
The Home Depot Prognose – Qualitätsaktie mit tiefem Burggraben
Bereits in den vergangenen Jahren haben immer mehr Menschen das Interesse am Heimwerken entdeckt. Die Coronapandemie ist nun der Katalysator, der diesen Trend befeuert. Statt des teuren Urlaubs investieren Menschen wieder in das Eigenheim.
Die Profiteure dieses Trends sind Baumarktketten wie The Home Depot. In den USA kommt The Home Depot auf einen Marktanteil von 60 %. Kostenvorteile werden an Kunden weitergegeben – das sorgt für einen tiefen Burggraben. Bereits Amazon zeigte in der Vergangenheit, dass ein solches Geschäftsmodell erfolgreich sein kann.
In unserer Aktienanalyse schauen wir uns die Dividenden Aktie von The Home Depot einmal genauer an. Ist die The Home Depot Aktie unterbewertet? Wie steht es um die Zukunft von The Home Depot und welche Rendite können langfristige Anleger bei diesem Unternehmen erwarten?
1. Top 3 Key Facts zur The Home Depot Aktie
- The Home Depot hat in den USA einen Marktanteil von 60 %.
- Im Onlinehandel wächst The Home Depot überdurchschnittlich stark.
- The Home Depot ist ein Dividendenwachstumswert. In den vergangenen 10 Jahren stieg die Dividende um durchschnittlich 20 % pro Jahr.
2. The Home Depot – Das Unternehmen im Profil
Bei The Home Depot handelt es sich um eine der spannendsten Dividendenwachstumsaktien am Markt. In den vergangenen 10 Jahren steigerte das Unternehmen die Dividende durchschnittlich um 20,85 % pro Jahr.
Besonders der Trend zum Do-it-yourself-Heimwerken beflügelt den Aktienkurs von The Home Depot und lässt die Gewinne sprudeln. Zu Beginn unserer Aktienanalyse wollen wir einen Blick auf die Historie des Unternehmens werfen und das Geschäftsmodell bewerten.
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The Home Depot – in 40 Jahren zur größten Baumarktkette der Welt
Die Geschichte von The Home Depot startete im Jahr 1978 als Bernie Marcus und Arthur Blank von ihrem Arbeitgeber, einem lokalen Baumarkt, gefeuert wurden. Marcus und Blank entschieden sich damals dazu einen eigenen Baumarkt zu eröffnen.
Allerdings sollte es sich nicht um einen klassischen Baumarkt handeln, sondern um einen sogenannten Superstore. Im Gegensatz zur Konkurrenz sollte dieser Superstore mit einem besonders großen Sortiment und günstigen Preisen überzeugen. Die beiden Gründer brachen mit der damals üblichen Spezialisierung auf einzelne Produkte und boten ihren Kunden die Möglichkeit zahlreiche Produkte an einem Ort zu finden.
Schlussendlich wurde dieses Konzept so gut aufgenommen, dass drei Jahre nach der Gründung in 1981 der Börsengang folgte. Damals konnten Anleger die Aktie zu einem Emissionspreis von 0,02 US-Dollar einsammeln. Das durch den Börsengang gesammelte Kapital floss in die weitere Expansion des Unternehmens.
Bereits 1989 gab es 100 Geschäfte. Heute hat The Home Depot fast 2.300 Filialen in den USA, Kanada und Mexiko. Seit 1990 ist das Unternehmen die führende Baumarktkette in den USA.
Doch das rasante Wachstum ist kein Zufall. Ein genauerer Blick zeigt, wie innovativ The Home Depot wirklich ist. Bereits im Jahr 2002 gab es Kassen für den Self-Checkout. 2011 folgte ein eigener Onlineshop mit anschließender Abholung in der Filiale.
Besonders spannend: Kunden von The Home Depot können an kostenlosen Workshops teilnehmen. Qualifizierte Mitarbeiter zeigen Kunden wie diese Fliesen verlegen oder Sanitäranlage erneuern.
It wasn’t enough to sell or even tell — associates also had to be able to show.
Diese Maßnahmen lockten neue Kunden ins Geschäft und unterstützten somit beim Aufbau der Markenidentität.
Erst die Weltwirtschaftskrise in 2007 manövrierte das Unternehmen in unruhiges Fahrwasser. Grund hierfür war der Einbruch des US-Häusermarktes. Sinkende Einkommen und eine steigende Arbeitslosigkeit sorgten dafür, dass Renovierungsarbeiten im Eigentum aufgeschoben wurde.
Die Konsequenz dieses Wirtschaftsabschwungs war eine Veränderung des Geschäftsmodells. Statt weiterhin auf Expansion zu setzen und weitere Filialen zu eröffnen fokussierte das Management die Umsatzoptimierung der bestehenden Geschäfte.
Zum Ende des Fiskaljahres 2020 – dieses endet bei The Home Depot zum 31. Januar eines Jahres – hatte das Unternehmen 2.296 Filialen. Mit diesen Filialen wurde im schwierigen ersten Pandemiejahr ein Umsatz in Höhe von 132,1 Milliarden USD erwirtschaftet. Noch im Vorjahr lag der Umsatz bei 110,2 Milliarden USD – dies entspricht einem Wachstum von rund 22 %. Vor Steuern blieb ein Gewinn von 16,98 Milliarden USD.
Diese Zahlen untermalen eindrucksvoll, dass Home Depot in den vergangenen 40 Jahren zu einem der gigantischen Unternehmen herangewachsen ist.
The Home Depot verfolgt eine einzigartige Unternehmenskultur
Doch nicht nur das rasante Wachstum der vergangenen Jahre sind eine Besonderheit. Vielmehr wollen wir an dieser Stelle auch auf die einzigartige Mitarbeiterkultur des Unternehmens eingehen. In einem Interview aus 2018 bestätigte Ken Langone, dass mehr als 3.000 Mitarbeiter von The Home Depot durch ihre Unternehmensbeteiligung zu Multimillionären wurden.
Seitdem das Unternehmens 1981 an die Börse ging, ermöglichte es seinen Mitarbeitern den Bezug von Aktien zu einem Vorteilspreis. Insbesondere in den USA sind günstige Aktienoptionen für Mitarbeiter ein etabliertes und akzeptiertes Vergütungsmodell. So sollen zehntausende Mitarbeiter durch The Home Depot Aktien ein beträchtliches Vermögen aufgebaut haben.
Grundsätzlich sind Mitarbeiterbeteiligungen ein hervorragendes Mittel, um deren Motivation zu steigern. Mitarbeiter, die nicht nur angestellt sind, sondern selbst vom Wachstum des Unternehmens profitieren, bieten oftmals eine höhere Leistung. Die Identifikation mit dem eigenen Unternehmen ist in diesen Fällen größer.
Das Management bei The Home Depot
Ein weiterer wichtiger Erfolgsfaktor ist das Management des Unternehmens. Geleitet wird das Unternehmen von Craig Menear, der bereits seit 2014 als CEO agiert. Zuvor durchlief Menear unterschiedliche Positionen als Angestellter.
Die wohl wichtigste Rolle aus Sicht der Aktionäre nimmt jedoch Carol B. Tome als CFO ein. Tome ist bereits seit 2001 als CFO installiert und hat somit in den vergangenen Jahren maßgeblich die Entwicklung der Home Depot Aktie beeinflusst. So kaufte das Unternehmen mehr als 50 % der ausstehenden Aktien zurück. Somit muss der weiterhin wachsende Gewinn auf weniger Aktionäre aufteilt werden.
Aktienrückkaufprogramme sind eine Art der steueroptimierten Gewinnausschüttung für Anleger. Durch den Ankauf ausstehender Aktien an den Kapitalmärkten wird ein Teil des Gewinns an die Shareholder weitergegeben. Durch die Verknappung der Aktienanzahl kommt es zu steigenden Kursen, welche erst zum Zeitpunkt des Verkaufs zu versteuern sind.
Außerdem lässt sich der Strategiewechsel auf das Umsatzwachstum in den Bestandsfilialen von 2008 auf Frau Tome zurückführen. Durch diesen Ansatz konnte The Home Depot die Kosten tief halten und zeitgleich den Umsatz optimieren. Setzen wir die stabilisierten Kosten und den steigenden Umsatz ins Verhältnis, dann sehen wir eine Optimierung der erzielten Gewinnmarge.
3. Das Geschäftsmodell von Home Depot
Wer die The Home Depot Aktie analysiert, sollte sich auch mit dem Geschäftsmodell des Unternehmens auseinandersetzen. Auf dem ersten Blick kann dieses durchaus langweilig wirken, denn The Home Depot ist in erster Linie eine Baumarktkette.
Allerdings handelt es sich um die größte Baumarktkette der Welt. Mit 2.296 Super Stores, welche eine Verkaufsfläche von durchschnittlich 12.000 qm aufweisen, belegt das Unternehmen eindrucksvoll die eigene Relevanz.
The Home Depot zeichnet sich durch das besonders breite Sortiment sowie die günstigen Preise aus. In den USA stößt dieser Ansatz auf das Interesse des Marktes. Aktuell kommt das Unternehmen auf einen Marktanteil von rund 60 % und die Tendenz ist weiterhin steigend. Neben dem US-Markt spielen auch Kanada und Mexiko eine tragende Rolle. Doch bis heute kommen rund 90 % der Umsätze aus dem Heimatmarkt.
Während wir in Europa eher klassische Baumärkte haben, die sich auf den Verkauf von Produkten spezialisiert haben, geht The Home Depot hier einen Schritt weiter. So gibt es auch Services wie die Installation von Bädern, Küchen, das Verlegen von Böden, den Einbau von Fenstern und Türen sowie die Vermietung von Geräten. Doch auch Schulungen von Kunden gehört mit zum Angebot der Baumarktkette.
Das Privatkundengeschäft
Für The Home Depot sind die Privatkunden eine besonders wichtige Kundengruppe. Hierbei handelt es sich um Kunden, die einen besonderen Fokus auf günstige Preise legen. Das Unternehmen arbeitet ständig an der Optimierung des eigenen Geschäfts und gibt günstige Einkaufspreise an die Kunden weiter. Die nachfolgenden Maßnahmen zeigen, wie sich das Unternehmen auf die Privatkunden spezialisiert:
- Kundenbindung: Mit eigenen „How To“-Videos auf YouTube bietet The Home Depot einen besonderen Service für seine potenziellen Kunden. Zum Ende 2021 hat das Unternehmen mehr als 445.000 Abonnenten, fast 200.000.000 Aufrufe und mehr als 1.900 Videos. In den kurzen Videos erfahren die Kunden alles über verschiedene Do-It-Yourself Themen.
- User Experience: Die Erfahrung der Kunden in den Super Stores spielt eine wichtige Rolle für den Erfolg von The Home Depot. So gibt es eine optimierte Führung der Kunden mithilfe von Schildern und Hinweisen. Die Super Stores wirken besonders modern und einladend – der typische Baumarkt-Flair ist nicht vorhanden.
- Check-Out: Der Check-Out in den Stores erfolgt über klassische Kassen oder Self-Services. Auch mithilfe von Digitalisierung lassen sich die Aufenthalte von Kunden für den Check-Out auf ein Minimum reduzieren. So können Kunden auch Waren online bestellen und im Store abholen.
- Onlineauftritt: Das meiste Wachstum verzeichnet The Home Depot im eigenen Online-Geschäft. Bereits in den vergangenen Jahren gehörte die Website der Baumarktkette zu den wichtigsten Onlineshops der USA. Aus dem Geschäftsbericht 2020 geht hervor, dass das Unternehmen mit 86 % im Onlinebereich gewachsen ist.
Insgesamt geht aus dem Geschäftsbericht hervor, dass The Home Depot rund 60 % seiner Umsätze im stationären Handel erwirtschaftet.
Der Online-Handel kam bereits im vergangenen Jahr auf einen Anteil von 40 %. Kann das starke Wachstum hier beibehalten werden, dann dürfte der Online Handel bald eine größere Relevanz haben.
Das Firmenkundengeschäft
Besonders spannend ist der Blick auf das Firmenkundengeschäft, beziehungsweise das Geschäft der professionellen Kunden. Dieses ist bisher kaum erschlossen – ein Großteil der Gewerbetreibenden setzt noch immer auf den Fachhandel. Allerdings arbeitet The Home Depot auch hier an einer Optimierung mit folgenden Maßnahmen:
- Professionelle Produkte: Produkte für Fachbetriebe weisen im Regelfall eine höhere Qualität und Güte auf. Dementsprechend hat auch The Home Depot diese Waren ins Sortiment aufgenommen.
- Finanzierung für Kunden: Gewerbekunden bestehen im Regelfall auf besondere Finanzierungskonditionen, um die Liquidität im Unternehmen zu schonen. The Home Depot bietet für die professionellen Kunden besondere Bezahlmodelle sowie spezielle Zahlungsziele an.
- Kundenbindungsprogramme: Für Firmenkunden spielen auch Kundenbindungsprogramme eine große Rolle. Handwerker, die viel Material beziehen, erhalten Treuepunkte und Cashbacks auf den Warenwert.
- Professionelles Personal: Im Firmenkundenbereich spielen professionelle Kundenberater eine wichtige Rolle. Diese müssen Bestellungen aufnehmen können und als kompetenter Partner für Fragen fungieren können.
- Webshop mit Sofortlieferung: The Home Depot verspricht seinen Gewerbekunden, dass Waren aus dem Onlineshop innerhalb eines Tages geliefert werden.
Durch das Zusammenspiel der verschiedenen Maßnahmen konnte The Home Depot in den vergangenen Jahren vor allen Dingen im professionellen Sektor besonders stark wachsen. Zu erkennen ist dies unter anderen an der Entwicklung der Home Depot Aktie, welche eine ansehnliche Rendite erzielen konnte.
The Home Depot ist ein Immobilienkonzern
Nun kommen wir zu einem besonders spannenden Aspekt, denn neben dem Geschäftsmodell als Baumarktkettenbetreiber agiert The Home Depot auch als Immobilienkonzern.
Aus dem Geschäftsbericht 2020 geht hervor, dass The Home Depot 90 % seiner Super Stores selbst besitzt und nur 10 % gemietet hat. Bei den Warenhäusern befinden sich dahingegen lediglich 5 % der Gesamtfläche im Besitz des Konzerns. Schlussendlich zählen 23 % der Büroflächen zum Eigentum des Unternehmens.
Da sich insbesondere die großen und teuren Verkaufsflächen im Eigentum von The Home Depot befinden, profitiert das Unternehmen von geringeren laufenden Fixkosten, insbesondere Mietzahlungen. So profitieren die The Home Depot Aktionäre gleich mehrfach, denn durch die geringen Kosten bleiben höhere Gewinne über.
Diese lassen sich in weiteres Wachstum sowie in Dividenden oder Aktienrückkaufprogramme investieren. Zusätzlich verzeichnen Immobilienwerte ein Wertwachstum. Im Falle eines Verkaufs werden die stillen Reserven aktiviert, sodass es zu einer Optimierung der Bilanz kommt.
Allerdings ist The Home Depot nicht vergleichbar mit Immobilienunternehmen wie Vonovia oder Reality Income.
Fazit: The Home Depot verfolgt ein Geschäftsmodell mit Burggraben
Zusammenfassen lässt sich zum Geschäftsmodell sagen, dass The Home Depot ein durchaus lukratives Geschäftsmodell verfolgt. Das Unternehmen ist klarer Marktführer in den USA und kann in wichtigen Sektoren weiterhin rasant wachsen. Die Corona-Pandemie treibt immer mehr Kunden in die Geschäfte des Unternehmens und sorgt für einen anziehen Umsatz.
Zudem besitzt The Home Depot einen Großteil der Immobilien und verfügt somit über einen gigantischen Wettbewerbsvorteil. Größenvorteile, welche zu niedrigeren Einkaufspreisen führen, werden direkt an die Kunden weitergegeben. Die Marke „Home Depot“ ist in den kompletten USA bekannt und auch Kanada und Mexiko sind wichtige Wachstumsmärkte.
Insbesondere die Digitalisierung des Geschäfts schreitet schnell und erfolgreich voran. Aus diesem Grund sprechen viele Faktoren dafür, dass The Home Depot eine herausragende Rolle im Markt eingenommen hat und auch in Zukunft wachsen kann.
4. The Home Depot in der Wettbewerbsanalyse
Wir haben bereits festgestellt, das The Home Depot eine Baumarktkette ist. Im Grunde sind Baumärkte eine Art Supermarkt für Kunden, die Baumaterialien und Produkte zur Verbesserung Ihrer Wohnung, des Eigenheims oder der Kapitalanlageimmobilie suchen.
Im Grunde haben sich Baumärkte auf die DIY-Branche, also Privatpersonen, die in Eigenleistung Renovierungsarbeiten durchführen wollen, spezialisiert.
Blicken wir auf Europa, dann zeichnet sich das Baumarktgeschäft hier vor allen Dingen durch einen zerstörerischen Wettbewerb aus. Eine der größten deutschen Baumarktketten, Praktiker, musste 2013 den Insolvenzantrag stellen. Das börsennotierte Hornbach ist die wohl größte Kette in Deutschland. Allerdings sieht es aus operativer Sicht nicht sonderlich gut aus, denn die EBIT-Marge liegt aktuell bei rund 4 %.
Während in den USA ein Duopol den Markt regiert und somit von höheren Margen profitieren kann, gilt dies für den deutschen Markt schlicht und ergreifend nicht. Ketten wie Hornbach, Obi, Bauhaus, Toom oder Hagebaumarkt durchdringen den Markt und liefern sich einen harten Wettbewerb. Vergleichen wir Hornbach mit The Home Depot, dann erzielt die deutsche Baumarktkette nur rund ein Drittel des Umsatzes pro Quadratmeter Verkaufsfläche.
Eine wirkliche Kundenbindung gibt es auf dem deutschen Markt schlicht und ergreifend nicht. Viele Kunden nutzen lediglich den Baumarkt, der sich in der unmittelbaren Nähe befindet. Solange es in Europa keine vergleichbare Wettbewerbssituation zum Status Quo des US-Markts gibt, dürften die Margen der hiesigen Baumarktketten weiterhin gering ausfallen.
Branchenstrukturanalyse für The Home Depot nach Porter
Ein etablierter Ansatz, um die Wettbewerbssituation eines Unternehmens zu bewerten, ist das von Prof. Michael Porter entwickelte Five Forces-Modell. Der Grundgedanke des Modells sieht vor, dass eine hohe Anzahl an Wettbewerbern die Profitabilität eines Unternehmens negativ beeinflusst.
Wettbewerbskraft | Einflussfaktoren |
---|---|
Bestehender Wettbewerb | Der einzige echte Konkurrent ist Lowe’s. Ein Marktanteil von 60 % spricht für die Rolle von The Home Depot. |
Potentielle Konkurrenz | Neue Marktteilnehmer können nur schwer Fuß fassen, da The Home Depot und Lowe’s bereits riesig sind. Amazon als potentieller Konkurrent bietet nur den Onlinevertrieb. |
Bedrohung durch Ersatzprodukte | Wer renovieren möchte, benötigt entsprechende Baumaterialien. Defekte werden behoben, sodass es stets einen Absatzmarkt gibt. |
Macht der Lieferanten | Die Größe von The Home Depot führt dazu, dass die Lieferanten keine Preismacht haben. |
Macht der Käufer | Die Kunden haben die Wahl zwischen Lowe’s und The Home Depot. Folglich sind die Alternativen der Kunden stark limitiert. |
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Wettbewerbssituation für die US-Baumärkte sehr vorteilhaft ist. The Home Depot und Lowe’s teilen sich den Gesamtmarkt untereinander auf. Die Unternehmen haben tiefe Burggräben geschaffen, neue Wettbewerber sind extrem unwahrscheinlich. Die schiere Größe der beiden Ketten trägt dazu bei, dass diese eine enorme Kostenvorteile haben. Neue Marktteilnehmer können hier nicht mithalten und müssten defizitär wirtschaften.
Burggräben machen Geschäftsmodelle attraktiv
Bei einer Burggraben Aktie, im Englischen als “moat stock” bezeichnet, handelt es sich um ein Unternehmen, dessen Geschäftsmodell nicht einfach von der Konkurrenz adaptiert werden kann. So wie ein Burggraben eine Festung vor feindlichen Eindringlingen schützt, so schützt dieser im Wirtschaftsleben das Geschäftsmodell eines Unternehmens.
Auch die 2.296 Super Stores von The Home Depot befinden sich an prädestinierten Plätzen, sodass neue Konkurrenten nur schwer mithalten könnten. Aufgrund dieser Rahmenbedingungen gehe ich in Zukunft von keiner Verschärfung des Wettbewerbs aus. Vielmehr dürfte die weitere Profitabilitätssteigerung im Fokus stehen.
Unternehmen | The Home Depot | Lowe’s |
---|---|---|
WKN | 866953 | 859545 |
Marktkapitalisierung [Mrd. USD] | 353 | 147 |
Umsatz 2020 | 132,1 | 89,6 |
Umsatzwachstum 3J | 9,4 % p.a. | 9,3 % p.a. |
EBIT [Mrd. USD] | 20,6 | 10,9 |
EBIT Marge | 15,6 % | 12,2 % |
KGV | 24 | 20 |
KUV | 2,5 | 1,6 |
Dividendenrendite | 1,64 % | 1,5 % |
5. Die Bewertung der The Home Depot Aktie
In diesem Kapitel der The Home Depot Aktienanalyse wollen wir die Bewertung des Unternehmens mithilfe verschiedener Bewertungsansätze vornehmen. Hierzu schauen wir auf die fundamentale Bewertung des Unternehmens, die Einordnung nach Peter Lynch, den Piotroski F-Score sowie die Bewertung nach der Discounted Cashflow Methode.
Fundamentale Bewertung der The Home Depot Aktie
The Home Depot ist eine Baumarktkette mit Fokus auf den US-Markt. Immerhin werden hier rund 90 % der Erlöse generiert. Allerdings sind auch Kanada und Mexiko wichtige Märkte, die in Zukunft eine steigende Relevanz erfahren dürften. Die aktuelle Marktkapitalisierung beläuft sich auf 395,04 Mrd. Euro. Der Gewinn pro Aktie liegt bei 11,94 Euro.
Die aktuelle Dividendenrendite von The Home Depot beläuft sich auf 1,64 %. Aufgrund der dynamischen Dividendensteigerungen – in den letzten Jahren steigerte das Unternehmen die Dividenden um rund 20 % p.a. – dürfen sich langfristige Investoren in einigen Jahren wohl über eine hohe persönliche Dividendenrendite freuen.
Aus Sicht klassischer Value- oder Dividendeninvestoren ist die The Home Depot Aktie womöglich nicht das interessanteste Wertpapier. Anleger mit einem Fokus auf Dividendenwachstum können allerdings durchaus profitieren.
Aktuell schüttet das Unternehmen rund 50 % seiner Erträge an die Aktionäre aus. Die restlichen 50 % der Gewinne fließen in die Weiterentwicklung des Geschäfts sowie in Aktienrückkäufe.
In Sachen Verschuldung ist The Home Depot ein sehr solides Investment. Die aktuelle Nettoverschuldung beläuft sich auf 35,5 Milliarden USD. Basierend auf dem aktuellen EBIT, dauert es 1,7 Jahre, um die Schulden komplett zu tilgen.
Diese Verschuldung ist als solide zu betrachten und erst ein Verschuldungsfaktor von mehr als 4 entspricht einer hohen Verschuldung. Spannend ist in diesem Zuge jedoch die Tatsache, dass das schnell verfügbare Eigenkapital negativ ist.
Dieser Umstand lässt sich auf die Immobilien zurückführen, welche aktuell noch zu den Buchpreisen bewertet werden. Somit sind die Wertentwicklungen der vergangenen Jahre noch nicht in der Bewertung berücksichtigt.
In Sachen Wachstum ist davon auszugehen, dass The Home Depot etwas an Fahrt verliert. So gehen Analysten davon aus, dass das Unternehmen in den kommenden Jahren nur noch mit 5 % pro Jahr im Umsatz wächst. Ich persönlich gehe in meinem langfristigen Szenario von einem geringeren Wachstum aus.
In den vergangenen Jahren belief sich das Wachstum auf 6,9 % jährlich. Der operative Gewinn ist dahingegen überproportional gewachsen mit 13,4 % pro Jahr. In Zukunft liegt die Erwartung bei einem Gewinnwachstum von 3,8 % pro Jahr.
The Home Depot Bewertung nach Peter Lynch
Ein weiterer Ansatz zu Bewertung eines Unternehmens kommt vom ehemaligen Fondsmanager Peter Lynch. In seinem Bestseller “One Up on Wall Street” unterscheidet Lynch grundsätzlich in Nicht-Zykliker, Zykliker und Asset Plays. Bei The Home Depot handelt es sich um ein Unternehmen mit einem nicht-zyklischen Geschäftsmodell.
Unter den nicht zyklischen Unternehmen selbst gibt es eine wiederum eine Unterteilung in sogenannte „Slow Grower“, „Average Grower“ und „Fast Grower“. Ein Slow Grower zeichnet sich durch ein niedriges Gewinn- und Umsatzwachstum aus. Hier führt Lynch Werte von 2 bis 5 % an.
Basierend auf den vorliegenden Zahlen liegt The Home Depot oberhalb dieser Kennziffer, sodass die Kategorisierung als Average Grower oder Stalwart angebracht erscheint.
Ein Average Grower wächst mit der gleichen Geschwindigkeit wie der Gesamtmarkt. Im Regelfall handelt es sich hierbei um mittelgroße oder große Unternehmen. Die Gewinne wachsen bei diesen Unternehmen bis zu 12 % im Jahr und bieten den Anlegern somit gute Wachstumschancen.
Laut Peter Lynch können Anleger mit diesen Werten durchaus attraktive Renditen erzielen, wenn sie diese Aktien über einen längeren Zeitraum halten. Wichtig ist, dass diese Unternehmen mit ihrem Geschäftsmodell einen Burggraben geschaffen haben und kontinuierlich wachsen. Zudem wird eine regelmäßige Dividende ausgeschüttet.
Laut Lynch sollten Anleger die Aktie kaufen, wenn die Bewertung historisch günstig ist. Dies könnte beispielsweise anhand des durchschnittlichen KGVs erfolgen.
Auch das PEG-Ratio ist eine beliebte Maßeinheit, um einen passenden Einstiegszeitpunkt zu finden. Sollten die Aktien teurer als im historischen Durchschnitt sein, gilt es diese erneut zu bewerten. Gibt es hierfür fundamentale Gründe, die auf ein stärkeres Wachstum schließen lassen?
Dann wäre das Halten der Position der richtige Ansatz. Alternativ können überdurchschnittliche Kurse auch zum Verkauf verwendet werden.
Piotroski F-Score der The Home Depot Aktie
Eine meiner favorisierten Metriken zur Bewertung der Bilanzqualität eines Unternehmens ist der Piotroski F-Score. Diese einfache Prüfung zeigt deutlich auf, ob sich ein Unternehmen innerhalb eines Vergleichszeitraums gut oder schlecht entwickelt hat.
Ein hoher Piotroski F-Score ist ein positiver Bewertungsfaktor, während ein niedriges Scoring eher zur Vorsicht mahnen sollte.
Die nachfolgende Tabelle verdeutlicht, wie der Piotroski F-Score für die The Home Depot Aktie zum Zeitpunkt der Aktienanalyse aussieht:
Kriterium | Ergebnis |
---|---|
Positiver Jahresüberschuss | |
Positiver Cashflow | |
Cashflow > Jahresüberschuss | |
Return on Assets (RoA) > Vorjahreswert | |
Geringerer Verschuldungsgrad als im Vorjahr | |
Höhere Current Ratio als im Vorjahr | |
Anzahl ausstehender Aktien konstant oder sinkend | |
Gross Margin > Vorjahreswert | |
Kapitalumschlag > Vorjahreswert |
Somit ergibt sich bei der The Home Depot Aktie ein Piotroski F-Score von 6. Dies deutet auf eine gesunde Bilanz hin und ist als positiv zu bewerten. Allerdings erzielt The Home Depot hier keine außerordentlich gute Bewertung, sodass ein Investment basierend auf dem Piotroski F-Score nicht zu empfehlen ist. Vielmehr sollten Anleger an dieser Stelle andere Bewertungsfaktoren als Ergänzung hinzuziehen.
Die Discounted Cashflow-Methode zur Bewertung von Home Depot
Schlussendlich wollen wir die The Home Depot Aktie noch mithilfe eines Discounted Cashflow-Modells (DCF-Modell) analysieren. Da es sich bei einer Aktie um einen Anteil eines Unternehmens handelt, ist dieser nur so viel wert, wie die zukünftigen Gewinne. Um die Erträge im Zuge der Investmentdauer abzuzinsen, verwenden wir einen Diskontierungsfaktor.
In meinem DCF-Modell gehe ich davon aus, dass The Home Depot in den kommenden Jahren von den Aktivitäten im Onlinehandel profitiert. Ab 2023 gehe ich aufgrund der Preissetzungsmacht von einem Umsatzwachstum von 5 % pro Jahr aus.
Anschließend dürfte sich das Wachstum noch etwas reduzieren. Durch die Fokussierung auf weitere Märkte erwarte ich allerdings ein langfristiges Wachstum von 4 %.
Die Steigerung der EBIT-Marge habe ich jährlich mit 0,2 % berechnet. Aufgrund des Geschäftsmodells sind keine astronomischen Anstiege der EBIT-Marge zu erwarten.
Ich persönlich sehe in The Home Depot keine Aktie, die mit einem rasanten Wachstum überzeugen wird. Vielmehr handelt es sich um ein solides Investment, welches über einen langfristigen Zeitraum Spaß machen soll.
In meinen DCF-Modell habe ich aus diesem Grund eine Renditeerwartung von 8 % zur Abzinsung der künftigen Erträge vorausgesetzt. Hiermit preise ich bei der Auswahl einer Einzelaktie eine höhere Rendite als der Gesamtmarkt ein.
Basierend auf meiner Kalkulation ergibt sich ein fairer Wert von 542,60 USD. Somit ist The Home Depot unter Annahme meiner Prognose unterbewertet. Ein langsameres Wachstum könnte dieses Szenario natürlich negativ beeinflussen. Würde ich eine jährliche Umsatzsteigerung von 3 % annehmen, wäre die The Home Depot Aktie aktuell fair bewertet.
Fazit zur Unternehmensbewertung
Aus meiner Sicht ist The Home Depot ein kaufenswertes Unternehmen. Das DCF-Modell unter Annahme meiner jährlichen Zielrendite sieht aktuell noch eine Unterbewertung der Aktie. Zudem überzeugt das Unternehmen mit einer soliden Bilanz. In der Vergangenheit konnte The Home Depot seine Aktionäre mit hohen Dividendensteigerungen beglücken.
In meinem langfristigen Portfolio gehört The Home Depot deshalb in meinen Sparplan. Spannend ist der Fakt, dass das Unternehmen in der Bilanz noch stille Reserven durch die eigenen Immobilien besitzt. An dieser Stelle möchte ich darauf hinweisen, dass die angestellte Analyse keinen abschließenden Charakter hat. Als Aktionär sollte man sich stets eigene Gedanken zu einem Investment machen und das Unternehmen bewerten.
6. Prognose zur Entwicklung der The Home Depot Aktie
Die Aktie von The Home Depot kann durchaus überzeugen. Immerhin verfolgt etwa die Handelsplattform Trade Republic 35 Analysten, die das Unternehmen bewerten. 71 % der Analysten sehen in der The Home Depot Aktie einen klaren Kauf, während sich 26 % für ein Halten der Position aussprechen. Lediglich ein Analyst hat zum aktuellen Zeitpunkt eine negative Einstellung zur Zukunft des Unternehmens.
Maßgeblichen Einfluss auf die Einschätzungen der Analysten haben Szenarien zur Zukunft eines Unternehmens.
Für The Home Depot haben wir drei unterschiedliche Szenarien entwickelt. Da es sich bei diesem Unternehmen um einen Average Grower handelt, lassen sich die Potenziale sehr gut mit der Discounted-Cashflow-Methode berechnen.
Das Management von The Home Depot entscheidet sich dazu, vermehrt ausländische Märkte anzugreifen. Insbesondere Schwellenländer bieten hier ein gutes Wachstumspotenzial für das Unternehmen. In den ersten Jahren steigt das Umsatzwachstum stark an. Aufgrund der Expansion fließt mehr Kapital in das Unternehmen, die EBIT-Marge sinkt kurzfristig. In diesem Fall gehen wir in den kommenden Jahren mit einem Umsatzwachstum von 10 % aus. Zeitgleich sinkt die EBIT-Marge auf 10 % und erholt sich ab 2025 auf das Ausgangsniveau. Durch die anhaltende Expansion ist eine Steigerung der Marge vorerst nicht möglich.
Basierend auf meinem DCF-Modell ergäbe sich in dieser Konstellation zum aktuellen Zeitpunkt eine Unterbewertung von 44%. Hierbei habe ich eine höhere Renditeerwartung von 9 % pro Jahr vorausgesetzt. In einem positiven Szenario wäre The Home Depot klar unterbewertet.
Der neutrale Case entspricht meinen Erwartungen an das Unternehmen. Das Unternehmen profitiert noch immer von der anhaltenden Coronapandemie sowie der Verschiebung des Konsumverhaltens. Kurzfristig führt dies zu einem Umsatzwachstum. Mittel- bis langfristig sinkt das Umsatzwachstum wieder. Allerdings kann The Home Depot den Gewinn pro Quadratmeter steigern und somit die eigene EBIT-Marge verbessern.
Die Coronapandemie hält noch weiter an und sorgt für eine steigende Arbeitslosigkeit auf dem US-Markt. Durch die gestiegene Inflation entscheidet sich die FED gegen eine Fortsetzung der expansiven Geldpolitik. Die US-Bürger verschieben nicht dringend notwendige Investitionen in die Zukunft. Hierzu gehören auch Baumaßnahmen für die eigenen vier Wände. The Home Depot leidet unmittelbar unter den Auswirkungen dieses Wirtschaftsschocks. Die EBIT-Marge sinkt rapide und auch die Umsätze brechen ein. Bis zur Erholung des Geschäfts dauert es einige Jahre. Unter Berücksichtigung dieser Annahme ist das Unternehmen aktuell massiv überbewertet.
Chancen eines Investments in die The Home Depot Aktie
- The Home Depot wird zum Marktführer im Online Handel für Baumaterialien
- Positive Entwicklung der Corona-Pandemie kann fortgesetzt werden
- Expansion in weitere Märkte
- Aktuelle Entwicklung zeigt Euphorie der Marktteilnehmer
Risiken eines Investments in The Home Depot
- Das Wachstum verlangsamt sich zunehmend
- Lieferkettenprobleme belasten das Geschäft von The Home Depot
- Online Handel liefert nicht den erwarteten Wachstumsschub
- Wirtschaftskrisen verschieben Investitionen in die Zukunft
7. So können Anleger The Home Depot Aktien kaufen
Du hast Interesse an der The Home Depot Aktie (ISIN: US4370761029)?
In Deutschland kannst du The Home Depot an fast jeder Börse handeln. Auch Händler bei Tradegate, Xetra oder Lang & Schwarz bieten diese Aktie an.
8. Fazit: Baumarktkette mit tiefem Burggraben
Bei The Home Depot handelt es sich um eine Baumarktkette. Doch die Marktgegebenheiten in den USA verschaffen dem Unternehmen einen tiefen Burggraben. Der Markt wird sich lediglich mit Lowe’s geteilt. Onlinehändler wie Amazon spielen aktuell noch keine Rolle und der Fokus auf den Onlinevertrieb trägt dazu bei, dass dieser Wandel gar nicht erst stattfindet.
Aus bilanzieller Sicht ist das Unternehmen solide aufgestellt. Hinzu kommt, dass The Home Depot dank der Pandemie neue Umsatzrekorde erreicht. Langfristig dürfte sich das Wachstum wieder etwas normalisieren. Allerdings dürfte das veränderte Nutzerverhalten nachhaltiger Natur sein. Ich persönlich gehe davon aus, dass Anleger mit der The Home Depot eine jährliche Rendite von 8 % erzielen können. Zudem ergibt sich bei der aktuellen Bewertung eine Sicherheitsmarge.
Langfristig orientierte Anleger können The Home Depot im Sparplan kaufen und somit vom Cost Average-Effekt profitieren. Zudem dürften die dynamischen Dividendensteigerungen gerade bei einem langfristigen Anlagehorizont Spaß machen.
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Unsere Inhalte spiegeln nur die Meinungen und Erwartungen der Autoren wider und stellen somit keine Empfehlung zum Kaufen, Halten oder Verkaufen der genannten Wertpapiere dar.
Als Anleger*in trägst Du die volle Verantwortung für Deine Investitionsentscheidungen.
Die Autoren können in einige der beschriebenen Assets investiert sein und somit ein Interesse an deren Kursentwicklung haben.