Taxfix im Test - Unsere Erfahrungen Ist Taxfix die beste Steuersoftware?
Über 1,5 Millionen Downloads seit der Gründung und bis zu 3.300 Steuererklärungen pro Tag – in unseren Taxfix Erfahrungen zeigen wir dir, weshalb Taxfix zu den beliebtesten Steuer-Apps gehört.
Im Taxfix Test haben wir anhand einer fiktiven Steuererklärung die wichtigsten Funktionen der Steuer-App unter die Lupe genommen. Mit diesem Test wollen wir dir zeigen, wann sich die Nutzung von Taxfix lohnt und wann du lieber eine der zahlreichen Alternativen nutzen solltest.
1. Taxfix: Das Steuer-Unicorn aus Deutschland
Das Berliner Start-up Taxfix GmbH wurde 2016 von Mathis Büchi und Lino Teutenberg entwickelt und gestartet. Damals war Taxfix die erste echte Steuer-App auf dem deutschen Markt.
Insbesondere der Fokus auf mobile Plattformen galt damals als Novum. Inzwischen haben mehr als 5 Millionen Nutzer die Taxfix App heruntergeladen. Pro Tag werden bis zu 3.300 Steuererklärungen über die beliebte App erstellt.
Noch vor der Gründung von Taxfix haben die Gründer smallpdf, eine Online-Plattform zum Bearbeiten von PDFs, entwickelt.
Dank der jüngsten Finanzierungsrunde Ende April 2022 ist Taxfix zum Einhorn aufgestiegen. In der Finanzierungsrunde erhielt das Unternehmen 220 Millionen US-Dollar, um das weitere Wachstum zu finanzieren. Zu den Investoren gehören beispielsweise Peter Thiel, der über Talar Ventures einstieg.
Noch im vergangenen Geschäftsjahr erzielte Taxfix ein negatives Ergebnis 32,5 Millionen Euro. Allerdings dürfte sich dieses Bild in der Zukunft wandeln, denn das Unternehmen ist weiterhin am Wachsen.
Zum Zeitpunkt unseres Tests umfasste das Taxfix-Team mehr als 500 Mitarbeiter – damit ist Taxfix das größte Fintech in unserem Vergleich.
Hervorzuheben ist die Expertise im Team, denn bei Taxfix arbeiten mehr als 90 Steuerexperten. Zudem ist Taxfix die einzige Lösung im Vergleich, die nicht nur den deutschen Markt adressiert. Neben Deutschland können auch Kunden aus Italien und Spanien auf die Steuer-App zurückgreifen.
Unternehmen | Taxfix GmbH |
Firmensitz | Berlin |
Gründung | 2016 |
Gründer | Mathis Büchi; Lino Teutenberg |
Mitarbeiter | Über 500 |
Kontakt | support@taxfix.de |
Website | » Zu Taxfix |
2. Taxfix Erfahrungen: So haben wir getestet
Für unseren ausführlichen Taxfix Test haben wir transparente und nachvollziehbare Kriterien angesetzt.
So siehst du in unserem Steuer App Vergleich, wie sich die einzelnen Steuer-Apps in der Praxis geschlagen haben.
Einer der wichtigsten Punkte aus unserer Sicht sind die Kosten, die pro Steuererklärung entstehen. So liegen diese in der Praxis oftmals nahe beieinander, doch beim genaueren Hinsehen gibt es teils starke Unterschiede.
Zudem haben wir auf die Bedienung geachtet. Steuern sind kein wirklich schönes Thema. Umso wichtiger, dass eine Steuer-App seine Nutzer abholt und sie best möglichst unterstützt.
In diesem Zuge haben wir auch gemessen, wie lange eine Steuererklärung dauert. So können wir dir unsere Erfahrungen mit Taxfix genauestens widerspiegeln.
Ein Aspekt, der von den meisten Apps eher nicht in den Fokus gerückt wird, ist der Kundenservice. Immerhin nutzt du bei Taxfix eine App, die möglichst einfach und automatisiert zu einem Ergebnis kommt. Wenn es doch zu Problemen kommt, dann ist ein aktiver Kundenservice jedoch Gold wert.
Und wenn wir schon bei Problemen sind, dann wollen wir auch auf die unterstützten Einkommensarten blicken. Die Leitfrage an dieser Stelle „Für wen eignet sich Taxfix“. So erkennst du schnell, wann du Taxfix verwenden kannst und wann eine andere Software die bessere Wahl ist.
Schlussendlich haben wir auch einen Blick auf den Datenschutz geworfen. Wie sicher ist die Plattform, gibt es Zertifizierung von unabhängigen Institutionen und wie werden deine Daten an die Finanzämter übermitteln.
Im Folgenden siehst du das Ergebnis unseres Taxfix Tests:
Kosten | Einkommensarten | Bedienung | Zeitaufwand | Datenschutz | Service | |
---|---|---|---|---|---|---|
Punkte | 24 | 16 | 25 | 10 | 10 | 4 |
Maximale Punkte | 30 | 20 | 25 | 10 | 10 | 5 |
3. Die Kosten und Gebühren im Taxfix Test
Im Grunde handelt es sich bei Taxfix um ein kostenloses Steuertool. Das heißt, du kannst mit der Taxfix App einfach deine Steuererklärung erstellen und berechnen, ob du eine Steuererstattung erhältst oder Steuern nachzahlen musst.
In einigen dieser Konstellationen kann dir Taxfix nicht weiterhelfen, da die App noch nicht alle möglichen Steuerfälle abdeckt.
Allerdings zeigen unsere Taxfix Erfahrungen, dass die App nicht unterstützte Fälle schnell identifiziert und die weitere Bearbeitung abbricht – hierzu jedoch mehr bei den unterstützten Einkommensarten.
Kommst du ans Ende deiner Taxfix Steuererklärung, dann siehst du den potenziellen Erstattungs- oder Nachzahlungsbetrag in der Übersicht. Entscheidest du dich zur Einreichung der Steuererklärung bei deinem zuständigen Finanzamt, dann wird Taxfix kostenpflichtig.
In unserem Test kostete eine Steuererklärung über Taxfix 39,99 € und lag somit im preislichen Mittelfeld. Bei einem vergleichbaren Funktionsumfang zeigen beispielsweise unsere Steuerbot Erfahrungen, dass der Anbieter rund 10 € günstiger ist.
Bist du verheiratet oder befindest dich in einer eingetragenen Partnerschaft, dann steigen die Kosten für Taxfix auf 59,99 € pro Steuererklärung.
Die Taxfix-Gebühr wir dir rund 4 bis 5 Werktage nach Abschluss deiner Steuererklärung von deinem Konto eingezogen. Die Bezahlung erfolgt ausschließlich per SEPA-Lastschrift. Dementsprechend musst du deine Kontonummer in der App hinterlegen.
4. Unsere Taxfix Erfahrungen: Tolle Funktionen zeichnen die Taxfix App aus
Müssten wir Taxfix mit einer anderen Steuer-App vergleichen, dann wäre dies Steuerbot. Beide Apps verfolgen einen intuitiven Ansatz bei der Erstellung neuer Steuererklärungen. Allerdings unterstützen beide Apps nur einfache Steuerfälle.
Konkret heißt das, dass sich Taxfix aktuell nur lohnt, wenn du eine Anstellung besitzt. Als Vermieter, Selbstständiger, Freiberufler, Gewerbetreibender oder Person mit ausländischen Einkünften kannst du Taxfix nicht verwenden.
Dieser Umstand klingt im ersten Moment zwar fast so, als würde Taxfix kaum jemandem helfen, doch das relativiert sich, wenn wir auf die Einkommensverhältnisse der Deutschen schauen. Immerhin befinden sich rund 91 % der Steuerpflichtigen in einem Angestelltenverhältnis, einer Ausbildung oder sind verbeamtet. Nur 8,9 % der Erwerbstätigen sind selbstständig aktiv.
Nachfolgend siehst du, welche Einkommensarten Taxfix unterstützt:
Einkünfte aus nicht selbstständiger Arbeit | |
Einkünfte aus selbstständiger Arbeit | |
Einkünfte aus Kapitalvermögen | |
Einkünfte aus Vermietung und Verpachtung | |
Einkünfte aus Land- und Forstwirtschaft | |
Einkünfte aus Gewerbebetrieb | |
Sonstige Einkünfte |
Doch nun wollen wir die Chance nutzen und einen genaueren Blick auf die Features von Taxfix werfen.
In erster Linie sind hier die Einfachheit der App und die intuitive Bedienung zu nennen. Zu keinem Moment mussten wir schlechte Erfahrungen mit Taxfix machen. Außerdem geht die App gleich zu Beginn auf deine persönlichen Gegebenheiten ein und prüft, ob eine Steuererklärung mit Taxfix funktioniert.
Im Dashboard kannst du anhand einer Checkliste deinen aktuellen Fortschritt ablesen. Auch im Interview-Modus bewegt sich oben am Bildschirm eine Progressbar mit: damit hatten wir im Test das Gefühl, dass wir regelmäßig Fortschritte machen.
Kannst du mit einigen Begriffen nichts anfangen, kannst du den Info-Button drücken und somit weiterführende Informationen erhalten. Helfen auch diese Informationen nicht weiter, kannst du den Support kontaktieren – Hierzu später aber mehr.
Eine wirkliche Besonderheit von Taxfix ist der Foto-Scan. Mit diesem kannst du beispielsweise deine Lohnsteuerbescheinigung per Foto in die App importieren. Die entsprechenden Daten liest Taxfix einfach aus. Uns konnte das Feature im Zuge unserer Taxfix Erfahrungen wirklich überzeugen.
Ebenfalls von Vorteil war der Datencheck. Unsere eingegebenen Daten wurden auf Plausibilität überprüft. Zu hohe oder niedrige Werte, welche das Finanzamt monieren könnte, hat uns die App zuverlässig angezeigt.
5. Unsere Erfahrungen mit der Taxfix App
Die Bedienung spielt aus unserer Sicht eine tragende Rolle bei der Nutzererfahrung. Bei Taxfix handelt es sich um eine moderne Anwendung, die du im Web und über die App für iOS und Android verwenden kannst.
Die Taxfix App für dein Smartphone im Test
Ein Großteil der Taxfix Nutzer wird wohl die App fürs Smartphone verwenden – und das mit Recht. Im Apple App Store kommt die App bei 112.627 Bewertungen auf 4,8 Sterne.
Unsere Erfahrungen mit Taxfix waren wirklich sehr gut. Die App war im Test sehr übersichtlich und alle Klicks haben ohne Probleme funktioniert. Über die Info-Buttons haben wir stets weiterführende Informationen erhalten.
Auch in der App können wir die letzten Steuerjahre einfach auswählen und somit die passende Einkommensteuererklärung für das Finanzamt erstellen.
Über die entsprechenden Menüs in der App können wir uns auch zurücknavigieren, falls wir eine fehlerhafte Angabe getroffen oder eine Eingabe vergessen haben.
Die App verfolgt einen Interview-Ansatz und macht die Steuererklärung somit zu einem Kinderspiel. Als Nutzer müssen wir keine steuerlichen Erfahrungen einbringen.
Unsere Taxfix Erfahrungen mit der Web-Anwendung
Ergänzend zur mobilen App haben wir auch die Taxfix Web-App getestet. Diese hat den gleichen Aufbau wie die mobile App und lässt sich einfach bedienen.
Im Vergleich zur mobilen App fanden wir die Web-App einfach etwas angenehmer in der Bedienung. Das liegt daran, dass Hinweise besser lesbar sind und auch schneller im Internet nach zusätzlichen Informationen gesucht werden kann.
Allerdings liegt der Fokus von Taxfix ganz klar auf der Ansprache mobiler Nutzer. Mobile Endgeräte werden immer wichtiger und immer weniger Menschen haben einen eigenen Computer. Dementsprechend sind Apps die sinnvollere Wahl, wenn es um die Ansprache einer großen Zielgruppe geht.
Natürlich lässt sich die Taxfix Web-App auch auf dem Smartphone ausführen. Cool am PC ist auch die Tatsache, dass sich die gesamte App mit der Tastatur bedienen lässt.
Mit dem Info-Button kannst du dir auch im Web stets Hinweise einblenden lassen und somit weiterführende Informationen zum jeweiligen Punkt einholen.
Hier ist die Anzeige aus unserer Sicht etwas angenehmer als auf dem Smartphone.
Im Web kannst du dich schlussendlich einfach durch den gesamten Chatverlauf scrollen. So findest du Fragen wieder, welche du eventuell falsch oder unzureichend beantwortet hast.
6. So lange dauert die Steuererklärung in unserem Taxfix Test
Wer bereits selbst eine Steuererklärung über ELSTER erstellt hat, weiß, dass eine intuitive und einfach zu verwendende Software etwas anderes ist. Normalerweise verbringen Nutzer mehrere Stunden mit der Erstellung Ihrer Steuererklärung.
Bei Taxfix sieht die Welt etwas anders aus. Das liegt nicht zuletzt am einfachen und durchdachten Aufbau der App. Laut den Angaben des Unternehmens brauchen Nutzer im Schnitt 22 Minuten vom Start bis zur finalen Steuererklärung.
In Zuge unserer Taxfix Erfahrungen benötigten wir 16 Minuten. Das ist im Vergleich ein sehr guter Wert und führt in unserem Test zur maximalen Punktzahl in dieser Kategorie.
Auch sehr gut gefiel uns die Tatsache, dass wichtige Fragen bereits am Anfang geklärt werden. So werden meine Einkünfte und deren Quellen erfragt. Gibt es eine Konstellation, die Taxfix nicht abbildet, dann werde ich sofort darauf hingewiesen.
Das ist sehr gut, denn so weiß ich als Nutzer bereits nach 1-2 Minuten Bescheid, ob Taxfix meine persönliche Steuerkonstellation abbilden kann oder nicht.
Sollte Taxfix auch für dich nicht die passende Lösung sein, dann kannst du einen Blick auf Smartsteuer werfen. In unseren Smartsteuer Erfahrungen gehen wir auf die Vor- und Nachteile der Plattform ein. Sei dir bewusst, dass Smartsteuer nicht so einfach ist wie Taxfix. Dennoch konnte die Steuersoftware im Vergleich den Testsieger erringen.
7. Unsere Taxfix Erfahrungen: Service und Datenschutz im Test
Im letzten Abschnitt unseres Tests gehen wir auf den Service und Datenschutz bei Taxfix ein. In erster Instanz wollen wir einen dedizierten Blick auf den Kundenservice werfen.
Ehrlicherweise dürfte es schwerfallen, nicht alle Angaben in der App zu tätigen oder Felder zu übersehen. In unserem Test hatten wir zu keiner Zeit das Bedürfnis, den Support zu kontaktieren.
Allerdings kann es immer wieder zu technischen Schwierigkeiten kommen, welche sich in einem Test nicht auftun. Dementsprechend ist ein Kundenservice wirklich viel wert.
Spannend sind die Kundenmeinungen im App-Store. So gibt es bei Taxfix zwar ein ausgebildetes Beraterteam, doch insbesondere in der heißen Phase der Abgabefrist im Juli, kommt es regelmäßig zu verlängerten Antwortzeiten.
Grund hierfür dürften die zahlreichen Kundenanfragen in diesem Zeitraum sein. Da alle Menschen, die zur Erstellung einer Steuererklärung verpflichtet sind und keinen Steuerberater engagieren, diese bis Ende Juli erstellen müssen, erhöht das die Nutzungszahlen der App.
Wir hatten die Software anscheinend früh genug getestet, um eine Rückmeldung vom Support zu erhalten. Innerhalb weniger Stunden erhielten wir die Rückmeldung, dass eine Selbstständigkeit nicht von der App unterstützt wird – wussten wir natürlich schon.
Hohe Sicherheitsstandards für deine Steuerdaten
Außerdem haben wir auch auf die Sicherheitsstandards von Taxfix geachtet. Hier spricht das Unternehmen selbst von einer Zuverlässigkeit und Sicherheit.
Einerseits sorgen Steuerexperten dafür, dass die fachlichen Prozesse in der App der aktuellen Steuergesetzgebung entsprechen. Somit brauchst du dir keine Sorgen über falsche Angaben vor dem Finanzamt zu machen.
Besonders gut ist die Tatsache, dass Taxfix ausschließlich verschlüsselte Übertragungen vornimmt. So fließen deine Daten verschlüsselt auf die Taxfix Server und von dort an das Finanzamt. Taxfix selbst spricht vom Einsatz von Verschlüsselungstechnologien, welche auch Banken verwenden.
Wir hatten nicht das Gefühl, auf einer unsicheren App unterwegs zu sein. Zudem gibt es bisher auch keinerlei Beschwerden von Nutzern. Durch die Expansion ins Ausland zeigt sich zudem, dass Taxfix auch die finanziellen Mittel hat, um eine solche Sicherheit zu gewährleisten.
8. Fazit: Taxfix überzeugt im Test
Taxfix ist eine der besten Steuer-Apps am Markt. Allerdings gibt es aus unserer Sicht bessere Anbieter am Markt. Grund hierfür sind vor allen Dingen die Kosten, welche bei Taxfix höher ausfallen. Die 10 € Differenz zu Steuerbot bei der normalen Steuererklärung sind bereits eine Ansage.
Größer wird der Unterschied jedoch für Ehepaare und eingetragene Partnerschaften. So steigt hier der Preis auf 59,99 € und ist somit doppelt so hoch wie bei Steuerbot – wohlgemerkt bei gleichem Umfang.
Klammern wir die Kosten aus, dann ist Taxfix für die Standardsteuererklärung klar zu empfehlen. In diesem Fall ist Steuerbot die einzige echte Konkurrenz. Setzt das Team weitere Steuerfälle um, dann würde sich das Ranking zusätzlich verbessern.
Abschließend siehst du noch einmal die Stärken und Schwächen der Steuer-App in einer Übersicht:
Vorteile von Taxfix
- Sehr gute Bedienung
- Viele sinnvolle Hinweise
- Mobile App ist sehr gut
- Steuergesetze komplett berücksichtigt
- Fokus auf Datenschutz
- Daten auslesen von Fotos möglich
Nachteile von Taxfix
- Vergleichsweise teuer
- Hohe Antwortzeiten während Juli
- Nicht alle Einkommensarten unterstützt