BIC – Bank Identifier Code einfach erklärt
Die meisten von uns haben schon einmal Geld überwiesen, entweder über das Online-Banking am Laptop, per Smartphone, oder in einer Bankfiliale vor Ort. Wenn du regelmäßig Online-Überweisungen tätigst, dann wird dir der BIC-Code sicherlich bereits begegnet sein. Zwar benötigst du diese Nummer nicht für Überweisungen innerhalb Deutschlands oder des europäischen Zahlungsraums (SEPA), aber für einen Transfer außerhalb des SEPA-Raums ist der BIC zwingend erforderlich.
Im Folgenden zeigen wir dir, was sich hinter der BIC-Nummer verbirgt. Außerdem erfährst du noch, wie diese Nummer aufgebaut ist und wo du sie findest.
1. BIC – Was ist das?
Im ersten Schritt gehen wir auf die Bedeutung des BIC ein. Dabei möchten wir die Herkunft des Begriffs erläutern. Des Weiteren klären wir, was der SWIFT-Code ist und wie sich der BIC von der IBAN unterscheidet. All diese Begriffe dürften dir schon einmal begegnet sein, aber vielleicht kennst du noch nicht den Zusammenhang. Daher folgt jetzt eine Erklärung hierzu.
BIC/SWIFT-Code – was ist das?
BIC steht für „Business Identifier Code“. Dabei handelt es sich um einen internationalen Standard des SWIFT-Systems, welcher die eindeutige Zuordnung der teilnehmenden Unternehmen und Banken ermöglicht. Da der Organisation SWIFT viele Banken angehören, liest man auch häufig die Bezeichnung „Bank Identifier Code“. Demzufolge ist die BIC-Nummer, vereinfacht ausgedrückt, eine internationale Bankleitzahl.
Doch wofür steht SWIFT? Dieser Begriff steht für „Society for Worldwide Interbank Financial Telecommunication“. Dabei handelt es sich um ein globales Telekommunikationsnetz, das den effizienten und sicheren Austausch von Nachrichten und Transaktionen ermöglicht. Weltweit nutzen mehr als 11.000 Banken dieses Netzwerk. Dementsprechend ist das SWIFT-Netzwerk essenziell für den internationalen Zahlungsverkehr. Der SWIFT-Code ist lediglich ein anderer Ausdruck für die BIC-Nummer, gemeint ist damit das Gleiche.
Du kennst nun den Zusammenhang zwischen BIC und SWIFT. Doch welche Bedeutung hat die IBAN?
Unterschied zwischen SWIFT-Code und IBAN
Im Gegensatz zur SWIFT Nummer, die als weltweite Kennung für Banken dient, ist die IBAN deine internationale Bankkontonummer. Konkret bedeutet das, dass du die IBAN für jede Überweisung benötigst, unabhängig davon, ob du eine Inlands- oder Auslandszahlung tätigst.
Sobald du eine Überweisung vornimmst oder jemand anderes dir Geld überweisen möchte, ist die IBAN zwingend erforderlich, wohingegen der SWIFT-Code nicht unbedingt benötigt wird. Darauf gehen wir im weiteren Verlauf noch ausführlicher ein.
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2. Wie ist der BIC/SWIFT-Code aufgebaut?
Bisher haben wir uns mit den Grundlagen der internationalen Bankleitzahl, der SWIFT-Nummer, befasst. Jetzt schauen wir uns an, wie der Bank Identifier Code aufgebaut ist.
Grundsätzlich besteht eine BIC aus 8 oder 11 Ziffern und Buchstaben. Der Aufbau sieht folgendermaßen aus:
- Bankcode vier Zeichen
- Ländercode zwei Buchstaben
- Ortsangabe zwei Zeichen
- Optional drei Zeichen für eine Filiale oder Abteilung
Erstens besteht der SWIFT-Code aus vier Stellen, die in der Regel eine Abkürzung der Bankbezeichnung darstellen. Zweitens gibt es zwei Buchstaben, die als Code für das jeweilige Land stehen. Drittens folgt eine zweistellige Kennzeichnung des Ortes, also des Hauptsitzes der Bank. Abschließend gibt es noch drei Zeichen, die als Kennzeichnung für eine Abteilung oder eine Filiale dienen, allerdings ist Angabe optional.
Daher kann es vorkommen, dass der SWIFT-Code deiner Bank aus acht Ziffern und Buchstaben besteht und die letzten drei Stellen lediglich mit dem Buchstaben „X“ aufgefüllt werden.
3. Wo finde ich meine BIC-Nummer?
Jetzt zeigen wir dir, wo du deine BIC-Nummer findest. Wie bereits erwähnt, benötigst du diese Nummer in den meisten Fällen nicht. Dennoch ist es wichtig zu wissen, wie der Code aufgebaut ist und wo du die Nummer findest.
So findest du den SWIFT-Code
Durch eine kleine Internetrecherche solltest du den SWIFT-Code der Bank in der Regel innerhalb weniger Sekunden ausfindig machen. Dazu gibst du einfach den Namen der Bank und zusätzlich das Wort BIC/SWIFT-Code ein. Daraufhin erhältst du als Suchergebnis den entsprechenden Code.
Alternativ findest du die SWIFT-Nummer auch im Internet-Auftritt der jeweiligen Bank. Bei deiner eigenen Bank findest du die internationale Bankleitzahl auch auf den Kontoauszügen.
Übrigens: Auch auf der Rückseite deiner Bankkarte findest du die BIC.
4. Wann benötige ich den Swift-Code?
Jetzt, da du die wichtigsten Grundlagen kennst und zudem weißt, wo du den Bank Identifier Code findest, stellt sich die folgende Frage: Wofür, genauer gesagt, wann benötige ich diese Nummer?
Eingangs erwähnten wir, dass du die internationale Bankleitzahl für Überweisungen außerhalb des SEPA-Raums benötigst. SEPA steht für „Single Euro Payment Area“. Dabei handelt es sich um den europäischen Zahlungsraum. Wenn du also Geld in die USA oder nach Asien überweisen möchtest, dann benötigst du definitiv den SWIFT-Code der Empfängerbank. Mehr Informationen zu grenzüberschreitenden Zahlungen findest du in unserem Beitrag Geld ins Ausland überweisen.
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