ein einfaches Beispiel

Max Mustermann möchte Geld anlegen . Er kauft eine Staatsanleihe der Republik Musterland zum Kaufpreis von 90 €.

Der eigentliche Wert der Anleihe, ihr Nennwert, beträgt aber 100 €. Dass Max die Anleihe so günstig bekommt, liegt daran, dass sie gerade nicht so gefragt ist. Aus diesem Grund ist der Anleihekurs gesunken.

Die zukünftigen Zahlungen, die er für sein Darlehen erhält bestehen aus zwei Komponenten. Einerseits erhält er 100 €  zurück, wenn die Restlaufzeit der Anleihe abgelaufen ist, in seinem Fall nach 5 Jahren.

Des Weiteren erhält er sogenannte Kupons. Dies sind jährliche Zahlungen, die das Musterland leistet. In unserem Beispiel beträgt der Kupon 5 Prozent, also bekommt er 5 €  pro Jahr.

Mit dieser Formel kannst du die Rendite einer Anleihe berechnen:

Anleiherendite Formel

Anleihen: Ein kleines ABC

Folgend erklären wir die wichtigsten Begriffe im Zusammenhang mit Anleihen.

  • Laufzeit: Die Laufzeit beschreibt, wie lange der Emittent ein Schuldverhältnis durch die Anleihe eingeht.
  • Fälligkeit: Die Fälligkeit beschreibt den Zeitpunkt, wenn die Laufzeit einer Anleihe abgelaufen ist und der Emittent den Nennwert an den Anleger zahlen muss.
  • Nennbetrag (Nominalwert) : Wie bereits beschrieben ist der Nennbetrag der Betrag, den der Besitzer einer Anleihe bei deren Fälligkeit erhält.
  • Restlaufzeit: Die Restlaufzeit zeigt die Restdauer einer Anleihe bis zur Fälligkeit an.
  • Kupon: Der Kupon ist eine regelmäßige Zinszahlung, die der Anleger schon vor der Fälligkeit seiner Anleihe erhält. Die Zinsen sind meist bei der Emission festgelegt.
  • Zahlweise: Die Zahlweise gibt an, wie häufig der Kupon ausgezahlt wird, zum Beispiel halbjährlich oder jährlich.
  • Emissionsvolumen: In der Regel gibt ein Unternehmen oder ein Staat nicht eine Anleihe aus, sondern mehrere. Die Summe aller Nennwerte der Anleihen wird dann als Emissionsvolumen bezeichnet.

2. Welche Anleihen gibt es?

Anleihe ist nicht gleich Anleihe. Es gibt unterschiedliche Merkmale, mit denen du Anleihen voneinander abgrenzen kannst. Beispielsweise können die Zinsen fest oder variabel sein

Daher werden die wichtigsten Arten von Anleihen im Folgenden zusammengefasst.

  • Staatsanleihen: Diese Anleihen sind dadurch definiert, dass sie von Staaten emittiert werden.
  • Unternehmensanleihen: Das Gegenstück zu Staatsanleihen sind Unternehmensanleihen. Hier ist ein Unternehmen der Emittent.
  • Aktienanleihen: Bei Aktienanleihen kann sich der Emittent nach Ablauf der Laufzeit entscheiden, ob der Gläubiger den Nominalwert oder Aktien des Unternehmens zurückbekommt.
  • Wandelanleihen: Von Aktienanleihen abzugrenzen sind Wandelanleihen. Bei dieser Anlageform kann der Gläubiger innerhalb einer bestimmten Frist seine Anleihe in eine festgelegte Anzahl an Aktien umwandeln.
  • Pfandbriefe: Hier ist der Emittent eine Hypothekenbank oder von einer Pfandbriefbank, die Sicherheiten gewährt.
  • Inflationsgeschützte Anleihen:: Bei diesen Anleihen sind Kuponzinsen und Nennwert von einem Inflationsindex abhängig, somit bieten sie einen gewissen Inflationsschutz.
  • Floater: Auch hier sind Zinskupon und Nennwert nicht fest, hängen aber vom Geldmarktzins ab.
  • Nullkuponanleihen: Diese Anleihen bieten gar keine Zinsen. Da sie unter dem Nennwert verkauft werden, ergibt sich die Rendite aus dem Unterschied zwischen Kaufpreis und Nennwert.
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3. Anleihen - Was beeinflusst die Kurse und Renditen?

Eine zentrale Rolle bei der Berechnung der Anleiherendite spielen die Kurse. Wie wir bereits in unserem Beispiel im vorherigen Abschnitt gezeigt haben, muss der Emissionskurs nicht gleich dem Nennwert sein. Ferner müssen Anleger Anleihen nicht bis zur Endfälligkeit behalten, sondern können sie vorzeitig verkaufen.

Kehren wir zu unserem Beispiel zurück und nehmen wir an, dass Max Mustermann die Anleihe nach 3 Jahren verkaufen will, weil er Geld benötigt. Dabei stellt er jedoch fest, dass sich die Bedingungen auf dem Anleihemarkt sich geändert haben, weil der Marktzins auf 10 Prozent gestiegen ist. Er kann daher seine Anleihe nur verkaufen, wenn die Rendite mindestens zehn Prozent beträgt.

Da Kupon und Nennwert festgeschrieben sind, muss der Kaufpreis der Anleihe sinken.

Verkauft er die Anleihe für 88 €, bekommt der neue Inhaber bei einer Restlaufzeit von 2 Jahren zweimal Zinsen in Höhe von 5 €. Bei Endfälligkeit erhält er den Nominalbetrag von 100 €. Seine Rendite pro Jahr beträgt daher:

((5 € * 2) + (100 €-88 €))/88 €/2 Jahre = 12,5 % p.a.

Wie dieses Beispiel zeigt, führen Zinsänderungen dazu, dass Anleihen über oder unter ihrem Nennwert verkauft werden. Ein wichtiger Aspekt für die Kurse von Anleihen in der Euro-Zone ist der von der EZB festgelegte Leitzins.

An diesem Zins orientieren sich die Geschäftsbanken, wenn sie ihren Kunden Zinsen für Festgeld oder ein Tagesgeldkonto gewähren. Falls der Leitzins steigt, bieten auch die Geschäftsbanken höhere Zinssätze an.

Auch die Bonität des Emittenten spielt eine große Rolle: Wenn ein Staat sich in einer Finanzkrise befindet, fordern die Anleger für die Staatsanleihen eine höhere Rendite, weil das Kreditrisiko höher ist. Dies führt dazu, dass Anleihen unter ihrem Nennwert gehandelt werden.

Ebenso ist die Inflation ein wichtiger Faktor für Anleihekurse. Steigt sie beispielsweise auf sechs Prozent, wird kein Anleger mehr mit einer Rendite von fünf Prozent zufrieden sein. Da Kupon und Nennwert festgelegt sind, ist dies auch hier nur über einen niedrigeren Preis der Anleihe erreichbar.

Umgekehrt steigen die Kurse der Anleihen, wenn die Leitzinsen sinken, und ältere Anleihen, die höhere Zinszahlungen bieten, gefragter sind. Eine sinkende Inflation wirkt ebenfalls positiv auf die Anleihekurse.

Anleihekurs
Leitzinsen sinken
Leitzinsen steigen
Inflation sinkt
Inflation steigt
Bonität des Emittenten sinkt
Bonität des Emittenten steigt

4. Anleihen - Vor- und Nachteile im Überblick

Anleihen können ein attraktives Investment darstellen. Im Folgenden wollen wir uns daher mit den Vor- und Nachteile dieser Anlageklasse auseinandersetzen.

  • Anleihen versprechen feste Einnahmen : Der Kupon und der Nennwert sind bei klassischen Anleihen fix und vorher vereinbart. Daher gelten sie vor allem bei Staaten mit guter Bonität und geringem Ausfallrisiko als Anlageform mit einem geringen Risiko.

  • Verändert sich der Kurs zu deinen Gunsten, kannst du deine Anleihen vorzeitig verkaufen von der Kursrendite profitieren.

  • Je nach Anleihe kannst du schon mit 100 Euro einsteigen, manche Schuldverschreibungen sehen gar keinen Mindestbetrag vor. Da stimmt zwar nicht für alle Anleihen, aber für einige.

  • Als weiterer Vorteil lassen sich die Zahlungsströme, die eine Anleihe verspricht, verschieden gestalten. So gibt es Nullkupon-Anleihen oder Anleihen mit variabler Verzinsung. Auch gegen die Inflation kannst du dich mit inflationsgeschützten Anleihen absichern.

  • Ein Nachteil von Anleihen ist jedoch das Zinsänderungsrisiko. Wie beschrieben, führen Zinssteigerungen zu niedrigeren Anleihenpreisen. Wenn du deine Anleihe nicht bis zur Fälligkeit hältst, sondern sie vorher verkaufen möchtest, kannst du durch diese Preissenkung Verluste erwirtschaften.

  • Des Weiteren gibt es bei Anleihen das Ausfallrisiko. Wird der Emittent vor Ende der Laufzeit insolvent, bekommst als Anleger kein Geld mehr.

Wie hängen Bonität und Zinskupon zusammen?

Das sogenannte Rating misst das Risiko von Anleihen anhand von Kriterien wie die Verschuldung und die wirtschaftliche Situation des Emittent. Die drei größten Rating-Agenturen Moody, Standard & Poor und Fitch bewerten regelmäßig Staaten und Unternehmen anhand der Skala, die du in der unteren Abbildung siehst.

Einige Anleger investieren bewusst wegen der hohen Zinsen in Anleihen von Unternehmen mit einem schlechten Rating, auch Junk Bonds oder Schrottanleihen genannt. Die Schattenseite dieser Wertpapiere ist das höhere Ausfallrisiko.

Dieses Risiko besteht grundsätzlich bei allen Anleihen. Allerdings gilt es bei Ländern mit starker Wirtschaft und geringer Verschuldung als sehr unwahrscheinlich. Aus diesem Grund  sind unter anderem US-Anleihen und Bundesanleihen sichere Anlagen.

Chancen von Anleihen

  • Risikoarme Anlage bei guter Bonität des Emittenten
  • Flexibel gestaltbar
  • Geringe Investitionen möglich

Risiken von Anleihen

  • Zinsänderungsrisiko
  • Ausfallrisiko
  • Bei Emittenten mit guter Bonität oft niedrige Zinsen

5. Anleihen und Anleihenfonds kaufen – worauf soll ich achten?

Anleihen lassen sich sowohl an der Börse als auch außerbörslich erwerben. Die meisten werden jedoch an der Börse gehandelt. Wenn du Anleihen kaufen möchtest, benötigst du dafür ein Depot.

Außerdem solltest du beim Handel mit Anleihen auf die Ordergebühren achten. Je nach Depotanbieter fallen diese unterschiedlich aus. Dies sollte bereits bei der Wahl deines Depots einbezogen werden.

Schau gerne bei unserem Depotvergleich vorbei, um das für dich passende Depot zu finden. So sparst du hohe Ordergebühren in der Zukunft und kannst deine gewünschten Produkte handeln.

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Viele Anleihen erfordern hohe Mindestinvestitionen ab 10.000 € und darüber. Daher bilden Anleihen-Fonds eine gute Alternative. Hier kannst du bereits für zweistellige Beträge einen Fondsanteil erwerben und somit in Anleihen investieren. Des Weiteren kaufen Fonds mehrere verschiedene Anleihen, somit kannst du damit dein Portfolio diversifizieren.

Besonders beliebt ist ein Anleihen-ETF. Ein solcher ETF wird an der Börse gehandelt und investiert in bestimmte Anleihen, die Teil eines Index sind. So investiert zum Beispiel der PIMCO Euro Short-Term High Yield Corporate Bond Index UCITS ETF in europäische Unternehmensanleihen mit einer Restlaufzeit von höchstens fünf Jahren und einem vergleichsweise schlechten Rating.

Freistellungsauftrag nicht vergessen!

Erträge aus Anleihen gelten aus Kapitalerträge und werden pauschal mit 25 Prozent Abgeltungsteuer besteuert.  Reichst du deinen Freistellungsauftrag rechtzeitig an, profitierst du vom Sparer-Pauschbetrag in Höhe von 1.000 Euro (Verheiratete: 2.000 Euro). Kapitalerträge bis zu diesem Betrag sind von der Steuer befreit.

6. Anleihen vs. Aktien vs. Tagesgeld/Festgeld : Welche ist die bessere Geldanlage?

Du willst Geld anlegen und bist dir nicht sicher, ob du lieber in Aktien investieren, Anleihen kaufen oder auf Tagesgeld beziehungsweise Festgeld setzen solltest? In der unterstehenden Tabelle vergleichen wir die drei Geldanlagen.

Daraus wird ersichtlich, dass Tagesgeld die flexibelste Anlagemöglichkeit darstellt, da das investierte Kapital stets und kurzfristig zur Verfügung steht. In der Mitte befinden sich Anleihen und Aktien: Zwar lassen sie sich meist auch kurzfristig verkaufen, bei fallenden Kursen riskierst du aber Verluste.

Geht es um die Sicherheit, gehören Tages- und Festgeldkonten zu den absolut sicheren Geldanlagen, da die gesetzliche Einlagensicherung bis zu 100.000 Euro pro Kunde und Bank schützt. Doch auch Staatsanleihen von Ländern mit guter Bonität gelten als sehr sicher, Zahlungsausfälle als selten.

Anders bei Aktien: Hier musst du Kursschwankungen hinnehmen, die genauso nach unten wie nach oben erfolgen können. Aus diesem Grund sind sowohl das Risiko als auch das Gewinnpotential am höchsten.

Geht es darum, dein Geld zu investieren, solltest du dich fragen, was dir am wichtigsten ist: eine hohe Rendite, Flexibilität oder Sicherheit? Eine erfolgreiche Strategie besteht darin, dein Portfolio zu diversifizieren. Verteilst du deine Investition auf mehrere Anlageformen, profitierst du von den jeweiligen Vorteilen und minderst das Risiko.

AnleihenAktienTagesgeldFestgeld
HerausgeberStaat oder UnternehmenUnternehmen--
RenditeZinsen plus Differenz zwischen Kaufpreis und NennwertDifferenz zwischen Kauf und Verkaufpreis (Kursentwicklung) plus eventuelle DividendeZinsenZinsen
Anteile am Unternehmen NeinJa--
Flexibilität / LiquiditätMittelMittel, je nach AktieHochMittel bis niedrig
KostenMittelMittelNiedrigNiedrig
RisikoBei klassischen Staatsanleihen niedrigMittelNiedrigNiedrig
VolatilitätMittelHochNiedrigNiedrig
RenditepotentialJe nach Anleihenart Mittel bis hochHochNiedrigMittel bis niedrig

7. Häufig gestellte Fragen zu Anleihen

Sebastian Rau
Sebastian Rau
Gründer
Über den Autor
Ich bin Sebastian, einer der Mitgründer von Finanzwissen. Nach meinem dualen Studium in der Automobilbranche bin ich zu einer der größten Automobilbanken Deutschlands gewechselt. Im Zuge meiner Karriere konnte ich ein fundiertes Wissen über Finanzen und Investitionen entwickeln. Heute investiere ich vor allen Dingen in Immobilien, Aktien und Kryptowährungen und möchte mein Wissen weitervermitteln.