Bling Card Test
Bling ist ein deutsches Startup, das sich auf das Thema Familie fokussiert. Die Bling Card ist das Kernprodukt des Unternehmens und Gegenstand unseres Tests. Mit unserem ausführlichen Test möchte ich dir zeigen, wie gut die Bling Mastercard wirklich ist.
Dabei zeigt sich, dass die Bling Karte nicht nur für Kinder, sondern auch für die Eltern sinnvoll ist. Hierbei liegt der Fokus nämlich darauf, dem Nachwuchs den richtigen Umgang mit Geld beizubringen. In unserem Test zur Bling Card erfährst du, welche besonderen Funktionen diese Kinderkarte bietet, wie wir die Karte bewerten und warum die Bling Card eine der besten Karten für Kinder ist.
Ich habe die Bling Card im Rahmen meines Kinderkarten Vergleichs untersucht. Dabei haben wir die Produkte anhand von fünf Kategorien bewertet:
- Kosten: Die Kosten sind für viele Familien ein wichtiges Entscheidungskriterium. Neben monatlichen Kosten beleuchten wir auch weitere Kosten, etwa für Abhebungen, Kartenzahlungen etc.
- App: Eine moderne App ist wichtig. Aber noch wichtiger sind für Eltern die Einstellungsmöglichkeiten im Elternkonto. Langfristig sollte sich der freigegebene Funktionsumfang am Wissensstand des Kindes orientieren.
- Beantragung: Wer bereits ein Kinderkonto oder -depot für den Nachwuchs eröffnet hat, weiß wie anstrengend dieser Vorgang sein kann. Für unseren Test bewerten wir auch die Antragsstrecke.
- Karte: Wichtig bei einer Kinderkarte sind der Kartenherausgeber, die Funktionen und für unseren Nachwuchs auch das Design.
- Service: In der Regel spielt der Kundenservice eher eine unwichtige Rolle. Bei Kinderprodukten ist ein guter Support allerdings Gold wert. Wir prüfen die Kontaktmöglichkeiten in unserem Testverfahren.
Unsere Erfahrung zeigt, dass nicht jedes der zuvor genannten Kriterien die gleiche Relevanz aufweist. Aus diesem Grund wurden die einzelnen Kriterien wie folgt für die Gesamtbewertung berücksichtigt:
Nachdem ich dir nun die Grundlagen unseres Bling Card Tests aufgezeigt habe, wollen wir einen Blick auf die Bewertung der einzelnen Kategorien werfen.
1. Die Kosten und Gebühren der Bling Card im Test
Im ersten Teil unseres Tests zum Bling Taschengeldkonto widmen wir uns den Kosten. Das Wichtigste direkt zu Beginn: Die Bling Card ist nicht kostenlos. Sie kostet 2,99 € im Monatsabo oder 32,00 € im Jahresabo.
Ich finde die Kosten nicht schlimm, denn für das geringe Entgelt bekommen Eltern ein wirklich gutes Taschengeldkonto. Das Monatsabo ist für euch die ersten 14 Tage kostenlos und ihr könnt in aller Ruhe schauen, ob die Bling Card das passende Produkt für euch ist.
In erster Linie habe ich die Bling Card zum Testen des Produkts bestellt und wollte das Abo nach 14 Tagen wieder kündigen. Allerdings fand ich das Produkt wirklich gut und habe mich dazu entschieden, Bling als Taschengeldkonto zu behalten. Insbesondere die tollen Kartendesigns sind besser für Kinder geeignet. Die 2,99 € monatlich tun nicht wirklich weh und sind gut in ein Familien-Startup investiert.
Allerdings zeigt ein Blick in das offizielle Preis-Leistungs-Verzeichnis, dass für die Bling Karte auch weitere Kosten anfallen können.
So solltest du dir bewusst sein, dass du für den Fall eines Kartenverlusts 9,99 € bezahlen musst. Denke ich zurück an meine Kindheit, dann hätte ich meinen Eltern aufgrund meiner Schusseligkeit wohl einige hundert Euro gekostet.
Zudem berechnet Bling bei Zahlungen in Fremdwährungen einen Währungszuschlag von 2,00 % des Transaktionsvolumens. Geht dein Kind beispielsweise für ein Austauschjahr ins Ausland, wäre die Bling Card nicht die optimale Wahl. Hier zeigt unser Test des DKB Kinderkontos, dass die Bezahlung in Fremdwährungen auch kostenlos möglich sein kann.
Wichtig ist zudem, dass Bling das Aufladen des Taschengeldkontos per Kreditkarte unterstützt. Hierbei ist eine Aufladung im Monat kostenlos möglich. Für weitere Einzahlungen per Kreditkarte fällt ein Entgelt von 1,65 % an – hiervon rate ich dir daher ab. Am einfachsten ist es, wenn du einfach Geld per Überweisung an das Taschengeldkonto überweist.
Auszahlungen von Elternguthaben nur gegen Entgelt
Als ich gesehen habe, dass Bling Einzahlungen per Kreditkarte kostenlos anbietet, ist mein Cashback-Herz angeschlagen. Einfach über die American Express Geld einzahlen und anschließend wieder abheben. Wer genauso denkt, sollte beachten, dass Bling pro Auszahlung von Elternguthaben 1,00 € als Entgelt berechnet.
Weiterhin fallen bei Bling auch Kosten für inaktive Accounts an. Diese verursachen nämlich Aufwände für das Unternehmen, sodass ich die Erhebung dieses Entgelts verstehen kann. Ein Account wird als inaktiv klassifiziert, wenn mindestens 10 Monate kein Kind mit einem aktiven Abo verbunden war. Bevor du diese Bedingung erfüllst, solltest du einfach den Account kündigen.
Das Entgelt kann bis zu 30 € im Jahr betragen. Das entspräche 2,50 € im Monat. Leider gibt Bling hier in der Preisliste nicht an, ob 2,50 € monatlich berechnet werden oder direkt die 30,00 € Jahresentgelt.
Des Weiteren gibt Bling an, dass für die Beanstandung einer Kartenzahlung eine Gebühr von 25,00 € erhoben wird. Gerade bei einer Kinderkarte kann es häufiger vorkommen, dass du eine Zahlung beanstandest, gerade bei größeren Transaktionen.
Weiterhin solltest du berücksichtigen, dass Bling eine Gebühr von 25,00 € erhebt, wenn dein Account gepfändet wird.
Gibt es weitere Kosten bei Bling?
Mit Blick auf die Preisliste fehlen mir einige Angaben. Wie verhält es sich beispielsweise mit Bargeldabhebungen? Hier kann ich Entwarnung geben, denn mit der Bling Card kann dein Kind einfach Geld an Automaten mit Mastercard-Logo abheben – in Deutschland sind das mehr als 58.000 Automaten.
Anders verhält es sich allerdings im Ausland. Sollte dein Kind etwa Geld in einer Fremdwährung abheben wollen, dann fällt hierfür das Entgelt für die Fremdwährungsrechnung in Höhe von 2,00 % an.
Nachfolgender Tabelle kannst du unsere Bewertung der Bling Card Kosten entnehmen:
Kriterium | Ausprägung | Punkte |
---|---|---|
Monatliche Kosten | 2,99 € | 2,01 / 3,50 |
Kosten im Jahresabo | 32,00 € | 2,17 / 3,50 |
Kosten für Abhebungen | 0,00 % | 5,00 / 5,00 |
Kosten für Zahlung in Euro | 0,00 % | 5,00 / 5,00 |
Zahlungen in Fremdwährungen | 2,00 % | 1,00 / 2,00 |
Kosten Neuausstellung einer Karte | 9,99 € | 0,40 / 1,00 |
Kosten für Zahlungsbeanstandung | 25,00 € | 0,63 / 1,00 |
Gesamtbewertung | 16,20 / 21,00 |
Damit erzielt die Bling Card im ersten Teil unseres Testverfahrens eine Bewertung von 77,13 %. Hier schneiden einige Alternativen zur Bling Card besser ab. In den folgenden Testkategorien kann Bling allerdings wirklich überzeugen.
2. Die Bling App bietet zahlreiche Features für Eltern und Kinder
Im zweiten Teil unseres Tests haben wir die Bling App getestet. Diese kannst du im Apple App Store oder Google Play Store herunterladen. Theoretisch kannst du die Bling App auch über einen anderen App-Store herunterladen. Aus Sicherheitsgründen kann ich dir davon nur abraten.
Lädst du die Bling App herunter, kannst du dich als Kunde registrieren. Die Registrierung als Elternteil ist recht einfach. Du musst lediglich deine persönlichen Daten angeben, ein Passwort vergeben und deine Handynummer hinterlegen. Anschließend findest du dich bereits im Dashboard wieder und kannst auf die unterschiedlichen Bling-Produkte zugreifen.
Hier kannst du nun auch die Bling Card bestellen und das Abonnement abschließen. Sobald du eine Bling Card bestellen möchtest, erstellst du den Account für dein Kind. Hier kannst du bereits dein Kind in den Prozess einbinden und das passende Kartendesign auswählen.
Bereits beim Kartendesign differenziert sich Bling von einer klassischen Sparkasse oder Bank. So hat dein Kind die Wahl aus zahlreichen Designs und macht somit die Bling Card zur eigenen Taschengeldkarte.
Die Bling Card überzeugt im Test mit nützlichen Funktionen
Insbesondere bei Taschengeldkonten sind die Funktionen wichtig. Als Eltern stehen wir vor der Herausforderung, dass der gesamte Zahlungsverkehr digitaler wird. Somit spielt Bargeld eine zunehmend geringere Rolle und Bezahlkarten sind der Schlüssel zum Geld.
Diesen Trend hat Bling erkannt und bietet mit der Bling Karte das passende Produkt an. Für unseren Sohn nutzen wir eigentlich die DKB, die bereits mit guten Funktionen überzeugt. Allerdings ist Bling nochmal ein komplett anderes Produkt – würde man mich nach sinnvollen Funktionen für Eltern und Kinder fragen, würde am Ende die Bling Card das Ergebnis sein.
Bist du in der App im Elternbereich angemeldet, kannst du die Funktionen der Taschengeldkarte komplett individuell einstellen. Damit orientiert sich Bling an der Lernkurve des Nachwuchses. Während jüngere Kinder noch aktiv geleitet werden sollten, können Jugendliche tendenziell bereits besser mit Geld umgehen.
So kannst du über die App beispielsweise einstellen, ob dein Kind mit der Karte im Internet bezahlen oder Abonnements abschließen kann.
Sehr gut ist etwa die Möglichkeit, einzelne Geschäfte zu blockieren. Auf diese Weise kannst du unterbinden, dass dein Kind das gesamte Taschengeld für neue Computerspiele im Mediamarkt ausgibt.
Außerdem gibt es in der App eine Elternansicht und die Kinderansicht.
Zusätzlich kannst du deinem Kind Aufgaben zuteilen und eine Belohnung hinterlegen. Wird beispielsweise der Rasen gemäht, erhält dein Kind eine festgelegte Gutschrift auf die Karte. Diese Funktion ist super cool und wirklich nützlich, um die Kinder besser in den Haushalt zu integrieren.
Außerdem haben die Kinder einen Lernbereich, mit dem sie sich spielerisch finanzielle Bildung aufbauen können. Mein absolutes Highlight in der Bling App sind die Sparziele. Möchte dein Kind etwa ein neues Fahrrad haben, kann dieses fotografiert und in der App hinterlegt werden. Anschließend kann auf den Kauf gespart werden.
So lernt dein Kind, dass größere Anschaffungen nicht ohne Weiteres möglich sind und regelmäßiges Sparen einen positiven Einfluss auf die eigenen Finanzen hat.
Zusätzlich gibt es den Bling Sparbaum, der dem langfristigen Vermögensaufbau dient. Wenn du dich nun fragst, wie das alles funktioniert, dann lautet die Antwort „Elternguthaben“. Um Bling richtig zu verwenden, musst du regelmäßig dein Elternkonto aufladen.
Erhält dein Kind monatlich 20 € Taschengeld, dann kannst du das Elternkonto per Dauerauftrag einfach mit 20 € aufladen. Anschließend transferierst du wöchentlich 5 € auf das Taschengeldkonto und sorgst damit für ausreichend Geld auf dem Konto deines Kindes.
Sehr gut finde ich auch den Vertrauensmodus bei Bling. Gerade zu Beginn ist es wichtig, dass Eltern im Blick haben, wofür Kinder ihr Taschengeld ausgeben. Später, wenn die Kinder älter werden, ist es nur fair, wenn Eltern nicht mehr alles sehen. So kannst du dir einfach die Geschäfte ausblenden lassen, bei denen dein Kind Geld ausgegeben hat.
Insgesamt erfüllt die Bling Card alle Anforderungen, die wir an eine Taschengeld Karte stellen und erzielt somit eine Bewertung von 100 % in diesem Kapitel.
Kriterium | Ausprägung | Punkte |
---|---|---|
App für Kinder | Vorhanden | 2,00 / 2,00 |
App für Eltern | Vorhanden | 2,00 / 2,00 |
Erweiterbare Funktionen | Vorhanden | 1,00 / 1,00 |
Lerninhalte für Finanzbildung | Vorhanden | 1,00 / 1,00 |
Sperren für Geschäfte, Abos, etc. | Möglich | 1,00 / 1,00 |
Erstattungsfunktion | Vorhanden | 1,00 / 1,00 |
Gesamtbewertung | 8,00 / 8,00 |
3. Die Bling Card überzeugt mit einer digitalen Antragsstrecke im Test
Für unseren Test der Bling Card haben wir uns die Kinderkarte selbst beantragt. Von allen Anbietern bietet Bling hier den einfachsten Prozess – das hat aber auch regulatorische Hintergründe.
Im ersten Schritt musst du dir ein Elternkonto bei Bling einrichten. Hierfür erstellst du ein Konto und verknüpfst dieses mit deiner Handynummer. Anschließend findest du dich bereits im Bling-Elternkonto wieder und kannst aus den Produkten wählen. Möchtest du die Bling Card beantragen, klickst du nun auf die Karte und legst deinem Kind ein Kundenkonto an.
Du kannst in diesem Schritt auch die Karte beantragen und das Design festlegen. Am besten bindest du dein Kind hier direkt mit in den Prozess ein und lässt es das passende Kartendesign auswählen.
Was mir sehr gut an Bling gefällt, ist das ich hier kein Girokonto abschließen muss. Gerade bei der DKB, die zwar ein hervorragendes Elternkonto bietet, finde ich es nervig, dass Eltern hier ebenfalls ein Konto führen müssen. Bei diesem Konto gilt dann, dass monatlich 700 € eingehen müssen, um die Kontoführungsgebühr zu vermeiden – in unserem Test des DKB Girokontos führt das zu leichten Punktabzügen.
Das Bling Kinderkonto ist echt günstig
Sind wir ehrlich und vergleichen die Kosten der Bling Card mit den Angeboten der Wettbewerber, dann ist Bling in Wahrheit sogar günstig. Wie wir dazu kommen? Comdirect und DKB erheben monatlich ein Kontoführungsentgelt, wenn nicht ausreichend Geld auf dem Konto eingeht. Damit kostet das Kinderkonto im schlechtesten Fall 4,90 € im Monat.
Grundsätzlich solltest du berücksichtigen, dass dein Kind mindestens 7 Jahre alt sein muss, um die Bling Card zu verwenden. Anschließend wächst die Bling Card zusammen mit deinem Kind. Bis dahin kannst du die Elternkarte verwenden oder einen Sparbaum für dein Kind anlegen.
Mit dem Mindestalter von 7 Jahren orientiert sich Bling am § 106 BGB und erlaubt die Bling Karte für Kinder, die beschränkt geschäftsfähig sind. Jüngere Kinder dürfen keine Rechtgeschäfte abschließen, sodass die Herausgabe einer Karte nicht erlaubt ist. Viele Banken geben ihre Karten sogar noch später heraus. Dank der Funktionen von Bling ist der frühe Start mit der Karte jedoch gut zu handhaben.
Außerdem hat mir der Prozess bei Bling sehr gut gefallen, da hier keinerlei postalischer Versand von Dokumenten notwendig ist. Das ist klassischerweise bei Banken der Fall und nervt mich in der heutigen Zeit ziemlich. Mich konnte Bling somit im Test überzeugen und die volle Punktzahl basierend auf unserem Framework erzielen.
Kriterium | Ausprägung | Punkte |
---|---|---|
Mindestalter | 7 | 2,00 / 2,00 |
Nur mit Girokonto | Nein | 1,00 / 1,00 |
Antragsstrecke | Digital | 1,00 / 1,00 |
Postversand erforderlich | Nein | 1,00 / 1,00 |
Gesamtbewertung | 5,00 / 5,00 |
5. Die Bling Karte im Test: Tolle Kinderkarte mit hervorragender Akzeptanz
Eine Testkategorie, bei der die Bling Mastercard im Test überzeugen kann, ist die Karte an sich. Bisher haben wir Gebühren, die App mitsamt den Funktionen und die Antragsstrecke bewertet.
Doch auch die Bling Mastercard, die schlussendlich der Schlüssel zum Bezahlen ist, konnte uns wirklich nachhaltig überzeugen. Grund hierfür ist, dass die Bling Card fast überall akzeptiert wird. Wie bereits erwähnt, kooperiert Bling mit Mastercard und somit mit einer der größten Kreditkartengesellschaften der Welt.
Allein in Deutschland akzeptieren mehr als 500.000 Unternehmen Mastercard – weltweit sind es mehr als 37 Millionen Akzeptanzstellen. Durch die Einstellung von Maestro genießen Mastercard und Visa inzwischen auch eine weiterhin steigende Akzeptanz und bereits Bäcker und zahlreiche kleinere Geschäfte nehmen die Karten an.
Inzwischen testet Bling auch die Integration der Karte in Apple Pay und Google Pay und ermöglicht somit die Nutzung des Smartphones oder der Smartwatch zum Bezahlen.
Zum aktuellen Zeitpunkt befindet die Nutzung von Bling per Apple Pay und Google noch in der Beta. Du musst Bling also manuell in deiner Wallet hinzufügen. Wie das funktioniert, erfährst du direkt im Hilfebereich von Bling.
Natürlich kannst du die Bling Card auch einfach per NFC-Chip verwenden. So funktioniert das Bezahlen per Berührung mit dem Kartenterminal.
Weiterhin – und das habe ich bereits im Vorfeld gelobt – bietet Bling zahlreiche Designs für die Bling Karte an. Für die Kleinen ist das ein tolles und sinnvolles Feature. Gerade mit steigendem Alter kann sich hier der Geschmack nochmal ändern, doch eine neue Karte kostet auch „nur“ 9,99 € und ist somit nicht unsäglich überteuert.
Schlussendlich haben wir auch die Bargeldverfügbarkeit geprüft. Da es sich bei der Bling Card um eine Taschengeld Karte handelt und nicht um ein Konto, spielen hier Bargeldeinzahlungen auch keine Rolle – möglich sind diese ohnehin nicht. Allerdings ermöglicht die Prepaid Mastercard Bargeldabhebungen, und zwar an rund 58.000 Geldautomaten in Deutschland.
Insgesamt ist die Karte damit sehr gut für den Nachwuchs geeignet. Über die App lässt sich der Funktionsumfang erweitern und auch die Akzeptanz der Karte ist sehr gut. In unserem Testverfahren erzielt die Karte damit die Bestnote.
Testkriterien | Ausprägung | Punkte |
---|---|---|
Anbieter | Mastercard | 2,00 / 2,00 |
Apple Pay | Vorhanden | 0,50 / 0,50 |
Google Pay | Vorhanden | 0,50 / 0,50 |
Kontaktloses Bezahlen | Vorhanden | 0,50 / 0,50 |
Individuelles Design | Vorhanden | 0,50 / 0,50 |
Automaten im Verbund | > 58.000 | 2,00 / 2,00 |
Gesamtbewertung | 6,00 / 6,00 |
5. Der Kundenservice von Bling überzeugt im Test
Im letzten Teil unseres Tests haben wir auch den Kundenservice von Bling bewertet. Hier gehen wir primär auf Kontaktmöglichkeiten und nicht auf die Qualität einzelner Mitarbeiter ein – diese lässt sich nicht zuverlässig bewerten.
Uns kann der Kundenservice überzeugen. Was mir bei Bling wirklich gefällt, ist der FAQ-Bereich. Einerseits wirken die FAQs aufgeräumt und einfach passend zum Produkt. Du kannst eigentlich jede Frage eingeben und erhältst recht schnell die passende Antwort.
Bist du bereits in der App eingeloggt, kannst du auch den Chatbot verwenden. So kannst du auch mit einem Mitarbeiter Kontakt aufnehmen. Hier wurde mir auch schnell geholfen, als ich Bling in die Apple Wallet einbinden wollte. Sollte ein Mitarbeiter nicht verfügbar sein, wird dein Anliegen aufgenommen und innerhalb der kommenden 48 Stunden beantwortet – so das Versprechen im Chat.
Außerdem kannst du Bling per Kontaktformular erreichen oder einfach zum Telefon greifen. Was mir sehr gut gefällt, ist der Rückrufservice. Diesen würde ich mir bei Banken wünschen, denn so musst du keine Zeit in der Warteschleife verbringen und kannst deine Zeit sinnvoller verwenden.
Im Zuge meines Tests der Bling Card konnten meine Fragen im Chat schnell beantwortet werden. Ein Teil der Fragen wurde sogar vom Chatbot selbst beantwortet und einige Fragen von Mitarbeitern. Insgesamt hatte ich hier eine wirklich gute Kundenerfahrung und habe mich abgeholt gefühlt.
Auch in dieser Kategorie lässt Bling keine Wünsche offen und erhält von uns eine sehr gute Bewertung.
Kriterium | Ausprägung | Punkte |
---|---|---|
FAQ | Sehr gut | 0,50 / 0,50 |
Kontaktformular | Vorhanden | 1,00 / 1,00 |
Telefon | Vorhanden | 2,50 / 2,50 |
Rückrufservice | Vorhanden | 2,00 / 2,00 |
Gesamtbewertung | 6,00 / 6,00 |
6. Die Vor- und Nachteile der Bling Karte im Test
Aufgrund unseres Tests konnten wir viele Vor- und Nachteile der Bling Mastercard identifizieren. Auch wir haben die Karte für unseren Sohn bestellt und nutzen diese aktiv.
Der wohl wichtigste Vorteil der Bling Card ist, dass das gesamte Produkt für die Zielgruppe Eltern entworfen wurde. Dementsprechend findest du hier alle nützlichen Features, die dir klassische Banken nicht bieten. Das Team von Bling entwickelt das Produkt aus Sicht des Endnutzers und nicht als Bank, die ein ergänzendes Produkt anbieten möchte.
Nachfolgend findest du eine Aufgliederung der Vor- und Nachteile zur Bling Card:
Vorteile Bling Card
- Eltern können über die App die Funktionen der Kinderkarte beliebig erweitern
- Belohnungssystem fördert den Nachwuchs bei der finanziellen Bildung
- Kinder erhalten eine Taschengeldkarte und benötigen kein Bargeld
- Weitere Produkte wie Bling Sparbaum oder Bling Mobile vorhanden
- Die Bling Mastercard ist eine Prepaid-Karte und ermöglicht keine Verschuldung
- App für Eltern und Kinder
Nachteile Bling Card
- Die Bling Card kostet 2,99 € monatlich
- Ab zweiter Einzahlung per Kreditkarte 1,65 % Gebühren
- Verwahrentgelt für inaktive Accounts
7. Fazit: Die Bling Card ist die beste Taschengeld-Karte am Markt
Ehrlicherweise bin ich eher ein kritischer Kunde und hinterfrage aufgrund meiner jahrelangen Erfahrungen im Finanzsektor viele Produkte. Auch bei Bling war ich zu Beginn kritisch, denn es handelt sich beim Produkt nicht um ein Kinderkonto, sondern um eine reine Prepaid Mastercard.
Gerade bei den Prepaid Karten zeigt sich, dass viele Anbieter hohe Gebühren verlangen für Services, die Banken mit ihren entsprechenden Konten teilweise kostenlos anbieten. Bling konnte mich allerdings durchweg überzeugen. Einerseits ist die App wirklich sehr gelungen und die Möglichkeiten für Eltern sehr umfassend.
Was mich wirklich fasziniert, ist der Ansatz bei Bling. Das Unternehmen schaut nicht, wie man das zehnte Kinderkonto mit einer passenden Kontokarte aufbaut. Stattdessen stehen die Bedürfnisse von Familien im Mittelpunkt. Das Vermitteln von finanzieller Bildung ist mit der App und Taschengeld-Karte kein wirkliches Problem.
Wer sich noch nicht ganz sicher ist, kann Bling auch für 14 Tage kostenlos austesten. Auch Produkte wie die Elternkarte, Bling Mobile oder die Bling Sparbäume passen zum gesamten Konzept. Ich kann Bling wärmstens empfehlen. Wenn auch du bereits Erfahrungen mit Bling sammeln konntest, teile diese doch gerne mit unserer Community. Konnte dich die Bling Card nicht überzeugen, wirst du sicherlich in unseren Bling Alternativen fündig.