Krypto-Wallet-Vergleich
Wer mit Kryptowährungen handeln oder Funktionen wie Staking, Decentralised Finance oder dApps nutzen möchte, benötigt eine eigene Krypto-Wallet. Mittlerweile gibt es ein großes Angebot an Krypto-Wallets und die Fülle der Anbieter ist teilweise schwer zu überblicken. Bei Wallets unterscheidet man grundsätzlich zwischen Hardware- und Software-Wallets.
Hardware-Wallets sind ein externes Gerät – ähnlich wie ein USB-Stick – auf dem der Private Key des Wallets gespeichert ist. Solche Wallets bieten mehr Sicherheit, kosten jedoch auch Geld. Software Wallets sind dagegen meistens kostenlos, bieten dafür aber etwas weniger Sicherheit.
In diesem Krypto-Wallet-Vergleich haben wir sowohl Hardware- als auch Software-Wallets den gleichen Testkriterien unterzogen.
1. So haben wir Krypto-Wallets miteinander verglichen
In unserem Wallet-Test haben wir die Kriterien am stärksten gewichtet, die uns selbst am wichtigsten sind. Für uns ist das Wichtigste an einer Wallet die Sicherheit. Man möchte guten Gewissens auch größere Summen an Kryptowährungen auf einer Wallet aufbewahren. Folglich ist dieser Faktor für uns am bedeutendsten. Die Sicherheit umfasst Aspekte wie:
- Non-Custodial: Man sollte selbst seine Keys verwalten
- Wiederherstellungsoptionen: Es sollte einen Seed zur Wiederherstellung geben
- 2-Faktor-Authentifizierung: Entweder mittels biometrischer Authentifizierung oder ein zweites Passwort
- Cold Wallet oder Hot Wallet: Cold Wallet bieten etwas mehr Sicherheit
- Regelmäßige Aktualisierungen: Die Wallet-Software sollte regelmäßig auf den neusten Stand gebracht werden
- Keine vergangenen Sicherheitsvorfälle: Wurde die Wallet-Software in der Vergangenheit Opfer von Hackerangriffen?
Für diese Kriterien haben wir Punkte vergeben, die am Ende die Gesamtprozentzahl im Bereich Sicherheit ausmachen.
Neben der Sicherheit waren für uns noch diese Kriterien wichtig:
- Funktionalität: Testet, wie viele Funktionen die Wallet bietet: Kann man dApps und DeFi-Anwendungen damit nutzen und werden NFTs oder ERC-20 Token supportet?
- Benutzerfreundlichkeit: Wie kompliziert ist die Einrichtung und Handhabung der Wallet und auf wie vielen Betriebssysteme läuft diese?
- Kosten: Fast ausschließlich für Hardware-Wallets interessant. Daneben bewerten wir auch, ob zusätzliche, bezahlbare Funktionen oder Accesoires verfügbar sind.
- Kommunikation: Hier darauf, wie gut die Anbieter mit den Nutzern kommunizieren: Ist der Code Open-Source? Sind die Entwickler bekannt? Gibt es öffentliche Audits von dem Unternehmen? Arbeitet der Anbieter mit Behörsen zusammen?
- Support: Da das Ziel bei Krypto-Wallets die eigene, vollständige Kontrolle ist, haben wir den Support am geringsten gewichtet. Dennoch kann dieser in einigen Notfällen wichtig sein, weshalb wir auch darauf geachtet haben, wie gut dieser erreichbar ist.
2. Die besten Hardware Wallets im Vergleich
Hardware oder auch Cold Wallets sind die sicherste Lösung, wenn es um die Verwahrung von Kryptowährungen geht. Hardware-Wallets speichern den Private Key auf einem externen Speichergerät. Der Wallet ist damit nur dann online, wenn er mit einem anderen Gerät verbunden ist.
Das macht diesen Wallet-Typ deutlich weniger anfällig für Hackerangriffe, da nur selten eine Internetverbindung vorhanden ist. Zu den Hardware-Wallets gehört eine Wallet-Software des Anbieters, die häufig als Web-Version verfügbar ist. Bei vielen Hardware-Wallets kann man jedoch auch Drittanbieter-Wallet verwenden.
Da es sich jedoch um ein physisches Produkt handelt, kosten Hardware-Wallets auch Geld. Die Kosten variieren je nach Produkt. Eine Auswahl der besten Hardware-Wallets aus unserem Vergleich findest du in der Tabelle unten.
Ledger Nano S Plus | BitBox02 | Treasure Safe 3 | Treasure Model One | |
---|---|---|---|---|
Sicherheit | 100,00 % | 100,00 % | 83,33 % | 75,00 % |
Funktionalität | 100,00 % | 100,00 % | 100,00 % | 100,00 % |
Benutzerfreundlichkeit | 85,71 % | 78,57 % | 78,57 % | 85,71 % |
Kosten | 91,22 % | 83,44 % | 91,22 % | 93,44 % |
Transparenz | 62,50 % | 75,00 % | 100,00 % | 100,00 % |
Support | 66,67 % | 77,78 % | 55,56 % | 66,67 % |
Gesamt | 90,96 % | 90,79 % | 88,94 % | 88,04 % |
Ledger Nano S Plus – unser Testsieger
Der Nano S Plus von Ledger ist die günstigste Hardware-Wallet des französischen Unternehmens. Mit 79 € jedoch noch etwas teurer als der Trezor Model One. Der Nano S Plus hat ein kleines Display ohne Touchscreen und leider auch nur einen USB-C-Anschluss. Bluetooth oder NFC sind nicht vorhanden. Auch ist der Nano S Plus nicht mit iOS kompatibel – die Wallet-Software ist damit nicht auf einem iPhone oder iPad nutzbar.
Dafür bietet die Wallet Unterstützung von über 1.000 Coins und Token an und kann auch mit über 50 Wallets von Drittanbietern genutzt werden. Wer also nicht die Wallet-Software von Ledger nutzen möchte, kann die Software eines anderen Anbieters mit dem Gerät nutzen.
Auch in puncto Sicherheit steht der Nano S Plus den teureren Modellen in nichts nach. Die Private Key wird hier, wie bei allen Ledger Wallets, durch das zertifizierte Secure Element gesichert. Dies ist ein Chip, auf dem die Informationen gespeichert sind; dieser ist vor dem Zugriff von Unbefugten geschützt.
Die Cold Wallet bietet damit eine günstige Möglichkeit, seine Kryptowerte sicher zu verwahren. Der Nano S Plus ist der Testsieger in unserem Wallet-Vergleich und bekam eine Bewertung von 90,96 %.
- Sichere Alternative zum Software-Wallet
- Ledger unterstützt 1000+ Kryptowährungen
- Sogar Staking und Trading möglich
Nachteile Ledger Nano S Plus
- Kleines Display ohne Touchscreen
- Nicht mit iOS kompatibel
- Kann nur über einen USB-C-Anschluss mit einem Gerät verknüpft werden.
BitBox02 Multi
Auf Platz zwei in unserem %Produkt% Test ist der BitBox02 Multi. Der Hardware-Wallet ist das einzige Produkt des Schweizer Unternehmens und überzeugt durch ein hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis. Die Wallet hat ausgezeichnete Sicherheitsfeatures, eine große Anzahl an unterstützten Kryptowährungen und Token, ist einfach bedienbar und bietet alle wichtigen Funktionen an. Der Private Key wird mittels eines Secure Chip gesichert. Zudem kann die Wallet über einen microSD-Chip, auf dem alle wichtigen Daten gespeichert werden, wiederhergestellt werden.
Mit iOS ist BitBox leider nicht kompatibel, kann also nicht auf dem iPhone genutzt, werden, überzeugt aber ansonsten. Mit 149 € ist die Wallet auch nicht gerade günstig und lohnt sich daher erst ab einer gewissen Summe an Kryptos, die verwahrt werden soll.
Dennoch schneidet diese Wallet mit 90,79 % am zweitbesten in unserem Test ab.
Vorteile BitBox02 Multi
- Sehr hohe Sicherheitsvorkehrungen
- Vertrauenswürdiges und kompetentes Entwicklerteam
- Hohe Anzahl an unterstützten Kryptowährungen
- Staking, DeFi, NFTs und dApps werden unterstützt
- Für Bitcoin-Ultras gibt es auch eine BTC-Only Version
Nachteile BitBox02 Multi
- Mit 149 € relativ teuer
- Die dazugehörige App läuft nicht auf iOS
Trezor Model One: Die günstigste Hardware-Wallet
Für alle, die eher etwas im unteren Preissegment suchen, ist der Treasure Model One perfekt. Mit 59 € ist dieser die günstigste Hardware-Wallet in unserem Vergleich. Das Modell hat dafür keinen Touchscreen, sondern nur zwei Knöpfe zum Navigieren. Auch kann man sich nur über die zugehörige App auf einem anderen Gerät in seine Wallet einloggen. Ferner bietet Trezor den Kundensupport nur auf Englisch an und dieser ist nur per E-Mail zu erreichen. Die durchschnittliche Wartezeit beträgt aber weniger als 48 Stunden.
Dafür bietet der Treasure Model One eine hohe Anzahl an unterstützten Coins und Token an und hat fast alle Sicherheitsfeatures der anderen Modelle. Ferner werden auch Funktionen wie Staking, DeFi, NFTs und dApps unterstützt.
Das Modell ist damit perfekt für Einsteiger geeignet oder für Personen, die nach einer guten, aber günstigen Cold Wallet suchen. In unserem Test landete die Wallet mit 88,04 % auf Platz drei.
Vorteile Treasure Model One
- Günstiger Hardware-Wallet
- Kompatibel mit vielen Coins und Token
- Zugang zu Staking, DeFi, NFTs und dApps
- Gute Sicherheitsstandards
Nachteile Treasure Model One
- Kein Touchscreen
- Hat nicht alle Sicherheitsfeatures der teureren Produkte
- Kann nicht als Multi-Sig-Wallet verwendet werden
Ledger Nano X
Äußerlich betrachtet unterscheidet sich der Ledger Nano X nicht sonderlich vom Ledger Nano S Plus. Beide sind kompakt gehalten und haben ein kleines Display. Der größte Unterschied zum Nano S Plus liegt darin, dass der Nano X mit iOS kompatibel ist und neben einem USB-C-Anschluss auch eine Bluetooth-Funktion hat. Auch der Ledger Nano X unterstützt eine große Anzahl an Kryptowährungen, sodass eigentlich keine Wünsche bei der Auswahl offen bleiben.
Dafür ist der Nano X mit 149 € aber fast doppelt so teuer wie der Nano S Plus. Bietet aber ebenfalls alle Sicherheitsfeatures und unterstützt auch eine sehr hohe Anzahl an Kryptowährungen und Token sowie dApps, NFTs und Dezentralised Finance. Der Nano X lohnt sich daher primär für Personen, die ihre Wallet gerne mit dem iPhone verbinden wollen. Für alle anderen ist der Nano S Plus genauso gut, aber deutlich preiswerter. Dennoch bekommt auch der Nano X eine sehr gute Bewertung von 90,38 %.
Vorteile Nano X
- Läuft auch auf iOS
- Hat alle relevanten Sicherheitsfunktionen von Ledger
- Hohe Anzahl an unterstützten Kryptos und Token sowie NFT, Staking und DeFi kompatibel
Nachteile Nano X
- Fast genau die gleichen Funktionen wie der Nano S Plus, aber deutlich teurer
Ledger Stax – die teuerste Hardware-Wallet
Ledger Stax ist die bislang fortschrittlichste Hardware-Wallet und bietet alles, was das Herz begehrt. Das Gerät hat einen 3,7 Zoll (ca. 9 cm) E-Ink-Touchscreen, USB-C, Bluetooth und NFC Funktionen und kann kabellos über Qi geladen werden. Ledger garantiert eine Akku-Laufzeit von 10 oder 150 Transaktionen. Ferner ist auch diese Wallet über tausend Kryptowährungen und Token kompatibel und kann auch für Staking, dApps, DeFi und NFTs genutzt werden.
Ledger Stax ist aber eine Luxusversion und mit 399,99 € kostspielig. Sicherheitstechnisch ist dieser Wallet nicht sicherer als die anderen Hardware-Wallets von Ledger. Der Legder Stax ist eher etwas für Personen, die technisch hochwertige Geräte mögen und das nötige Kleingeld übrig haben.
Vorteile Ledger Stax
- Hochwertiges Design
- Großer Touchscreen und schützende Magnethülle inklusive
- Auf allen Betriebssysteme kompatibel und sowohl Bluetooth als auch NFC Funktion integriert
Nachteile Ledger Stax
- Mit 399,99 € die teuerste Hardware-Wallet
- Keine weiteren Sicherheitsfeatures
3. Die besten Software Wallets im Vergleich
Für Software-Wallets haben wir die gleichen Bewertungskriterien verwendet, wie für Hardware-Wallets auch. Da Software-Wallets grundsätzlich kostenlos sind, punkten sie in diesem Aspekt. Dafür bieten die Hardware-Wallets deutlich mehr Sicherheit, da der Private Key auf dem externen Gerät gespeichert wird. Da wir Sicherheit höher gewichten als Kosten, schneiden die Hardware-Wallets generell besser ab.
Trust Wallet | Coinbase Wallet | MetaMask | Binance Wallet | Rabby Wallet | |
---|---|---|---|---|---|
Sicherheit | 83,33 % | 66,67 | 58,33 % | 75,00 % | 75,00 % |
Funktionalität | 87,88 % | 86,92 % | 81,82 % | 81,82 % | 73,03 % |
Benutzerfreundlichkeit | 71,43 % | 78,57 % | 50,00 % | 100,00 % | 85,71 % |
Kosten | 88,89 | 88,89 % | 94,44 % | 88,89 % | 88,89 % |
Transparenz | 75,00 % | 100,00 % | 37,50 % | 50,00 % | 75,00 % |
Support | 66,67 % | 61,11 % | 50,00% | 55,56 % | 33,33 % |
Gesamt | 81,16 % | 80,31 | 63,02 % | 79,31 | 77,70 % |
Trust Wallet – die beste Software-Wallet in unserem Vergleich
Die Trust Wallet vom gleichnamigen Entwickler ist eine hervorragende Software-Wallet. Die digitale Geldbörse enthält alle wichtigen Features, ist einfach zu bedienen und punktet durch hohe Sicherheitsanforderungen.
Trust Wallet ist eine Open-Source-Software – jeder kann also den Code einsehen und gegebenenfalls sogar Änderungsvorschläge einbringen. Das hat den großen Vorteil, dass der Code der Software regelmäßig von Externen überprüft wird. So können Sicherheitslücken und Fehler schneller gefunden werden, was die Sicherheit für alle erhöht.
Trust Wallet unterstützt darüber hinaus eine Vielzahl an Kryptoprojekten und es ist auch möglich, verschiedene Börsen in die Wallet zu integrieren.
Trust Wallet schneidet daher in unserem Wallet-Test am besten ab und bekommt eine Bewertung von 81,16 %.
Vorteile Trust Wallet
- Starke Sicherheit
- Gute Kommunikation des Entwicklerteams und hohe Transparenz
- Einfache Handhabung
- Zwei-Faktor-Authentifizierung möglich
Nachteile Trust Wallet
- Nur als Android oder iOS Version verfügbar
- Kein Coin-Control
- Nicht als Multi-Sig-Wallet nutzbar
Coinbase Wallet
Auch die Wallet der großen Kryptobörse überzeugt in unserem Test. Die Wallet wurde von einem börsengelisteten Unternehmen entwickelt, was zu mehr Transparenz führt. Coinbase selbst wird als Aktiengesellschaft regelmäßig geprüft, was auch die Sicherheit für die Kunden erhöht. Die Wallet-Software ist darüber hinaus für jeden einsehbar.
Als Nutzer ist man in Kontrolle über seinen Private Key, die Wallet ist also Custodial.
Die Coinbase Wallet ist eine eigenständige Software und ist unabhängig vom Konto bei der Kryptobörse.
Ferner überzeugt die Coinbase-Wallet durch eine einfache Bedienbarkeit und eine Vielzahl an Funktionen. So können viele Blockchains genutzt werden und auch Anwendungen wie dApps, DeFi und NFTs sind mit dieser Wallet möglich. Auch kann man die Wallet direkt mit seinem Coinbase-Account verbinden und so den Kauf sowie das Versenden der Coins vereinfachen.
In unserem Test erhält die Coinbase-Wallet daher eine Gesamtbewertung von 80,31 % und schneidet damit am zweitbesten ab.
MetaMask
MetaMask ist eine der ältesten und bekanntesten Kryptowallets, schneidet in unserem Test mit 63,02 % jedoch nicht sonderlich gut ab. Die Software ist gerade für Anfänger schwer zu bedienen und einzurichten. Außerdem gibt es einige relevante Sicherheitsfeatures wie die Zwei-Faktor-Authentifizierung nicht.
Positiv ist jedoch der Open-Source-Charakter des Projekts und die hohe Anzahl an Funktionen zu erwähnen. MetaMask war einst als Ethereum-Wallet erstellt worden, mittlerweile sind jedoch auch viele andere Kryptowährungen mit der Wallet kompatibel. Sogar Bitcoin kann nun über eine Erweiterung mit MetaMask verwaltet werden. Generell ist MetaMask eher für forgeschrittene Krypto-Nutzer geeignet.
Vorteile MetaMask
- Open-Source-Projekt mit großer Community
- Möglichkeit Kryptobörsen zu integrieren
- Browser-Extension vorhanden
Nachteile MetaMask
- Keine Zwei-Faktor-Authentifizierung möglich
- Für Anfänger schwer zu bedienen
- Keine Windows oder Mac Version verfügbar
- Schlechter Kundenservice
Binance Wallet
Genauso wie Coinbase hat auch Binance eine eigene Wallet-Software entwickelt. Die Wallet der größten Kryptobörse ist auch wieder unabhängig vom Konto an der Börse selbst. Nutzer sind damit auch hier komplett im Besitzt ihrer Schlüssel und damit ihrer Coins und Token.
Die Binance Wallet bietet die wichtigsten Sicherheitsfunktionen wie die Zwei-Faktor-Authentifizierung und auch Multi-Sig an. Obendrein ist die Software einfach zu bedienen und ist mit allen Betriebssystemen kompatibel. Nachteilig ist, dass es keinen deutschen Kundenservice gibt und die Software nicht Open-Source ist. Auch gibt es bei der Börse Binance immer wieder Ärger mit den Behörden in den USA. Dies führte sogar dazu, dass der Gründer der Plattform zeitweise eine Gefängnisstrafe absitzen musste.
Dennoch erhält die Binance-Wallet in unserem Test mit 79,31 eine gute Bewertung.
Vorteile Binance Wallet
- Einfach zu bedienen
- Viele Sicherheitsfeatures
- Kryptobörsen können integriert werden
- Unterstützt über 500 Coins sowie DeFi, Staking, dApps und NFTs
Nachteile Binance Wallet
- Keine Open-Source-Software
- Kein deutscher Kundensupport
- Keine Zusammenarbeit und immer wieder Auseinandersetzungen mit den Behörden
Rabby Wallet – eine neue Alternative zu MetaMask?
Rabby Wallet möchte eine moderne Variante von MetaMask sein, mit verbesserter Funktionalität und modernerem Design. Rabby Wallet ist eine Open-Source-Software, die ebenfalls regelmäßig von einer Sicherheitsfirma überprüft wird. Ein weiteres Feature ist der Pre-Sign-Check von Transaktionen. Hier können Nutzer vorab sehen, an wen die Coins gehen, wie viele versendet werden und wie danach der neue Kontostand aussieht. Dies soll versehentliche Transaktionen an falsche Wallets oder Tippfehler bei dem Betrag vermeiden.
Rabby Wallet ist primär ein Ethereum-Wallet und unterstützt alle Anwendungen auf der Ethereum-EVM. Viele andere Netzwerke wie Solana, Cardano und auch Bitcoin sind daher nicht mit der Rabby Wallet kongruent.
Pro
- Hohe Sicherheitsstandards
- Modernes Design, viele Funktionen und einfache Bedienung
- Open-Source-Software
- Regelmäßige Audits
Contra
- Keine Unterstützung von Bitcoin und anderen großen Kryptowährungen
- Mobile App noch in der Beta-Version
- Keine FAQ auf der Website
4. Welche Arten von Krypto-Wallets haben wir getestet?
Wir haben in diesem Test sowohl Hardware als auch Software-Wallets getestet. Generell haben wir uns aber auf Custodial Wallets, bei denen die Eigentümer auch wirklich im Besitz ihrer Keys sind, beschränkt. Non-Custodial-Wallets können etwas einfacher in der Bedienung sein, haben aber große Sicherheitsrisiken, sollte der Anbieter pleitegehen, gehackt werden oder Gelder veruntreuen.
Im Bereich der Cold Wallets haben wir uns auf die drei größten Anbieter Ledger, Trezor und BitBox fokussiert und folgende Produkte getestet:
- LedgerLedger Stax, Legder Nano X und Ledger Nano S Plus
- Trezor Trezor Safe 5, Trezor Safe 3 und Trezor Model One
Bei den Software-Wallets haben wir uns auf bekannte Anbieter konzentriert und auf Wallets, die schon länger auf dem Markt sind. Folgende Software-Wallets haben wir getestet:
- Coinbase Wallet
- MetaMask
- Exodus
- Electrum
- Binance
- Trust Wallet
- Krypto.com Wallet
- Rabby Wallet
5. So findest du die passende Krypto-Wallet
Viele fragen sich, welche Wallet sie bei der Fülle an Angeboten nun auswählen sollen? Bei der Auswahl der Wallet sollte man sich im Voraus genau über die Software informieren, sich aber auch im Klaren über seine eigenen Vorstellungen sein.
- Welche Kryptowährungen möchte ich handeln?
- Möchte ich eine Multi-Signature-Wallet haben?
- Hardware- oder Software-Wallet?
- Welche Sicherheitsfeatures sind mir besonders wichtig?
- Wie wichtig ist mir der Kundenservice?
Man sollte sich vorher informieren, ob die Wallet auch mit den gewünschten Kryptowährungen kompatibel ist. Ebenfalls sollte man sich Gedanken darüber machen, ob man jetzt eine Hardware- oder Software Wallet haben möchte. Dies ist auch etwas abhängig von der Summe, die du in Kryptowährungen investieren willst. Investierst du nur ein paar hundert Euro, macht es weniger Sinn, sich eine Cold-Wallet für 149 € zu kaufen.
Beläuft sich die Investitionssumme jedoch auf mehrere tausend Euro, ist solch eine Hardware-Wallet schon eine Überlegung wert, um die Sicherheit zu erhöhen. Auch solltest du dir wissen, was genau du mit der Wallet machen möchtest. Möchtest du viel damit handeln, ist eine Hardware-Wallet eventuell weniger geeignet – diese ist vorrangig für das langfristige, sichere Verwahren nützlich. Möchtest du die Möglichkeiten des Staking, DeFi, NFTs oder dApps nutzen, solltest du auch vorher sicherstellen, ob die Wallet diese Funktionen anbietet.