Der große ETF-Sparplan Vergleich
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Für den erfolgreichen Vermögensaufbau ist es wichtig, regelmäßig Kapital zu investieren. Viele Anleger schrecken vor Wertpapieren zurück, da diese im Kurs schwanken und die Angst vor einem zu hohen Einstieg vorherrscht.
Allerdings sind auch Kursschwankungen eine langfristige Chance. Mit einem ETF-Sparplan kaufst du regelmäßig die identischen Wertpapiere und investierst dabei zum langfristigen Durch
schnittskurs.
In diesem Beitrag stellen wir dir die besten Anbieter für ETF-Sparpläne vor und zeigen dir, warum du einen ETF-Sparplan-Vergleich verwenden solltest, um die passende Plattform für deinen Vermögensaufbau zu finden.
1. Warum einen ETF-Sparplan für den Vermögensaufbau verwenden?
Ein ETF-Sparplan ist das passende Vehikel für dich, wenn du langfristig Vermögen aufbauen möchtest. Gerade für Anleger, die noch keinen großen Geldbetrag zum Investieren haben, ist ein Sparplan geeignet, um regelmäßig Geld zu investieren und langfristig mehr Anteile an den besparten Wertpapieren zu erwerben.
Die nachfolgenden Fälle verdeutlichen, wann sich ein ETF-Sparplan für dich lohnen kann:
- Vermögensaufbau: Für deinen langfristigen Vermögensaufbau ist ein ETF-Sparplan das passende Vehikel. So investierst du regelmäßig, kleinere Beträge in den breiten Markt.
- Autopilot: Mit einem ETF-Sparplan stellst du deinen Vermögensaufbau auf Autopilot. Es werden regelmäßig Beiträge investiert, ohne dass du einzelne Wertpapiere analysieren musst.
- Verbindlichkeit: Du möchtest regelmäßig investieren und die Sparsumme regelrecht von deinem verfügbaren Einkommen abziehen? Dann nutze einen ETF-Sparplan. Das Geld wird monatlich eingezogen und direkt am Kapitalmarkt investiert.
- Lernen: Die ersten Wochen, Monate und Jahre an der Börse sind noch sehr aufregend. Umso besser, wenn du regelmäßig per Sparplan investierst. Durch einen Sparplan lernst du mit den psychologischen Aspekten der Geldanlage umzugehen.
Bei einigen Neobrokern kannst du einen Sparplan bereits ab einer Sparrate von 1 € aufsetzen. Dies trifft aber eher auf Neobroker zu. Bei den meisten Brokern funktionieren Sparpläne bereits ab 25 € – mit diesem Betrag lässt sich langfristig bereits ein beachtliches Vermögen aufbauen.
Zudem kannst du bei einem ETF-Sparplan das Ausführungsintervall einstellen. So kannst du etwa wöchentlich, monatlich oder quartalsweise deinen Sparplan ausführen lassen. Auf diese Art und Weise ist es möglich, bei kleinen Sparbeträgen ausreichend Kapital anzulegen, um die Sparpläne regelmäßig auszuführen.
Ein ETF-Sparplan bietet dir als Anleger finanzielle Flexibilität. Solltest du mal nicht ausreichend Kapital zur Verfügung haben, um deine Sparpläne auszuführen, kannst du deine Zahlung einfach aussetzen.
Andersherum kannst du einen Sparplan auch erhöhen, wenn du merkst, dass du mehr Einkommen zum Anlegen hast. Dies kann beispielsweise aus einer Gehaltserhöhung oder einem neuen Job stammen.
Entscheidest du dich für einen ETF-Sparplan, solltest du unbedingt auf den notwendigen Anlagehorizont achten. Das Kapital muss langfristig investiert sein. Das heißt, dass du mindestens 10 Jahre investieren solltest. Daher empfiehlt es sich, einen entsprechenden Notgroschen zu haben, auf den du bei einem finanziellen Engpass zurückgreifen kannst.
2. Welche ETF-Sparplan-Depots gibt es?
Nachdem du nun weißt, was ein ETF-Sparplan ist und wann sich ein solcher für dich lohnt, wollen wir uns nun die Anbieter aus unserem ETF-Sparplan-Vergleich genauer anschauen.
Anbieter | ETF-Sparpläne | Davon kostenlos |
---|---|---|
2.400 | 2.400 | |
2.400 | 2.400 | |
2.369 | 832 | |
1.714 | 367 | |
1.500 | 0 | |
1.490 | 1.490 | |
1.058 | 100 | |
1.097 | 174 | |
850 | 200 | |
846 | 846 | |
707 | 123 | |
655 | 25 | |
342 | 140 | |
153 | 0 | |
150 | 150 | |
140 | 0 | |
120 | 120 |
Wie du hier bereits erkennen kannst, bieten die Neobroker Scalable Capital und Trade Republic das beste Sparplan-Angebot. Doch auch die ING, Consorsbank, Flatex und Santander überzeugen mit einem umfangreichen Sparplan-Angebot.
Auffällig ist zudem, dass die meisten Anbieter kostenlose ETF-Sparpläne anbieten. Hierbei handelt es sich oftmals um Aktionen, welche über einen Zeitraum laufen. Folglich solltest du schauen, dass dein gewünschter ETF sparplanfähig ist.
Die besten ETF-Sparplan-Anbieter im Vergleich
Nachdem du nun eine Übersicht der von uns getesteten ETF-Sparplan-Anbieter hast, stellt sich die Frage, welche Anbieter uns besonders überzeugen konnten.
Hier heben sich zwei Anbieter von der breiten Masse ab:
Scalable Capital überzeugt mit einem riesigen Sparplan-Angebot
Der erste Anbieter ist Scalable Capital. In unserem Scalable Capital Test erzielt der Broker eine sehr gute Gesamtbewertung. Das liegt einerseits an dem hervorragenden Handelsuniversum und den geringen Kosten.
Bei Scalable profitieren Kunden von einem stark wachsenden Anbieter, der moderne Funktionen bietet. So gibt es zum Zeitpunkt unseres Tests mehr als 2.400 ETF-Sparpläne. Dabei bietet der Broker Sparpläne von zahlreichen ETF-Anbietern und ermöglicht dir somit die Auswahl des für dich passenden ETF-Sparplans.
Wie du einen Sparplan bei Scalable Capital einrichtest, zeigen wir dir im verlinkten Ratgeber. Sparpläne sind hier grundsätzlich kostenlos, sodass du keine Gebühren für deinen Vermögensaufbau bezahlen musst. Außerdem kannst du bereits ab 1 € pro Sparplan investieren und somit die optimale Diversifikation auch mit kleinen Beträgen erzielen.
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Trade Republic bietet ein umfangreiches Sparplan-Angebot
Wer sich nicht mit Scalable Capital anfreunden kann, findet bei Trade Republic ein vergleichbar umfangreiches Sparplan-Angebot. In unserem Vergleich von Scalable Capital und Trade Republic verpasst der beliebte Neobroker knapp den Sieg.
Das liegt an dem etwas kleineren Angebot an handelbaren Vermögenswerten. Dafür gefällt uns die Trade Republic App besser, da diese eher für mobile Endgeräte optimiert ist und etwas mehr Informationen bietet.
In unserem Trade Republic Test erzielt der Anbieter eine Gesamtbewertung von 88 % und liegt somit nur knapp hinter Scalable. Hervorzuheben ist hier allerdings ebenfalls das umfangreiche Sparplan-Angebot.
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3. Was kostet ein ETF-Sparplan
Spannend bei der Einrichtung eines ETF-Sparplans sind auch die Kosten. Laut dem Deutschen Aktieninstitut (DAI) hat der MSCI World zwischen 2001 und 2018 eine durchschnittliche Rendite von 7,9 % p.a. erzielt.
Bei einer jährlichen Rendite von 7,9 % p.a. wäre eine Investition von 10.000 € ohne weitere Einzahlungen bei einem Anlagezeitraum von 15 Jahren 31.284 € wert.
Hierbei sind die Anschaffungskosten allerdings nicht berücksichtigt. Dementsprechend müssen Anleger auch einen Blick auf die Kosten werfen.
Unterschiedliche Gebührenmodelle für ETF-Sparpläne im Vergleich
Mit Blick auf die ETF-Sparpläne im Vergleich zeigen sich teilweise deutliche Differenzen zwischen den Anbietern. So können Anleger bei den Neobrokern Scalable Capital und Trade Republic nahezu jeden ETF zum Nulltarif besparen.
Doch nicht jeder Anleger möchte ein Depot bei einem Neobroker führen. Hierfür gibt es unterschiedliche Gründe, doch grundsätzlich offenbaren sich einige Nachteile:
- Kein direkter Kundenservice
- Verteilung von Finanzprodukten über mehrere Anbieter
- Digitale Produkte sprechen nicht jeden Anleger an
Außerdem gibt es immer wieder Mutmaßungen, dass Neobroker versteckte Kosten haben. Da die Vergütung durch Kickbacks erfolgt, ist dies natürlich nicht korrekt.
Entscheidest du dich aktiv gegen einen ETF-Sparplan bei einem der Neobroker, dann gibt es trotzdem gute Alternativen. Zu nennen sind hier beispielsweise Flatex, Consorsbank oder ING.
Auch diese Anbieter haben zahlreiche kostenlose ETF-Sparpläne im Angebot. Allerdings ist hier die Auswahl etwas eingeschränkter. Das heißt, dass du hier nur die ETF von ausgewählten ETF-Anbietern kostenlos besparen kannst.
Für ETF anderer Anbieter fallen oftmals Sparplankosten an. In unserem Consorsbank Depot Test beliefen sich diese beispielsweise auf 1,5 % des Anlagebetrags. Zum Vergleich zeige ich dir in einem kurzen Beispiel, welchen Einfluss die Kosten bei einem monatlichen ETF-Sparplan im Wert von 100 € haben.
Für unser Beispiel nehmen wir an, dass wir einen ETF-Sparplan in Höhe von 100 € pro Monat über einen Zeitraum von 25 Jahre anlegen.
Bei Scalable Capital belaufen sich die Kosten auf 0 € pro Ausführung, sodass wir in den 25 Jahren 30.000 investieren und bei der MSCI World Rendite von 7,9 % am Ende ein Vermögen von 86.456 € haben.
Das Gegenbeispiel hierzu ist die Consorsbank, die 1,5 % des ETF-Sparplans als Gebühren berechnet. Hier investieren wir über den Betrachtungszeitraum 29.550 €. Durch die erzielte Rendite haben wir ein Endkapital nach 25 Jahren von 85.159 €.
Somit sorgen die ETF-Sparplan-Kosten für einen Unterschied von 1.297 € im Betrachtungszeitraum. Aufs Jahr heruntergebrochen belaufen sich die durchschnittlichen Kosten auf 43,23 € oder 3,60 € im Monat.
Langfristig betrachtet ergeben sich bei einem 100 € Sparplan bereits beachtliche Unterschiede aufgrund der anfallenden Kosten. Aus diesem Grund solltest du schauen, dass du die für dich passenden ETF möglichst kostenlos besparen kannst.
Nutze hierfür am besten die Premium-Partner der jeweiligen Broker, um kostenlose ETF-Sparpläne aufzusetzen. Des Weiteren solltest du auch einen Blick auf die TER (Kostenquote) und die Tracking Difference werfen. Letztere beschreibt die echten Kosten eines ETF durch Performance-Abweichungen zum abgebildeten Index.
Die nachfolgende Grafik verdeutlicht, welchen Unterschied monatliche Sparplankosten in Höhe von 1,5 % bei einem Anlagezeitraum von 25 Jahren bei einer monatlichen Sparrate von 100 € ausmachen.
4. Welche ETF für einen ETF-Sparplan verwenden?
Nachdem wir uns nun angeschaut haben, welche Broker einen ETF-Sparplan anbieten und welchen Einfluss die Kosten auf den Vermögensaufbau haben, fokussieren wir uns nun auf die Auswahl der richtigen ETF.
Was ist ein ETF? Im Grunde handelt es sich hierbei um einen passiven Fonds, der einen Index abbildet. Daher kommt auch der Name Indexfonds. Indexfonds sind ein günstiges Anlageprodukt, um eine breite Streuung im Portfolio zu erzielen.
Anleger sollten sich stets auf ein diversifiziertes Portfolio fokussieren. Insbesondere ETF auf marktbreite Indizes überzeugen mit günstigen laufenden Kosten. Themen-ETF eignen sich dahingegen nur bedingt, um ein marktbreites Depot aufzubauen.
Natürlich gibt es auch aktiv gemanagte ETF. Diese sollen eine Outperformance erzielen und somit gegenüber dem passiven Produkt eine höhere Rendite bieten. Mehr zu diesem Thema liest du in unserem Beitrag zu Smart Beta ETF.
Das 70:30-Portfolio für deinen ETF-Sparplan
Eines der wohl bekanntesten ETF-Portfolios ist das 70/30-Weltportfolio. Hierbei fließen 70 % des Depotwertes in einen ETF, welche den MSCI World abdeckt. Somit investieren Anleger in mehr als 1.500 Unternehmen aus 23 Industriestaaten.
Wie du hier bereits erkennen kannst, fließen mehr als zwei Drittel des investierten Kapital in US-Unternehmen. Hier liegt auch die primäre Kritik, denn 2021 lag das globale BIP bei 97 Billionen USD und der Anteil der USA belief sich hierbei auf rund 23 Billionen USD. Damit beläuft sich der Anteil der USA am globalen BIP auf 23,7 %.
Andererseits ist auch diese Aufteilung nichtssagend, denn unsere globale Wirtschaft ist stark verwoben und das BIP als alleinige Metrik nicht aussagekräftig genug.
Natürlich können Anleger den MSCI World auch mit einzelnen ETF der enthaltenen Länder abbilden und die Gewichtung der einzelnen Staaten etwas anpassen.
Der zweite wichtige Bestandteil im Weltportfolio ist der MSCI Emerging Markets. Dieses bildet die Schwellenländer ab, die in der Regel stärker wachsen als die Industrieländer. Durch das Investieren in zwei Indizes profitierst du als Anleger vom Rebalancing.
Mit einem ETF auf den MSCI Emerging Markets investierst du in mehr als 1.300 Unternehmen aus 24 Schwellenländern. Nachfolgend siehst du die Aufteilung der Gewichtung nach Ländern.
Beachten solltest du beim klassischen Weltportfolio, dass hier nicht in die besonders wachstumsstarken Small Caps investiert wird. Daher empfehlen wir zusätzlich einen Small Caps ETF für eine bessere Diversifikation.
Core Satellite-Strategie für höhere Rendite
Neben dem Weltportfolio kannst du auch ein Core Satellite-Portfolio aufbauen. Hierbei bildet ein ETF-Portfolio den Kern deines Portfolios. Dabei sollte der Kern rund 80 % deines gesamten Portfolios ausmachen – das primäre Wachstum generiert also der breite Markt.
Die Satelliten sind dahingegen eine Erweiterung deines Portfolios. Ein Satellit ist hierbei ein kleiner “Moonshot”, der eine hohe Rendite erzielen kann. Klassischerweise handelt es sich dabei um eine Einzelaktie, Kryptowährungen wie Bitcoin oder Ethereum oder auch um Themen-ETF. Ziel des Satelliten ist es nicht, zusätzliche Stabilität oder eine Marktrendite zu generieren. Vielmehr soll der Satellit riskant sein und eine hohe Rendite ermöglichen.
Viele Anleger verwenden als Kern des ETF-Sparplans den MSCI All Country World Index oder das bereits vorgestellte Weltportfolio.
Ein Welt-ETF als Alternative zum Weltportfolio
Du möchtest nicht auf die Gewichtung deiner ETF achten und stattdessen einfach nur investieren? Dann solltest du einen Blick auf einen Welt-ETF werfen. Hier gibt es mit dem MSCI All-County World Index und dem FTSE All World gleich zwei bekannte Indizies.
Der Unterschied zwischen den beiden Indizes ist aus Renditesicht nur minimal. Hinsichtlich der Diversifikation ist der FTSE allerdings vorzuziehen, da sich hier mehr als 4.100 Unternehmen wiederfinden – im MSCI ACWI sind es “nur” 2.888 Unternehmen.
Im besten Fall investierst du auch in einen IMI-ETF – die Abkürzung steht für Investable Market Index. Mit einem IMI-ETF investierst du in den Gesamtmarkt und daher auch in kleine Unternehmen. Willst du mehr über die beiden ETF erfahren, wir einen Blick auf unseren Vergleich von MSCI ACWI und FTSE All World.
5. Worauf musst du beim ETF-Sparplan achten?
Möchtest du langfristig Vermögen aufbauen, dann ist ein Indexfonds aus unserer Sicht das passende Anlagevehikel. Wir sehen die passiven Indexfonds als attraktiveres Investment im direkten Vergleich zu klassischen, aktiv gemanagten Fonds an. Es gibt gleich mehrere Gründe, die gegen die aktiven Fonds sprechen und für ETF:
- Kosten: ETF sind günstig. Sie basieren auf einem Index und werden lediglich nachgebildet. Es gibt weder Managementgebühren noch umfangreiche Transaktionsgebühren.
- Management: Bei ETF spricht man auch von passiven Anlagen. Ein ETF kommt ohne aktives Fondsmanagement aus und repliziert einfach den zugrundeliegenden Index.
- Einfachheit: Das Investieren in ETF bedarf keiner akademischen Ausbildung. Vielmehr ist der Ansatz einfach und nachvollziehbar. Jeder kann einen ETF-Sparplan aufsetzen.
- Transparenz: Die Transaktionen eines ETF sind einfach nachzuvollziehen. Die ETF-Anbieter replizieren die ETF basierend auf der Marktrelevanz eines Unternehmens.
Themen-ETF bieten oftmals keine Outperformance
Zahlreiche Anleger legen ETF-Sparpläne für Themen-ETF auf. Die Idee ist nachvollziehbar, denn mit einem solchen ETF investiert man gezielt in ein Anlagefeld. Allerdings zeigt die Praxis, dass die meisten ETF-Anbieter einen entsprechenden Nischen-ETF erst auflegen, wenn das Thema im Trend. Ein passendes Beispiel hierfür sind Wasserstoff-ETF.
Aus diesem Grund solltest du, wie im vorherigen Abschnitt beschrieben, ein breit diversifiziertes Portfolio aufbauen. Anschließend kannst du Trends als Satelliten in deinem Portfolio verwenden. Baue niemals ein reines Megatrend Portfolio auf. Die Korrelation zwischen den einzelnen Anlageklassen ist oftmals zu groß.
Ein hoher Anlagehorizont für den ETF-Sparplan
Wer in ETF spart, muss Geduld mitbringen. ETF sind schlicht und ergreifend nicht das Vehikel zum rasanten Vermögensaufbau. Vielmehr kannst du den Prozess mit einem Schneeball vergleichen, den du einen Berg herunterrollst. Mit jeder Umdrehung wir der Schneeball größer – und so ist es mit jeder Ausführung deines ETF-Sparplans.
Time in the market beats timing the market.
Wie bereits Ken Fischer sagte, spielt der Anlagehorizont eine wichtigere Rolle bei der Geldanlage als die perfekte Marktanalyse. Kein Mensch ist in der Lage, die Börse zu prognostizieren, sodass das regelmäßige Investieren der sinnvollere Ansatz ist.
Dynamisierung des ETF-Sparplans bei steigendem Einkommen
In den vergangenen Jahren durften wir den Einfluss einer steigenden Inflation kennenlernen. Durch die steigenden Preise wurde unser Geld entwertet. Auch das investierte Geld unterliegt einem Kaufkraftverlust. Folglich solltest du Einkommenssteigerungen nutzen, um deine Sparrate anzupassen.
So ergibt es beispielsweise Sinn, wenn du einen Teil deiner Lohnerhöhungen in deinen Vermögensaufbau investierst.
Bei fallenden Kursen weiterhin investieren
Es gibt immer wieder Anleger, die täglich ihr Depot prüfen, um zu schauen, wie sich die Kurse entwickeln. Dieses regelmäßige Prüfen hat einen Einfluss auf die Psyche. Bei stark fallenden Kursen stellen die betroffenen Anleger ihre Strategie infrage und stoppen im schlimmsten Fall ihren Sparplan.
Allerdings zeigt ein Blick auf den Kurs des MSCI World, dass sich der Kurs nicht wie eine lineare Funktion entwickelt. Vielmehr können Kurse steigen und fallen – langfristig sollte es jedoch stets nach oben gehen. Umso wichtiger sind schwache Marktphasen, denn hier wird die Rendite der folgenden Jahre eingekauft.
Als Anleger solltest du schwache Marktphasen nutzen und deine Positionen weiterhin ausbauen.
6. So startest du deinen ETF-Sparplan
Nachdem wir nun die wichtigsten Grundlagen zum ETF-Sparplan thematisiert haben, zeigen wir dir nun, wie du erfolgreich deinen ersten ETF-Sparplan startest.
Schritt 1: Passendes Sparplan-Depot auswählen
Im ersten Schritt musst du dir einen passenden Broker zur Ausführung deines ETF-Sparplans auswählen. Aus unserer Sicht bieten Trade Republic und Scalable Capital zum aktuellen Zeitpunkt die besten Sparplan-Angebote unter den deutschen Brokern an.
Nun musst du dich bei deinem Broker der Wahl registrieren und das Depot freischalten. Hierfür musst du dich legitimieren.
Schritt 2: ETF-Sparplan einrichten
Nachdem du dein Depot eingerichtet hast, musst du einen ETF für deinen Sparplan auswählen. Hierfür suchst du am besten nach der ISIN oder WKN des ETF. In unseren ETF-Empfehlungen stellen wir dir eine Auswahl spannender ETF für die langfristige Anlage vor.
Prüfe jetzt, ob der Sparplan auch bei deinem Broker verfügbar ist. Richte diesen mit deiner gewünschten Sparrate ein.
Investiere nur Beträge, die du in den kommenden Jahren nicht benötigst. Dein Sparplan sollte also nicht so hoch sein, dass dein gesamtes verfügbares Kapital aufgezehrt wird.
Schritt 3: Dauerauftrag oder Lastschrift für deinen ETF-Sparplan einrichten
Nun musst du noch entscheiden, ob das Geld deines Sparplans per Lastschrift von deinem Konto eingezogen werden soll. Bietet dein Broker diese Funktion nicht an, musst du einen Dauerauftrag einrichten. Achte unbedingt darauf, dass das Geld rechtzeitig auf dem Konto ist.
Sollte dein Sparplan immer zum Ersten eines Monats ausgeführt werden und du möchtest das Geld per Lastschrift einziehen lassen, dann sollte das Geld spätestens zum Ende des vorherigen Monats auf dem Verrechnungskonto sein.
Schritt 4: ETF-Sparplan regelmäßig ausführen
Ist dein ETF-Sparplan eingerichtet, muss dieser nur noch regelmäßig vom Broker ausgeführt werden. Achte darauf, dass du regelmäßig Geld einzahlst, und lasse den Sparplan einfach laufen.
Am besten vergisst du, dass der Sparplan überhaupt besteht und prüfst dessen Entwicklung nur selten. Bei meinem persönlichen ETF-Portfolio schaue ich nur quartalsweise rein, um zu prüfen, ob es Dividendenausschüttungen gab. Diese werden anschließend über die Anpassung der Sparrate reinvestiert.
7. Fazit: Mit dem ETF-Sparplan Vergleich den passenden Anbieter auswählen
Zusammenfassend können wir an dieser Stelle festhalten, dass ein langfristiger ETF-Sparplan eine hervorragende Möglichkeit ist, um ein Vermögen aufzubauen. Wichtig ist hierfür, dass du einen guten Anbieter auswählst.
Unser ETF-Sparplan Vergleich soll dir dabei helfen, den besten ETF-Sparplan Anbieter für dich zu finden. Die Favoriten unserer Redaktion sind Scalable Capital und Trade Republic. Beide Anbieter überzeugen mit günstigen Gebühren, einer riesigen Auswahl an ETF sowie einer modernen Handelsoberfläche. Außerdem ist bei beiden Anbietern das Rebalancing und damit der Verkauf von Anteilen besonders günstig.
Hast du bereits einen ETF-Sparplan oder planst du, jetzt mit dem Vermögensaufbau zu beginnen? Schreib es uns doch in den Kommentaren! 😊