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ETF kaufen – so startest du deinen Vermögensaufbau mit ETFs

Du willst ein Vermögen aufbauen und dabei dein Kapital in Wertpapiere investieren? Durch das Kaufen von ETFs kannst du diversifiziert und sicher in den Kapitalmarkt investieren.

Allerdings zeigt sich regelmäßig, dass Anleger nicht wissen, wie sie ETFs kaufen können. Aus diesem Grund möchte ich dir zeigen, wie das Kaufen von Indexfonds funktioniert. Außerdem erfährst du, ob du lieber Einzelinvestments in ETFs vornehmen oder einen ETF-Sparplan einrichten solltest.
Folgende Schritte musst du durchlaufen, um einen ETF zu kaufen:

  1. Depot finden: Wähle ein Depot, das zu dir passt.
  2. Depot eröffnen: Eröffne ein Depot bei deinem favorisierten Broker.
  3. ETF auswählen: Suche nach einem passenden ETF.
  4. Geld einzahlen: Zahle Geld auf dein Verrechnungskonto ein.
  5. ETF kaufen: Nutze das vorhandene Geld und kaufe deinen ETF.

Wo kann man ETFs kaufen?

ETFs kannst du bei jedem Depotanbieter kaufen. Eine passende Auswahl findest du in unserem großen Depotvergleich – hier haben wir 17 Anbieter miteinander verglichen aus ausführlich getestet.

In unserem ETF-Sparplan Vergleich konnten uns insbesondere die folgenden Depots überzeugen:

2,3% Guthabenzins beim PRIME+ Broker

Scalable Capital
Scalable Capital Prime Broker
Kosten für 100€ ETF-Sparplan
0,00
ETF-Sparplan Kosten
kostenlos
Depotkosten p.a.
35,88
ETFs ohne Orderkosten
2134 von 2134 ETFs
Mindestsparrate
1

25€ Neukundenbonus und Gratisaktie bis zu 200€ mit dem Finanzwissen Quiz

Kosten für 100€ ETF-Sparplan
0,00
ETF-Sparplan Kosten
kostenlos
Depotkosten p.a.
kostenlos
ETFs ohne Orderkosten
250 von 1930 ETFs
Mindestsparrate
25

Bis zu 200€ in Aktien gratis erhalten

Kosten für 100€ ETF-Sparplan
0,00
ETF-Sparplan Kosten
kostenlos
Depotkosten p.a.
kostenlos
ETFs ohne Orderkosten
2348 von 2348 ETFs
Mindestsparrate
1
Kosten für 100€ ETF-Sparplan
0,00
ETF-Sparplan Kosten
kostenlos
Depotkosten p.a.
kostenlos
ETFs ohne Orderkosten
295 von 600 ETFs
Mindestsparrate
25
Kosten für 100€ ETF-Sparplan
0,00
ETF-Sparplan Kosten
kostenlos
Depotkosten p.a.
kostenlos
ETFs ohne Orderkosten
200 von 200 ETFs
Mindestsparrate
25

Bei all diesen Anbietern handelt es sich um Neobroker. Diese überzeugen mit einer günstigen Gebührenstruktur und einem sehr umfangreichen Handelsangebot.

Im Vergleich zu klassischen Banken fokussieren sich diese Anbieter ausschließlich auf den Wertpapierhandel und stellen somit die Anforderungen der Kunden in den Fokus.

Das beste Depot zum ETFs kaufen

Aktuell ist Scalable Capital der wohl beste Anbieter zum Kaufen von ETFs. Hier kannst du mehr als 2750 ETFs kaufen und sogar per Sparplan besparen.

Zusätzlich sind Sparpläne bei Scalable Capital kostenlos. Dementsprechend kannst du hier langfristig ein Vermögen aufbauen. Lese hier alles über unseren Scalable Capital Broker Test.

Schritt 1: Das richtige ETF-Depot finden

Um einen ETF kaufen zu können, brauchst du ein entsprechendes Depot. Hierbei musst du nicht unbedingt nach einem ETF-Depot suchen. Vielmehr kannst du bei jedem Anbieter ETFs und auch Aktien kaufen.

Allerdings solltest du darauf achten, dass die Konditionen beim Kauf eines ETFs fair sind. Aus unserer Sicht solltest du folgende Kriterien bei der Wahl deines Brokers beachten:

Günstige Handelsgebühren

Du brauchst heute kein Vermögen, um ETFs zu kaufen. Vielmehr kannst du bereits geringe Beträge investieren und somit deinen Vermögensaufbau starten.

Allerdings solltest du auf die Kosten achten, um möglichst vom Vermögenszuwachs zu profitieren. Broker wie Scalable Capital, Trade Republic oder Smartbroker überzeugen mit geringen Ordergebühren – so landet ein Großteil deines investierten Betrags auch in deinem Vermögen.

Kostenlose Depotführung

Achte bei der Wahl deines ETF-Depots auf eine kostenlose Depotführung. Dein Vermögensaufbau findet langfristig statt. Gebühren für ein Depot sind gerade bei kleinen Vermögen ärgerlich und nicht notwendig.

Die Depotführung nahezu aller Neobroker ist kostenlos – hier musst du keine Gebühren fürchten. Insgesamt solltest du darauf achten, dass es auch keine Gebühren für Inaktivität gibt. Regelmäßig wird es Phasen geben, in denen du dein Kapital nicht investieren kannst. Zu diesen Zeiten sollten keine zusätzlichen Kosten für dein ETF-Depot anfallen.

Lese zudem das Preis- und Leistungsverzeichnis deines Anbieters. So vermeidest du, dass du in Kostenfallen tappst, die du vermeiden könntest.

Verwahrentgelte lassen sich oftmals vermeiden

Willst du ETFs kaufen, dann empfiehlt es sich stets, etwas Kapital an die Seite zu legen. Achte allerdings darauf, dass du keine Gebühren für dieses Kapital bezahlen musst.

Ein Beispiel hierfür ist Smartbroker. Wenn du bei Smartbroker mehr als 15 % deines Depotvolumens auf dem Verrechnungskonto hältst, musst du 0,5 % Verwahrentgelt auf das die Grenze übersteigende Kapital bezahlen.

Dies ließe sich leicht vermeiden, wenn du die Regeln bei Smartbroker kennst.

Unterstützung von ETF-Sparplänen

Als Anleger kannst du dich für Einmalkäufe oder Sparpläne entscheiden. In diesem Ratgeber erklären wir dir, wie du ETFs per Einmalkauf orderst. Alternativ zeigen wir dir auch, wie du per Sparplan in ETFs investieren kannst.

Aus unserer Sicht sind ETF-Sparpläne eine hervorragende Möglichkeit, um langfristig und automatisiert Vermögen aufzubauen.

Du solltest beachten, dass du bei einem ETF-Sparplan stets Bruchstücke eines ETFs kaufst. Diese lassen sich nicht ohne Weiteres an ein anderes Depot übertragen. Allerdings kannst du so auch fixe Beträge in den Markt investieren.

Willst du monatlich einen fixen Betrag, beispielsweise 50 Euro in ETFs investieren, eignen sich hierfür Sparpläne. Einmalkäufe eignen sich dahingegen für größere Beträge.

Große Auswahl an ETFs

Bei der Wahl deines ETF-Depots solltest du zudem auf eine große Auswahl an passenden ETFs achten. Hier ist Scalable Capital die wohl beste Option am Markt. Immerhin kannst du bei diesem Anbieter mehr als 2.750 ETFs kaufen und  besparen.
Erfahrungsgemäß ist nichts ärgerlicher, als ein Broker, der nur eine geringe Anzahl an ETFs unterstützt und dich somit dazu zwingt, ein neues Depot zu eröffnen.

Sicherheit und Regulierung

Achte zudem darauf, dass der Anbieter deiner Wahl staatlich reguliert ist. Alle Anbieter in unserem Depotvergleich sind reguliert. Dementsprechend profitierst du auch von der staatlichen Einlagensicherung. So ist Kapital bis zu 100.000 € auf deinem Verrechnungskonto geschützt.

Außerdem gelten ETFs und Aktien als Sondervermögen. Sollte der Anbieter also zahlungsunfähig werden, ist dein Vermögen geschützt. Du musst dieses dann lediglich zu einer anderen Depotbank übertragen.

Schritt 2: ETF-Depot eröffnen

Nachdem du dich für ein ETF-Depot entschieden hast, musst du dort ein Depot eröffnen. Die Registrierung ist oftmals sehr einfach. Im ersten Schritt musst du Angaben zu deiner Person treffen. Hierzu gehören wichtige personenbezogene Daten wie deine persönlichen Daten, Anschrift und steuerliche Informationen.

Bitte beachte, dass die meisten Broker keine Steuerausländer aufnehmen. Insbesondere als Steuerpflichtiger in den USA wirst du es recht schwer haben einen passenden Depotanbieter zu finden.

Sobald du die Registrierung abgeschlossen hast, musst du bei jedem Anbieter deine Identität verifizieren. Insbesondere die Neobroker bieten hierfür neben dem klassischen POSTIDENT auch eine videobasierte Lösung an.

Scalable Capital Registrierung
Ablauf der Registrierung beim Scalable Broker

Hierfür brauchst du lediglich ein Smartphone oder einen Computer mit Webcam. Im Videochat musst du dein Ausweisdokument vorzeigen und prüfen lassen.

Sobald die Verifikation abgeschlossen ist, musst du noch etwas bis zur Depoteröffnung warten. Erfahrungsgemäß steht dir dein Depot bereits innerhalb kürzester Zeit zur Verfügung.

Einzahlung vornehmen und Konto verknüpfen

Einige Anbieter wollen, dass du vor der Aktivierung des Depots eine Einzahlung vornimmst. Auf diese Weise wird dein Konto mit dem Depot verknüpft. Bitte beachte, dass das Konto auf deinen Namen läuft – aufgrund von Geldwäscheprüfungen können Einzahlungen von Drittkonten also nicht akzeptiert werden.

Schritt 3: Geld in dein Depot einzahlen

Nachdem du nun dein ETF-Depot eröffnet hast, kannst du eine erste Einzahlung vornehmen. Bei vielen ETF-Brokern kannst du eine Einzahlung ausschließlich per Überweisung vornehmen. Hier solltest du etwas Geduld mitbringen.

Insbesondere die Neobroker Scalable Capital und Trade Republic bieten jedoch weiterführende Möglichkeiten. So kannst du beispielsweise bei Scalable Capital eine Zahlung per Lastschrift vornehmen.

Hier definierst du lediglich die Höhe deiner Einzahlung. Anschließend wird Scalable Capital das Kapital von deinem Referenzkonto einziehen und dir das Geld auf deinem Verrechnungskonto gutschreiben.

Wie die Einzahlung bei Scalable Capital per Lastschrift funktioniert, siehst du im Folgenden:

Scalable Capital Einzahlung
Ablauf des Einzahlungsprozesses bei Scalable Capital

Bei Trade Republic kannst du zudem eine Einzahlung per Apple Pay oder per Kreditkarte vornehmen. Ich persönlich bin kein Freund der beiden Bezahlmethoden, da hier zusätzliche Kosten anfallen. Daher kann ich dir nur von der Nutzung der Services abraten – du willst keine Kosten verursachen, welche sich auch vermeiden lassen.

Achte auf die Gebühren der unterschiedlichen Bezahlmethoden. Insbesondere die Kreditkartenzahlung ist mit Zusatzkosten verbunden und das Geld in der Regel nicht wert.

Auch Apple Pay und Google Pay führen zu steigenden Kosten bei deinem ETF-Kauf.

Ausreichend Kapital auf dem Verrechnungskonto vorhalten

Nach mehreren Jahren Erfahrung als Kapitalanleger kann ich dir einen Tipp mit auf deinen Weg geben: sorge stets dafür, dass ausreichend Geld auf deinem Verrechnungskonto zur Verfügung steht.

Immer wieder kommt es zu Rücksetzern an den Märkten, welche du für eine Aufstockung deiner ETFs verwenden kannst. Wenn es zu einer solchen Chance kommt, willst du im Regelfall schnell agieren können.

Egal ob SEPA-Überweisung oder Lastschrift – bis zur Gutschrift deines Geldes vergehen in der Regel ein paar Tage. Aus diesem Grund solltest du stets einen Teil deines Geldes nicht sofort investieren und als Reserve zur Verfügung haben.

Schritt 4: ETFs vergleichen und auswählen

Nun solltest du dich auf eine Anlagestrategie festlegen. Willst du eher basierend auf der realen Wirtschaftsleistung in den Markt investieren oder lieber auf Basis der Marktkapitalisierung? Oder verfolgst du lieber eine einfache Strategie mithilfe eines Weltportfolios?

Die richtige ETF-Strategie ist wichtig für deinen langfristigen Erfolg. Wir haben die beliebtesten ETF-Strategien analysiert und für dich aufgearbeitet.

Deine ETF-Strategie hat einen großen Einfluss auf den Vergleich der einzelnen ETFs, denn für ein Weltportfolio brauchst du beispielsweise nur zwei ETFs, sodass der Vergleich hier recht einfach funktioniert.

Willst du stattdessen mithilfe von Länder-ETFs ein diversifiziertes Portfolio aufbauen, wirst du mehr Vergleiche durchführen müssen.

Du kannst auch Trends mithilfe von Themen-ETFs abdecken. Hier agierst du allerdings aktiver als bei klassischen ETF-Investments.

Sobald du diesen Schritt jedoch abgeschlossen hast, musst du nur noch die ETFs kaufen. Im Folgenden will ich dir einige Faktoren an die Hand geben, welche dich bei der Auswahl des passenden ETFs unterstützen.

Prüfung des Fondsvolumens

Dieser Tipp mag auf dem ersten Blick etwas willkürlich erscheinen. Allerdings gelten Fonds mit einem großen verwalteten Vermögen als sicherer.

Insbesondere Fonds mit einem kleinen Volumen solltest du vermeiden, da diese auch höhere Kosten aufweisen.

Blick auf die Tracking Difference

Viele Anleger fokussieren bei ETFs ausschließlich die TER zur Bewertung der Gesamtkosten. Die TER steht dabei für „Total Expense Ratio“ (auf deutsch: Gesamtkostenquote) und gibt die Kosten für den laufenden ETF an.

Allerdings ist dieser Ansatz nicht ganz richtig, denn neben den eigentlichen Kosten können Anlegern auch Zusatzkosten durch eine Abweichung vom Index entstehen.

Die Tracking Difference (TD) berechnet sich wie folgt:

TD = WertentwicklungETF – WertentwicklungIndex

Je näher das Ergebnis bei 0 liegt, desto genauer wird der zugrundeliegende Index abgebildet.

In der Praxis versuchen ETF-Anbieter die Tracking Difference möglichst gering zu halten. Allerdings sorgen unterschiedliche Geschäftsvorfälle wie beispielsweise Dividendenzahlungen oder Indexanpassungen für eine Abweichung vom Index.

Replikationsmethode des ETFs

Es gibt in der Praxis unterschiedliche Replikationsmethoden bei ETFs:

Physische replizierende ETFs

Physisch replizierende Indexfonds kaufen die zugrundeliegenden Wertpapiere des Indizes 1:1. Deshalb spricht man hier von einer vollständigen Replikation.

Physische Sampling ETFs

Das vollständige Nachbilden des Indexes ist aber nicht immer möglich, z.B. in dem Fall, das manche Aktien aus dem Index dafür zu illiquide sind. Hierfür gibt es physische Sampling ETFs, die die Wertpapiere aus dem Index über ein Optimierungsverfahren auf ein „Sample“ reduzieren, das vollständig nachgebildet werden kann.

Synthetische SWAP ETFs

Außerdem gibt es synthetische Swap-ETFs, welche nicht die zugrundeliegenden Märkte enthalten, sondern diese mit liquiden Assets abbilden. Hierfür wird teilweise auf Derivate, so genannte „Swaps“ (Tauschgeschäfte) zurückgegriffen.

Persönlich präferiere ich es, wenn möglich, physische ETFs zu kaufen, die auch wirklich in die zugrunde liegendenden Aktien investieren.

Umgang mit Kapitalerträgen

Zusätzlich zu den Kosten und der Replikationsmethode solltest du dich auch noch mit der Ausschüttungspolitik deiner ETFs auseinandersetzen.

Willst du eher langfristig vom Zinseszinseffekt profitieren oder regelmäßige Ausschüttungen erhalten? Du kannst dich grundsätzlich zwischen ausschüttenden und thesaurierenden ETFs entscheiden.

Insbesondere junge Anleger sollten thesaurierende ETFs fokussieren. Auf diese Weise wird die Steuerlast gestundet und die Kapitalerträge direkt in den Index reinvestiert. Das Kapital kann so besser für dich und deinen Vermögensaufbau arbeiten.

Enthaltende Regionen, Sektoren und Unternehmen

Schlussendlich solltest du vor der Auswahl deiner ETFs auch die abgebildeten Branchen und Unternehmen überprüfen. Wenn du in ETFs investierst, dann sollte dein Fokus auf einer maximalen Diversifikation liegen.

Diese wirst du allerdings nicht erreichen, wenn du Indizes verwendest, welche gleiche Unternehmen enthalten. Willst du beispielsweise einen S&P500 mit einem MSCI World besparen, wirst du Überschneidungen haben. Einzelne Unternehmen wie beispielsweise Apple oder Microsoft werden eine sehr hohe Gewichtung in deinem Depot erhalten – das Risiko für deine Anlage steigt.

Schritt 5: Ausgewählten ETF kaufen

Hast du dich für eine Anlagestrategie entschieden und die passenden ETFs ausgewählt? Dann solltest du im nächsten Schritt deine ETFs kaufen. Beachte an dieser Stelle, dass sich der Kauf von ETFs in Abhängigkeit deines gewählten Brokers etwas unterscheiden kann.

Im Folgenden zeige ich dir, wie das ETF kaufen bei Scalable Capital funktioniert. Am besten suchst du deinen ETF direkt über die Suchfunktion. Du kannst hier den Namen eingeben. Im Idealfall nutzt du den ETF aber über eine eindeutige Identifikationsnummer wie der WKN oder ISIN, da einige ETFs sehr ähnliche Namen haben es schnell zu Verwechselungen kommen kann.

Bilderreihe zum ETF kaufen bei Scalable Capital
So kaufst du einen ETF Schritt für Schritt beim Scalable Capital Broker.

In meinem Beispiel kaufe ich einen FTSE All Country World Index (FTSE ACWI). Dieser ist sehr diversifiziert und bildet einen Großteil der Weltwirtschaft ab.

Sobald du deinen ETF gefunden hast, klicke auf „Kaufen“ oder „Verkaufen“. Das Verkaufen eines ETFs funktioniert nur, wenn du bereits Anteile an eben jenem hältst.

Mit „Kaufen“ platzierst du eine Order zum Kauf deines ETFs. Beachte hierbei, dass du nur ganze Teile des ETFs kaufen kannst. Willst du einen fixen Betrag, beispielsweise 100 Euro investieren, dann solltest du einen ETF-Sparplan erstellen. Langfristig sind ETF-Sparpläne eine gute Möglichkeit zum Vermögensaufbau.

Sobald du in der Order-Maske bist, musst du einen Zielbetrag für dein Investment festlegen. Willst du stattdessen eine feste Anzahl an ETF-Anteilen kaufen, nutze hierfür die Eingabe der Stückzahlen.

Zusätzlich kannst du die Börsen für den Handel wechseln. Erfahrungsgemäß ist gettex (Börse München) der günstigste Handelsplatz bei Scalable. Mit dem Prime Broker kostet dich deine Order ab 250 Euro Volumen keine weiteren Gebühren. Bei geringeren Orders fällt eine Pauschale von 1 Euro an.

Scalable wird dir nun anzeigen, wie hoch das geschätzte Ordervolumen für deinen ETF-Kauf ist. Insofern du nicht genügend Geld auf deinem Verrechnungskonto hast, musst du weiteres Geld einzahlen. Klickst du auf „Order vorbereiten“, kommst du direkt in die Ordererstellung.

Bei deiner Order kannst du zwischen einer Limit-Order und Market-Order entscheiden. Ich persönlich nutze immer eine Limit-Order, um zu meinem Wunschpreis einzusteigen.

Der Scalable Broker zeigt dir an, wie hoch die Wahrscheinlichkeit einer Order-Ausführung ist. Der Kauf wird erst ausgeführt, wenn dein Limit-Kurs erreicht wird. Die Market-Order wird sofort ausgeführt.

Sobald du deine Order fertiggestellt hast, musst du diese verbindlich platzieren. Glückwunsch, du hast deinen ersten ETF gekauft.

Nachdem Scalable deine Order ausgeführt hat, wirst du die ETF-Anteile in deinem Depot sehen.

Schritt 6: Regelmäßig Geld in ETF investieren

Nachdem du deine ersten ETFs gekauft hast, solltest du dir Gedanken darüber machen, ob und wie du weiterhin Geld investieren möchtest. Hast du Themen-ETFs gekauft, ergibt es Sinn die Entwicklung des Marktes zu beobachten. Da du hier aktiv in einen Sektor investierst, solltest du auch wie ein aktiver Anleger agieren und deinen Investment-Case regelmäßig überprüfen.

Hast du dich dahingegen für eine passive Anlagestrategie entschieden, kannst du nun einen Sparplan einrichten, Geld für einen weiteren Einmalkauf ansparen oder gar nichts tun. ETFs sind eine langfristige Angelegenheit. Folglich solltest du nicht zu häufig in dein Depot schauen und das langfristige Potenzial berücksichtigen.

Ich persönlich kaufe ETFs ausschließlich im Sparplan. So erfolgen die Käufe automatisiert und kontinuierlich. Außerdem investiere ich auch in Zeiten schwacher Märkte und profitiere somit von niedrigen Einstiegskursen. Für den langfristigen Vermögensaufbau ist das sinnvoll.

ETF Sparplan oder Einmalanlage

Ob du lieber per Sparplan oder Einmalanlage investierst, ist dir überlassen. Ich bei ein Fan von Sparplänen, da ich regelmäßig und automatisch investiere. Die Höhe meines Sparplans kann ich selbst festlegen und anpassen.

Das einmalige Investment großer Beträge ist auch möglich. Hier solltest du aber etwas mehr Kapital zur Verfügung haben, um eine gute Positionsgröße aufzubauen. Außerdem kann sich der Markt nach deinem Kauf schnell verändern – im schlechtesten Fall hast du eine längere Zeit ein dickes Minus im Depot.

Mit einem Sparplan betreibst du Dollar-Cost-Averaging und senkst deinen durchschnittlichen Einstiegskurs. Welcher Ansatz für dich besser ist, hängt primär von deiner Persönlichkeit und finanziellen Situation ab.

Wichtiger ist das Festhalten an deiner ETF-Strategie. Wenn du langfristig ETFs kaufst, solltest du dich ebenfalls mit dem Rebalancing von ETFs auseinandersetzen. Unsere Erfahrungen zeigen, dass du mindestens zwei ETFs in deinem Depot haben solltest. Wie viele ETFs im Depot für dich sinnvoll sind, hängt von deiner Strategie ab.

Mit dem Rebalancing sorgst du für eine Umschichtung von stark gelaufenen Anteilen. Auf dem ersten Blick mag das merkwürdig erscheinen, doch durch die langfristige Regression zum Mittelwert wirst du hiervon profitieren. Außerdem realisierst du so steuerliche Gewinne und schöpfst deinen Sparerpauschbetrag aus.

Fazit: ETFs kaufen und regelmäßig investieren

Ich hoffe, dass dir diese Anleitung verdeutlicht, dass ETFs kaufen keine Raketenwissenschaft ist. Du musst lediglich zu Beginn etwas Arbeit investieren und dir ein Portfolio definieren, welches du langfristig besparen möchtest.

Passende ETF-Strategien gibt es zahlreiche – eine Auswahl der besten ETF-Strategien haben wir für dich bereits erstellt. Achte darauf, dass du gute ETFs für den entsprechenden Index auswählst, denn niedrige Kosten sind wichtig für deine langfristige Rendite.

Außerdem solltest du regelmäßig in den Markt investieren und das Geld nicht abziehen, wenn der Markt einmal fällt. Während unruhiger Börsenzeiten am Ball zu bleiben zahlt sich langfristig in einer positiven Rendite wieder aus.

Schaue am besten nicht täglich in dein Depot, ansonsten wirst du womöglich fallende Kurse zum Verkauf deiner Position verwenden. Denke immer daran, dass du langfristig vom Zinseszinseffekt profitieren wirst.

ETF kaufen für Anfänger: Wichtige Fragen für Einsteiger

Willst du als Anfänger ETFs kaufen, brauchst du ein Depot. Achte bei der Wahl deines Depots am besten darauf, dass dieses Sparpläne unterstützt. In unserem ETF-Sparplan-Vergleich zeigen wir dir die besten Anbieter im Überblick.
Folgende Schritte musst du durchlaufen, wenn du ETFs als Anfänger kaufen willst:

  1. Depot eröffnen
  2. Geld einzahlen
  3. ETFs vergleichen
  4. ETF kaufen
  5. Regelmäßig ETF nachkaufen

In unserem ETF-Sparplan-Vergleich hat sich Scalable Capital mit dem besten ETF-Depot durchgesetzt. Bei Scalable können Kunden eine Vielzahl an ETFs kaufen und besparen. Grundsätzlich bieten auch Trade Republic, justTRADE und Smartbroker sehr gute ETF-Depots an.

Anfänger sollten nach dem Grundsatz „keep it simple“ arbeiten und eine einfache und erfolgsversprechende Strategie wählen. Besonders beliebt ist etwa das Weltportfolio, welches aus einem MSCI World und einem MSCI Emerging Markets besteht. In unseren ETF Empfehlungen 2022 zeigen wir spannende ETFs für die Zukunft.

Grundsätzlich kannst du jederzeit ETFs kaufen. Die einzige Voraussetzung hierfür sind geöffnete Börsen. Achte darauf, dass du nicht außerhalb der normalen Börsenöffnungszeiten handelst – dies führt zu höheren Spreads und schlechteren Kursen. Gerade bei ETFs mit einem hohen US-Anteil solltest du zu Zeiten geöffneter US-Börsen kaufen. Dementsprechend ist das Zeitfenster von 15:30 bis 17:30 am besten geeignet um ETFs zu kaufen.

Vergleiche die besten ETF Depots

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👋

Ich bin Sebastian, einer der Mitgründer von Finanzwissen. Nach meinem dualen Studium in der Automobilbranche bin ich zu einer der größten Automobilbanken Deutschlands gewechselt. Im Zuge meiner Karriere konnte ich ein fundiertes Wissen über Finanzen und Investitionen entwickeln. Heute investiere ich vor allen Dingen in Immobilien, Aktien und Kryptowährungen und möchte mein Wissen weitervermitteln.

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